DE7319345U - Arbeitsstückführungsvorrichtung - Google Patents

Arbeitsstückführungsvorrichtung

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DE7319345U
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Arbeitsstückf uhr ungs vorrichtung
Die Erfindung befaßt sich mit einer Arbeitsstückf uhr ungsvorrichtung an Nähmaschinen, um ein aus mehreren Lagen bestehendes Arbeitsstück mit einer randparallelen Zusammennähnaht zu versehen.
Es ist bekannt, auf der Stofftragplatte der Nähr, as chine eine Führungsvorrichtung anzubringen, die eine oder mehrere im wesentlichen horizontale Auflageflächen sowie wenigstens eine vertikale Führungsfläche aufweist. Um ein Abweichen der Schnittkante des Arbeitsstückes, längs der eine randparallele Naht erzeugt werden soll, von der Führungsfläche zu verhindern, ist es ferner bekannt, Hilfsvorrichtungen vorzusehenV^üe das Arbeitsstück durch eine seitlich gerichtete Bewegungskomponente/z. B. mit Hilfe eine sJyü'fts tr ahle s, gegen die FüLrungsfläche dränger^Ber^tttige Hilfsvorrichtungen sind insbesondere dann erforderlich, wenn Arbeitsstücke mit konvex gekrümmter Schnittkante längs derselben mit einer randparallelen Naht zu versehen sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine besonders einfache Hilfsvorrichtung für den angegebenen Zweck zu schaffen, die keine angetriebenen Mittel aufweist und
auch sonst keine zusätzliche Kraft benötigt. Die Lösung _ A
JOj f. -) < dieser Aufgabe besteht darin, daß ir. Vorschubrichtung <■ ^ ■ ■ ( c^-
hinter der StichbildesWlle e$ie zur ersten Führungsfläche ^c;
einstellbare zweite Führungsfläche angeordnet ist» die ;
auf die der ersten Führungsfläche zugewotndtenL^ngskante \i >._
des Arbeitsstückes zwecks Erzielung einer von ^Üer -X
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ersten Führungsfläche hinweggerichteten Bewegungskomponente verdrängend einwirkt.
Vorteilhafte Ausbildungen der erfindungsgemäßen Arbeitsstückführungsvorrichtung sind in weiteren Unteransprüchen festgehalten.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Neuerung.
10 ist ein Kantenlineal mit einer ersten, die Längskante 21 des Arbeitsstückes 20 führenden, in üblicher Weise vertikal gerichteten, leicht gekrümmten Führungsfläche 11. Kanteniineai 10 mit der ersten Führungafläche 11 befindet ssiuh in Vorächubriclitüiig V gesehen im "Wesentlichen vor der Stichbildestelle. Kantenlineal 10 ist mit einer um den Drehpunkt 12 \rerschwenkbaren Abdeckplatte 13 ausgerüstet. Die Stichbildestelle der nicht gezeigten Nähmaschine ist durch das Stichloch 1 angedeutet, 2 ist der übliche Stoffschieber. Mit der Bezugs zahl 3 wird die Stichplatte bezeichnet. Das Arbeitsstück bewegt sich in Vorschubrichtung V längs der Stichbildestelle und es wird eine Naht 24 parallel zur geführten Kante 21 erzeugt.
Erfindungsgemäß ist hinter der Stichbildestelle eine weitere Führungsfläche 31 für das Arbeitsstück 20 vorgesehen, die zu einem zweiten Kantenlineal 30 gehört. Kantenlineal 30 ist ein um 90 Grad abgewinkeltes Blechteil, dessen vertikal und nach außen gerichtete Seitenfläche die zweite Führungsfläche 31 der Arbeitsstückführungsvorrichtung darstellt. Die zweite Führungsbacke 31 ist relativ zur ersten
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73193-4Ϊ--6.9.73
Führungsfläche 11 einsteilbar. Hierzu wird der auf der Unterstützungsfläche, z.B. der Stichplatte 3 bzw. dem "Mähtisch 4 hinter der* Stir-hhil HfHtf Ils sufüeirersHe Teil 32
des Kantenlineals 30 von einer Klemmvorrichtung 5 üblicher Konstruktion festgehalten. Durch einfaches Öffnen der Klemmvorrichtung 5 läßt sich der Anstellwinkel der Führungsfläche 31, die auf die der ersten Führungsfläche 11 zugewandten Längskante 21 des Arbeitsstückes 20 verdrängend einwirkt, verstellen, wonach man die Klemmvorrichtung 5 zwecks Fixierung des eingestellten Winkels wieder schließt.
Durch Anlauf der Längskante 21 des Arbeitsstückes 20 gegen die schräg zur Vorschubrichtung V angestellte Führungsfiäche 31 wird der vordere, hinter der Stichbildestelle befindliche Abschnitt 22 des Arbeitsstückes 20 mit konvexer Längskante, z. B. ein Ärmelteil, in eine von der ersten Führungs fläche 11 hinvegführenden Richtung VD abgedrängt, wodurch sich folglich der vor der Stichbildestelle befindliche Abschnitt 23 des Arbeitsstückes 20 gegen die erste Führungsfläche 11 andrückt (siehe Pfeil AD). Durch die erwähnte Verdrängung wird dem Arbeitsstücl: 20 ein Drehmoment entgegengesetzt ·: dem Uhrzeigersinn erteilt, wobei die nicht gezeigte Nadel Drehpunkt ist. Die Entfernung des Abschnittes 22 von der Fläche 11 durch Verdrängung bedingt mithin die Näherung des Abschnittes 23 an die Fläche 11. Ohne das Vorhandensein des Kantenlineals 30 würde sich das Arbeitsstück 20, wie in Strichpunktlinien angedeutet, in Richtung V weiterbewegen.
■.
Die Führungsfläche 31 kann auch gekrümmt sein und ohne Klemmittel verstellbar auf seiner Unterlage gehalten werden, indem man Magnetmittel einsetzt. Hierzu kann z. B. das Kantenlineal 30 aus Metall gefertigt sein und mit Permanentmagneten zusammenwirken, die in seinem Wirkungsbereich angebracht sind.
Das gezeigte einfache Ausführungsbeispiel einer Arbeitsstückführungsvorrichtung ist im Rahmen der Schutzansprüche erweiterungsfähig. So kann z. B. das Kantenlineal 30 mit der zweiten Führungsfläche 31 während des Nähens kontinuierlich verstellbar ausgebildet sein. Dies kann z. B. durch bekannte Steuermittel in Abhängigkeit vom Kantenverlauf geschehen, so daß die zweite Führungsfläche jeweils den der sieh ändernden Form der Arbeitsstückkante angeps ." optimalen Relativwinkel zur Vorschubrichtung V einnimmt.
Schutzansprüche

