DE7306374U - Vorrichtung zum beizen der holzoberflaeche plattenfoermiger werkstuecke - Google Patents

Vorrichtung zum beizen der holzoberflaeche plattenfoermiger werkstuecke

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DE7306374U DE19737306374 DE7306374U DE7306374U DE 7306374 U DE7306374 U DE 7306374U DE 19737306374 DE19737306374 DE 19737306374 DE 7306374 U DE7306374 U DE 7306374U DE 7306374 U DE7306374 U DE 7306374U
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Fa. Theodor Hymmen KG, 48oo Bielefeld, Theodor-Hymmen-Str. 3
11 Vorrichtung zum Beizen der Holz-Oberfläche plattenförmiger Werkstücke "
Die Neuerung bezweckt die Schaffung einer Vorrichtung, mit der in einfacher und rationeller Weise ein maschinelles Beizen der Holz-Oberfläche plattenförmiger Werkstücke ermöglicht wird. Insbesondere soll diese Vorrichtung die Werkstücke für eine gute, der manuellen Beizgüte entsprechende Beizausführung in einfacher und sicherer Weise vorbehandeln.
Qemäss der Neuerung ist eine Vorrichtung zum Eeizen der Holz-Oberfläche plattenförmiger Werkstücke , mit einer in einem Vorrichtungsgestell angeordneten, die Beizflüssigkeit auf die Wetekstück-Oberflache aufbringen, von einer Auftragswalze und einer dieser zugeordneten Dosierwalze gebildeten Auftragseinrichtung dadurch gekenn-
zeichnet, dass in Werkstück-Durchlaufrichtung der Auftragseinrichtung eine die Werkstück-Oberfläche und deren Poren von anhaftenden Fremd- und Schmutzteilchen, wie Staub, weichen Holzteilchen od.dgl., säubernde Reinigungseinrichtung mit einer rotierenden Bürste, vorzugsweise Metallbürstenwalze, und einer Saugeinrichtung vorgelagert ist.
Vorteilhafte Weiterbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Der Schutzumfang des Neuerungsgegenstandes erstreckt sich nicht nur auf die Merkmale der einzelnen Ansprüche, sondern auch auf deren Kombination.
Die neuerungsgemässe Vorrichtung ermöglicht im Durchlaufverfahren das maschinelle Beizen von Holz-Oberflächen an verschiedenen Werkstücken, so dass ein rationelles und gleich gutes Beizen der Oberflächen möglich ist.
Durch die Vorbehandlung der Holz-Oberfläche vor dem Auftragen der Beizflüssigköit und dem gleichmässigen Verteilen ( Einbringen in die Oberflächenporen ) mittels der neuerungsgemässen Reinigungseinrichtung werden in einfacher und sicherer Weise anhaftende Schmutz- und Fremdteilchen von der Oberfläche abgenommen, so dass sie für die Beiζausführung einwandfrei sauber ist - aucn wird ein einwandfreies Reinigen der Oberflächenporen durchgeführt, wodurch ein gutes Eindringen der Beize geschaffen und eine einwandfreie Oberflächenstrukturierung möglich ist.
Die Reinigungseinrichtung ist einfach und kostensparend aufgebaut und ermöglicht im Durchlaufverfahren eine störungsfreie Arbeitsweise.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Neuerung dargestellt . Es zeigt :
eine schematische Seitenansicht einer Beizvorrichtung im teilweisen Schnitt mit einer in Werkstück-Durchlaufrichtung vor einer Auftragswalze angeordneten Reinigungseinrichtung und einer in Werkatück-Durchlaufrichtung hinter der Auftragswalze angeordneten Vertreibereinrichtung.
Eine neuerungsgemässe Vorrichtung ( Maschine ) zum maschinellen Beizen der Holz-Oberfläche von Werkstücken, insbesondere plattenförmigen Werkstücken, wie holzfurnierten Platten , im Durchlaufverfahren, weist ein Vorrichtungsgestell Io auf, in dem rberhalb einer Werkstück-Auflage 11 eine die Beizflüssigkeit 15 auf die Werkstücke 12 aufbringende Auftragswalze 13, wie Schaumgummiwalze, und eine die aufzubringende Beizflüssigkeitsmenge regulierende Dosierwalze 14 drehbar angeordnet sind.
