DE731342C - Dreimessermaschine zum Beschneiden von Buch- u. dgl. Stapeln - Google Patents

Description

• Dreitnessermäschine.zum Beschneiden von Buch- u. dgl. Stapeln Die Erfindung betrifft eine neuartige Ablegevorrichtung an Dreimiessermaschinen für Buch- o. d,-"1. Stapel. Ablegevorrichtungen an Dreim.essermas.chinen sind nicht unbekannt.. Als bekannteste Ausführung gilt diejenige, bei welcher das Schneidgut nach erfolgtem Schnitt durch einen Schieber parallel zu den beiden Sieitenm-essern auf einen der Sch aeidstation vorgelagerten Ablegetisch herausgeschoben wird, wo der beschnittene Stapel zunächst bis zum erfolgten Anlegen eines neuen zu beschneidenden Stapels in die Schneidstation und bis zur Inbetriebnahme der Maschine liegenbleibt. Dieser Vorgang ist aus der Überlegung, möglichst geringe Leerzeiten zu bekommen, so gewählt, damit der Besch:n:eiAer das beschnittene Schneidgut erst wegnehmen soll, wenn die Maschine für den neuen Schnitt bereits in Betrieb gesetzt wu.rdie. Der Beschneider nimmt also während des Schneidens :einmal den beschnittenen Stapel vom Ablegetisch, bringt aber gleichzeitig auch einen unbeschnittenen Stapel durch Aufstoßen bzw. Geraderichten in Bereitschaft zum Einlegen. Bei den Verrichtungen- kann der Beschneider trotz der vorgesehenen Erleichbeiung# des selbsttätigen Ausl-egens jedoch nicht so folgen, daß die Schneidmaschine dabei zweckmäßig voll. ausgenützt werden könnte. Die nominelle Umlaufszahl eines salchen Dreischneiders beträgt im allgemeinen @iS bis 22 Schnitte:, doch kommen höchstens 6 bis 7 geleistete fertige Beschritte. im Durchschnitt in der Minute aus der Maschine heraus.
• Andere Bauweisen dieser Maschinengattung sehen hierfür selbsttätige Ein- und Ausführung des Schneidgutes vor. An eine solche Bauweise ist aber unter Nutzanwendung vorliegender Erfindung nicht gedacht, denn solche Maschinen sind meist sehr teuer, also Nicht für jeden Betrieb, erschwinglich. Um aber auch die für Handan- Lind -ablage vorgeschente Dreimessermaschine auf größtmögliche Leistung zu bringen, ist erfindungsgemäß, eine neue Ab.legevorrich.tung vargesehen, welche zwei, das Ein- und Ablegen. durchführenden Bedienungspersonen gegenseitig ungehindertes Ein- und Ablegen gestattet.
• Die Erfindung besteht darnach im "vescntlichen darin, daß der Ablegetisch, auf w.el= chen tlie beschnittenen Stapel parallel zur Richtung der Seitenmesser nach vorn herausgeschoben werden, wähnend seiner an sich bekannten Senkbewegung gleichzeitig auch eine Querbewegung parallel zur Richtung des Vordermessers so weit außer Bereich des Einlegenden nach rechts oder links erfährt. daß ein völlig ungehindertes Ein- und Ablegen durch zwei Bedienungspersonen möglich ist. Dadurch wird eine ganz bedeutende Leistungssteigerung der Dreimessermaschinen erreicht.
• In der Zeichnung stellen dar :ebb. i einen Aufriß der Maschine, Abb.2 einte Seitenansicht der Maschine. Im Maschinengestell i befindet sich die Schneidstation 2, 3, 4. Der beschnittene Buch- o. d:-1. Stapel 5 soll aasgelegt werden. Durch Trieb 6, welcher durch in der Zeichnung nicht dargestellte Triebmittel in Dewegung gesetzt wird, und Ausstoßer 7 M ird der beschnittene Stapel zunächst auf Ablegetisch 8 geschoben. Ablegetis(zh 8 macht tmmittelbar darauf um Achse 9 eine Senkbeu-egu.ng bis in die strichpunktierte Stellung io. Diese Senkbewegung wird, wie auch die Ausstof.>.erbeweguaig, durch an sich bekannte in der Zeichnung nicht dargestellte Triebmittel hervorgerufen. Ablegetisch 8 ist auf dein Gestänge i i verschiebbar ge:agert, und das Gestänge i i ist an den Stellen i 2 und i 3durch Seilzug 16, 17 mit Rollen 14 und 15 und Rollen i 8 und i 9 verbunden. Rollen 14 und 15 sind am Maschinengestell fest gelagert, während Rollen 18 und 19 am Gest2I'nge i i befestigt sind. Führt nun Ablegetisch 8 die gezeichnete Schwenkbewegung nach Stellung io durch, dann wird Ablegetisch 8 durch Seilzug 16 über Rollen 14 und 18 gleichzeitig nach rechts gezogen. 'Diese seitliche Bewegun:g entsteht also durch Senken des Gestänges i i, wodurch Zug an der Stelle 12 im Seit 16 über Rollen 14 und 18 entsteht und wodurch Ablegetisch 8 nach rechts gezogen. wird. Nun ist aber Seil 16 über Rollen 14 und 18 und Seil 17 über Rollen 15 und 19 tlaschenzugartig geführt. Der Weg der Querbewegung des Ablegetisches 8 parallel zum Vordermesser auf Gestänge i i ist also bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel gerade doppelt so groß wie diejenige der Senkbewegung. Tritt umgekehrte Bewegung des Ablegetisch-es 8 ein, bei welcher der Ablegetisch 8 also wieder in seine Ausgangsstellung gehoben. wird, denn tritt bei Punkt 13 im Seil 17 Zug auf, und Seil 17 zieht über Rollen 15 und i 9 den Ablegetisch 8 in seine Ausgangsstellung zurück zur Aufnahme eines neuen beschnittenen Stapels. Der beschnittene Buch- o. dgl. Stapel macht also eine schraubenförmige Senk- und Querbewegung. wie durch Pfeil angedeutet, und wird demzufolge nach dem Ausstoßen aus der Schneidstation sofort außer Bereich der Anlegüstation gezogen, damit der Einleger nur das Einlegen und der Ableger nur das Ablegen durchzuführen hat. Es ist einleuchtend, daß dadurch eine ganz wesentliche Leistungssteigeruag der Dreimessermaschinteerreicht wird.

Claims (3)

1. PATFNTA\TSPRVC11F: i. Dreimessermaschine zum Beschneiden, von Buch- u. dgl. Stapeln mit einer Ahlegevorrichtung vor der Schneidstation, dadurch gekennzeichnet, daß der nach erfolgtem Beschnitt parallel zu den Seitenmessern (3.4). aus der Maschine geschobene Stapel (5) auf einen Ablegetisch (8) gelangt, der in an sich bekannter Weise eine Senkbewegung ausführt, gleichzeitig aber mit dieser Belvegung noch eine Querbewegung parallel zum Vordermesser (2) durchführt.
2. 2. Dreimessermaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Querbewegung des Ablegetisches (8) mit dessen Senkbewegung gekuppelt ist, beispielsweise über Seilzug (16, 17) und Roll.e : (14, 18, 15 und 19).
3. 3. Dreimessermaschine nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß der Weg der mit der Senkbewegung gekuppelten Querbewegung des Ablegetisches (8) größer ist als der Weg der Senkbewegung, erzwungen durch an sich bekannte, entsprechend angeordnete Differential- oder Flaschenzugrollen (14, 18, 15, 19) o. dgl.