DE730895C

DE730895C - Verwendung von Kupferlegierungen fuer Gegenstaende mit konstanter Permeabilitaet

Info

Publication number: DE730895C
Application number: DEK143293D
Authority: DE
Inventors: Dr Rer Nat Werner Jellinghaus
Original assignee: Krupp Stahl AG
Current assignee: Krupp Stahl AG
Priority date: 1936-08-13
Filing date: 1936-08-13
Publication date: 1943-01-28

Description

Verwendung von Kupferlegierungen für Gegenstände mit konstanter Permeabilität Es sind Legierungen mit konstanter Permeabilität bekannt, die 1,5 bis 300,o Kupfer, o,2 bis 6% Aluminium, o,3 bis 60,/o Mangan, bis zu 70/0 Silicium und als Rest Eisen enthalten. Diese Legierungen weisen den nach der Erfindung vermiedenen Nachteil auf, daß sie infolge ihres Aluminiumgehaltes von 0,2 bis 6% zur Bildung von Tonerdeeinschlüssen neigen. Nach der- Erfindung werden für Gegenstände, die im Bereich der 'mittleren Feldstärke eine konstante Permeabilität aufweisen sollen, Legierungen verwendet, die aus Eisen und etwa 2o bis 8o 0,1o Kupfer b,estehen, wobei jedoch ein etwaiger Nickelgehalt nur gleichzeitig mit einem mindestens ebenso großen Eisengehalt vorhanden sein und 2o o;o nicht übersteigen soll. Es hat sich gezeigt, daß diese Legierungen eine konstante I'ermeabilität von etwa io bis 25o Gauß je Oersted in einem Feldstärkenbereich von bis zu etwa 300 Oersted und darüber besitzen. Unter Metallen der Eisengruppe sind Eisen, Kobalt und Nickel zu verstehen.
Als Beispiel wird eine Legierung mit 300i0 Kupfer, Rest Eisen genannt, die im Guß: zustande eine bis zu Feldstärken von etwa i oo Oersted konstant bleibende Permeabilität von etwa 35 Gauß je Oersted besitzt. Nach einem weiteren Erfindungsgedanken können die magnetischen Eigenschaften der gemäß der Erfindung zu verwendenden Legierungen durch eine Verformung weitgehend verbessert werden. Bei der als Beispiel erwähnten Legierung mit 30 0,0 Kupfer ließ sich durch Schmieden mit 9o o'o Querschnittsabnahme die Permeabilität auf etwa 13o Gauß je Oersted steigern und dabei in dem Feldstärkenbereich bis zu 5o Oersted konstant halten.
Eine -weitere Verbesserung der Legierungen kann erfindungsgemäß dadurch erreicht werden, daß man das Eisen ganz oder teilweise durch Kobalt ersetzt. So ergibt z. B. eine Legierun # mit 3o % Kupfer, 2o % Kobalt, Rest Eisen eine in dem Bereich von o bis Zoo 0ersted konstant bleibende Permeabilität von etwa 25 Gauß je Oersted.
Die Legierungen können auch noch durch einen Zusatz von bis zu etwa 2o ();'o Nickel verbessert werden, wobei das Nickel als Ersatz für den entsprechenden Teil des Eisengehaltes dient. Als weitere Zusätze kommen noch z. B. Silicium, Mangan, Chrom, Molybdän und Wolfram, einzeln oder gemischt, in Betracht, jedoch soll der Gehalt an diesen Legierungselementen 8 % nicht übersteigen.

Claims

PA'I'EN"fAN51'R1iCHI:: i. Die Verwendung von Legierungen, die aus mindestens einem Metall :der Eisengruppe und etwa 2o bis 8o o;ä Kupfer bestehen, wobei jedoch ein et,', r` Nickelgehalt höchstens 2o o,Si beträgt und den jeweiligen Eisengehalt nicht übersteigt, für Gegenstände, bei denen eine konstante Permeabilität, insbesondere im Bereich mittlerer Feldstärken, erforderlich ist. Die Verwendung von Le,gierungan nach Anspruch i, die noch Zusätze von Silicium, Mangan, Chrom, Wolfram und Molybdän, einzeln oder gemischt, insgesamt bis 8 % enthalten, für den Zweck nach Anspruch i. 3. Verfahren zur Verbesserung der magnetischen Eigenschaften der Legierungen nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Legierungen z. B. durch Schmieden, Hämmern oder Walzen plastisch verformt werden.