In Werkstück-Durchlaufrichtung ( vergl,Pfeilrichtung ) ist der Auftragswalze 13 üine die Werkstückoberfläche und deren Poren von anhaftenden Schmutzteilchen, wie Staub, weichen Holzteilchen,Schleifteilchen od.dgl., oder Fremdkörpern säubernde Reinigungseinrichtung 16 vorgelagert, die eine rotierende Bürste 17 und eine die Schmutzteilchen abführende Saugeinrichtung 18 aufweist.
Die rotierende, die Schmutzteilchen von der Werkstück-Oberfltlehe und aus den Oberflächenporen abbürstende und herausbürstonde Bürste 17 ist in bevorzugter Weise von einer Metallbürstenwalze gebildet und arbeitet in vorteilhafter Weise entgegen der Werkstück-Bewegungsrichtung - die Bürste 17 dreht sich gegenläufig zui Werksttfck-Durchlaufrichtung. Es ist jedoch vorteilhaft,die rotierende Metallbürste 17 in beiden Drehrichtungen drehbar auszuführen und
im Vorrichtungsgestell Io drehbar zu lagern.
Die rotierende Reinigungsbürste 17 ist innerhalb einer Saugeinrichtung 18 angeordnet - die Saugeinrichtung 18 umgibt die Bürste 17 mit Abstand allseitig und lässt nur einen gewissen Bereich der Bürste 17 zur Berührung mit der Werkstückoberfläche frei.Die Saugeinrichtung 18 ( ein Gehäuse mit starkem Sauggebläse) führt die von der Bürste 17 abgebürsteten Schmutzteilchen von der Werkstückoberfläche ab, so dass die Werkstückoberfläche für die Beizauf tragung einwandfrei gesäubert ( vorbehandelt ) ist.
Das untenseitige Auflager 11 ist vorzugsweise von einem endlos umlaufenden, angetriebenen Transportband gebildet, das sich von der Reinigungseinrichtung 16 aus in Werkstück-Durchlaufrichtung bis hinter die Auftragseinrichtung ( Auftragswalze 13 und Dosierwalze 14) erstreckt.
Unterhalb der Reinigungseinrichtung 16 ist dem Transportband 11 eine angetriebene Transportwalze 19 vorgelagert und die Werkstücke 12 werden im Bereich der Reinigungseinrichtung 16 durch Niederhalter 2o, wie abgefederte Andruckrollen (-walzen) , gegen das Transportband 11 und die Transportrolle 19 gehalten.
Der Auftragswalze 13 ist in Werkstück-Durchlaufrichtung eine Vertreibereinrichtung 21 nachgeschaltet, die eine die Beizflüssigkeit 15 gleichmässig auf der Werkstückoberfläche verteilende, und in die Oberflächenporen eindrückende , rotierende Bürste 22, eine eine saugfähige Oberfläche besitzende, überschüssige Beizflüssigkeit von der Werkstückoberfläche abwischende und aufsaugende Wischwalze 23 und eine Saugeinrichtung 2*4 hat.
In Werkstück-Durchlaufrichtung ist der Auftragswalze 13 zunächst die Bürste 22 nachgeschaltet und dahinter im Abstand erstreckt sich die Wischwalze 23.
Die Bürste 22 und die Wischwalze 23 der Vertreibereinrichtung 21 sind entgegen der Werkstück-Durchlaufrichtung drehbar vorgesehen,
so dass sie im Qegenlauf die Beiz-Verteilung und -Abwischung vornehmen.
Die rotierende Bürste 22 ist in bevorzugter Weise von einer Bürstenwalze aus Kunststoff gebildet und die Wischwalze 23 von einer einen grossen Durchmesser, insbesondere einen grösseren Durchmesser als die Bürstenwalze 22 aufweisenden Walze gebildet S es ist vorteilhaft,die Wischwalze 23 mit einem Durchmesser von mindestens 3oo mm auszustatten.
Die Wischwalze 23 hat eine Mantelschicht aus einem saugfähigen Werkstoff, wie Kunststoff. Die beiden Walzen 22, 23 der Vertreibereinrichtung 21 sind in einer Saugeinrichtung 24 angeordnet und werden bis auf Berührungsflächen mit dem Werkstück 12 allseitig von uer Saugeinrichtung 21 ( Gehäuse mit starkem Sauggebläse) mit Abstand umgeben.
