DE73016C - Stellwerk für die Weiche der Rechenbahn an Mähmaschinen - Google Patents

Stellwerk für die Weiche der Rechenbahn an Mähmaschinen

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DE73016C
DE73016C DE189373016D DE73016DD DE73016C DE 73016 C DE73016 C DE 73016C DE 189373016 D DE189373016 D DE 189373016D DE 73016D D DE73016D D DE 73016DD DE 73016 C DE73016 C DE 73016C
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rake
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pawl
arm
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DE189373016D
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English (en)
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H. R. GRIFFIN in London, 36 Worsh/p Street, Finsbury
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01DHARVESTING; MOWING
    • A01D57/00Delivering mechanisms for harvesters or mowers
    • A01D57/12Rotating rakes

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Electric Cable Installation (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Das den Gegenstand der Erfindung bildende Stellwerk für die Weiche der Rechenbahn an Mähmaschinen ist so eingerichtet, dafs die Weiche mittelst der an den Rechenarmen sitzenden, auf der Bahn laufenden Rollen zur gewünschten Zeit geöffnet und geschlossen wird, und zwar je nach der Einstellung eines in die Rechenbah'n hineinragenden Zahnsectors von der Rolle jedes zweiten, dritten oder vierten Rechenarmes, so dafs dem jeweiligen Stande des Getreides und der verlangten Garbengröfse entsprechend jeder zweite, dritte oder vierte Rechen zugleich als Anleger. (Raffer, Zuführrechen) und Ableger thätig ist, während die übrigen nur als Anleger wirken.
Ferner ist das Stellwerk mit der Wreiche in der WTeise verbunden, dafs es von der Weiche losgekuppelt werden kann, damit die Weiche sich in offener Lage feststellen läfst, wenn sämmtliche Rechen als Anleger und Ableger thätig sein sollen.
Auf den beiliegenden Zeichnungen ist dieses Stellwerk in den Fig. 1, 5, 6 und 7 in seiner Anordnung an der Rechenbahn dargestellt,' während die Fig. 2, 3 und 4 Einzelheiten geben.
Fig. ι zeigt einen Grundrifs der Rechenbahn und des Stellwerkes,
Fig. 5 den rechts liegenden Theil der Fig. 1 in gröfserem Mafsstabe in von rechts nach links gesehener Ansicht,
Fig. 6 einen senkrechten Schnitt nach der Linie 1-1 der Fig. 1, von innen nach aufsen gesehen, und
Fig. 7 einen senkrechten. Schnitt durch Fig. 6, theils in Ansicht.
L, Fig. ι, ist die Rechenbahn und G die an dieser angebrachte W'eiche. Durch den am Maschinengestell festgeschraubten Bahnträger, der mit der Bahn ein Gufsstück bildet, geht die Rechenspindel B hindurch, die an ihrem Kopf die (nicht dargestellten) Rechenarme trägt, deren jeder sich mittelst einer Rolle auf der Bahn L führt. Ist die Weiche G geschlossen, wie in Fig. 1 angegeben, so laufen die Rechenarmrollen aufsen um die Weiche herum und es wirken die Rechen nur als Anleger oder Raffer. Bei offener Weiche dagegen werden die Rollen innen an der Weiche entlang geführt und alle Rechen sind als Anleger und Ableger thätig. Im letzteren Falle drücken die Rollen nach dem Passiren der Weiche eine Klappe G1 auswärts, die von der Rolle des nächsten, nur als Anleger wirkenden Rechens wieder geschlossen wird.
An der soweit bekannten Rechenbahn ist nun folgende Einrichtung getroffen.
In dem in Fig. 1 rechts liegenden Theil der Bahn L ist ein rechteckiger Schlitz vorgesehen, durch den von unten ein Zahnsector JV, Fig. 6 und 7, so weit durchgreift, dafs der jeweilig oberste Zahn U dieses Sectors über die Bahn L vorspringt und daher von der (in Fig. 6 punktirt gezeichneten) Rolle eines Rechenarmes bei deren Lauf auf der Bahn getroffen werden mufs. Der Sector steckt frei drehbar auf einem Zapfen M, der an einem von der Bahn herabhängenden Träger K befestigt ist. Infolge dieser
Anordnung wird der Sector von jeder ihn treffenden Rechenarmrolle um einen Zahn in der Richtung des Pfeiles Fig. 6 weiter gedreht.
