DE2130916B2 - Übertragungsschaltung für digitale Signale - Google Patents
Übertragungsschaltung für digitale SignaleInfo
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Description
2. Übertragungsschaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das aktive Element
einen Transistor und der in einer Richtung wirksame Schalter eine Diode enthält.
Die Erfindung betrifft eine gegenüber Masse isolierte Übertragungsschaltung for digitale Signale, bei
der ein digitales Datensignal einer Oszillatorschaltung zugeführt, das Oszillatorsignal mit dem Datensignal
moduliert und das modulierte Ausgangssignal der Oszillatorschallung über einen Übertrager einem
Doppclwcggleichrichlcr zugeführt wird, ferner das Glcichstromausgangssignal des Doppclweggicichrichtcrs
durch einen Reihen- und einen Querwiderstand geteilt und die Ausgangsgröße des Querwiderstandes
auf die Übertragungsleitung gegeben wird.
Bei Steuerungssystem^, bei denen zwischen den
Einrichtungen Uingcre Entfernungen vorliegen, werden
die Polcntialdirfercnz zwischen den Einrichtungen und Masse sowie das Rauschen zu einem wesentlichen
Problem. Man kann die unerwünschten Auswirkungen dadurch mindern, daß beide Klemmen
der Übertragungsleitung gegenüber Masse isoliert werden. Das Datensignal wird zu diesem Zweck
einem Oszillator zugeführt und der Oszillator mit dem Signal moduliert. Die modulierte Ausgangsgröße
wird über einen Übertrager -und eine DoppclweggJeichrichterschaltimg
sowie eine Anpassungsschallung in die übertragungsleitung eingespeist. Bei
dieser Methode sind in der Doppelwcgglcichrichtcrschaltung
Dioden enthalten, und die Impedanz dieser Dioden verändert sich, je nachdem, ob es sich um
einen abfließenden oder einen zufließenden Strom handelt. Es ist deshalb sehr schwierig sowohl für den
abfließenden als auch für den zufließenden Strom, den Quellemviderstand der Senderschaltung an die
Impedanz der Übertragungsleitung anzupassen. Als Folge hiervon ist es unmöglich, gleichzeitig die Vorderflanken
und die Rückflanken der Datensignale zu
ίο verbessern, d. h. eine formgetreue Übertragung von
Vorder- und Rückflanken der Impulse zu erzielen. " Durch die deutsche Offenlegungsschrift 1 900 917
ist eine Schaltungsanordnung zur Übertragung von Steuersignalen in datcnvcrarbckcnden Anlagen vom
Ausgang einer Sendestellc über eine Mehrdrahtvcrbindungsieitung zu einer signalvcrarbcitenden Empfangsstclle
bekanntgeworden, bei der ein den Ausgang in der Sendeslelle bildender Schalttransistor
kollektorseitig mit der einen und emitterseitig mit
ao der anderen geerdeten Ader der Übertragungsstrecke verbunden ist und die Übertragungsstrecke
sowohl am Sendeende als auch am Empfangsende durch je eine in Spcrrichtung gcpolte Diode überbrückt
ist. Es handelt sich somit um eine unsymmetrische Anordnung mit den obenerwähnten Problemen.
Eine Anpassung der Sendeslelle für den aus der Übertragungsleitung zufließenden Strom ist nicht
vorgesehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer gegenüber Masse isolierten Übertragungsschaltung
der einleitend genannten Art eine Anpassung des Quellcnwiderstandes der Sendcanordnung sowohl
für den in die Übertragungsleitung abfließenden als r.uch für den aus der Übertragungsleitung zufließcnden
Strom zu ermöglichen, um hierdurch sowohl die Ansticgscharaktcrislik als auch die Abfallcharakteristik
der Datensignale verbessern zu können. Die Übertragungsschaltung soll in der Lage sein, digitale
Daten möglichst formgetreu ohne Verringerung der Ausgangssignalspannung und ohne die Notwendigkeit
einer Vergrößerung der Ausgangsleistung des Oszillators zu übertragen.
Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die Anschlüsse des Querwiderstandes ein
aktives Element und längs der Übertragungsleitung ein stromrichtungsabhängiger Schalter zum Steuern
des aktiven Elements geschaltet ist und daß
a) während der Aussendung des Ausgangsgleichstromsignals
der siromrichtungsabhängigc Schal-
tcr einen Spannungsfall in Durchlaßrichtung
erzeugt, durch den das aktive Element gesperrt wird, und
b) während der Zeit, zu der kein Gleichstromsignal ausgesandt wird, der stromrichtungsabhängige
Schalter gesperrt ist und dann das aktive Element durch den Entladungsstrom aus der in der
Übertragungsleitung gespeicherten elektrisphen Ladung in den leitenden Zustand versetzt wird.
Bei der crfindungsgcmiißen Lösung ist also zwischen die Ausgangsklemmen der Senderschaltung ein
aktives Element geschaltet, das automatisch von einem in Reihe zur Übertragungsleitung liegenden
polarisierten Schalter gesteuert wird. Die Erfindung ist insbesondere für den Einsatz in einem Rechncrstcucrungsystem
geeignet.
Die Erfindung wird durch Ausführungsbeispiele an Hand von 4 Figuren näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 ein Prinzipscha'ltbild einer bekannten Übertragungsschaltung
für digitale Signale,
F i g. 2 ein Diagramm der Wellenformen an verschiedenen
Stellen der übertragungsschaltung,
F i g. 3 ein Prinzipschaltbild der erfindungsgemäßen Übertragungsschaltung für digitale Signale,
Fig. 4a die Kennlinie der Ausgangswellenform
der bekannten Übertragungsschaltung für digitale Signale und
Fig. 4b die Kennlinie der Ausgangswellenform
der erfindungsgemäßen Übertragungsschaltung für digitale Signale.
Bei der bekannten in F i g. 1 dargestellten Übertragungsschaltung für digitale Daten wird das unter a
in Fig. 2 dargestellte Datensignal einem Oszillator OSC zugeführt und der Oszillator OSC mit dem
Datensignal α moduliert. In der Primärwindung eines Übertragers T wird die Ausgangsgröße des OsziHators
erhalten, die die unter b in F i g. 2 dargestellte Wellenform besitzt. Die modulierte Wellenform b
(gemäß Fig. 2) wird über den Übertrager T einer
Doppelweggleichrichterschaltung, die aus den Dioden D 1 und D 2 bc steht, zugeführt und durch diese
Dioden gleichgerichtet. Die unter r in Fig. 2 dargestellte
Ausgangsgröße der Doppelwegglcichrichterschaltung wird einer aus den Widerständen R 1 und
R 2 bestehenden Anpassungsschaltung zugeführt. Die Ausgangsgröße der Anpassungsschallung, d. h. die
Ausgangsgröße der Senderschaltung 7"C, wird über eine Übertragungsleitung L mit dem Wellenwiderstand
Z0 zu einer weiteren Einrichtung gesandt, d. h. einer Empfangsschaltung RC mit der Belastung RL.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Schaltung ist die Übertragungsleitung L zwischen die Ausgangsklemmen
1 und 2 der Senderschaltung TC und die Eingangsklcmmen 3 und 4 der Empfangsschaltung RC
geschaltet, und es ist, wie aus Fig. 1 ersichtlich, die
Übertragungsleitung L gegenüber Masse isoliert. Im allgemeinen ist zur Verringerung der erforderlichen
Leistung der Senderschaltung TC der Lastwiderstand RL so gewählt, daß RL
> Z0. Ferner muß die Ausgangsimpedanz der Senderschaltung TC so gewählt
werden, daß ihr Wert in der Nähe des Wellenwiderstandes Z0 der Übertragungsleitung L liegt, damit
die digitalen Daten mit kleiner Zeitverzögerung übertragen werden können.
Es sei angenommen, daß der Oszillatoi OSC, der
Übertrager T und die Dioden D1 und D2 ideale Elemente
sind. Dann ist die Ausgangsimpedanz zwischen den Klemmen 1 und 2 während der Zeit, während
der das Datensignal gesendet wird:
.Γ> η
R1 + R,
und die Ausgangsimpedanz wird zu R„, wenn sich die
Streukapazität der Übertragungsleitung L entlädt, weil die Dioden D1 und D2 nichtibitcnd werden. Unter
der Voraussetzung, daß
hat die Ausgangsgröße zwischen den Klemmen 1 und 2, die unter <f in Fi g. 2 dargestellte Wellenform.
