DE7308239U - Merkblattregister - Google Patents
MerkblattregisterInfo
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Description
PATE N J ,A N WÄ'LT'E ;
L..ING. R. SPI-ANEMANN · dipl-chem. dr. B. REITZNER · dipl-in*. J. RICHTER
2000 HAMBURG 36, den 1. MaTZ 1973
Neuer Wall 10 T.Uiam (040) SI4O0 45
Telegramm-Adr.t Inventlut Homburg
*.„ ΊΟ22-ΙΙΙ-727
Ihr l
Arlac-Werk Heiko Ippen,
Hamburg
Die Erfindung betrifft ein Merkblattregiater, "bestehend
aus einem Gehäuse mit einem kastenförmiges Bodenteil und
einer oberen Gehäuseabdeckplatte, die mit einer schalenfönnigen
Vertiefung zur Aufnahme eines Stapels loser, mit Kennzeichen versehener Blätter oder Karten und mit
einem um eine waagerechte Achse verschwenkbaren, die schalenförmige Vertiefung mit den Karten abdeckenden
Deckel versehen ist, der über Steuerorgane und mit unter den Kartenstapel greifenden Hubarmen mit einer Anzahl
Wähltasten dergestalt in Wirkverbindung steht, daß durch Betätigung einer der Wähltasten von dem Kartenstapel
die ausgewählte Karte mit dem Jeweils darüberliegenden
Kartenstapel zusammen mit dem Deckel in eine etwa senkrechte Stellung überführbar ist und daß der
Deckel durch Betätigung einer Schließtaste in seine die schalenförmige Vertiefung verschließende Stellung
2 -
rückführbar ist, wobei die Karten des Kartenstapels im Bereich der Deckelschwenkachse in seitlichen
Führungen gehalten und an ihren der Deckelschwenkachse zugekehrten Längsrändern mit Auswahl stanzungen
»us Hindurchführen der- Eubarae versehen sind.
Merkblattregister sind in den verschiedensten Ausführungsformen bekannt. Allen Merkblattregistern, bei
denen durch Tastendruck der den Kartenstapel abdeckende Deckel mit den nach der Kartenauswahl verbleibenden
Karten in eine etwa senkrechte Stellung verschwenkt wird, ist gemeinsam, daß einerseits durch den Anpreßdruck
der Karten an die Innenfläche des Deckels während des Öffnungsvorganges und durch die zwischen den einzelnen
Karten bestehenden Adhäsionskräfte Fehlbedienungen insofern eintreten, als die ausgewählte Karte vom hochschwenkenden
Kartenstapel mitgerissen wird.
Ziel der Erfindung ist es, ein derartiges Merkblattregister zu schaffen, das eine einwandfreie Selektion
der ausgewählten Karten gewährleistet. Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Merkblattregister der eingangs
beschriebenen Art vorgeschlagen, welches gemäß der Erfindung in der Weise ausgebildet ist, daß in dem
Deckel oberhalb des Kartenstapels ein Zwischenraum ausgebildet ist.
Zur Ausbildung des Zwischenraumes oberhalb des Kartenstapels im Innenraum des Deckels weist der vom Deckel
begrenzte Innenraum gegenüber der Höhe des aufzunehmenden Kartenstapels eine größere Höhe auf. Vorzugsweise
entspricht die Höhe des Deckels etwa der doppelten Höhe des Kartenstapels.