Claims (4)

Schutzansprüche:
1. Arbeitsstückführungsvorrichtung an Nähmaschinen mit einer sich im wesentlichen in Vorschubrichtung vor der Stichbildestelle und seitlich von dieser erstreckenden, die Kante des Arbeitsstückes führenden ersten Fläche, dadurch gekennzeichnet, daß in Vorschubrichtung (V) hinter der Stichbildestelle eine zur ersten Führungsfläche (11) einstellbare zweite Führungsfläche (31) angeordnet ist, die auf die der ersten FührungsfläcLe (11) zugewandten Längskante (21) des Arbeitsstückes (20) zwecks Erzielung einer von der ersten Führungsflächc (11) hinweggerichteten Bewegungskompon^nte verdrängend einwirkt,
2. Arbeitsjtückführungsvorrichtung an Nähmaschinen gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellung der zweiten Führungsfläche (31) in Abhängigkeit vom Kantenverlauf des Arbeitsstückes {20) durch bekannte Steuermittel geschieht.
3. Arbeitsstückführungsvorrichtung an Nähmaschinen gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Führungstläche (31) an einem Führungsmittel angebracht ist, dessen Haftung auf seiner Unterlage durch Magnetmittel bewirkt wird.
4. Arbeitsstückführungsvorrichtung an Nähmaschinen gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Führungsfläche (31) gekrümmt ist.
731Ü345-6.9.73
DE7319345U Arbeitsstückführungsvorrichtung Expired DE7319345U (de)

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DE7319345U true DE7319345U (de) 1973-09-06

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102019127185A1 (de) * 2019-10-09 2021-04-15 Faurecia Innenraum Systeme Gmbh Verfahren zum Einbringen einer Ziernaht sowie Nähvorrichtung

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102019127185A1 (de) * 2019-10-09 2021-04-15 Faurecia Innenraum Systeme Gmbh Verfahren zum Einbringen einer Ziernaht sowie Nähvorrichtung

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