DE7309998U - Bremsbacke, vorzugsweise für Scheibenbremsen - Google Patents
Bremsbacke, vorzugsweise für ScheibenbremsenInfo
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Description
DR.-ING. TH. MEYER DR. FUES DIPL.-CHEM. ALEK VON KREISLER
DIPL.-CHEM. CAROLA KELLER DR.-ING. KLOPSCH DIPL-ING. SELTINO
5 KÖLN 1, DEICHMANNHAUS
Scb/rö
Textar GmbH, 509 Leverkusen-Schlebusch, Jägerstraße 1-25
Bremsbacke, vorzugsweise für Scheibenbremsen
Die Erfindung bezieht sich auf eine Bremsbacke, bestehend aus Trägerplatte und Reibbelag aus organischem
Material, vorzugsweise für Scheibenbremsen, bei der ein in der Nähe des Belagträgers angebrachtes, bei Abnutzung
des Reibmaterials einen elektrischen Kontakt zur Bremsscheibe herstellendes, elektrisch leitendes Element zur
Verschleißanzeige vorgesehen ist.
Es sind Verschleißanzeiger bekannt, bei denen ein punktförmiger, elektrischer Kontakt isoliert in das
Reibmaterial eingebettet ist, dessen aus der Belagträgerplatte zur Bremsscheibe hin ragende Länge ein
Maß für die Reibmaterialmindeststarke ist, bei der ein optisches oder akustisches Warnsignal ausgelöst werden
soll. Derartige Einrichtungen haben Jedoch den Nachteil, daß flächenmäßig nur ein kleiner Teil des Bremsbelages
durch die Überwachung erfaßt wird. Es kann z.B. vorkommen, daß der Bremsbelag in und quer zur Fahrtrichtung
schräg verschleißt, so daß der punktförmige Kontakt zur Kontaktgabe noch nicht freigelegt ist, während
an anderen Stellen die Abnutzung bereits so weit fort-
geschritten 1st, daß die Trägerplatte freigelegt wird
und daduroh eine Beschädigung der Bremsscheibe eintritt.
Man hat ferner vorgeschlagen, anstelle des punktförmigen
Kontaktes einen Isolierten Draht in dem Reibmaterial
vorzusehen, der entsprechend seiner Länge die Reibmaterialabnutzung Über einen größeren Bereich Überwachen
kann. Der Draht verläuft dabei parallel zur Trägerplatte und muß an allen Stellen den gleichen Abstand von dieser
haben.
In der Praxis bereitet die Einhaltung der letztgenannten Forderung große Schwierigkeiten. Wird der Draht mit dem
Reibrsat-erial zusammen ν erpreßt, so nimmt er eine willkürliche Lage ein, und vor allem der Abstand νοη (3er
Trägerplatte kann nicht definiert eingehalten werden.
Man 1st weiterhin dazu Übergegangen, in den fertig virpreßten Bremsbelag parallel zur Trägerplatte eine geeignete Bohrung Im Reibmaterlal anzubringen und einen Isolierten Draht einzuführen. Dieses Verfahren erweist sich
jedoch als sehr aufwendig und ist für eine Großserienfertigung nicht geeignet.
Aufgabe der Erfindung ist es, den als Verschleißanzeiger dienenden Draht vor dem Aufpressen des Reibmaterials auf
die Trägerplatte eine definierte Lage zu dieser zu geben und so festzulegen, daß kein Verschieben während des Preßvorganges eintreten kann. Die Erfindung zeichnet sich
hierzu dadurch aus, daß die Trägerplatte an der dem Reibbelag zugekehrten Fläche mit AufnahmeOrganen zur Positionierung des isolierten elektrischen Leiters an der Platt'
versehen ist.
Durch eine solche Anordnung wird erreicht, daß der- als
Kontaktgeber für die Versohleißanzeige^dlenende isolierte
elektrische Leiter eine sichere Position bzw. einen vorbestimmten Abstand zu der Trägerplatte für den Reibbelag
einnimmt und Reibmaterial, elektrischer Leiter und Trägerplatte in einem Arbeitsgang fertiggestellt werden können.
Beim Pressen des Reibmaterials auf die Trägerplatte kann der Draht seine Lage nicht mehr verändern. Der Abstand
von der Trägerplatte bleibt definiert und wird auch durch den Preßvorgang nicht beeinträchtigt. Die Festlegung des
Drahtes an der Trägerplatte ist eine einfache Maßnahme und verursacht keine Schwierigkeiten.
Die Fositiönierungaes isolierten elektrischen Leiters an
der Trägerplatte kann auf vert -^j>dene Weise durchgeführt
werden. Gemäß einer Ausführungsform kann die Trägerplatte
mit einer Aufnahmenut für den isolierten elektrischen Leiter versehen sein. Diese Aufnahmenut kann durengehend
oder auch an mehreren Stellen unterbrochen ausgebildet sein.
