DE730043C

DE730043C - Kraftfahrzeug, insbesondere Zugmaschine, mit zwischen Motor und Wechselgetriebe eingebautem Stromerzeuger

Info

Publication number: DE730043C
Application number: DEK157723D
Authority: DE
Inventors: Johannes Koehler
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1940-05-28
Filing date: 1940-05-28
Publication date: 1943-01-06

Description

Kraftfahrzeug, insbesondere Zugmaschine, mit zwischen Motor und Wechselgetriebe eingebautem Stromerzeuger-Die Erfindung bezieht sich auf Kraftfahrzeuge, insbesondere Zugmaschinen, mit Stromerzeuger. Kraftfahrzeuge, insbesondere landwirtschaftliche Zugmaschinen, sollen in, vielen Fällen Leistung an Arbeitsgeräte abgeben. Zu diesem Zweck hat man bei vielen Ausführungen die Fahrzeuge mit einer Riemenscheibe oder mit einer Zapfwelle ausgerüstet. Es ist jedoch nicht immer einfach, von der Riemenscheibe oder Zapfwelle aus die notwendige Leistung an das Arbeitsgerät zu übertragen, zumal wenn diese an einer entlegenen Stelle eines an das Fahrzeug anhängten Gerätes gebraucht wird oder sogar an mehrere verschiedene Stellen des Arbeitsgerätes abzuführen ist. Es wäre in solchen Fällen sehr erwünscht, das Arbeitsgerät selbst mit einem oder mehreren Elektromotoren zu versehen und diese Motoren durch elektrischein Strom zu speisen, der von der Maschine des Schleppers .erzeugt wird. Der an sich naheliegende Gedanke, den Schlepper mit einem elektrischen Stromerzeuger auszurüsten, ist aber bei den bisher bekannten Anordnungen nicht wirtschaftlich durchführbar. Es fehlt .an Raum zur Unterbringung des Stromerzeugers. Außerdem ist gerade bei landwirtschaftlichen Maschinen eine besondere Sparsamkeit notwendig, damit der Preis die Verwendung der Maschine nicht unmöglich macht.
Die Erfindung bezieht sich auf :ein Kraftfahrzeug, insbesondere eine Zugmaschine, mit zwischen Motor und Wechselgetriebe eingebautem Stromerzeuger zur Abnahme elektrischer Leistung an Arbeitsgeräte, bei dem der Stromerzeuger möglichst wenig Platz und möglichst niedrige Kosten beansprucht. Gemäß der Erfindung wird das dadurch erreicht, daß der das Schwungrad des Motors umschließende und an das Motorgehäuse an-- i grenzende Teil des Getriebegehäuses den Ständer und das Schwungrad des Motors ganz oder teilweise den Läufer des Strom-'" erzeugers bildet. Durch diese Anordnung wird die Baulänge des Fahrzeuges durch den Stromerzeuger nicht vergrößert, und es wird nicht mehr Werkstoff für das Gehäuse gebraucht wie bei entsprechenden Fahrzeugen ohne Stromerzeuger. Da das Schwungrad unmittelbar den Läufer des Stromerzeugers bildet, brauchen besondere Schwungmassen nur dann angebracht zu werden, wenn die Schwungmasse des Läufers des Stromerzeugers nicht ausreicht für den Betrieb des Antriebmotors. Diese zusätzliche Schwungmasse kann aber in bekannter Weise in unmittelbarem Anschluß an den Läufer angebracht werden, so daß diese keinen zusätzlichen Platz beansprucht, da sie ohnehin in jedem Fall nicht sehr groß ist. Für den Stromerzeuger braucht keine besondere Welle mit Kupplung oder Getriebe an die Motorwelle angeschlossen zu «-erden, sondern die auch sonst notwendige Motorwelle dient ohne Verlängerung als Welle des Stromerzeugers. Eine besondere Lagerung für den Stromerzen- i ger ist dabei nicht notwendig, da die Lager ohnehin für die Aufnahme der Schwungmasse bemessen sein müssen.
Eine Erregermaschine für den Stromerzeuger ist auch bei Erzeugung von Wechselstrom oder Drehstrom nicht notwendig, da der Erregerstrom aus der Lichtmaschine der Beleuchtungsanlage entnommen werden kann, die ohnehin bei jedem Kraftfahrzeug vorhanden ist, In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt. i ist der Antriebsmotor, also eine Brennkraftmaschine, 2 ist das Zwischengehäuse zwischen dem Motor i und dem Übersetzungsgetriebe 3. Dieses Gehäuse- trägt in seinem Inneren den Ständer ,4 des Stromerzeugers mit der Wicklung. An Stelle des Schwungrades ist bei der gezeichneten Ausführung der Läufer j des Stromerzeugers getreten. Wenn die Schwungmasse des Läufers jedoch nicht ausreicht für den Betrieb des Antriebmotors i, kann in bekannter Weise neben dem Läufer oder im unmittelbaren Anschluß an ihn noch eine zusätzliche Schwungmasse angebracht sein.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Kraftfahrzeug, insbesondere Zugmaschine, mit zwischen Motor und Wechselgetriebe eingebautem Stromerzeuger zur Abgabe elektrischer Leistung an Arbeitsgeräte, dadurch gekennzeichnet, daß der das Schwungrad des Motors umschlielende und an das Motorgehäuse angrenzende Teil des Getriebegehäuses den Ständer und das Schwungrad des Motors ganz oder teilweise den Läufer des Stromerzeugers bildet.
2. Kraftfahrzeug nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei _lusführung des Stromerzeugers mit Fremderregung der Erregerstrom der elektrischen Beleuchtungsanlage des Fahrzeuges entnommen wird.