Damit der Sector in der ihm jeweilig gegebenen Lage verbleibe, ist unter seinem Kranz ein an dem Träger K drehbar angebrachter Sperrkegel S, Fig. 6 und 7, angebracht, der hinter seinem Drehpunkt nach unten in einen halbkreisförmig gekrümmten Arm R ausläuft. Dieser als Gegengewicht wirkende Arm hat das Bestreben, die Klinke S an die Innenseite des Secrorkranzes angedrückt zu erhalten. Zum sicheren Hemmen des Sectors besitzt jeder seiner Zähne U in der Unterseite eine Kerbe T, in welche die Klinke S einschnappt. Wird diese Klinke S in die in Fig. 6 punktirt angegebene Lage gedreht, also ausgerückt, so dreht sich der Sector N nach dem Passiren jeder Rechenarmrolle infolge der an seinem (linken) unteren Ende angebrachten Gewichtsmasse α in der dem Pfeil entgegengesetzten Richtung so weit zurück, bis er gegen einen durch einen Schlitz Z des Trägers K greifenden verstellbaren Stift Y stöfst. Dieser Stift sitzt an dem kurzen Arm X eines um den Sectordrehzapfen M beweglichen Stellhebels V und wird mittelst dieses Hebels so eingestellt, dafs der Sector N bei ausgelöster Klinke S eine der folgenden drei verschiedenen Lagen einnimmt. Hat der Stift Y die in Fig. 6 angegebene Stellung, so kann der Sector sich nur so weit zurückdrehen, dafs der (von links gerechnet) zweite Zahn U in die Bahn L vorspringt. Befindet sich der Stift Y in der Mitte des Schlitzes Z, so hemmt er den Sector N erst dann, wenn der dritte Zahn U oben steht. Ist der Stift Y endlich am untersten Ende des Schlitzes Z, so fällt der Sector, bis sein vierter Zahn U in die Bahn L ragt. Je nachdem dem Stift Y eine der drei eben genannten Stellungen gegeben wird, ist jeder zweite, dritte oder vierte Rechen als Ableger thätig.
Die in Fig. 6 dargestellte Stellung der Theile entspricht dem Falle, wo jeder zweite Rechen als Ableger thätig ist. Die Rolle des ersten Rechens dreht den Sector, bis der Sperrkegel 5 in die Kerbe T des ersten Zahnes U einschnappt. Dann dreht die Rolle des zweiten Rechens den Sector und bewirkt dadurch das Oeffnen der Weiche in folgender Weise:
Der Sector N hat einen in Fig. 6 schräg nach rechts unten gerichteten Schwanz P, welcher, nachdem der Sector aus der Stellung Fig. 6 um einen Zahn weiter nach rechts gedreht ist, gegen einen Arm H trifft, der durch einen waagrechten Schlitz / des Sectorträgers K greift (s. auch Fig. 7) und mit dem einen Arm eines Winkelhebels A, Fig. 1, 2 und 3, verstellbar verbunden ist. Dieser Winkelhebel A steckt frei drehbar auf der Rechenspindel B, Fig. i, und läuft am freien Ende seines anderen Armes in ein Zahnsegment C aus, das mit einem anderen, mit der Achse F der Weiche G verbundenen Zahnsegment E in Eingriff steht.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Lage des "Winkelhebels A und des Armes H ist die Weiche G geschlossen. Wird nun — von der kurz zuvor geschilderten Lage des Sectors N, Fig. 6, ausgehend — der erste Zahn U des Sectors von der nächsten Rechenarmrolle weiter gedreht, also der Sector in die in Fig. 6 punktirt angegebene Lage bewegt, so schiebt der Sectorschwahz P den Arm H vor sich her im Schlitz J entlang (in Fig. 1 von unten nach oben) und öffnet infolge dessen die Weiche G. Bei dem letzten Theil dieser Bewegung stöfst der Arm H gegen das untere Ende des Fortsatzes R der Klinke S und führt die Klinke in die in Fig. 6 punktirt gezeichnete Lage. Die Klinke tritt hierbei aus der Kerbe T des ersten Zahnes U heraus und giebt den Sector N frei, so dafs dieser durch die Wirkung seiner Gewichtsmasse α in die in Fig. 6 in vollen Linien angegebene Stellung zurückkehrt. Die Weiche G wird dann durch die sie passirende Rechenarmrolle, wie nachstehend erläutert, geschlossen, wobei der Arm H wieder in seine Anfangslage gelangt und die Klinke 5 freigiebt, so dafs diese wieder, durch ihr Gegengewicht R gezwungen, in die Kerbe T des zweiten Zahnes U eingreift. Jetzt beginnt das beschriebene Spiel von Neuem.
Sollen alle Rechen nur als Anleger wirken, so rückt der Führer die Klinke S aus, indem er einen mit dieser durch eine Kette h, Fig. 5, verbundenen Gewichtshebel Q, der zweckmäfsig an der oberen Führung f der Rechenbahn L angebracht wird, aus der in vollen Linien gezeichneten Lage in die punktirt angedeutete Stellung umlegt.
