CH269730A - Verfahren zur Herstellung eines Daches und nach dem Verfahren hergestelltes Dach. - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines Daches und nach dem Verfahren hergestelltes Dach.Info
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Description
<B>Verfahren zur Herstellung eines</B> Daches <B>und nach dem Verfahren hergestelltes</B> Dach. Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung eines Daches und auf ein nach dem Verfahren hergestelltes Dach. Das Verfahren gemäss der Erfindung be steht darin, dass man zwischen den Umfas sungsmauern ein Polster verspannt, das einen wärmeisolierenden Stoff enthält. Vorzugs weise kann man so vorgehen, dass man auf der Umfassungsmauer des Gebäudes einen Rah men befestigt, in welchen ein Gitter eingebaut ist, welches den von den Mauern umgebenen Raum überdeckt, worauf man auf das Gitter ein Gewebe spannt. und befestigt, das zur Auf nehme eines in gleichmässiger Schicht ausge breiteten Stoffes aus wärmeisolierendem Ma terial dient. Auf diese Stoffschicht wird ein zweites Gewebe gespannt, welches mit dem auf der Mauer liegenden Rahmen dem Gitter und dem darunterliegenden Gewebe verbunden werden kann, wonach man das so geschaffene Polster mit. einem wasserundurchlässigen Mit tel überzieht. Das nach dem Verfahren hergestellte Dach zeichnet sich durch ein zwischen den Umfas sungsmauern des Gebäudes verspanntes Pol ster aus, welches einen wärmeisolierenden Stoff aufweist. Auf beiliegender Zeichnung ist ein Aus führungsbeispiel des Daches gemäss der Erfin dung dargestellt, an Hand dessen auch das erfindungsgemässe Verfahren erläutert wird. Fig. 1 ist ein Teilstück des Daches in per spektiver Ansicht. Fig. 2 stellt, einen Querschnitt durch ein Teilstück dar, und in der Fig.3 ist ein Grundriss des Teilstückes wiedergegeben. Auf der in der Zeichnung nicht darge stellten Umfassungsmauer eines Hauses wird in einen ebenfalls nicht dargestellten Rahmen oder andern Halteorganen ein Gitter je nach Art. des Daches, ob Flach-, Pult- oder Steil dach, eingebaut. Der Rahmen und das Gitter bestehen aus an der Baustelle leicht zusam- menfügbaren Teilen, die entweder Rohre, Stäbe oder profilierte Gebilde sein können und aus Metall, Holz, Bambus, Kunststoffen oder dergleichen bestehen; auch Stahldrähte mit hoher Zugfestigkeit können verwendet werden. Die Gitterrohre a tragen ein Gewebe b, z. B. ein Drahtgeflecht, welches straff auf. das Gitter aufgespannt ist und auch mit dem Rahmen verbunden sein kann. Auf das Ge flecht b wird faseriges oder blattförmiges Ma terial c metallischer, anorganischer oder orga nischer Natur aufgebracht, in einer Schicht dicke, die das Geflecht vollständig zudeckt. Als faserige oder blattförmige Stoffe dienen Glaswolle, Schlackenwolle, Kokosfaser, Heu, Stroh, Laub, :Moos, Algen, Kartoffelkraut und Heidekraut, Zuckerrohrfaser, Waldstreu, Wolle und Baumwolle, Abfälle aus Industrie, llgnlne Kunststoffe, faseriger oder blattför- miger Struktur, im allgemeinen solche Stoffe, die spezifisch leicht und wärmeisolierend sind. Um die Faser- oder Blattschicht. c festzu halten und auf die Unterlage festzudrücken, wird ein zweites Geflecht d, das schwächer sein kann als das Geflecht b, über die Schicht c gespannt und am Rahmen, eventuell auch am Gitter a und am Geflecht b befestigt. So entsteht ein polsterartiges Gebilde. Darauf wird eine wasserundurchlässige Masse e in geschmolzenem oder gelöstem Zustande gleich mässig