DE730036C - Vorrichtung zur automatischen Lautstaerkeregelung - Google Patents

Vorrichtung zur automatischen Lautstaerkeregelung

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DE730036C
DE730036C DEK131922D DEK0131922D DE730036C DE 730036 C DE730036 C DE 730036C DE K131922 D DEK131922 D DE K131922D DE K0131922 D DEK0131922 D DE K0131922D DE 730036 C DE730036 C DE 730036C
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03GCONTROL OF AMPLIFICATION
    • H03G3/00Gain control in amplifiers or frequency changers
    • H03G3/20Automatic control
    • H03G3/22Automatic control in amplifiers having discharge tubes

Landscapes

  • Inductance-Capacitance Distribution Constants And Capacitance-Resistance Oscillators (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur automatischen Lautstärkeregelung Die vörliegende Anmeldung betrifft ein Verfahren zur automatischen Lautstärkeregelung von Radiogeräten u. db ., insbesondere von Empfangsgeräten, mit Hilfe von Induktionsänderungen in Eisenkernen.
  • Wie bekannt, ist man bei genügend feiner Verteilung geeigneter Eisen- oder Legierungssorten in der Lage, auch hochfrequente Spulen mit genügender Dämpfungsfreiheit mit magnetischen Kernen auszurüsten. Werden die Kerne in den Spulen verschiebbar gemacht, so kann man damit in an sich bekannter Weise eine Abstimmung erreichen. Diese Induktionsänderung kann man bekanntlich auch auf andere Weise, z. B. durch Änderung der Vormagnetisierung durch einen Gleichstrom, erreichen.
  • Nach der Erfindung wird eine bekannte Vorrichtung zur automatischen Lautstärkeregelung,insbesondere in Hochfrequenzstufen, unter Verwendung von Induktivitäten, welche ihren Wert unter dem Einfluß eines Steuerstromes verändern, in der Weise ausgebildet, daß der Entdämpfungsgrad einer rückgekoppelten Röhre vor dem Selbsterregungszustand durch eine elektrische Änderung des Kopplungsgrades zwischen der Rückkopplungsspule und dem zu entdämpfenden Kreis geregelt wird.
  • Es sei z. B. ein auf die zu empfangende Welle irgendwie abgestimmter Schwingungskreis vorhanden, dessen Schwingungen einemAudion zugeführt werden. In dem Schwingungskreis sei ein Teil oder die ganze- Selbstinduktion auf einer Spule aus ferromagnetischem Material der oben beschriebenen Art untergebracht. Beim Audion kann nun im Anodenkreis eine einfache Filterung vorgesehen sein, die den Gleichstromanteil des Anodenstroms vom Wechselstromanteil trennt. Der Wechselstromanteil (Modulationsfrequenz) wird dem Verbraucher, also einem Telephon oder einem weiteren Verstärker, zugeführt, und der Gleichstromanteil fließe nun über eine zweite Wicklung auf dem ferromagnetischen Kern der Abstimmspule. Es kann dann bei Anwachsen des Audionstromes oder Abfallen des Audionstroms, je nachdem ob man mit Gitter- oder Anodengleichrichtung arbeitet, erreicht werden, daß, wenn man mit normaler Signalstärke arbeitet, der Schwingungskreis durch die Rückkopplungsspule gerade eine mittlere Entdämpfung besitzt.
  • Fig.i zeigt hierzu ein vereinfachtes Ausführungsbeispiel. Es ist dort eine Röhre i dargestellt, die als Anodenstromgleichrichter arbeiten möge, so daß also bei steigender Amplitude am Gitter der Anodengleichstromanteil steigt. Am Gitter der Röhre liegt ein Schwingungskreis 2. Der Anodenkreis der Röhre besitzt eine Rückkopplungsspule 3 und einen veränderlichen Ableitkondensator q.. Die Rückkopplungsspule sei nun mit dem Schwingungskreis über einen ferromagnetisclienIZ-ern; gehoppelt, wobei die Induktion dieses ferromagnetischen Kernes bei Vormagnetisierung, die einer angenehmen Lautstärke entspricht, so bemessen sei, daß gerade ein günstige Arbeiten der Rückkopplung erzielt wird.
  • Die Einstellung einer so starken 1',ückkopplung geschieht durch einen veränderlichen Kondensator-t. Wird dessen Kapazität sehr groß gemacht. so wird die Hochfrequenzkomponente größtenteils zur Kathode abgeleitet, ohne dieSpule3 zu durchfließen. und es findet eine geringe Rückkopplungswirkung statt, während umgekehrt bei Verhleinerun lder Kapazität der Rückkopplungseffekt steigt.
