CH544044A - Verfahren zur Herstellung einer Brandschutzfolie - Google Patents
Verfahren zur Herstellung einer BrandschutzfolieInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Brand schutzfolie, die nichtbrennbar und wärmeisolierend ist, sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens und eine nach dem Verfahren hergestellte Brandschutzfolie. Der Schutz von Bauwerken, Konstruktionen und Gegenständen aller Art und das Idamit verbundene Sicherheitsproblem im Hinblick auf die Einwirkung von Hitze und Brand stellt seit langem und auch heute noch ein erhebliches Problem dar. Es ist bekannt, diesen Schutz durch spezielle Anstriche zu erreichen, die auf die zu schützenden Objekte aufgetragen werden. Diese Anstriche weisen teilweise nicht- oder schwerbennbare Komponenten auf, beispielsweise Alkalisilikate in Form von Wasserglas. Je dicker diese Anstriche aufgebracht werden können, desto grösser ist natürlich lihre Schutzwirkung. Solche Schichten können jedoch nicht in einem einzigen Anstrich hergestellt werden, so dass hierfür ein erheblicher Aufwand benötigt wird. Es ist jedoch schwierig, eine genügende Haftung dieser Anstriche auf der Unterlage zu erreichen, so dass im Einsatzfall die Schutzwirkung wegen Ablösen der Anstriche verloren gehen kann. Zudem erzeugt Wasserglas unter Hitzeeinwirkung Blasen, die zunächst eine geschlossene Struktur bilden, jedoch anschliessend reissen und abfallen können, wodurch die Schutzwirkung erheblich vermindert wird. Auch die Beifügung fein verteilter unbrennbarer Füllstoffe kann das der Blasenbildung folgende Reisen und Abblättern nicht verhindern, sondern höchstens vermindern. Es ist ferner bekannt, die zu schützenden Objekte mit wärmeisolierenden Materialien abzudecken, die im wesentlichen aus nicht- oder schwerbrennbaren Materialien unter Zusatz weiterer Komponenten, z.B. Wasserglas, bestehen. Der Nachteil dieser Materialien liegt darin, dass sie in ihrer Herstellung verhältnismässig aufwendig sind und für ihre Anwendung zusätzlichen Platz beanspruchen. Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zur Herstellung einer Brandschutzfolie zu schaffen, welche die Nachteile der Schutzanstriche und Schutzmaterialien nicht aufweist. Diese Aufgabe wird gemäss der Erfindung dadurch gelöst, dass ein folienartiges Trägermaterial mit einer Glasfasermatte belegt wird und auf die Glasfasermatte eine Schicht aus flüssigem und pulvrigem Wasserglas aufgetragen und anschliessend verfestigt wird. Dadurch erreicht man, dass einerseits die Schicht aus Wasserglas beliebig stark hergestellt werden kann, wobei sie in der Glasfasermatte eine Verankerung findet, die bei Brand einwirkung die durch die Blasenbildung entstehende Schutzschicht am Reissen und Abfallen verhindert, während durch die Verwendung eines Trägermaterials die Brandschutzfolie leicht und in platzsparender Weise verlegt werden kann. Zweckmässig wird die Schicht unter Beifügung von pulvrigem Aluminiumsilikat aufgetragen. Dadurch kann die Schichtdicke der Schicht beeirflusst werden. Weiter können die Komponenten der Schicht in einem Durchgang aufgetragen werden. Dadurch kann eine geeignete Fabrikation eingehalten werden, wobei jedoch die Schichtstärke beliebig zwischen 1 bis 50 mm variiert werden kann. Zweckmässig kann als Trägermaterial ein formfestes Material z.B. eine Asbestfolie verwendet werden. Dadurch erreicht man eine genügende Formfestigkeit der Brandschutzfolie. Auch kann ein formbares Material, z.B. eine Aluminiumfolie als Trägermaterial verwendet werden. Dadurch erreicht man, dass die Folie verformt und damit an Vorsprünge, Ecken, Wölbungen usw. angepasst werden kann. Zusätzlich