aufgestrichen oder ausgebreitet, wo durch ein Dach entsteht, das keine Feuchtig keit durchlässt und gegen Wärme und. Kälte isoliert. Die wasserundurchlässige Schicht e kann aus Bitumen, Teer, -Asphalt, Harzen (künstlichen oder natürlichen) sowie Mischun gen untereinander mit oder ohne Zuschlag- Stoffe bestehen. Da das polsterartige Gebilde c, auf welches die wasserundurchlässige Masse c aufgetragen wird, durch seine raLihe Ober fläche eine besonders gute Aufnahme- und Haftfestigkeit auch für wenig zähflüssige Stoffe bietet, können für den Überzug auch solche billige Dichtungsmittel mit niedrigem Schmelzpunkt. Verwendung finden, die sonst für Dachdichtimgsmittel nicht brauchbar sind, da sie ablaufen. Zweckmässigerweise kann vor Aiübringiing der Schicht e noch ein Putz oder Estrich zwischen dem Überzug und dem obern Geflecht d aufgebracht sein, um da durch zugleich eine glatte und plane Fläche zu erzielen. In manchen Fällen genügt oft schon ein mit: wasserdichten Zusätzen herge stellter Estrich. In ähnlicher Weise kann man auch die nach dem Hausinnern zugekehrte Seite des Daches verputzen, so dass das Gitter a in oder über eine Putzschicht<I>f</I> zu liegen kommt. Das beschriebene fugenlose Dach weist noch den grossen Vorteil auf, dass dasselbe einen Ausgleich der zu beiden Seiten des Da ches herrschenden Temperaturen verhindert, da die zwischen den Fasern bzw. blättrigen Füllstoffen des Polsters c sich befindenden kapillaren Räiune mit Luft gefüllt sind, so dass eine Luftströmung bzw. ein Wärmetrans port nicht auftreten kann. Aus diesem Grunde ist das neue Dach sowohl in heissen als auch in kalten Gegenden bzw. Erdteilen hervor ragend verwendbar. Ein weiterer Vorzug be steht ferner darin, dass man unmittelbar unter dem Dach wohnen kann, ohne dass Tempera tureinwirkungen von aussen her störend wir ken können. <I>Beispiel:</I> Um ein haltbares Dach im Ausmass von 10 mal 10 m zu erhalten, wird ein Rahmen aus Stahlrohren von 35 mm Durchmesser zusam mengeschraubt oder verschweisst und auf der Umfassungsmauer des Hauses verankert. In diesen Rahmen wird ein Gitter aus schwäche ren Rohren oder Eisenstäben von 8 bis 10 mm Stärke so eingebaut, dass quadratische oder rechteckige Maschen von 200 bis 500 mm Weite entstehen. Auf dieses Gitter wird nun ein Drahtgewebe mit einer Maschenweite von 7 5 bis 20 mm und einer Drahtstärke von 0,5 bis 1 mm ausgebreitet, verspannt und am Git ter befestigt. Darauf wird Glaswolle gleich mässig in einer Schichtstärke von etwa 10 mm über die ganze Fläche ausgebreitet und mit einem weiteren Drahtnetz, das wie das erste beschaffen ist, bespannt und so befestigt, dass es die Glaswolle auf die Unterlage leicht an drückt. Darauf wird ein wasserundurchlässi ger Anstrich aus Bitumen mit. einem Schmelz punkt von etwa 50 Celsius aufgebracht. Diese Bitumenschicht kann durch Farbzusätze ge. färbt sein, um dem Dache ein geschmackvolles Aussehen zu verleihen. Gegen Sonnenstrah lung kann man an Stelle des Farbzuschlages Aluminiumbronze aufstreichen. Der wichtigste Teil der beschriebenen Dachkonstruktion liegt in dem Polster, das aus einem wärmeisolierenden Stoff von fase riger oder blattförmiger Beschaffenheit. be steht. Daher kann der auf der Umfassungs- maiier aufgelegte Rahmen fehlen und durch andere Befestigungsorgane, z. B. durch Ha ken, ersetzt sein, an denen das Polster auf gehängt ist. Auch können das tragende Gitter und das untere Gewebe derartig miteinander vereinigt sein, dass