Nach, einem weiteren Merkmal der Erfindung wird der
Zwischenraum oberhalb des Kartenstapele im Innenraum des Deckels dadurch geschaffen, daß die Innenwandungsfläche des Deckels in dem den Schwenkhebeln gegenüberliegenden Bereich mit einer eich über die gesamte
Deckellänge erstreckenden Ausnehmung versehen ist·
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt
Pig· 1 ein Merkblattregister in einer Ansicht von oben,
Fig. 2 das Merkblattregister mit aufgeklapptem Deckel in einer Ansicht von oben,
Pig* 3 das Merkblattregister mit abgenommener
oberer Abdeckplatte in einer Ansicht von oben,
Fig. 4 einen seincrechten Schnitt gemäß Linie
IV-IV in Fig. 3,
Fig. 5 einen senkrechten Schnitt gemäß Linie V-V in Fig. 4,
Fig. 6 das Merkblattregister mit geschlossenem Deckel in einem senkrechten Teilschnitt,
Fig. 7 das Merkblattregister gemäß Fig. 6 in
der Phase des Anhebens des Deckels,
Fig. 8 das Merkblattregister mit teilweise angehobenem Deckel,
Pig. 9 einen Kartenstapel in einer Ansicht von oben,
3?ig. 1Io die mit Auswahl stanzung en versehenen
Handsbschnitte der Registerkarten in einer Ansicht von oben,
Fig.11
und 11A dreizehn einen Kartenstapel bildende
Karten, die mit Auswahlstanzungen in
den Randabschnitten versehen sind, in Ansicht von oben und
Fig. 12 den aus den Karten gemäß Fig. 11 und
11A gebildeten Stapel in einer Ansicht von vorn.
Das Merkblattregister besteht gemäß Fig. 1 und 2 aus einem Gehäuse 1o mit einem kastenförmigen Bodenteil 11
und einer den Bodenteil verschließenden oberen Abdeckplatte 12, die mit einem pultförmig abgeschrägten
vorderen Abschnitt 12a versehen ist. In der Gehäuseabdeckplatte 12 ist eine schalenförmige Vertiefung 13
ausgebildet, die zur Aufnahme eines Kartenstapels 1oo dient. Dieser Kartenstapel 1oo besteht aus einer Anzahl
von mit Kennzeichen versehenen Blättern oder Karten. Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel sind dreizehn
Karten vorgesehen, die gemäß Fig. 5»6 und 7 mit 1o1,
1Öfi, 1o3, 1o4, 1o5, 1o6, 1o7, 1o8, 1o9, 11o, 111, 112
und 113 bezeichnet sind. Die einzelnen Karten sind vorder-
und rückseitig mit Linien zum Eintragen von Namen, Anschriften und Rufnummern versehen. Auf die Karten sind
ferner die Buchstaben des Alphabets aufgedruckt, und zwar dergestalt, daß die Karte 1o1 auf ihrer der jeweils
nachfolgenden Karte 1o2 zugekehrten Seite den Buchstaben 11A" trägt, während die jeweils nachfolgen-
den Karten 1o3 "bis 113 jeweils zwei Buchstaben tragen,
von denen der eine Buchstabe auf der Kartenvorderseite und der andere Buchstabe auf der Kartenrückseite aufgedruckt
ist« Ferner weisen die Karten 1o2 bis 113 an ihren der Bückseite des Gehäuses 1o zugekehrten Längsrändern
Auswähl stanzungen 11A-, 115, 115, 117, 118, 119, 12o, 121, 122, 123, 124 und 125 auf, auf die noch nachfolgend
näher eingegangen wird. An den den Kartenlängsrändern benachbarten Schmalseiten, und zwar etwa in
Höhe der Auswahlstanzungen 114 bis 125, sind in jeder
Karte weitere schlitzförmige Ausnehmungen 126, 127 vorgesehen, die zur Halterung und Führung der Karten im
Eegistergehäuse 1o dienen (^ig. 9 und 1o).
Die schalenförmige Vertiefvüg 13 ist mittels eines
Deckels 15 verschließbar, der vorzugsweise kastenförmig ausgebildet und mit einem umlaufenden Band
von der Höhe des gesamten Kartenstapels 1oo versehen ist (Fig. 4). Der Deckel 15 ist mittels einer am Gehäusebodenteil
11 befestigten Drehachse 16 in Pfeilrichtung X verschwenkbar gelagert. Seitlich an dem
Deckel 15 sind bogenförmige Führungsschienen 17» 18
angeformt, die aus Winkelprofilen bestehen, die mit je einem ihrer beiden Flansche in den Ausnehmungen
126, 127 der Registerkarten 1o1 bis 113 geführt sind. Auf diese Weise sind die Registerkarten 1o1 bis 113
auch während ihrer Schwenkbewegung am Deckel 15 gehalten (Fig. 2).