Der Sector wird dann wohl von jeder Rechenarmrolle um einen Zahn gedreht, fällt aber nach dem Vorbeigang dieser Rolle immer wieder in seine Anfangslage zurück, d. h. gegen den Stift Y des Stellhebels V. Damit der Stift Y in der ihm jeweilig gegebenen Lage verharre, wird der etwas federnde Hebelarm V vor den ersten der beiden Zähne eines Stellbogens W, Fig. 5 und 1, zwischen diese beiden Zähne oder hinter den zweiten Zahn eingeklinkt, je nachdem jeder zweite, dritte oder vierte Rechen als Ableger wirken soll.
Es ist weiter oben gesagt, dafs die geöffnete Weiche G, Fig. 1, durch die hinter ihr hingleitende Rechenarmrolle wieder geschlossen wird. Zu diesem Zweck ist an dem Zahnsegment E der Weichenachse F ein nach oben vorspringender senkrechter Stift c, Fig. 2 und 4, so angeordnet, dafs er beim Oeffnen der Weiche G, Fig. 1, zwischen die innere und die äufsere Rechen bahn tritt, um dann von der betreffenden Rechenarmrolle zurUckgestofsen
zu werden und hierdurch die Weiche wieder in die Schlufsstellung zurückzudrehen. Durch diese Einrichtung ist die bisher übliche Weichenfeder erspart und sind deren Nachtheile vermieden, namentlich kann, was früher häufig geschah, ein Zusammenstofs zwischen einem Rechenarm und der Weiche nicht mehr eintreten.
Sollen sämmtliche Rechen als Ableger thätig sein, so mufs die Weiche G geöffnet bleiben. Um dies zu erreichen, ist die Weichenachse F mit dem Zahnsegment E verstellbar verbunden. Die Achse F geht frei durch die Nabe des Segments E, Fig. 4, hindurch und trägt unter dieser auf einem vierkantigen Theil eine Platte d, die durch eine auf das Ende der Achse F geschraubte Mutter festgehalten wird. Diese Platte d wird durch einen Bolzen e mit einem unten an der Nabe des Zahnsegments E sitzenden Flantsch b gekuppelt, der für diesen Bolzen e zwei Löcher (oder an deren Stelle einen bogenförmigen Schlitz) hat. Nach Herausnahme dieses Bolzens aus dem in Fig. 2 unteren Loch . des Flantsches b, Oeffnen der Weiche und Verbindung der unteren Weichenplatte d in der neuen Lage mit dem Flantsch b durch Einstecken des Bolzens e in das in Fig. 2 linke Loch des Flantsches bleibt die Weiche G geöffnet und das Zahnsegment E nebst Stift c in der in Fig. 1 gezeichneten Lage. In diesem Falle mufs die Klinke S des Sectors N, Fig. 5, ausgerückt erhalten werden — was durch entsprechendes Umlegen des Gewichtshebels Q geschieht —, um das Anstofsen des Sectorschwanzes P gegen den Arm H zu verhüten.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    Ein Stellwerk für die Weiche der Rechenbahn an Mähmaschinen, bei welchem ein in die Rechenbahn hineinragender, durch Sperrklinke (S) beeinflufster Zahnsector (N), der nach Ausrücken der Sperrklinke von selbst in seine durch einen verstellbaren Anschlag (Y) veränderliche Anfangslage zurückkehrt, je nach der Stellung dieses Anschlages von zwei, drei, vier u. s. w. auf einander folgenden Rechenarmrollen so lange in derselben Richtung weiter gedreht wird, bis der Sectorschwanz (P) einen mit der Weiche (G) in .Verbindung stehenden Winkelhebel (A) dreht, dadurch die Weiche öffnet, so dafs der betreffende Rechen ablegt und zugleich die Klinke (S) auslöst, worauf die Weiche durch eine Feder oder durch die jeweilig hinter sie gelangte Rechenarmroile, indem diese auf einen an der Weiche sitzenden Stift oder Anschlag (c) einwirkt, wieder geschlossen und dabei der Winkelhebel (A) in - seine Anfangslage zurückgedreht wird.
    Ein Stellwerk der unter 1. genannten Art, bei welchem einerseits das die Bewegung des Winkelhebels (A) auf die Weiche übertragende Zahnsegment (E) mit der Weiche verstellbar gekuppelt ist, andererseits die den Sector hemmende Klinke (S) durch Umlegen eines Hebels (QJ oder auf andere Art ausgeklinkt erhalten werden kann, um die Weiche nach Bedarf für alle Rechen offen lassen zu können.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DE189373016D 1893-03-26 1893-03-26 Stellwerk für die Weiche der Rechenbahn an Mähmaschinen Expired DE73016C (de)

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