kann die Schicht mittels eines Härtemittels, beispielsweise Kaliumfluon.d verfestigt werden. Eine Verfesttgung der Schicht kann auch mittels Wärme durchgeführt werden. Die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, dass über der durchlaufenden, auf dem Trägermaterial angeordneten Glasfasermatte nacheinander Giessrinnen zum gleichzeitigen Auftrag der flüssigen und festen Komponenten der Schicht angeordnet sind. Die Erfindung geht von der Uberlegung aus, dass es zur Schaffung einer Brandschutzfolie nicht genügt, eine Glasfasermatte, sei es in der Form eines Gewebes oder eines Vlieses, mit nichtbrennbaren Materialien, beispielsweise Wasserglas, zu imprägnieren, sondern dass es zur Bildung einer haltbaren Schutzschicht notwendig ist, das Wasserglas in einer genügend starken Schicht auf der Glasfasermatte anzuordnen, wobei selbstverständlich eine gewisse Verankerung mit der Glasfasermatte eintritt. Ist die Schichtdicke genügend gross, je nach Verwendungszweck der Brandschutzfolie etwa 1-50 mm, so bildet das Wasserglas bei Hitzeeinwirkung unter Blasenbildung eine zusammenhängende, in der Glasfasermatte verankerte Schutzschicht, die der Rissbildung und dem Abfallen von Teilen der Schutzschicht nicht unterworfen ist. Bei grosser Hitzeentwicklung kann auch die Glasfasermatte schmelzen, jedoch wird hierdurch die Schutzschicht nicht nachteilig, sondern im Gegenteil im Sinne einer Verstärkung derselben beeinflusst. In der beiliegenden 'Figur ist die Brandschutzfolie schematisch im Schnitt dargestellt. Mit 1 ist ein folienartiges Trägermaterial bezeichnet, auf welchem die Brandschutzfolie aufgebaut wird. Das Trägermaterial 1 kann beispielsweise aus einer Asbestfolie oder auch aus einer Aluminiumfolie bestehen. Im ersten Falle weist die Brandschutzfolie eine gewisse Eigensteifigkeit auf, während im zweiten Falle eine Verformung der Brandschutzfolie zur Anpassung an örtliche Gegebenheiten möglich ist. Muss ein Kontakt vom Wasserglas mit der Aluminiumfolie befürchtet werden, so kann die Aluminiumfolie entsprechend beschichtet werden, ohne ihre Verformbarkeit zu verlieren. Auf dem Trägermaterial 1 liegt eine Glasfasermatte 2 in Form eines Gewebes oder eines Vlieses. Die Glasfasermatte 2 wird in geeigneter Weise mit dem Trägermaterial 1 verbunden, beispielsweise durch eine Klebung. Auf der Glasfasermatte 2 wird die Schutzschicht 3 aus Wasserglas aufgetragen. Wesentlich ist, dass die Schutzschicht 3 in einem Durchlauf in der gewünschten Schichtstärke aufgetragen wird, was durch Aufbringen von flüssigem Wasserglas einerseits und pulvrigem Wasserglas andererseits geschieht. Durch entsprechende Anteile dieser beiden Komponenten kann jede beliebige Schichtstärke hergestellt werden. Zusätzlich ist es möglich, die Schichtstärke ausser mit den beiden Wasserglaskomponenten durch Zusatz von pulvrigem Aluminiumsilikat zu beeinflussen. Das Auftragen der verschiedenen Komponenten während des einzigen Durchlaufes der auf dem Trägermaterial 1 liegenden Glasfasermatte wird bei der erfindungsgemässen Vorrichtung mittels Giessrinnen durch geführt, die hierzu in Bewegungsrichtung der Glasfasermatte nacheinander angeordnet sind. Nach dem Auftragen der Schicht wird die Folie verfestigt, z.B. ausgehärtet bzw. ausgetrocknet, wobei das Aushärten zweckmässig durch Zusatz eines entsprechenden Härtemitteis, beispielsweise Kaliumfluorid, vorgenommen wird, während das Trocknen durch Ofenwärme, Presswärme oder Infrarotheizung erfolgen kann. Die beschriebene Brandschutzfolie bildet auch bei Einwirkung von sehr hohen Temperaturen, beispielsweise über 100û C, eine zusammenhängende, geschlossene Schutzschicht, die