Wie erwähnt, ist die Ausgangsimpedanz zwischen den Klemmen 1 und 2 für den abfließenden Strom
durch Gleichung 1 und für den zufließenden Strom durch A2 bestimmt, da die Dioden D1 und D2 im
nichtleitenden Zustand sind, so daß die Wellenform d in F i g. 2 zwar eine kurze Amteigszeit besitzt, der
abfallende Teil jedoch die in dieser Figur dargestellte Abfallzeit aufweist. Wenn zur Verbesserung der Abfallcharakteristik
der Wellenform d der F i g. 2 deir Widerstandswert des Widerstandes Λ., klein gewählt
wird, nimmt die Ausgangsspannung der Senderschaltung ab, da die gleichgerichtete Ausgangsgröße
der Senderschaltung durch die Widerstände ^1 und
R2 geteilt wird. Wenn die Werte der Widerstände .R1
ίο und R.2 sehr klein gewählt werden, um das Verhältnis
RjR„ auf einem konstanten Wert zu haken, ist
für den Oszillator eine große Ausgangsleistung erforderlich.
Bei der Senderschaltung der in F i g. 3 dargestellten erfindungsgemäßen Übertragungsschaltung für digitale Zeichen wird der Oszillatorschaltung OSC das unter α in F i g. 2 dargestellte Datensignal zugeführt und der Oszillator OSC durch dieses Datensignal moduliert. Das unter b in F i g. 2 dargestellte modulierte Ausgangssignal wird über den Übertrager T der Doppelweggleichrichterschaltung zugeführt. Die Ausgangsgröße der Doppelweggleichrichterschaltung wird durch den Reihenwiderstand R1 und den Parallelwidcrstand R2 geteilt, und diese geteilte Ausgangsgröße zur Übertragungsleitung L gesendet. Soweit es den Widerstand R2 betrifft, hat die Senderschaltung TC gemäß dieser Erfindung die gleiche Funktion wie die bekannte Übertragungsschaltung. Bei der Erfindung sind jedoch der Kollektor und der Emitter eines Transistors Q mit den Klemmen 1 bzw. 2 verbunden, und eine Diode D3 ist zwischen den Emitter des Transistors Q und die Verbindungsstelle zwischen der Basis des Transistors Q und dem Parallewidcrstand R„ geschaltet. Die Polarität der Diode D3 ist so gewählt, daß die Durchlaßrichtung der Diode mit der Stromrichtung des Signalstroms übereinstimmt.
Bei der Senderschaltung der in F i g. 3 dargestellten erfindungsgemäßen Übertragungsschaltung für digitale Zeichen wird der Oszillatorschaltung OSC das unter α in F i g. 2 dargestellte Datensignal zugeführt und der Oszillator OSC durch dieses Datensignal moduliert. Das unter b in F i g. 2 dargestellte modulierte Ausgangssignal wird über den Übertrager T der Doppelweggleichrichterschaltung zugeführt. Die Ausgangsgröße der Doppelweggleichrichterschaltung wird durch den Reihenwiderstand R1 und den Parallelwidcrstand R2 geteilt, und diese geteilte Ausgangsgröße zur Übertragungsleitung L gesendet. Soweit es den Widerstand R2 betrifft, hat die Senderschaltung TC gemäß dieser Erfindung die gleiche Funktion wie die bekannte Übertragungsschaltung. Bei der Erfindung sind jedoch der Kollektor und der Emitter eines Transistors Q mit den Klemmen 1 bzw. 2 verbunden, und eine Diode D3 ist zwischen den Emitter des Transistors Q und die Verbindungsstelle zwischen der Basis des Transistors Q und dem Parallewidcrstand R„ geschaltet. Die Polarität der Diode D3 ist so gewählt, daß die Durchlaßrichtung der Diode mit der Stromrichtung des Signalstroms übereinstimmt.