Frontseitig zur schalenförmigen Vertiefung 13 sind auf dem pultförmig abgeschrägten Abschnitt 12a der
Gehäuseabdeckplatte 12 Wähltasten 2o, 21, 22, 23, 24, 25, 26, 27, 28, 29, 3o, 31 und eine Schließtaste 32
angeordnet. Die Wähltasten 2o, bis 31 dienen zur Überführung
der jeweils ausgewählten Karte in die Blick-
Stellung, während mit der Taste 32 die Rückführung des hochgeklappten Deckels 15 in die Verschlußstellung
bewirkt wird. Jede Wähltaste 2c bis 32 ist auf ihrer Oberfläche mit einer keilförmig ausgebildeten
Handhabe 33 versehen, wie dies in Fig. 4 dargestellt ist. Diese Handhaben 33 sind jedoch derart angeordnet,
daß die Handhaben 33 der einzelnen wahltasten 2o bis 32 zueinander versetzt sind, so daß eine
mühelose Betätigung der einzelnen wahltasten gewährleistet ist (!"ig. 2). Die Wähltasten 2o bis 32
sind als quer zur Deckelschwenkachse 16 verschiebbare Tasten ausgebildet. Jede Wähltaste besteht aus
einer auf der Oberfläche der Gehäuseabdeckplatte "2 verschiebbaren Zunge 35» die über einen halsartigen
Abschnitt 36 mit einem unterhalb der oberen Gehäuseabdeckplatte 12 im Gehäuseinnenrsum geführten Schlitten
4o verbunden ist. Der halsartige Abschnitt 36 einer jeden Wähltaste ist im Bereich einer schlitzförmigen
Durchbrechung 38 in der oberen Gehäuseabdeckplatte angeordnet. Diese schlitzförmige Durchbrechung 38
weist eine Länge auf, die der Summe der Breiten aller wahltasten 2o bis 32 entspricht. Die Breite der schlitzförmigen
Durchbrechung 38 ist etwas größer bemessen als die Länge des halsartigen Abschnittes 36 einer jeden
Wähltaste, so daß der halsartige Abschnitt 36 quer zur Längsrichtung der schlitzförmigen Durchbrechung
38 in dieser verschoben werden kann. Dadurch, daß der zungenförmige Abschnitt 35 und der Schlitten
einer jeden Wähltaste länge bemessen ist als die Breite der schlitzförmigen Durchbrechung 38, ist eine
einwandfreie Führung einer jeden Wähltaste auf der Gehäuseabdeckplatte 12 gewährleistet.
Die mit jeder Wähltaste 2o bis 32 verbundenen im Gehäuseinnenraum geführten Schlitten sind mit 4o, 41, 42,
43, 44, 45, 46, 47, 49, 49, 5o, 51 und 52 bezeichnet
3). Jeder einzelne Schlitten 4o bis 52 ist zwi-
sehen zwei auf einer parallel zum pultförmig abgeschrägten Abschnitt 12a der oberen Abdeckplatte 12
des Gehäuses 1o verlaufenden Führungsplatte 53 angeformten Wandabschnitten 54, 55, 56, 57, 58, 59, 6o, 61,
62, 63, 64, 65, 66 und 67 geführt. Zwischen je zwei Seitenwänden ist vorderseitig in der Führungsbahn eines
jeden Schlittens 4o bis 52 ein Anschlagnocken 7o, 71, 72, 73, 74, 75, 76, 77, 78, 79, 8o, 81, 82 vorgesehen.