Die Trägerplatte kann auch an der dem Reibbelag zugekehrten Fläche vorstehende Nockenpaare aufweisen, zwischen
denen der isolierte elektrische Leiter eingelegt werden kann. Die Tiefe der Aufnahmeorgane für den isolierten
elektrischen Leiter ist so zu halten, daß sie kleiner als der Durchmesser des metallischen Leiters
und einer Wandstärke der Isolierung vorgesehen ist. Durch die Lage des isolierten elektrischen Leiters an
der Trägerplatte ist eine einwandfreie Kontaktgebung für die Verschleißanzeige bei einem vorbestimmten
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Abnutzungsgrad des Reibmaterials gewährleistet.
Die Festlegung des isolierten elektrischen Leiters
in den Aufnahmeorganen kann durch Klebung erfolgen, man kann auch eine haftende Anordnung des Leiters
durch eine Klemmpassung in den Aufnahmeorganen durchführen.
Die Erfindung wird anhand der in der Zeichnung dargestellten AusfUhrungsbeispiele nachstehend erläutert.
Fig. 1 zeigt eine Trägerplatte für eine Scheibenbremse in Ansicht mit einer Aufnahmevorrichtung für den als
Verschleißanzeiger dienenden isolierten elektrischen Draht; schernstisch.
Fig. 2 ist ein Teilquerschnitt nach der Linie II-II
der Fig. 1.
Fig. 3 veranschaulicht eine weitere vorteilhafte AusfUhrungsform
der Festlegung des als Kontaktgeber fUr die Verschleißanzeige dienenden isolierten elektrischen
Leiters in der Trägerplatte, im Schnitt und im Schema.
Fig. 4 stellt eine weitere Ausfiihrungsform der Trägerplatte
dar, bei der nockenartige Klemmvorrichtungen zum Festhalten des isolierten elektrischen Leiters vorgesehen
sind.
Fig. 5 ist ein Teilquerschnitt nach der Linie V-V der
Fig. ^.
Die in Fig. 1 und 2 dargestellte Trägerplatte 1 weist an der dem Reibmaterial zugekehrten Fläche Vertiefungen
2 auf, die zur Verankerung des Reibmaterials dienen. Weiterhin ist auf dieser Fläche eine Nut 3 vorgesehen,
die sich gradlinig über den zu überwachenden Bereich des Reibmaterials erstreckt. Die Nut dient zur
Aufnahme des kontaktgebenden Drahtes und zur Festlegung
desselben in dieser. Hierbei kann beispielsweise eine Klebhaftung verwendet werden.
Wie aus Fig. 2 zu entnehmen ist, liegt der isolierte elektrische Leiter 4 in der vorbereiteten Nut 3 der
Trägerplatte 1, wobei der Leiter 4 aus dem metallischen Draht 4a und der Isolierung 4b besteht. Im Bereich des
Nu^bettes 3 kann die Trägerplatte um das Maß b erhaben
ausgebildet sein, um eine rechtzeitige Kontaktgabe zu ermöglichen, bevor die Trägerplatte die Bremsscheibe
gefährdet. Das Maß a ergibt den Vorlauf der Kontaktgabe vor der Berührung der gesamten Trägerplattenfläche
mit der Bremsscheibe. Die Tiefe der Nut 3 für den isolierten elektrischen Leiter ist kleiner als der Durchmesser
des metallischen Leiters 4a plus einer Wandstärke der Isolierung 4b. Das Maß a 1st größer als das Maß b,
so daß eine Beschädigung der Bremsscheibe durch dasiJutbett
verhindert wird.
Zur sicheren Befestigung des Drahtes in der Nut kann dieser eingeklebt werden. Hierbei ist es ausreichend,
wenn die Nutentiefe gleich oder kleiner dem halben Außendurchmesser des kontaktgebenden Drahtes ist. Man
kann auch eine mechanische Klemmhaftung des Drahtes in der Nut vorsehen. Dies kann dadurch erreicht werden,
daß die Nuttiefe größer als der halbe Außendurchmesser des kontaktgebenden Drahtes ist.
Bei der AusfUhrungsform der Fig. 3 liegt der kontaktgebende
Draht 4 in einer Nut 6, die an mehreren Stellen unterbrochen ist. Hierbei liegt der kontaktgebende
Draht 4 teilweise innerhalb der Nut 6 und wird .hierbei zweckmäßig durch Klemmung festgelegt. Diese Ausführungsform
hat den Vorteil, daß der isolierte elektrische Leiter 4 in der Trägerplatte 1 eine Wellenform
annehmen kann. Durch das Aufpressen des Reibmaterials 5 auf der Trägerplatte 1 ist der wellenförmige Draht \r\
seiner Lage gesichert.
Fig. 4 und Pig, 5 zeigen eine AusfUhrungsform, bei der
die Aufnahmevorrichtung für den isolierten elektrischen Draht ebenfalls in einer langgestreckten Nut 6 der Trägerplatte
1 besteht. Das Festhalten des elektrischen Leiters 4 erfolgt durch vorstehende Nockenpaare 7* zwischen
denen der Draht geklemmt gehalten werden kann. Die Klemmung des kontaktgebenden Drahtes kann in einfächer
Weise durch entsprechendes Zuquetsehen der Nockenpaare
erfolgen. Normalerweise kommen die Nocken bereits mit der Bremsscheibe in Berührung, bevor der Draht zur
Kontaktgabe kommt. Da die Nooken jedoch sehr schmal gegehalten werden können, halten sich die Bereiohe, in denen
die Scheibe in Mitleidenschaft gezogen werden kann, in sehr engen Grenzen.