Wenn bei dieser Schaltung die du-ch die Doppelweggleichrichterschaltung
gleichgerichtete Welle aus den Anschlüssen 1 und 2 austritt, wird zufolge des
hcrausfließenden Stroms die Basis des Transistors Q durch den Spannungsfall in Durchlaßrichtung der
Diode D3 umgekehrt vorgespannt, und der Transistor Q wird nichtleitend. In diesem Fall ist, da der
« Spannungsfall in Durchlaßrichtung der Diode D3 sehr
klein ist, der Wert der Ausgangsimpedanz durch Gleichung 1 gegeben, und dieser Wert ist so gewühlt,
daß die Ausgangswcllcnform eine steile Anstiegsflanke besitzt. Wenn dann der Wert der gle'.chgcrich-
leten Ausgangsgröße der Doppciwegglcichrichtcrschaltung
zu 0 wird, fließt die in der Streukapazität der Übertragungsleitung gespeicherte Ladung über
die Klemmen 1 und 2 ab. In diesem Fall wird die
Diode D3 umgekehrt zum zufließenden Strom vo;gespannt, und der zufließende Strom fließt über den
Parallclwiderstand R2 zur Basis des Transistors Q als
' Basisstrom. Als Folge hiervon fließt der /Mache Basisstrom (// ist der Stromverstärkungsfaktor des Transistors
Q) im Kollcktorkrcis des Transistors Q. Demgemäß
ist die Ersatzausgaugsiinpedanz für den zufließenden
Strom
l+ß
Somit lautet die notwendige Bedingung für das Aufrechterhalten der Ausgangsimpedanz der Senderschaltung
TC auf einem konstanten Wert sowohl für
den abfließenden als auch für den zufließenden Strom: :
Rx + /ζ~ 1 + ß '
woraus
woraus
/J .R1 == R2 (4)
folgt.
Wenn der Wert des Reihenwiderstandes R1 und
des Parallelwiderstandes R« so gewählt wird, daß Gleichung (4) erfüllt ist, dann wird die Abfallcharaktcristik
der Ausgangswellcnform der Senderschaltung verbessert.
Wie erwähnt, wird zufolge des Spannungsfalls der Diode D3 in Durchlaßrichtung der Transistor Q nichtleitend,
wenn das Datensignal übertragen wird, und es fließt in Transistor Q ein Basisstrom, wenn kein
Signal übertragen wird. Dann verändert sich der Ersatzwert des Parallclwidcrstandes Λ2, und die Ausgangsimpedanz
der Senderschaltung kann stets auf einem vorgegebenen konstanten Wert gehalten werden.
Dies wird automatisch durch die Diode D3 und
den Transistor Q bewirkt. Hierdurch kann sowohl die Anstiegszeit als auch die Abfallzeit der Ausgangswellenform
verbessert werden. Fig.4b stellt die expcrimentell
durch die erfindungsgemäße Schaltung erhaltene Ausgangswellenform dar und Fig.4a die
mit der bekannten Schaltung experimentell erhaltene Ausgangswellcnform. Mit der erfindungsgemäßen
Schaltung kann das digitale Signal wirksam ohne Abnähme der Spannung des Ausgangssignals und ohne
die Notwendigkeit, die Ausgangsleistung des Oszillators zu erhöhen, übertragen werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Gegenüber Masse isolierte Übertragungsschaltung für digitale Signale, bei der ein digitales
Datensignal einer Oszillatorschaltung zugeführt, das Oszillatorsignal mit dem Datensignal moduliert
und das modulierte Ausgangssignal der Oszillatorschallung über einen Übertrager einem
Doppchveggleichrichtcr zugeführt wird, femer das Gleichstromausgangssignal des Doppclwesgleichrichters
durch einen Reihen- und einen Qucrwidcrstand geteilt und die Ausgangsgröße des
Querwiderstandes auf die Übertragungsleitung gegeben wird, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen die Anschlüsse des Querwidcrstandcs (R2) ein aktives Element (Q) und längs der
Übertragungsleitung ein stromrichtungsabhängiger Schalter (D3) zum Steuern des aktiven Elements
geschaltet ist und daß
a) während der Aussendung des Ausgangsglcichstronisignals
der stromrichtungsabhängige Schalter einen Spannungsfall in Durchlaßrichtung erzeugt, durch den das aktive
Element gesperrt wird, und
b) wahrend der Zeit, zu der kein Gleichslromsignal ausgesandt wird, der stromrichtungsabhängigc
Schalter gesperrt ist und dann das aktive Element durch den Entladungsstrom aus der in der Übertragungsleitung gespeicherten
elektrischen Ladung in den leitenden Zustand versetzt wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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JP45054251A JPS527286B1 (de) | 1970-06-22 | 1970-06-22 |
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Family Applications (1)
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