An jedem dieser Anschlagnocken 7o bis 82 stützt sich eine mit 83 bezeichnete Feder einseitig ab, die im
Innenraum eines jeden Schlittens 4o bis 52 angeordnet ist und die sich mit ihrem anderen freien Ende
ebenfalls an einem Anschlagnocken 84 abstützt, der im Innenraum des ein U-Profil aufweisenden Schlittens angeformt
ist. An den der Deekelschwenkachse 16 zugekehrten
Enden tragen die Schlitten 4o bis 52 je einen etwa senkrecht verlaufenden Arm 13o, 131, 132, 133, 134, 135,
1?6, 137, 138, 139, 14o, 141 und 142. Jeder Arm ist an seinem bodenseitigen Ende mit einer Durchbrechung 143
versehen, d; rch die das freie abgewinkelte Ende einer Steuerstange hindurchgeführt ist. Die Steuerstangen
für die einzelnen Schlitten sind mit 15oo 151, 152, 153,
154, 155, 156, 157, 158, 159, I60, 161 und 162 bezeichnet (^ig. 3 und 4). Das jeweils andere freie Ende einer
jeden Steuerstange 15o bis 162 ist an dem einen Arm 17oa, 171a, 172a, 173a, 174a, 175a, 176a, 177a, 178a,
179a, 18oa, 181a von einer der Anzahl der wahltasten 2o bis 31 entsprechenden Anzahl von zweiarmigen Schwenkhebeln
170, 171, 172, 173, 174, 175, 176, 177, 178, 179, I80, 181 befestigt. Die jeweils anderen Arme dieser
Schwenkhebel 17o bis 181 sind mit 17ob, 171b, 172b, 173b, 174b, 175b, 176b, 177b, 178b, 179b, 18ob, 181b bezeichnet.
Die Schwenkhebel 170 bis 181 sind auf der Deckelschwenkaxhse
16 drehbar gelagert, wie dies aus Fig. 3 und 4 zu entnehmen ist. Die Arme 17ob bis 181b der
Schwenkhebel 17o bis 18o dienen als Hubarme und beaufschlagen bei einer Betätigung der jeweils entsprechenden
Wähltaste die den einzelnen Armen 17ob bis iJ1b zugeordneten Karten des Kartenstapels 1oo. Die Gesamtanordnung
ist dabei so getroffen, daß beispielsweise bei Betätigung der wahltaste 2o in Pfeilrichtung X die
Wähltaste 2o nimmt dann die in Fig. 3 gezeigte Stellung ein - der Arm 17ob des Schwenkhebels 17o
zur Anlage an die Karte 1o1 gebracht wird. Durch die Bestätigung dieser Wähltaste wird der Arm 17ob in
Pfeilrichtung T1 verschwenkt und überführt gleichzeitig den Deckel 15 aus seiner Verschlußstellung
in die in Fig. 4 gezeigte etwa senkrechte Stellung, wobei gleichzeitig die Karte 1o1 in die gleiche Stellung
wie der Deckel 15 überführt wird. Wird beispielsweise die Wähltaste 24 betätigt, so wird mittels der
Steuerstange 154 der Schwenkhebel 174 derart verschwenkt,
daß sein Arm 184b zur Anlage an die Karte 1o5 gebracht wird, die zusammen mit den jeweils darüberliegenden
Karten 1o1, 1o2, 1o3, 1o4 und mit demDeckel 15 in die geöffnete Stellung überführt wird«
Die Rückführung des hochgeklappten Deckels 15 in die Verschlußstellung wird mittels der Schließtaste 32
bewirkt. Die Schließtaste 32 ist in gleicher Weise wie die Wähltasten 2o bis 31 ausgebildet und steht
ebenfalls über eine Steuerstange 162 mit einem zweiarmigen Schwenkhebel 19ο mit den Armen I9oa und 19ob
in Verbindung. Die Steuerstange 162 ist an dem Arm 19oa des Schwenkhebels 19ο angeschlossen. Der Schwenkhebel 19o ist am Boden des I-rastenförmigen Bodenteils
11 des Gehäuses 1o angeordnet und vm eine senkrechte
Achse 191 verschwenkbar. Der andere Amr 19ob des Schwenkhebels 19ο steht über eine Führungsstange 192
mit der Deckeldrehachse 16 derart in Verbindung, daß
bei einer Betätigung der Schließtaste 32 in Pfeilrichtung Y2 die Drehachse 16 derart verschwenkt wird,
daß der Deckel 15 mit den im Deckel angeordneten Karten
in die Verschlußstellung übergeführt wird. Dabei wird gleichzeitig die .jeweils betätigte Wähltaste
mittels der Rückholfeder 83 in ihre Ausgangsstellung zurückbewegt (Fig. 3)·
Die Rückführung des Deckels 15 in die Verschluflstellung
kann auch durch Beaufschlagung des abgewinkelten Deckelabschnittes 15a (Fig. 4) mittels des Schwenkhebels
19o erfolgen.
