DE730414C

DE730414C - Verfahren zur Erzeugung von Wechselstromimpulsen fuer Telegrafie-UEbertragungssysteme, bei denen zur UEbertragung der Zeichen- und Trennstromschritte die gleiche Frequenz verwendet wird

Info

Publication number: DE730414C
Application number: DEL102139D
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Georg Kleinschnitz
Original assignee: AEG AG
Current assignee: AEG AG
Priority date: 1940-10-21
Filing date: 1940-10-21
Publication date: 1943-01-11

Description

Verfahren zur Erzeugung von Wechselstromimpulsen für Telegrafie-Übertragungssysteme, bei denen zur Übertragung der Zeichen- und Trennstromschritte die gleiche Frequenz ' verwendet wird Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Erzeugung von Wechselstr omimpulsen für Telegrafie-Übertragungssysteme, bei denen zur Cbertragung der- Zeichen- und Trennstrom1,-schritte die gleiche Frequenz verwendet wird. Bei der Finfaclistrom-Wechselstrom!-Telegraiie erfolgt die Trägerfrequenzerzeugung in bekannter Weise durch Maschinen bzw. Röhrengeneratoren. Die mit konstanter Amplitude erzeugte Trägerspannung wird bei den Telegrafiesystemen, die sich zur Übertragung eines Zeichens der Kriterien . Strom/kein Strom bedienen, mit Hilfe eines Senderelais hnv. eines Modlers im Takte der Telegrafiezeichen unterbrochen. Bei Wechselstromtelegrafie-Übertragttngssystemen, bei denen sowohl die übertragung des Zeichen- als auch des Trennstroinschrittes durch Trägerstrom-Z> gleicher Frequenz und gleicher Länge erfolgt, kann zwar ° die Frequenzerzeugung prinzipiell in der gleichen Weise durch Maschinen oder Röhrengeneratoren erfolgen, zur Erzielung der benötigten Impulse konstanter Länge werden jedoch besondere Maßnahmen erforderlich, die den Aufwand gegenüber der Einfachstrom-Wechselstrom-Telegrafie erheblich vergrößern. Diesen Aufwand zu vermeiden, ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung.
Der Trägerstromimpuls wird bei dem Verfahren gemäß der Erfindung dadurch erzeugt, daß mit Hilfe eines Senderelais oder Modlers ein Gleichspannungsimpuls für jeden Telegrafierschritt auf den Eingang eines Bandfilters gegeben wird, das so abgestiniint ist, daß aus diesem Gleichspannungsimpuls der Wechselstromimpuls mit der gewünschten Frequenz und mit etwa sinusförmiger Hüllkurve und stets gleicher Länge gebildet wird. Durch s,ceignete Wahl von Bandbreite und Wellen-@i-iderstand des Bandfilters, also durch geeignete Dimensionierung der Schaltungselemente des Filters, läßt sich die Länge und Form des Zeichens derart beeinflussen, dafä sowohl durch den positiven als auch den negativen Gleichstromstoß ein Trägerstromimpuls konstanter Länge mit einer sinusartigen Hüllkurve entsteht, wie er in Fig. a dargestellt und für L"bertragtuigssvsteine der genannten Art erforderlich ist. An den Ausgang des Bandfilters ist nun entweder direkt die I#ernleitung angeschlossen oder die Trägerstroniimpulse werden noch über einen Verstärker geleitet.
In den Feg. t, ; und .1 sind einige Schalttuigsbeispi°le dargestellt, mit deren Hilfe das Verfahren gemäß der Erfindung durchgeführt werden kann. Die Fig. i und .1 zeigen dabei Anordnungen, die dem Doppelstromprinzip entsprechen, Fig.3 eine Anordnung nach dein Einfachstromprinzip. Bei allen drei Beispielen hat jedoch der dem Ausgang des Randfilters entnommene Trägerstromimpuls das gleiche Aussehen.
