DE147084C - - Google Patents

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DE147084C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B44DECORATIVE ARTS
    • B44BMACHINES, APPARATUS OR TOOLS FOR ARTISTIC WORK, e.g. FOR SCULPTURING, GUILLOCHING, CARVING, BRANDING, INLAYING
    • B44B1/00Artist's machines or apparatus equipped with tools or work holders moving or able to be controlled three-dimensionally for making single sculptures or models
    • B44B1/02Artist's machines or apparatus equipped with tools or work holders moving or able to be controlled three-dimensionally for making single sculptures or models wherein three-dimensional copies are made
    • B44B1/04Artist's machines or apparatus equipped with tools or work holders moving or able to be controlled three-dimensionally for making single sculptures or models wherein three-dimensional copies are made having devices for changing, e.g. proportionally enlarging or reducing, the shape from an original pattern

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  • Manufacture Or Reproduction Of Printing Formes (AREA)

Description

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KAISERLICHES
PATENTAMT
Vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren . zum Maschinengravieren und hat den Zweck, dem Graveur die Herstellung einer Liniengravierung mit Linien von allmählich sich ändernder Tiefe und Breite, zu ermöglichen, ohne dazu die Verwendung eines besonders geschnittenen Modelies, wie es bisher allgemein hierfür gebraucht wurde, zu benötigen, während dennoch die Güte der erzeugten Gravierung eine gleiche oder sogar bessere wie die der besten Handarbeit ist. Das Schneiden des genannten Modelles erforderte bisher die Verwendung höchst geschickter und erfahrener Arbeitskräfte und war daher in hohem Maße kostspielig. Durch das mechanische Gravieren gemäß der vorliegenden Erfindung ist die Notwendigkeit für diese Ausgabe gänzlich überwunden und wenn auch die sich ergebende Gravierung einerseits mit dem Original übereinstimmen kann, ist der Graveur andrerseits doch auch in der Lage, die Bearbeitung des zu gravierenden Gegenstandes je nach Erfordernis zu wechseln.
Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß das Muster auf die Oberfläche einer Platte, eines Blockes oder eines sonstigen Körpers aus schneidbarem Material (wie Gips oder dergl.) gezeichnet ist, welches leicht, ohne übermäßigen oder erheblichen Widerstand zu bieten, ausgeschnitten werden kann. Das Ausschneiden des Musters geschieht auf einer dreidimensionalen Graviermaschine mittels eines rotierenden Grab- oder Schneidtasters, der durch den Graveur so geführt wird, daß das Muster um einen mit dem gleichzeitigen Ausschneiden des Werkstückes durch den Gravierstichel wechselnden Betrag ausgeschnitten wird, wobei jede Bewegung des Tasters in übereinstimmender Weise auf.
den Stichel übertragen wird ebenso wie bei den bisher gebräuchlichen dreidimensionalen Graviermaschinen mit nicht rotierenden Tastern und Sticheln.
Das neue Gravierverfahren der vorliegenden Erfindung kann auf jeder dreidimensionalen Graviermaschine zur Ausführung gelangen, d. h. auf einer solchen Maschine, deren Taster und Stichel sich beide in drei Dimensionen, nämlich in Länge, Breite und Tiefe oder Höhe bewegen können und bei der der Taster mit Schneidkanten versehen ist und eine rotierende Bewegung erhält.
Bei Pantographgraviervorrichtungen ist es zeitweise üblich geλvesen, Einrichtungen zu treffen, um der Bewegung des Tasters ebensoviel Widerstand entgegenzusetzen, wie sich dem Stichel durch seine Wirkung auf das Werkstück bietet, weil diese Bedingung zur Erzielung befriedigender Ergebnisse für erforderlich gehalten wurde. Dies geschah für gewöhnlich durch Zwischenlegen einer Zelluloidplatte oder einer solchen aus ähnlichem durchsichtigen Material zwischen das Modell und die Tasterspitze, welch letztere, wenn sie auf die durch die Platte sichtbaren Linien gerichtet ist, in das Zelluloid einschneidet, wodurch ihrer Bewegung der gewünschte Widerstand entgegengesetzt wird. Diese Einrichtung ist indessen weder jemals in Verbindung mit einer dreidimensionalen Graviermaschine noch mit einem rotierenden, vertieft herausarbeitenden Taster benutzt worden; auch würde das durch eine derartige Verbindung ausgeführte A^erfahren in keiner Weise brauchbar oder mit der vorliegenden Erfindung vergleichbar sein, weil die Modellplatte, da sie unter der Zelluloidschicht liegt, ..nicht in Übereinstimmung mit dem Werk-
stuck fortgeschnitten werden und infolgedessen nicht als Führung für Dicke und Tiefe der Gravierlinien auf dem Werkstück dienen konnte.