Um eine sichere Selektion der Karten des Kartenstapels zu erreichen, ist bei geschossenem Deckel 15 in dem
von dem Deckel begrenzten Innenraum zwis-chen Deckelinnenwandungsfläche und Kartenstapeloberiläehe ein
Zwischenraum 3oo ausgebildet-, der es ermöglicht, daß
bei der Betätigung einer Taste des Kerkblattregisters der ausgewählte Teil des Kartenstapels vor dem Hochschwenken
zunächst nur an einer Seite angehoben wird, so daß die zwischen den Karten des angehobenen Teile
einwirkenden Adhäsionskräfte aufgehoben werden. Der ausgewählte Teil des Stapels wird, wenn auch schnell,
so doch sukzessive von dem anderen Teil des Stapels getrennt (1Ig. 6 bis 8). Die Ausbildung des Zwischenraumes
3oo oberhalb des Kartenstapels 1oo in dem vom Deckel begrenzten Innenraum erfolgt durch die Ausbildung
des Deckels 15 mit einem erhöht ausgebildeten umlaufenden
Rand. Die Deckelhöhe beträgt vorzugsweise etwa die doppelte Höhe der Höhe des Kartenstapels 1oo.
Eine weitere Möglichkeit zur Schaffung dieses Zwischenraumes besteht in der Ausbildung einer Ausnehmung 31ο
im Deckel 15» und zwar in dem den Schwenkhebeln 17o
bis 181 gegenuberlxegenden Wandungsabschnitt des Deckels 15· Diese in Fig. 6 angedeutete Ausnehmung er-
- 1ο streckt eich, über die gesamte Länge des Deckels 15.
Die Fig. 6 bis 6 zeigen die einzelnen Phasen einer nach oben erfolgenden Fächerung der Karten im ersten
Abschnitt dep. Anhebens des Deckels 15 bei Betätigung
•iner Taste. Fig. 6 zeigt die Phase vor Betätigung
der Taste. Wird die Steuerstange 15o mittels der entsprechenden Taste in Pfeilrichtung Z bewegt, so hebt
der Schwenkhebelarm 17oa den Kartenstapel 1oo bzw. denjenigen Teil des Kartenstapels an, der oberhalb
der ausgewählten Karte liegt. Aufgrund des zwischen Kartenstapel und Deckel ausgebildeten Zwischenraumes
3oo werden die vom Schwenkhebelarm 17oa angehobenen Karten in diesen Zwischenraum 3oo bewegt, wobei sich
gleichzeitig die einzelnen Karten voneinander trennen. In der weiteren Phase des Anhebens des Deckels 15 erfolgt
dann die Trennung desjenigen Kartenstapels von der ausgewählten Karte* Es wird hierdurch die bisher
auftretende Adhäsion und das damit bedingte FehlauT-schlagen
von Karten mit Sicherheit vermieden.
Eine sichere Selektion der Karten wird auch dann erreicht, wenn an Stelle der Ausbildung eines Zwischenraumes
3oo oberhalb des Kartenstapels die Registerkarten mit den in den Fig. 11 und 11A dargestellten Auswählstanzungen
in den Handbereichen versehen werden. Der sonst freie Raum oberhalb des Kartenstapels wird
gewissermaßen in den Kartenstapel hineinverlegt.