auch bei längerer Hitzeeinwirkung keine Rissebildung zeigt. Auch entsteht bei der Blasenbildung praktisch keine Rauchbildung und es erfolgt auch keine Abspaltung giftiger Gase. Je nach Verwendung eines bestimmten Trägermaterials kann die Brand schutzfolie für flächiges oder profiliertes Material verwendet werden. Sie kann hierbei als Zwischenlage oder als äussere Abdeckung der zu schützenden Objekte verwendet werden. PATENTANSPRUCH I Verfahren zur Herstellung einer Brand schutzfolie, die nichtbrennbar und wärmeisolierend ist, dadurch gekennzeichnet, dass ein folienartiges Trägermaterial mit einer Glasfasermatte belegt wird und auf die Glasfasermatte eine Schicht aus flüssigem und pulvrigem Wasserglas aufgetragen und anschliessend verfestigt wird. UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die Schicht unter Beifügung von pulvrigem Aluminiumsilikat aufgetragen wird. 2. Verfahren nach Patentanspruch I oder Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Komponenten der Schicht in einem Durchgang aufgetragen werden. 3. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass als Trägermaterial ein formfestes Material, beispielsweise eine Asbestfolie, verwendet wird. 4. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass als Trägermaterial ein formbares Material, beispielsweise eine Aluminiumfolie, verwendet wird. 5. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die Schicht mittels Härtemittel, beispielsweise Kaliumfluorid, verfestigt wird. 6. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die Schicht mittels Wärme verfestigt wird. PAIlEINIlANSPRUCH II 'Vorrichtung zur ;Durchführung des Verfahrens nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass über der durchlaufenden auf dem Trägermaterial 1(l) an- geordneten Glasfasermatte (2) nacheinander Giessrinnen zum gleichzeitigen Auftrag der flüssigen und festen Komponenten der Schicht (3) angeordnet sind. PA'IIE,NTAINSPRUCH (III Brandschutzfolie, hergestellt nach dem Verfahren nach Patentanspruch I, gekennzeichnet durch eine Stärke der Schicht (3) von 1-50 mm. **WARNUNG** Ende DESC Feld konnte Anfang CLMS uberlappen**.
Claims (1)
- **WARNUNG** Anfang CLMS Feld konnte Ende DESC uberlappen **. geführt, die hierzu in Bewegungsrichtung der Glasfasermatte nacheinander angeordnet sind.Nach dem Auftragen der Schicht wird die Folie verfestigt, z.B. ausgehärtet bzw. ausgetrocknet, wobei das Aushärten zweckmässig durch Zusatz eines entsprechenden Härtemitteis, beispielsweise Kaliumfluorid, vorgenommen wird, während das Trocknen durch Ofenwärme, Presswärme oder Infrarotheizung erfolgen kann.Die beschriebene Brandschutzfolie bildet auch bei Einwirkung von sehr hohen Temperaturen, beispielsweise über 100û C, eine zusammenhängende, geschlossene Schutzschicht, die auch bei längerer Hitzeeinwirkung keine Rissebildung zeigt. Auch entsteht bei der Blasenbildung praktisch keine Rauchbildung und es erfolgt auch keine Abspaltung giftiger Gase.Je nach Verwendung eines bestimmten Trägermaterials kann die Brand schutzfolie für flächiges oder profiliertes Material verwendet werden. Sie kann hierbei als Zwischenlage oder als äussere Abdeckung der zu schützenden Objekte verwendet werden.PATENTANSPRUCH I Verfahren zur Herstellung einer Brand schutzfolie, die nichtbrennbar und wärmeisolierend ist, dadurch gekennzeichnet, dass ein folienartiges Trägermaterial mit einer Glasfasermatte belegt wird und auf die Glasfasermatte eine Schicht aus flüssigem und pulvrigem Wasserglas aufgetragen und anschliessend verfestigt wird.UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die Schicht unter Beifügung von pulvrigem Aluminiumsilikat aufgetragen wird.2. Verfahren nach Patentanspruch I oder Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Komponenten der Schicht in einem Durchgang aufgetragen werden.3. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass als Trägermaterial ein formfestes Material, beispielsweise eine Asbestfolie, verwendet wird.4. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass als Trägermaterial ein formbares Material, beispielsweise eine Aluminiumfolie, verwendet wird.5. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die Schicht mittels Härtemittel, beispielsweise Kaliumfluorid, verfestigt wird.6. Verfahren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die Schicht mittels Wärme verfestigt wird.PAIlEINIlANSPRUCH II 'Vorrichtung zur ;Durchführung des Verfahrens nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass über der durchlaufenden auf dem Trägermaterial 1(l) an- geordneten Glasfasermatte (2) nacheinander Giessrinnen zum gleichzeitigen Auftrag der flüssigen und festen Komponenten der Schicht (3) angeordnet sind.PA'IIE,NTAINSPRUCH (III Brandschutzfolie, hergestellt nach dem Verfahren nach Patentanspruch I, gekennzeichnet durch eine Stärke der Schicht (3) von 1-50 mm.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH1556371A CH544044A (de) | 1971-10-26 | 1971-10-26 | Verfahren zur Herstellung einer Brandschutzfolie |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH1556371A CH544044A (de) | 1971-10-26 | 1971-10-26 | Verfahren zur Herstellung einer Brandschutzfolie |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
CH544044A true CH544044A (de) | 1973-11-15 |
Family
ID=4410139
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
CH1556371A CH544044A (de) | 1971-10-26 | 1971-10-26 | Verfahren zur Herstellung einer Brandschutzfolie |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH544044A (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0041203A1 (de) * | 1980-05-29 | 1981-12-09 | Grünzweig + Hartmann und Glasfaser AG | Vorrichtung zur wärmedämmenden Lagerung einer elektrischen Heizwendel, insbesondere für eine strahlungsbeheizte Kochplatte und Verfahren zu ihrer Herstellung |
FR2710930A1 (fr) * | 1993-10-04 | 1995-04-14 | Rech Dev Marine | Panneau composite résistant au feu et procédé de fabrication d'un tel panneau. |
DE102008024575A1 (de) | 2008-05-21 | 2009-11-26 | Anhamm Gmbh | Flächige, vorzugsweise flexible Brandschutzeinheit sowie Vorrichtung zum Abschotten eines Raumes gegen ein in den Raum oder aus dem Raum strömendes Fluid, insbesondere eine brennbare Flüssigkeit |
-
1971
- 1971-10-26 CH CH1556371A patent/CH544044A/de not_active IP Right Cessation
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0041203A1 (de) * | 1980-05-29 | 1981-12-09 | Grünzweig + Hartmann und Glasfaser AG | Vorrichtung zur wärmedämmenden Lagerung einer elektrischen Heizwendel, insbesondere für eine strahlungsbeheizte Kochplatte und Verfahren zu ihrer Herstellung |
FR2710930A1 (fr) * | 1993-10-04 | 1995-04-14 | Rech Dev Marine | Panneau composite résistant au feu et procédé de fabrication d'un tel panneau. |
DE102008024575A1 (de) | 2008-05-21 | 2009-11-26 | Anhamm Gmbh | Flächige, vorzugsweise flexible Brandschutzeinheit sowie Vorrichtung zum Abschotten eines Raumes gegen ein in den Raum oder aus dem Raum strömendes Fluid, insbesondere eine brennbare Flüssigkeit |
US9200440B2 (en) | 2008-05-21 | 2015-12-01 | Anhamm Gmbh | Flat, preferably flexible fire protection unit and device for shutting off a room against a fluid, especially an inflammable liquid flowing into the room or out of the room |
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