Unterhalb der Vertreibereinrichtung 21 sind mehrere Gegendruckrollen 25 als Werkstückauflager im Vorrichtungsgestell Io angeordnet .
Unterhalb der Auftragswalze 13 lagert im Gestell Io im Transportbandbereich eine drehbare Gegendruckwalze 26, die dem Werkstück 12 im Bereich der Auftragswalze 13 ein festes Auflager gibt und das tragende Trum des Transportbandes 11 unterstützt.
Die Werkstücke 12, deren Holz-Oberfläche maschinell gebeizt werden soll,durchlaufen in der neuerungsgemässen Vorrichtung nacheinander drei Stationen, nämlich zuerst die Reinigungseinrichtung 16, dann die Auftragseinrichtung 13,11* und dann die Vertreibereinrichtung
In der Reinigungseinrichtung 16 wird durch die in vorteilhafter Weise gegenläufig zur Werkstück-Bewegungsrichtung rotierende Metallbürste 17 auf der Werkstückoberfläche etwa vorhandener Staub abgebürstet und vor allem werden die weichen Holzteilchen aus den Poren der Werkstückoberfläche herausgebürstet, so dass die Poren für die Aufnahme der Beizflüssigkeit einwandfrei gesäubert und die gesamte
O- /H
/ ■ Oberfläche gereinigt ist.
Die mit der Bürste 17 gekoppelte Saugeinrichtung 18 führt die von der Oberfläche abgenommenen Bestandteile ab.
Diese Vorrichtung der Oberfläche durch Abbürsten hat den Vorteil, dass einerseits eine sichere BeizflUssigkeitsaufnahme der Werkstück-Oberfläche gewährleistet wird und andererseits auch bei als Werkstückoberfläche vorgesehenen Purnieren zweiter Wahl mit geringen ausgeprägten Porenstrukturen die Zeichnung des Holzes stärker betont und diese Purniere aufgev srtet werden.
Mit der Auftragswalze 13 wird dann die Beizflüssigkeit dosiert auf die Werkstückoberfläche aufgebracht.
Das mit der Beizflüssigkeit versehene Werkstück 12 läuft dann in die Vertreibereinrichtung 21 ein, wo zuerst die Kunststoffbürste 22 ein gleichmässiges Verteilen der Beizflüssigkeit auf der gesamten Oberfläche durch entgegen der Werkstückbewegung erfolgende Bürsten-Rotation bewirkt und dann die nachgeschaltete, im Durchmesser grosse Wischwalze 23 sich ebenfalls entgegen der WerkstUck-Vorshcubrichtung drehend t. geringe, von der Bürste 22 evtl.noch auf den harten Stellen des Holzes ( Spiegel ) belassene Restbeizmengen abwischt und sie vollständig aufsaugt. Dadurch wird eine sehr klare ausgeprägte Holzstruktur erreicht, die dem Ergebnis beim manuellen Beizverfahren mindestens gleichkommt.
In bevorzugter Weise sind die Metallbürstenwalze 17« die Auftragswalze 13, die Kunststoffwalze 22 und die Wischwalze 23 einzeln und unabhängig voneinander mit stufenlos regelbarer Geschwindigkeit antreibbar ausgebildet, wobei für jede oder für einzelne Walzen eine Antriebseinrichtung mit gesonderten übertragungsgetrieben vorhanden ist.
Sämtliche Walzen und Rollen sind mit ihren Drehachsen parallel zueinander in dem Vorrichtungsgestell gelagert und die Reinigungseinrichtung 16, die Auftragseinrichtung 13, 14 sowie die Ver-
treibereinrichtung 21 auf unterschiedliche Werkstückstärken stufenlos höheneinstellbar im Qestell Io gehalten.
Es kann vorteilhaft sein, die Kunststoffbürstenwalze 22 zur gleichmässigen Verteilung der Beize in Längsrichtung ihrer Drehachse und somit quer zur Werkstückbewegungsrichtung während des Werkstückdurchlaufes hin- und herverschiebbar vorzusehen.