Nach Fig. 11 und 11 A werden dreizehn Karten verwendet, die mit 2o2, 2o3, 2o4, 2o5, 2o6, 2o7, 2o8, 2o9, 21o, 211,
212, 213, 214 bezeichnet sind. Diese Karten 2o2 bis
sind mit dem Alphabet versehen, damit eine entsprechende Eingruppierung der in die Karten einzutragenden Namen
erfolgen kann. An den Stirnseiten sind die Karten 2o3 bis 214 mit Auswahlstanzungen 215, 216, 217, 218, 219,
11 -
22ο, 221, 222, 225, 224, 225 und die Karten 2o6 bis
213 zusätzlich durch eine weitere Auswählstanzung
226 versehen« Die Anzahl der Auswahlstanzungen einer
jeden Karte entspricht der um eine Wähltaste verringerten Anzahl der Gesamtwähltasten· Sie Auswahlstanzungen
alier unten, liegen reihenweise übereinander
(Pig. 12). Die Schwenkhebel 17o bis 181 sind so breit bemessen, daß deren Arme durch die Auswählstanzungen
hindurchführbar sind. Die zwischen den Auswählstanzungen 215 bis 225 verbleibenden Zungen sind mit 235, 236,
237, 2?8, 239, 24o, 241, 242, 243, 244, 245 bezeichnet. Bei der Karte 214 ist die Zunge 235 unter Ausbildung
einer weiteren Zunge 246 in den seitlichen Bandabschnitt der Karte hineinverlegt· Jeweils eine Zunge,
nämlich die Zunge 235, ist doppelt oder dreifach so breit wie die anderen Zungen ausgebildet. Diese Zunge
235 ist jeweils von Karte zu Karte von der linken
Seite beginnend um jeweils eine schmäle Zunge äü
reclifees Seite der Ksrten versetzt ■ so d£j? sich, eine'
treppenartige Abstufung der v.e'fcen Zunge 235 der einzelnen
Karten ergibt, wie dies auch aus Fig. 12 ersichtlich ist· Beim Betätigen einer der Wähltasten
greift dann der eine Aim des Schwenkhebels 17o, was in Pig· 12 durch den Pfeil 17o dargestellt ist, durch
die unterhalb der Zunge 235 der Karte 2o9 liegenden
Ausnehmung der Karten 21ο bis 214 hindurch und beaufschlagt
die Zunge 235 mit der Folge, daß bei einem weiteren Andrucken des Schwenkhebelarmes an die Zunge
235 die oberhalb der Karte 2o9 liegenden Karten 2o2 bis 2o8 aufgrund der zahlreichen schmalen Ausnehmungen
an den Stirnseiten der Karten dem Druck ausreichen können und somit auseinandergezogen werden. F' Haftung
einzelner Karten durch Adhäsion wird somit ausgeschlossen. In den fällen, in denen oberhalb des Kartenstapels
kein Zwischenraum wegen Baummangel ausgebildet
_ te **
werden kann, ist die Verwendung der vorangehend beschriebenen
Karten von Vorteil.
Das erfindungsgemäß ausgebildete Merkblattregister wird wie folgt verwendet: Die mit Kennzeichen versehenen
einzelnen Karten des Kartenstapels 1oo sind den einzelnen Wähltasten 2o bis 31 zugeordnet, die
ebenfalls mit entsprechenden Kennzahlen versehen sind
bzw. denen entsprechende Kennzahlen zugeordnet sind (Pig. 2). Wird nun beispielsweise die Wähltaste 2o
in Pfeilrichtung Y auf der oberen Gehäuseabdeckplatte 12 verschoben, so führt die entsprechende Steuerstange
15o eine Bewegung in gleicher Richtung aus und verschwenkt dabei den jeweils zugeordneten Schwenkhebel,
hier den Schwenkhebel 17o, derart, daß mittels seines Armes 17ob die Karte 1o1 mit dem Deckel 15 angehoben
wird. Die Karte vrir-d mit dem zur Abstützung dienenden
Deckel 15 in eine die ausgewählte Karte frei zurschaust
eilenden Lage verschwenkt. Bei der Betätigung der Wähltaste 2o wird die im Schlitten 4o angeordnete
Feder 83 gespannt. Bei entsprechender Betätigung der Schließtaste 32 wird der Deckel 15 mit der im Deckel
liegenden Karte bzw. Karten wieder in die Verschlußstellung zurückgeführt, wobei gleichzeitig die Rückführung
der Taste 2o mittels der Rückholfeder 83 in die Ausgangsstellung erfolgt. Damit die Hubarme 17ob
bis 181b bei Nichtgebrauch des Registers eine etwa waagerechte Stellung einnehmen, stützen sich die Arme
17ob bis 181b auf senkrechten am Boden des Gehäusebodenteils 11 angeformten Nocken 2oo, 2o1, 2o2, 2o3,
2o4, 2o5, 2o6, 2o7, 2o8, 2o9, 21o, 211 ab. Aufgrund der Verwendung dieser Nocken 2oo bis 211 wird eine
relativ kleine Schwenkbewegung benötigt, um den Deckel 15 in seine geöffnete Stellung zu überführen.
