DE7319793U

DE7319793U - Plattenfilterpresse

Info

Publication number: DE7319793U
Application number: DE19737319793
Authority: DE
Original assignee: Passavant Werke Michelbacher Hutte
Current assignee: Aqseptence Group GmbH
Priority date: 1973-05-25
Filing date: 1973-05-25
Publication date: 1973-09-13

Description

G 698

PÄSSAVANT-WERKE MICHELBACHER HÜTTE

6209 Aar bergen 7

Plattenfilterpresse

Die Neuerung bezieht sich auf eine Plattenfilterpresse, deren Filterplatten an einem waagerecht angeordneten, und durch zwei Sndständer abgestützten Führungsträger verschiebbar aufgehängt und durch ein vorzugsweise hydraulisch beaufschlagtes Druckstück in die Arbeitsstellung bewegbar sind.

Derartige Filterpressen, die in zunehmendem Umfang auch für die Filterung von Abwasserschlämmen verwendet werden, bieten u. a. insbesondere zwei Möglichkeiten zur Zuführung der zu filtrierenden Flüssigkeit, und zwar bieten sich hierfür vor allem die beiden Endständer an.

Bei einer bekannten AusfUhrungsform einer solchen Presse ist das Zuführungsrohr starr an dem DruckstUck befestigt und mit Hilfe von Stützrollen durch einen Durchbruch in dem benachbarten Endständer geführt. An dieses RöhrstUck, das auch dann, ^! wenn sich das Druckstück in Arbeitsstellung befindet, noch

aus dem Endständer herausragen muß, schließt sich eine mit

ι mehreren Rohrgelenken versehene Verbindungsleitung zu der orte·

• festen Zuleitung an, die meist durch den Boden nach oben geführt ist.

Eine solche Anordnung hat jedoch den Nachteil, daß äie außerhalb des Endständers noch einen erheblichen Raum beansprucht

da ja das in dem Endständer geführte horizontale Rohretück in der Ruhestellung des Druckstückes um ein dem Hub dieses DruckstUckes entsprechendes Maß über den Bndetänder hinaus-

Es bestand daher die Aufgabe, die Presse so kompakt zu bauen, daß dieser Platz von den Rohrleitungen nicht mehr beansprucht wird. Die Lösung dieser Aufgabe besteht gemäß der Neuerung darin, daß das durch den Endständer verlaufende Leitungsstück starr und ortsfest ist und daß die Verbindungsleitung zum Druckstück frei durch den Zwischenraum zwischen dem Endständer und dem Druckstück verläuft und entsprechend dem Hub des Druckstückes langenveranderlieh ist. Auf diese Weise wird der Raum, den das Druckstück ohnehin für seinen Arbeitshub benötigt, unmittelbar von der Rohrleitung überbrückt, die sich dieser Be-Vr'egung durch eine entsprechende Längenveränderlichkeit oder eine Flexibilität anpassen kann. Die Verbindung»leitung ist deshalb gemäß einem Ausgestaltungsgedanken der Neuerung als Schlauch ausgebildet.

Falls Bedenken bestehen, Druckschläuche wegen ihrer Verschleißanfälligkeit für diesen Zweck einzusetzen, kann die Verbindungsleitung aber nach einem anderen Ausgestaltungsgedanken der Neuerung auch aus zwei Rohrstücken bestehen, die untereinander mit einem und mit dem Endständer bzw. dem Druckstück mit je einem Rohrgelenk verbunden sind. Die Rohrstücke falten sich dann beim Zurückfahren des Druckstückes wie ein Knicklenker zusammen und benötigen praktisch keinen zusätzlichen Raum mehr. Darüber hinaus sind solche Rohrgelenke handelsübliche Teile, die auch tonen Druckbeanspruchungen während einer langen Betriebszeit wartungsfrei standhalten.

Vorteilhaft ist es, wenn die Rohrstücke so bemessen werden, daß sie in Schließstellung des Druckstückes eine annähernd gestreckte Stellung einnehmen. Die mit hoher Geschwindigkeit

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zufließende Flüssigkeit wird dann nicht so stark umgelenkt, so daß der Druckverlust in tragbaren Grenzen bleibt.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Neuerung in Form einer Teilseitenansicht einer Filterpresse dargestellt.

Man erkennt dort den dem Druckstück 1 benachbarten Endständer 2, der den Führungsträger 3, an dem die Filterplatten 4 verschiebbar aufgehängt sind, am einen Ende trägt. Am Druckstück 1 sind noch die Zuganker 5 befestigt, auf deren anderen, nicht dargestellten Enden entsprechende Hub- und Druckvorrichtungen einwirken.

Die Zuführleitung für die zu filtrierende Flüssigkeit verläuft zunächst in Form eines starren Leitungsstückes 6 durch den Endständer 2j daran schließen sich, durch Rohrgelenke 7, 8, 9 miteinander verbunden _t zwei weitere Rohrstücke 10, 11 an, deren Länge so bemessen ist, daß sie im zurückgefahrenen zustand lⁱ des Druckstückes 1 ganz zusammengefaltet sind und in Arbeitsstellung des Druckstückes eine annähernd gestreckte Stellung einnehmen. Der Strom der zu filtrierenden Flüssigkeit wird dadurch nicht zu stark umgelenkt und erfährt dadurch auch keinen allzu großen Druckverlust. Das vorderste Rohrgelenk 9 ist durch eine Flanschverbindung 12 mit dem Druckstück verbunden. Dasselbe gilt für das am Endständer befestigte hintere Rohrgelenk Die Rohrverbindung läßt sich dadurch im Fülle eines Undichtwerdens sehr schnell auswechseln.

Aarbergen 7, 21. Mai 1973 Pat.BK/htl

Claims

■ til I ■ ■ > G 698 Schutzansprüche

1. Plattenfilterpresse, deren Filterplatten an einem waagerecht angeordneten und durch zwei Endständer abgestützten Führungsträger verschiebbar aufgehängt und durch ein vorzugsweise hydraulisch beaufschlagtes Druckstück in die Arbeitsstellung bewegbar sind, wobei die Zuführleitung für die zu filtrierende Flüssigkeit durch das Druckstück und den benachbarten Endetander verläuft, dadurch g e -k e η η -z e ic h η e t, daß das durch den Endständer (2) verlaufende Leitungsstück (6) starr und ortsfest ist und daß die Verbindungsieitung (10, 11) zum Druckstück (1) frei durch den Zwischenraum zwischen dem Endständer (2) und dem Druckstück (1) verläuft und entsprechend dem Hub des Druckstückes (1) längenveränderlich ist.

2. Plat tenf liier presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsleitung als Schlauch ausgebildet ist.

3, Plattenfilterpresse aach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsieitung aus zwei Rohrstücken (10, 11) besteht, die untereinander mit einem (8) und mit dem Endständer (2) bzw. dem Druckstück (1) mit je einem Rohrgelenk (7, 8) verbunden sind.

4, Plat tenf ilterpresse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrstücke (10, U) der Verbindungsleitung in Schließstellung des Druckstückes (1) eine annähernd gestreckte Stellung einnehmen.

Aarbergeu 7, 21. Mai 1973 Pat.BK/htl