In der Anordnung nach Fig. i wird der von der -3atterie gespeiste Sendestromkreis durch das Relais SR im Takte der Telegrafiezeichen getastet. Die obere Stellung T des Kontaktes -#r entspricht dabei dem Trennstromzeichen, die untere Stellung,- wird während des Zeichenschrittes eingenommen. Dadurch wird dem Bandfilter RF einmal ein positiver Gleichstromimpuls von der Spannung tj" das andere Mal ein negativer Impuls von der Spannung Ui, zugeführt, wodurch am Ausgang des Filters Trägerstromimpulse nach Fig. z entstehen. Die Kondensatorwiderstandsanordnungen Wi, C1 und W.,, C= dienen der Funkenlöschung und der Verbesserung der Zeichenforen. Bei gleicher Spannung von Trenn- und Zeichengleithstromstoß, entstehen Wechselstromimpulse, deren Amplituden gleich groß sind. Durch Anwendung verschieden großer Gleichspannungen UZ und UT kann jedoch zwischen Trenn- und Zeichenwechselstron,iinpuls ein Amplitudenunterschied erzielt werden, der beispielsweise auf der Empfangsseite als Unterscheidungsmerkmal für Zeichen- und Trennstromschritt ausgewertet werden kann. Anstatt von einer Batterie kann die benötigte Gleichspannung auch über eine Gleichrichteranordnung aus dem Wechselstromnetz entnommen werden. Eine solche Speisung wurde in dem Beispiel nach Fig. 3 und 4 gewählt. Bei diesen beiden Beispielen ist das nach rig. ,4 in seiner Wirkungsweise dem Beispiel nach Fig. i völlig gleich. Fast die gleiche Wirkung wie mit diesen Gleichstromstöf'.en wechselnder Polarität läßt sich auch mit der Anordnung nach Fig. 3 erzielen, hei der z. B. während des Zeichenschrittes Gleichstromstöße gleicher Stromrichtung auf das Bandfilter gegeben werden, während das Filter jeweils für die Dauer des Trennschrittes eingangsseitig durch den Kontakt sr des Senderelais kurzgeschlossen wird. Auch hier wird im Bandfilter durch die KondeDsatorentladung wehrend des Trennschrittes ein Wechselstromimpuls gleicher Art wie beim Zeichenschritt erzeugt. Infolge der Verluste der Filterelemente wird allerdings die Amplitude dieses Impulses etwas geringer sein als die des Zeichenimpulses. Dieser Unterschied, ist aber keineswegs nachteilig, sondern. « ic bereits erwähnt, zur unterschiedlichen Kennzeichnung der beiden Schritte unter Umständen sogar wünschenswert.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Erzeugung von Wechselstromimpulsen für Telegraile-Lhertragungssysteine, bei denen zur filiertragung der Zeichen- und Trennstromschritte die gleiche Frequenz verwendet wird, dadurch gekennzeichnet, daß mit Hilfe eines Senderelais oder Modlers ein Gleichspannungsimpuls für jeden Telegrafierschritt auf den Eingang eines Bandfilters (BF=: ge- geben wird, welches so abgestimmt ist, daß aus diesem Gleichspannungsimpulsder Wechselstromimpuls mit der gewünschten Frequenz und mit etwa sinusförmiger Hüllkurve und stets gleicher Länge gebildet wird. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß dem Bandfilter Gleichstromstöße wechselnder Polarität zugeführt werden. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß dem Bandfilter nur Gleichstromstöße einer Richtung, z. B. jeweils während des Zeichenschrittes, zugeführt werden, während das Filter für die Dauer des anderen Schrittes ('Trennschritt ; stromquellenseitig kurzgeschlossen ist. .1. Verfahren nach Anspruch i und a_ dadurch gekennzeichnet, daß durch Anwendung verschieden großer Gleichspannungen ein Amplitudenunterschied -zwischen dem Zeichen- und Trennwechselstromimpuls erzielt wird.