- 13 -
Andererseits brauchen die Wähltasten 2o bis 31 nicht
über einen langen Weg verschoben zu werden.
Außer der Deckelschwenkachse 16, den Steuerstangen 15o bis 162 und den Rückholfedern 83 bestehen vorzugsweise
«lie Teile des Gerätegehäuses 1o aus Kunststoffen,
jedoch auch andere geeignete Werkstoffe können zur Herstellung der einzelnen Teile verwendet
werden.
Schut zeuisprüche :
Claims (5)
1. Merkblattregister, "bestehend aus einem Gehäuse mit einem kastenförmigen Bodenteil und einer
oberen Gehäuseabdeckplatte, die mit einer schalenförmigen Vertiefung zur Aufnahme eines Stapels
loser, mit Kennzeichen versehener Blätter oder Karten und mit einem vja eine waagerechte Achse
varschwenkbare, die schalenförmige Vertiefung mit den Karten abdeckenden Deckel versehen ist,
der über St euer organe und mit unter den ^-arten—
stapel greifenden Hubannen mit einer Anzahl Wähltasten dergestalt in Wirkverbindung steht, daß
durch Betätigung einer der Wähltasten von dem Kartenstapel die ausgewählte Karte mit dem jeweils
darüber liegenden Kartenstapel zusammen mit dem Deckel in eine etwa senkrechte Stellung
überführbar ist und daß der Deckel durch Betätigung ein«, r Schließtaste in seine die schalenförmige
Vertiefung verschließende Stellung rückführbar ist, wobei die Karten des Kartezistapels
im Bereich der Deckelschwenkachse in seitlichen Führungen gehalten und an ihren der Deckelschwenkachse
zugekehrten Längsrändern mit Auswahlstanzungen
zum Hindurchführen der Hubarme versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Deckel (15)
oberhalb des Kartenstapels ein Zwischenraum (?oo) ausgebildet ist.
2. Merkblattregister nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der vom Deckel (15) begrenzte Innenraum gegenüber der Höhe des aufzunehmenden Kartenstapels
eine größere Höhe aufweist.
• ·
■■■■ ■■· : ·-· ψ-
- 15 -
3. Merkblattregister nach Anspruch 1 und 2, dad' rch
gekennzeichnet, daß der Deckel (15) etwa die doppelte Höhe des aufzunehmenden Kartenstapels
aufweist.
4. Merkblattregister nach Anspruch 1 bis 3j dadurch
gekennzeichnet, daß die Innenwandungsfläche des Deckels (15) in dem den Schwenkhebeln (17ο bis
181) gegenüberliegenden Bereich mit einer sich über die gesamte Deckelllnge erstreckenden Aus-
1 f "Z.S\ **.\ W** -rx α Λ*!·* AW« 4 j
UClUUtULg \^/ IViy VCXOCIiCU X £3 1/·
5. Merkblattregister nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Registerkarten (2o3 bis 214) an
ihren Stirnseiten mit mehreren schlitzförmigen seitlich von zungenförmigen Abschnitten (235 bis
246) begrenzenden Auswahlstanzungen (215 bis 226)
versehen sind, wobei die Anzahl der Auswählstanzungen jeder einzelnen Karte der um eine Wähl
taste verringerten Anzahl an Gesamtwähltasten entspricht, daß jeweils ein zungenförmiger Abschnitt
(235) die doppelte oder dreifache Breite der einzelnen schmalen zungenförmigen Abschnitte
(236 bis 246) aufweist und daß dieser breite, zungenförraige Abschnitt (235) von Karte zu Karte
beginnend von der einen Kartenschmalseite zur anderen Kartenschmalseite um jeweils einen schmalen
zungenförmigen Abschnitt versetzt an den Kartenstirnseiten ausgebildet ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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ID=1290667
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE7308239U Expired DE7308239U (de) | 1973-03-03 | Merkblattregister |
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Country | Link |
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DE (1) | DE7308239U (de) |
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