Claims (1)

  1. Schutzansprüche
    1. Vorrichtung zum Beizen der Holz-Oberfläche plattenförmiger Werkstücke, mit einer in einem Vorrichtungsgestell angeordneten, die Beizflüssigkeit auf die Werkstückoberfläche aufbringenden, von einer Auftragswalze und einer dieser zugeordneten Dosierwalze gebildeten Auftragseinrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass in Werkstück-Durchlaufrichtung der Auftragseinrichtung eine die Werkstück-Oberfläche und dez ?n Poren von anhaftenden Fremd- und Schmutzteilchen, wie Staub, weichen Holzteilchen od.dgl., säubernde Reinigungseinrichtung mit einer rotierenden Bürste und einer Saugeinrichtung vorgelagert istv.
    2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die rotierende Reinigungsbürste ( 17 ) der Reinigungseinrichtung (16) von einer Metallbürstenwalze gebildet ist,
    3. Vorrichtungjnach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die rotierende Reinigungsbürste ( 17 ) mindestens entgegen der Werkstück-Bewegungsrichtung, vorzugsweise in beiden Richtungen drehbar in dem Vorrichtungsgestell (Io ) gelagert ist.
    4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Bürste ( 17 ) der Reinigungseinrichtung ( 16) bis auf den werkstückseitigen Bereich innerhalb einer Saugeinrichtung ( 18 ) angeordnet ist ,/
    5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis M, dadurch gekennzeichnet, dass im Eereich der Reinigungseinrichtung ( 16)
    mindestens ein die Werkstücke ( 12) auf mindestens ein bewegliches Auflager, wie Transportband ( 11) und angetriebene Transportwalze ( 19 )» aufdrückender Niederhalter ( 2o ), vorzugsweise abgefederte Andruckwalzen,angeordnet sind.
    6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5-,dadurch gekennzeichnet,dass der Auftragseinrichtung/( 14) in Werkstück-Durchlaufrichtung eine Vertreibereinrichtung ( 21) mit einer die Beizflüssigkeit ( 15) auf der Werkstückoberfläche und in den Oberflächenporen gleichmässig verteilenden, rotierenden Bürste ( 22) und einer eine saugfähige Oberfläche besitzenden, überschüssige Beizflüssigkeit ( 15) "on der Werkstückoberfläche abwischenden und aufsaugenden Wischwalze (23) nachgeschaltet ist.
    7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die rotierende Bürste ( 22 ) der Verteilereinrichtung ( 21 ) und die Wischwalze (23) in Werkstück-Durchlaufrichtung im Abstand hintereinander angeordnet und entgegen der Werkstück-Durchlaufrichtung drehbar im Vorrichtungsgestell ( Io ) gelagert sind. .
    8. Vorrichtung nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass die rotierende Bürste ( 22) der Vertreibereinrichtung ( 21 ) von einer Bürstenwalze aus Kunststoff gebildet ist./
    9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Wischwalze (23) der Vertreibereinrichtung ( 21) einen gegenüber der Bürste (22) grösseren Durchmesser, vorzugsweise einen Durchmesser von mindestens 3oo mm, hat.
    - Io -
    730837420.1.73
    lo. Vorrichtung nach den Ansprüchen 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet ,dass die im Durchmesser grosse Wischwalze ( 23) der Vertreibereinrichtung ( 21) mit einer Mantelschicht aus einem saugfähigen Werkstoff ausgestattet ist.
    11. Vorrichtung nach den Ansprüchen 6 bis lo, dadurch gekennzeichnet, dass die Bürste ( 22) und die Wischwalze ( 23) der Vertreibereinrichtung ( 21 ) bis auf den werkstückseitigen Bereich innerhalb einer Saugeinrichtung ( 24) angeordnet sind. ..
    12. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 11,dadurch gekennzeichnet ,dass das Transportband ( 11 ) von der Reinigungseinrichtung ( 16) bis hinter die Auftragseinrichtung ( 13, I1*) verläuft und unterhalb der Vertreibereinrichtung ( 21 ) mehrere Auflagerrollen ( 25 ) angeordnet sind..
    13. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Reinigungsbürste ( 17), die Auftragswalze ( 13), die Verteilerbürste ( 22) und die Wischwalze ( 23 ) unabhängig voneinander,einzeln in der Drehgeschwindigkeit stufenlos regelbar angetrieben sind.
    Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 13,dadurch gekennzeichnet ,dass die Reinigungseinrichtung (l6), die Auftragseinrichtung ( 13,14) und die Vertreibereinrichtung ( 21) stufenlos höheneinstellbar im Vorrichtungsgestell ( Io ) gehalten sind..
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