DE730061C - Mit dem Eingangskreis eines Funkempfaengers induktiv gekoppelter Antennenkreis - Google Patents

Description

• Mit dem Eingangskreis eines Funkempfängers induktiv gekoppelter Antennenkreis Die Erfindung betrifft einen Antenneinkreis für Rundfunkempfänger, der für den Empfang von Langwellen, Mittelwellen und Kurzwellen geeignet ist, ohne eine Wellenhereichsumschaltung im Antennenkreis vornehmen zu müssen. Die Erfindung wird insbesondere für gewöhnliche Wechselstromempfänger verwendet und ergibt seine zweckmäßige und sehr wirtschaftliche Ankopplung. Sie ist aber auch für Allstromempfänger anwendbar, und hier ist sie von besonderem Wert, weil man praktisch ohne Mehraufwand die Antenne zuverlässig vom Netz isolieren kann.
• Antennenkreise für Funkempfänger, die für mehrere Wellenbereiche ,geeignet sind, ohne beim Empfang Welleubereichsumschaltungen im Antennenkreis vornehmen zu müssen, sind bekannt. Bei diesen Kreisen liegen bei den zwei Wellenbereichen Lang- und Mittelwellen beide Spulen parallel und bei drei Wellenbereichen Mittel- und Kurzwellenspule hintereinander und beide der Langwellenspule parallel. Um eine starke Verstimmung und Dämpfung des ersten Abstimmkreises zu vexmeiden, ist für diesen Antennenkreis eint niederinduktive Ankopplun,g notwendig. Der niederinduktive Zweig darf keine. höhere Eigenwelle als Zoom haben.
• Um die mit der niederinduktiven Ankopplung verbundenen Nachteile zu vermeiden, ist nach der Erfindung die Anteume nxnmittelbar an die Spule des .Mittelwellenbereiches angeschlossen, die, ihrerseits mit dem nicht geerdeten Ende: der Langwellenspule in Verbindung steht. Die Kurzwellenspule liegt über vorzugsweise zwei Serienkondensatoren, die die Mittelwellenspule auf Eine Frequenz in der Nähe des Mittelwellenbandes abstimmen und an je einem Ende der Kurzwellenspule angeordnet sind, der Mittelwellenspule parallel. Da bei dieser Schaltung eine hochinduktive Ankopplung anwendbar ist, erhält das Gerät eine höhere Empfindlichkeit, so da[,) auch der Empfang schwächerer Sender möglich ist, ohne daß die Rauschspannung stört. Die zwei Serienkondensatoren .an je einem Ende der Kurzwellenspule etfüllen den Zweck, zu vc,rmeiden, daß die Netzspannung in den Antennenkreis gelangen kann. Die Kurzwellenspulen des Eingangskreises und des Antennenkreises liegen in Rundfunkgeräten tiii-ekt übereinander, so daß bei Beschädigun- der Isolation beim Fehlen der Kondensatoren die Netzspannung an die Antenne gelangen kann, wenn der Netzstecker entsprechend in die Dose eingeführt ist. Das würde selbstverständlich Gefahren mit sich bringen, die durch die beiden Kondensatoren @-ermiedcii werden.
• Ein Ausführungsbeispiel des Antennenkreises nach der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.
• Die :inteiine i ist direkt an die Spule a des Mittelwellenbereiches angeschlossen. Die Spule :z steht über den Kondensator 3 mit Erde in Verbindung. Der Kondensator 3 hat z. B. o,oooS ,ciF, er liegt der Langwellenspule-1 parallel, und der Kreis ist ,auf eine Frequenz abgestimmt, die in der Nähe des Langwellenbandes liegt. Parallel zur Mitt.cl-,vellenspule 2 liegt ein Stromkreis, der aus dem Kondensator 5, der Kurzwellenspule d und dem Kondensator; besteht. Die Kondensatoren 5 und ; haben z. B. o,ooo6 ,ccF. Mit ihrer Hilfe wird die Spule 2 auf eine Frequenz abgestimmt, die in der Nähe des Mittelwellenbandes liegt. Die Spulen 2, :1 und d sind mit den Spulen S, o und i o, die mit Hilfe des veränderlichen Kondensators i i abgestimmt werden, gekoppelt. Der Anschluß an den Kreis, der mit dem Gitter der Eingangsröhre in Verbindung steht, erfolgt mit Hilfe des Schalters 12. Eine selbsttätige Lautstärkeregulierunä kann von der Leitung 13 ausgehen. Eine Verbindung mit Erde erfolgt über einen Kondensator 16 von z. B. o,iyF, der an das Paket niedrigen Potentials des Kondensators i i und an das Chassis des Empfängers angeschlossen wird. Das Netzwerk, welches den Kondensator 14. und die Selbstinduktion 15 enthält, bildet ein Z«-ischenfrequeirzfilt.er und verhindert, dal3 Signale von Zwischenfrequenzen, die in dur Antenne auftreten, vom Empfänger wiedergegeben «-erden. Die Kondensatoren 5 und -erfüllen, wie man sieht, zwei Funktionen. Sie stimmen die Mittelwellenspule 2 a1) und trennen die Kurzwellenprimärspule vom Antennenkreis, so dalä in der Kurzwellenspule nur Signale von kurzer Wellenlänge wirksKani werden können. Sollten atmosphärische Störungen, z. B. Gewitter, in der Antenne i ein Ansteigen auf hohe Feldstärken ergeben, dann ist der Durchschlag eines der Kondensatoren nicht gefährlich, weil die Antenne geerdet ist.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Mit dem Eingangskreis eines Funkempfängers induktiv gekoppelter Antennenkreis mit je einer Langwellen-, vlittelwellen- und Kurzwellenspule. dadurch gekennzeichnet, dala die Antenne unmittelbar an die Spule des Mittelwellenbereiches angeschlossen ist, die ihrerseits mit dem nicht geerdeten Ende der Langwellenspule in Verbindung steht, und daß die Kurzwellenspule über vorzugsweise zwei Serienkondensatoren, die die Mittel-\rellen.spule auf eine Frequenz in der Nähe des Mittelwellenbandes abstimmen und an je einem Ende der Kurzwellenspule angeordnet sind, der Mittelwellenspule parallel liegt.