Die beiliegende Zeichnung veranschaulicht schematisch die Verwendung des neuen Gravierverfahrens.
Bei Ausführung der Erfindung wird eine erheblich vergrößerte photographische Aufnähme der zu reproduzierenden Platte oder Vorrichtung gemacht und, wie bei ι in der Zeichnung dargestellt, auf eine Platte oder einen Körper 2 aus Gips oder gleichwertigem Material übertragen oder befestigt, oder es wird auch, falls die Platte oder der Körper selbst mit einer lichtempfindlichen Schicht überzogen ist, die Aufnahme direkt auf ihr gemacht. Die so hergerichtete Platte oder der Körper 2 und die zu gravierende Platte bezw. der Körper 3 werden alsdann in ihren geeigneten Lagen in einer Graviermaschine befestigt, die mit einem rotierenden, vertieft herausarbeitenden Taster 4 sowie mit dem üblichen rotierenden Gravierstichel 5 ausgestattet ist.
An ihren Schneidenden sind der Taster 4 und der Stichel ζ gewöhnlich von konischer Form übereinstimmend miteinander, wie noch näher beschrieben werden soll und in den Zeichnungen dargestellt ist; sie können indessen auch andere Gestaltung haben, wenn auch im nachstehenden im allgemeinen auf sie als konisch zulaufend und übereinstimmend miteinander Bezug genommen wird.
Der Graveur zieht dann beim Gravieren die Linien 1 der Musterplatte 2 mit dem rotierenden Schneidtaster 4 nach, welcher hierbei alle von ihm nachgezogenen Linien zu Furchen 6 ausschneidet, von denen auf der Zeichnung schon zwei als ausgeschnitten und eine dritte, die gerade ausgeschnitten wird, dargestellt sind. Je nachdem die verschiedenen Teile der Linien 1 dicker oder dünner sind, senkt oder hebt der Graveur den konischen Schneidtaster 4, so daß er mehr oder weniger tief in die Musterplatte 2 eindringt und infolgedessen auf Grund seiner Konizität eine breitere und tiefere oder engere und flachere Furche (wie auch aus der Zeichnung zu ersehen) ausschneidet, wobei es Sache des Graveurs ist, die ganze Breite der Linien des Musters, aber auch nicht mehr als diese, fortzuschneiden.
Da alle dem Schneidtaster 4 vom Graveur erteilten Bewegungen übereinstimmend auf den rotierenden Gravierstichel 5 übertragen werden, mit dem der Schneidtaster durch den üblichen Mechanismus, der in der Zeichnung nur schematisch durch die punktierten Linien 7 wiedergegeben ist, verbunden ist und da das einschneidende Ende des Stichels in jeder Beziehung mit dem des Tasters 4 übereinstimmt, so folgt daraus, daß die sich ergebende Gravierung 8 eine genaue, aber um das vorherbestimmte Maß verkleinerte Wiedergäbe des Modelles 1 sein muß.
Gewünschtenfalls kann der Graveur die Gravierung dadurch abweichend von der Musterzeichnung gestalten, daß er den Schneidtaster 4 in die Musterplatte 2 mehr oder weniger tief eindringen, als der Breite der Linien 1 der Zeichnung entspricht, und dadurch die Breite der Gravierlinien 8 sich entsprechend vergrößern oder verringern läßt; ferner kann dadurch eine Verschiedenheit der Bearbeitung erzielt werden, daß ein Gravierstichel 5 und ein Schneidtaster 4, die nicht miteinander übereinstimmen, benutzt werden.
Es wird noch besonders bemerkt, daß das Ausschneiden der Musterplatte nur für das Werkstück stattfindet, mit dessen Gravierung es zusammenfällt und daß es nicht etwa geschieht, um ein graviertes, noch weiter zu benutzendes Modell herzustellen. Die Musterplatte findet, nachdem sie bei dem vorliegenden Verfahren mit eingeschnittenen Furchen versehen ist, soweit die Erfindung in Betracht kommt, gar keine weitere Verwendung.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zum Gravieren unter Anwendung einer Graviermaschine für drei Dimensionen, bei dem der Stichel und der Taster beide gedreht werden und mit Schneidkanten versehen sind und die Bewegungen des Tasters in allen drei Dimensionen übereinstimmend auf den Gravierstichel übertragen werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Musterzeichnung auf die Oberfläche eines Körpers aufgetragen und der vertieft herausarbeitende Taster über und in den Körper derart geführt wird, daß er die Musterzeichnung um einen proportional zu dem Ausschneiden des Werkstückes durch den Gravierstichel wechselnden Betrag ausschneidet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Stichel und ein vertieft herausarbeitender Taster von miteinander homologer konischer Form Verwendung finden und durch Änderung des Maßes des Eindringens des Tasters in den Modellkörper die Schnitttiefe in der Fläche des Werkstückes gleichzeitig damit geändert wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen,
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