DE7312259U - Als Stoßkantenband ausgerüstetes Papier bzw Klebestreifen - Google Patents
Als Stoßkantenband ausgerüstetes Papier bzw KlebestreifenInfo
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Description
Als Stoßkantenband ausgerüstetes Papier bzw. Klebestreifen
Die Neuerung betrifft ein aus zwei Lagen bestehendes Papier
bzw. Klebestreifen, wobei zwischen den beiden Lagen Verstärkungsfäden
oder Bänder aus Glasseide, Kunststoff o.a. eingelegt sind und die beiden Lagen miteinander verbunden
sind.
Es sind verstärkte Papiere und Klebestreifen bekannt,, welche mit Glasfäden, Bastband, Polyester, Polyamid- und
anderen Fäden in Längs-, Quer- oder Diagonalrichtung zur Papierbahn auf einer Papierbahn oder zwischen zwei bzw.
mehreren Papierbahnen verstärkt sind. Diese haben jedoch alle den Nachteil, daß quer zur Bahn angreifende Stoßkräfte
nicht genügend aufgefangen werden und die Streifen durchreißen. Dies tritt insbesondere bei Klebestreifen auf, die
bei Faltkisten im sog. Schlitzverschluß aufgebracht sind. Werden diese Faltkisten beim Transport geworfen, so verursachen
große Stoßkräfte quer zum Streifen eine Zerstörung des Verschlußes.
Man versuchte diese Mängel durch stark gereckte Polypropylenbänder
zu beseitigen. Hierbei sollte die Reckung des PP-Bandes
bis zur Erreichung eines Bruchdehnungskoeffizienten stattfinden,
welcher dem des Papieres entsprach, damit bei Bruch des Papiers die Bänder gleichzeitig wirksam werden können.
-2-
6-029441 Girokonto »M4 Staätaparkesse
und Kreissparkasse Darmstadt
Dieses gleichzeitige Reißen von Papier und Verstärkung brachte jedoch nicht viel ein. Es wurde
deshalb vorgeschlagen, Papiere bzw. Klebestreifen als Stoßkantenbänder auszurüsten mit nur reiner
LängsVerstärkung auf einer Papierbahn, wobei die
Verstärkungsfäden längs über die gesamte Fläche
verteilt sind. Eine Verbesserung wurde dadurch erreicht, daß die Verstärkungsfäden in Gruppen
zusammengefaßt und auf einer der Klebstoffseite abgewandten Papierbahn aufgebracht wurden.
Diese Bänder haben jedoch den Nachteil, daß die
auf der Klebstoffseite abgewandten aufgebrachten Verstärkungsbänder beim Transport von Faltkisten
abgerieben und bei Papierriß abgerissen werden.
Es wurde dann vorgeschlagen, als Stoßkantenbänder ausgerüstete Klebestreifen mit nur reiner Längsverstärkung
auf einer Papierbahn (gerade oder in Wellen-u. Sinusbewegung) auf der Klebstoffseite
aus Polyamid und Polyester zu verwenden. Diese haben jedoch den Nachteil, daß nur eine Verbindung
zum Klebestreifen vorhanden und bei Papierriß kein weiterer Faltkistenschutz gegeben ist.
Der vorliegenden Neuerung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Klebestreifen bzw. Papierbahnen zu
schaffen, welche besser die zusammengeklebte Fuge schützen und selbst besser gegen zerreißen geschützt
sind.
Die Lösung der Aufgabe besteht darin, daß die Verstärkungsfäden
in Längsrichtung (Bahnrichtung) nahe den Rändern in Gruppen zusammengefasst angeordnet
sind. -
Vorteilhaft beträgt die Breite eines jeden Randbereichs mit den Verstärkungsfäden höchstens ein Drittel der
Gesamtbreite des Streifens.
73122 5121;*; 71
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Diese Anordnung der Fäden hat den Vorteil, daß quer zur Papierbahn auftretende Kräfte besser aufgefengen, so daß ein Zerreißen des Klebestreifens bzw.
der Papierbahn erst bei größerer Beanspruchung auftritt'.
Vorteilhaft haben die Längsfäden eine höhere Dehnung als das Papier, damit wegen eines besseren Arbeitsauf nähmevermögens durch Stoß (z.B.- beim Wurf von mit
Klebestreifen verschlossenen Faltkisten) die dadurch ausgelösten Zerstörungskräfte in mindestens zwei
Phasen abgebremst werden können.
Als Längsfäden können alle bekannten Fäden, Bänder etc. verwendet werden, welche eine größere Dehnung
als Papier haben. Dazu gehören z.B. Kunststoffäden, Bastfäden etc. welche vorteilhaft bei der vorliegenden
Neuerung eingesetzt werden können.
