DE730158C - Schachtdeckel aus gepresstem Stahlblech - Google Patents

Description

• Schachtdeckel aus gepreßtem Stahlblech Zum Abdecken von Schächten in von Lastfuhrwerk befahrenen Straßen sind bisher nur Bußeiserne Schachtdeckel in sehr starker Ausführung verwendbar. Diese Deckel sind. sehr schwer und daher unbequem in der Handhabung, und sie erfordern einen sehr großen Eisenaufwand. Um diesen zu vermeiden, hat man aus Gußeisen und Beton zusammengesetzte Schachtdeckel benutzt. Diese haben indessen den von schwerem Lastfuhrwerk ausgeübten Stößen nicht lange Stand halten können und haben außerdem nur eine Verminderung des Eisengewichtes um etwa ein Drittel :ermöglicht. Die Erfindung betrifft einen Schachtdeckel mit ganz wesentlich geringerem Eisenaufwand, der allen Beanspruchungen in Fahrstraßen Widerstand bietet und dabei leichter und bruchsicher ist.
• Nach der Erfindung besteht :der *Schachtdeckel aus .einem Stahlblechpileßkörper mit Betonfüllung, bei welchem die beiden Teile so ausgebildet und miteinander verbunden sind, daß ein Gesamtkörper von gewisser Tragfähigkeit entsteht, der den Beanspruchungen von Fahrstraßen Widerstand leistet. Es sind nämlich an dem nach oben gewölbten, mit Radialrippen versehenen Mittelteil des einen aufragenden Rand aufweisenden Schachtdeckels aus gepreßtem Stahlblech kranzförmig Anker befestigt, welche in die Füllung aus Beton o.,dgl. des Deckels eingreifen., so da.ß also der Mittelteil .an dem Betonkörp.ir aufgehängt ist. Die Anker kann man. dabei vorteilhaft als Futterrohre für die den. -Betonkörper durchsetzenden Lüftungskanäle ausbilden. Man verbindet dann diese Futterrohre durch Bügel mit dem Mittelteil des Blechkörpers.
• Bei Bußeisernen Schachtdeckeln ist es bekannt, in der Deckelmitte eine Vertiefung mit gewölbter Bodenfläche für die Aufnahme einer Asphaltfüllung vorzusehen. Die Bela.stung wird hier von dem mit Tragrippen versehenen Gußkörper aufgenommen. Es sind auch Schachtdeckel .aus gepreßtem Stahlblech bekannt, welche eine Füllung aus Asphalt oder Beton aufweisen. Deren Tragfähigkeit genügt aber nicht für Fahrstraßen. Es fehlt ihnen. die der Erfindung gemäß erzielte, die Tragfähigkeit wesentlich erhöhende Verbundwirkung. Ein der Erfindung gem` hergestellter Schachtdeckel weist, wie Versuche ergeben. haben, bei außergewöhnlich geringem Eisenaufwand eine hohe Wide:istandsfähigkeit ,auf und geht auch bei übermäßigem Druck nicht plötzlich zu Bruch, sondern gibt in diesem Fall allmählich nach.
• In der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Schachtdeckels als Beispiel dargestellt. Es zeigen: Fig. i :einen senkrechten Schnitt durch den gesamten; Schachtdeckel, Fig. 2 eine dazugehörige Oberansicht, Fig. 3 einen senkrechten Schnitt durch den Stahlblechkörper allein.
• Der aus Stahlblech gepreßte Körper besteht aus dem mittleren Teila, der nach oben hin etwa nach einer Kugelfläche gewölbt isst, dem daran sich anschließenden, zur Auflagerung dienenden Randteil b und dem aufragenden Rand c. Der Teil a enthält radial verlaufende eingepreßte Rippend, welche in den erhöhten Mittelteile auslaufen. Die kranzförmig angeordneten Entlüftungskanäle/ weissen in ihrem oberen Teil ein röhrenförmiges Stahlblechfutter ä auf, welches mittels eines Bügels lt mit dem Mittelteil a des Preßkörp.ers verbunden ist. Die Bügel sind etwa sowohl an den Preßkörper wie an die Röhren angeschweißt. Der Blechkörper ;enthält eine Füllung i, die aus -einer geeigneten Füllmasse besteht, z. B. aus Asphalt oder Beton mit Asphaltdeckschicht. Zur Verbesserung der Verbindung der eingesetzten Rohre g mit der Füllschicht sind an den Rohren Lappen k ausgebildet. Gegebenenfalls können auch über dem Mittelteil a eingeschweißte Rippen -vorgesehen sein, welche einander gegenüberliegende Stellen des aufragenden Randes c mitein.ander verbinden.
• Der gepreßte Stahlblechkörper hat eine außerordentlich große Widerstandsfähigkeit gegen von oben wirkenden Druck, selbst bei der Herstellung aus verhältnismäßig dünnem Stahlblech. So ergibt sich bei voller Widerstandsfähigkeit gegen das Befahren mit schwerem Lastfuhrwerk gegenüber den gußeisernen Schachtdeckeln eine Eisenersparnis von etwa 750/1o. Das Aufhängen des Mittelteils an dem starken Außenteil der Füllmasse mittels der Bügel lt und .der Rohreg erhöht dabei die Widerstandsfähigkeit der gesamten Vorrichtung erheblich.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schachtdeckel aus gepreßtem Stahlblech aus einem eine Betonfüllung ausnehmenden Mittelteil mit aufragendem Rand, dadurch gekennzeichnet, daß an dem nach oben gewölbten, mit Radialrippen (d) vers;ehenien Mittelteil (a) des Schachtdeckels in' die Betonfüllung eingreifende Anker (u. /L) kranzförmig befestigt sind.
2. 2. Schachtdeckel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Anker Futterrohre (g) für die den Deckelmittelte@il und die Betonfüllung durchsetzenden Lüftungskanäle (f) bilden und durch Bügel (lt) mit dem Blech des Mittelteils verbunden sind.