nur ein einziges Gitter geflecht Anwendung findet, dessen Maschen so eng sind, dass die Füllung nicht hindurch fallen kann und dessen Drähte bzw. Fäden einen Querschnitt haben, der dem Gitter geflecht die erforderliche Widerstandsfähig keit gegen sämtliche Beanspruchungen gibt. Man kann auch das Polster tonnenförmig nach oben wölben, so dass man mit einem leich ten tragenden Gitter a auskommt. Ferner kann man das Polster an Trägern aufhängen, die über die I?mfassttngsmauern hinweg reichen. Auch in diesem Falle kommt man mit einem leichten Gitter aus.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH I: Verfahren zur Herstellung eines Daches, dadurch gekennzeichnet, dass man zwischen den Umfassungsmauern ein Polster verspannt, das einen wärmeisolierenden Stoff enthält. UNTERANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung eines Daches nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeich net, dass man auf der Umfassungsmauer des Gebäudes einen Rahmen befestigt, in welchen ein Gitter eingebaut ist, welches den von den Mauern umgebenen Raum überdeckt., dass man auf dem Gitter ein Gewebe aufspannt und befestigt und auf dieses eine Schicht aus einem wärmeisolierenden Stoff gleichmässig ausbreitet, ferner, dass man ein zweites Ge webe auf diese Stoffschicht spannt,und dass man das so geschaffene Polster an seiner Oberfläche mit einem wasserundurchlässigen Mittel überzieht. 2. Verfahren nach Patentanpruch I und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man das zweite Gewebe mit dem auf der Mauer liegenden Rahmen, dem Gitter und dem darunterliegenden Gewebe verbindet. PATENTANSPRUCH 1I: Dach, hergestellt nach dem Verfahren nach Patentanspruch I, gekennzeichnet durch ein zwischen den Umfassungsmauern des Ge bäudes verspanntes Polster, welches einen wärmeisolierenden Stoff aufweist. UNTERANSPRÜCHE: 3.Dach nach Patentanspruch 1I, dadurch gekennzeichnet, dass der wärmeisolierende Stoff auf einem Gitter aufruht, welches an in den Umfassungsmauern verankerten Halte organen befestigt ist. 4. Dach nach Patentanspruch II und Un teranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteorgane aus einem Rahmen bestehen. 5. Dach nach Patentanspruch HI und Un teranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass auf das Gitter ein Gewebe aufgespannt ist, welches zum Tragen des wärmeisolierenden Stoffes dient. 6. Dach nach Patentanspruch II und Un teransprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeich net, dass der Rahmen aus Rohren zusammen gesetzt ist. 7.Dach nach Patentanspru eh II und Un teransprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeich net, dass der Rahmen aus Profilen zusammen gesetzt ist. B. Dach nach Patentanspruch 1I und Un teransprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeich net, dass der Rahmen aus Stäben zusammen gesetzt ist. 9. Dach nach Patentanspruch II und Un teransprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeich net, dass der Rahmen aus Bambusstäben zu sammengesetzt ist. 10. Dach nach Patentanspruch II und Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Gitter aus Röhren besteht. 11. Dach nach Patentanspruch II und Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Gitter aus Stäben besteht. 12.Dach nach Patentanspruch II und Unteransprüchen 3 und 5, dadurch gekenn zeichnet, dass das Gitter aus Stahldraht be steht. 13. Dach nach Patentanspruch II und Unteransprüchen 3 und 5, dadurch gekenn zeichnet, dass das Gewebe aus Draht besteht. 