Zusätzlich können zur weiteren Erhöhung des Arbeitsaufnahmevermögens und somit Vermehrung der Abgrenzphasen von Zerstörungskräften, Fäden mit geringerer
Dehnung als Papier, z.B. Glasseidengarne angeordnet werden. In diesem Falle würden also die quer zur
Papierbahn auftretenden Kräfte der Reihe nach an
den Fäden mit geringerer Dehnung als Papier
der Papierbahn
den Fäden mit höherer Dehnung als Papier aufgefangen. Damit ist eine wesentlich höhere Sicherheit des Verschlußes gegeben, da insbesondere bei
Stoßbeanspruchungen beim Wurf des mit einem solchen Klebestreifen verschlossenen Paketes eine bessere
Sicherheit gegen Reißen gegeben int.
-4-
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In der beiliegenden Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform eines Klebestreifens dargestellt,
wonach zwei Papierbahnen 11 und 12 miteinander verbunden sind und zwischen sich Verstärkungsfäden 13 einschließen.
Dabei sind jeweilsjhoeiVerStärkungsfäden 13 zu einer Gruppe
zusammengefaßt und nahe des Randes 14 in Längsrichtung gesehen angeordnet. Der Bereich 15, in welchem die Gruppe
der Verstärkungsfäden 13 angeordnet ist umfasst dabei etwa 25-3o % der Gesamtbreite des Bandes.Im mittleren
Bereich 16 sind keine längslaufenden Verstärkungsfäden
vorhanden. Zusätzlich zu den Längsfäden sind noch Querfäden .17 angeordnet.
Die Längsfäden 13 können dabei jeweils ausdienerschiedenen
Materialien bestehen, so daß ein Faden eine Bruchdehnung hat, welche der Bruchdehnung des Papiers entspricht,
wohingegen von den beiden anderen Fäden der eine eine größere Bruchdehnung und der andere eine kleinere
Bruchdehnung als Papier hat. Damit wird gewährleistet, daß das Arbeitsaufnahmevermögen eines solchen Papierbandes in Längsrichtung erheblich größer ist als wenn
alle Fäden gleiche Bruchdehnung hätten z.B. wie Papier.
Die beiden Papierbahnen 11 und 12 können durch Klebstoffe verschiedenster Art miteinander verbunden werden, wobei
man im allgemeinen solche Klebstoffe auswählt, welche auch eine Bindung mit den Verstärkungsfäden einzugehen
in der Lage ist. Auf einer Außenseite einer Lage 11 oder 12 kann dann noch zusätzlich eine Klebeschicht angeordnet
werden, um mit einem solchen Klebestreifen einen Faltkarton oder ähnliche andere Behältnisse verpacken bzw. verkleben
zu können.
Claims (5)
1. Aus zwei Lagen bestehendes Papier bzw. Klebestreifen, wobei zwischen den beiden Lagen Verstärkungsfäden
oder Bänder aus Glasseide, Kunststoff o.a. eingelegt und die beiden Lagen miteinander verbunden sind, dadurch
gekennzeichnet, daß die Verstärkungsfäden (13) in Längsrichtung (Bahnrichtung) nahe den Rändern(14) in Gruppen
zusammengefasst angeordnet sind.
2. Aus zwei Lagen bestehendes Papier nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Breite eines jeden Randbereichs (15)
mit den Verstärkungsfäden (13) beiderseits höchstens ein
Drittel der Gesamtbreite des Streifens beträgt. |
3. Aus zwei Lagen bestehendes Papier nach Anspruch 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, daß die Längsfäden (13) eine
höhere Bruchdehnung als das Trägerpapier (11,12) haben.
4. Aus zwei Lagen bestehendes Papier nach Anspruch 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, daß die Verstärkungsfaden unterschiedliche Bruchdehnung besitzen, wobei ein Teil der
Fäden eine höhere Dehnung und ein Teil der Fäden eine niedrigere Dehnung als das Trägerpapier besitzt.
5. Aus zwei Lagen bestehendes Papier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich Quer-oder Diagonalfäden (17) eingelegt werden.
7tttfMMT.it
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7312259U true DE7312259U (de) | 1973-07-26 |
Family
ID=1291698
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7312259U Expired DE7312259U (de) | Als Stoßkantenband ausgerüstetes Papier bzw Klebestreifen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7312259U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE9011481U1 (de) * | 1990-08-07 | 1990-11-15 | Ferklaß, Herbert, 69439 Zwingenberg | Banderolierung für Gebinde o.dgl. |
-
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- DE DE7312259U patent/DE7312259U/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE9011481U1 (de) * | 1990-08-07 | 1990-11-15 | Ferklaß, Herbert, 69439 Zwingenberg | Banderolierung für Gebinde o.dgl. |
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