Die Festlegung des isolierten elektrischen Leiters an der dem Reibmaterial zugekehrten Fläche der Trägerplatte
kann auch durch vorstehende Nookenpaare erfol-
JiO gen, ohne daß eine längsverlaufende Hut vorgesehen
ist. Die Nut ist jedoch leicht in der Fläche der Trägerplatte anzubringen und sichert die Lage des isolierten
elektrischen Leiters beim Aufpressen des organischen Reib materials auf die Trägerplatte, wobei der vorbestimmte
Abstand wohl definiert ist. Die Herstellung einer solchen Nut bedarf bei der Fertigstellung der Trägerplatte keiner
zusätzlichen Arbeitszeit, insbesondere wenn die den Reibbelag haltende Fläche der Trägerplatte außerhalb des Bereiches
der Nut mit an sich bekannten Sacklöchern oder XO sonstigen Vertiefungen versehen ist.
Claims (9)
1. Bremsbacke bestehend aus Trägerplatte und Reibbelag
aus organischem Werkstoff* vorzugsweise für Scheibenbremsen,
bei der ein in einem Abstand von der Trägerplatte angebrachter isolierter elektrischer Leiter als Kontaktgeber
für die Verschleißanzeige vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Trägerplatte (1) an der dem Reibbelag zugekehrten Fläche mit Aufnahmeorganen (3>
6, 7) zur Positionierung des isolierten elektrischen Leiters
(4) an der Platte (1) versehen ist, die ein Befestigen des Leiters &n der Trägerplatte vor dem Verpressen des
Reibmaterials ermöglichen.
2. Bremsbacke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Trägerplatte (1) eine Aufnahmenut (3) für den isolierten elektrischen Leiter (4) besitzt.
3. Bremsbacke nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Aufnahmenut (6) der Trägerplatte (1) unterbrochen ausgebildet ist.
4. Bremsbacke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeiahnet,
daß die Trägerplatte (1) an der dem Reibbelag zugekehrten Fläche vorstehende Nockenpaare (7) aufweist, zwischen
denen der isolierte elektrische Leiter (4) einlegbar ist.
5. Bremsbacke nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Tiefe der Aufnahmeorgane für den
isolierten elektrischen Leiter kleiner als der Durchmesser des metallischen Leiters plus einer Wandstärke der Iso
lierung vorgesehen ist.
6. Bremsbacke nach einem der Ansprüche 1 bis 5* dadurch
gekennzeichnet, daß der isolierte elektrische Leiter
(4) in den Aufnahme or ganen (3, 6, 7) durch Klebung haftend angeordnet ist.
(4) in den Aufnahme or ganen (3, 6, 7) durch Klebung haftend angeordnet ist.
7. Bremsbacke nach einem der Ansprüche 1 bis 5* dadurch
gekennzeichnet, daß der isolierte elektrische Leiter
(4) in den Aufnahmeorganen durch Klemmung haftend angeordnet ist.
(4) in den Aufnahmeorganen durch Klemmung haftend angeordnet ist.
8. Bremsbacke nach einem der Ansprüche 1 bis 7, aadurch
gekennzeichnet, daß die Einlegetiefe des isolierten
elektrischen Leiters größer als der halbe AuSendurchmesser desselben vorgesehen ist.
elektrischen Leiters größer als der halbe AuSendurchmesser desselben vorgesehen ist.
9. Bremsbacke nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die den Reibbelag haltende Fläche
der Trägerplatte (1) außerhalb des Bereiches der Aufnahmeorgane
(5, 6, 7) mit Vertiefungen (2) wie Sacklöcher, Nuten
od.dgl. versehen ist.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7309998U true DE7309998U (de) | 1974-05-30 |
Family
ID=1291097
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7309998U Expired DE7309998U (de) | Bremsbacke, vorzugsweise für Scheibenbremsen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7309998U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3132954C1 (de) * | 1981-08-20 | 1983-02-03 | Daimler-Benz Ag, 7000 Stuttgart | "Vorrichtung zum Anzeigen eines kritischen Verschleißzustandes eines Bremsbelages einer Trommel- oder Scheibenbremse eines Fahrzeuges, insbesondere eines Kraftfahrzeuges" |
-
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- DE DE7309998U patent/DE7309998U/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3132954C1 (de) * | 1981-08-20 | 1983-02-03 | Daimler-Benz Ag, 7000 Stuttgart | "Vorrichtung zum Anzeigen eines kritischen Verschleißzustandes eines Bremsbelages einer Trommel- oder Scheibenbremse eines Fahrzeuges, insbesondere eines Kraftfahrzeuges" |
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