1.1. Dach nach Patentanspruch II und Unteransprüchen 3 und 5, dadurch gekenn zeichnet, dass das Gewebe aus Kokos besteht. 15. Dach nach Patentanspruch II und Unteransprüchen 3 und 5, dadurch gekenn zeichnet, dass das Gewebe aus Kunstfäden besteht. 16.Dach nach Patentanspruch II und Unteransprüchen 3 und 5, dadurch gekenn zeichnet, dass der wärmeisolierende Stoff von einem zweiten Gewebe überdeckt ist und dass das zweite Gewebe schwächer ist als das untere. 17. Dach nach Patentanspruch II und Unteransprüchen 3, 5 und 16, dadurch ge kennzeichnet, dass als Füllstoff zwischen den beiden Geweben Glaswolle angeordnet ist. 18. Dach nach Patentanspruch 1I und Unteransprüchen 3, 5 und 16, dadurch ge kennzeichnet, dass als Füllstoff zwischen den beiden Geweben Schlackenwolle angeordnet ist. 19.Dach nach Patentanspruch II und Unteransprüchen 3, 5 -und 16, dadurch ge kennzeichnet, dass als Füllstoff zwischen den beiden Geweben Fasern angeordnet sind. 20. Dach nach Patentanspruch II und Unteransprüchen 3, 5 und 16, dadurch ge kennzeichnet, dass als Füllstoff zwischen den beiden Geweben blattförmige Gebilde ange ordnet sind. 21. Dach nach Patentanspruch II und Unteransprüchen 3, 5 und 16, dadurch ge kennzeichnet, dass als Füllstoff zwischen den beiden Geweben Kunststoffe verwendet sind. 22.Dach nach Patentanspruch II und Unteransprüchen 3, 5 und 16, dadurch ge kennzeichnet, dass mindestens eine der beiden Oberflächen des durch die beiden Gewebe und der dazwischenliegenden Füllung erzeug ten Polsters mit einem überzug versehen ist. 23. Dach nach Patentanspruch II und Unteransprüchen 3, 5 und 16, dadurch ge- kennzeichnet, dass die äussere Oberfläche des durch die beiden Gewebe und die dazwischen liegende Füllung erzeugten Polsters mit einer wasserundurchlässigen Schicht überzogen ist. 24.Dach nach Patentanspruch II und Unteransprüchen 3, 5, 16 und 23, dadurch gekennzeichnet, dass die Schicht aus Bitumen besteht. 25. Dach nach Patentanspruch II und Unteransprüchen 3, 5, 16 und 23, dadurch gekennzeichnet, dass die Schicht aus Teer besteht. 26. Dach nach Patentanspruch II und Unteransprüchen 3, 5, 16 und 23, dadurch gekennzeichnet, dass die Schicht aus Asphalt besteht. 27. Dach nach Patentanspruch II und Unteransprüchen 3, 5, 16 und 23, dadurch gekennzeichnet, dass die Schicht aus Harzen besteht. 28.Dach nach Patentanspruch II und Unteransprüchen 3, 5, 16 und 23, dadurch gekennzeichnet, dass die Schicht aus einer Mischung aus den nachfolgenden Bestand teilen besteht- Bitumen, Teer, Asphalt, Har zen, Kunststoffen, Füllmaterial. 29. Dach nach Patentanspruch II und Unteransprüchen 3, 5, 16 und 23, dadurch gekennzeichnet, dass die Schicht gefärbt ist. 30. Dach nach Patentanspruch II und Unteransprüchen 3, 5, 16 und 23, dadurch gekennzeichnet, dass die Schicht mit Metall bronze überzogen ist.
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Cited By (2)
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US3053716A (en) * | 1959-05-20 | 1962-09-11 | Allied Chem | Built-up roof |
FR2532673A1 (fr) * | 1982-09-07 | 1984-03-09 | Smac Acieroid | Revetement de couverture, isolant et etanche |
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1948
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EP0102901A3 (en) * | 1982-09-07 | 1985-05-02 | Smac Acieroid Societe Dite: | Insulating and impervious roof covering |
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