  • Steigt die Stärke der Röhreneingangsspannung über ein angemessenes llaß an. so wird, angenommen, man arbeite bei der Detektorröhre im unteren Knick, durch Anstieg des Anodenstroms eine Verringerung der Spuleninduktion und damit auch der gegenseitigen Spulenkopplung erreicht, wodurch infolge der verminderten Empfindlichkeit auch eine Verminderung der Lautstärke eintritt.
  • Wird andererseits z. B. durch eine sogenannte Fadingerscheinung die Amplitude der eintreffenden Signale stark vermindert, so vermindert sich auch der Gleichstromanteil des Anodenstromes, es sinkt die Z'ormagnetisierung des ferromagnetisch°n Kernes und es steigt damit die gegenseitige Induktion, also auch die Kopplung der beiden Spulen, was eine -Verstärkung der Rückkopplung und einen Anstieg der Empfindlichkeit zur Folge hat, wodurch der eingetretene L autstärkenverlust wieder ausgeglichen wird.
  • Da eine Änderung der gegenseitigen Induktion in diesem Falle auch mit einer Änderung der Selbstinduktion verbunden ist, so tritt durch den genannten Vorgang im allgemeinen auch eine Beeinflussung der Abstimmung eines abgestimmten Kreises auf, doch kann diese Abstimmungsänderung dazu dienen, den erstrebten Effekt noch zu erhöhen.
  • Wird nämlich die anfängliche Abstimmung so gewählt, daß bei den schwächsten noch zu empfangenden Zeichen der Schwingungskreis gerade auf diese Zeichen abgestimmt ist, so wird bei Vergrößerung der Amplitude neben einer Verminderung der Rückkopplung gleichzeitig noch eine Verstimmung eintreten, die einen weiteren Lautstärkenabfall zur Folge hat.
  • 'Man sieht, daß man auf diese Weise eine einfache Lautstärkeregelungsvorrichtung zusammenstellen kann. Dabei läßt sich leicht nicht nur eine Lautstärkenschwächung bei zu :tarhern Empfang bewirken, sondern es ist auch auf einfache Weise möglich, bei zu geringer Lautstärke, wobei also der Störspiegel im Verhältnis zu hoch werden würde, ebenfalls eine Lauttärl#:enschwäcliting zti eri.-eiclicn. Man braucht hierzu nur bei einem mittleren We rt der Lautstärke die Abstimmung genalt abzugleichen. Sinkt die Lautstärke unter diesen Wert, so wird durch Schwä chimg des @leichstroinanteils des _@no@ ensuoni: (]er Detektorröhre ein Anwachsen der Selbstinduktion und damit eine t erstnnmung eintriten, a -end bei zu großer-Lautstärke bzw. Feldw -In stärke der Senderschwingung am Empfangsort ein Zukleinwerden der Selb@tin@lui;t:on eintritt.
  • Bei normalen automatischen Lautstärkeregelungseinrichtungen ist nun oft ein unerwünscliter Zusammenhang zwischen der Zeitkonstante des Regelkreises und der Regelfähigkeit oder anderen l-igen:cliaften des Reglers vorhanden. Bei der vorliegenden Ausführung sowie bei allen anderen hier besprochenen lliiglichlceiten kann man aber ohne Rücksicht auf die Zeitkonstante jede anderweitige Beeinflussung zwischen regelndem und geregeltem Kreis dadurch unterbinden, <laß man den regelnden gegen den geregcltcn Kreis z. B. durch an sich bekannte Anwendung eines Dreischenkeltransforinator: (). dgl. vollkommen entkoppelt. Sollte durch kleine U nsvinmetrien in den Schenkehnas:en oder in der Spulenkontiguration keine- vollkoniinene Entkopplung von vornherein vorhanden sein, so kann man entweder durch Verschieben einzelner Windungen oder Windungsgruppen eine Nachkorrektur erreichen oder dadurch, daß man den Kern durch geringfügige nachherige Deformation etwa durch Abschneiden kleiner Teilchen oder durch Verforinung durch Druck nachpaßt, was bei der relativ leichten Konsistenz solcher -Massekerne gut möglich ist.
  • Sollte eine scharfe Resonanzkurve eine zu grolle Unstabilität in die Lautstärke bringen, so kann man eine beliebige Abflachung in die Regelungskurve durch Dämpfungserhöhung des Kreises bringen. Auch durch Anwendung von Kettenleitern kann man die Resonanzkurve so verformen, daß die gewünschte Regelungscharakteristik entsteht. -Um durch solche -Maßnahmen die Selektivität des Einpfatiges nicht zu beeinflussen, kann man zur eigentlichen Empfangsselektion besonders unveränderliche, mehr oder weniger scharf abgestimmte Kreise verwenden.
  • Vor der Detektorröhre kann natürlich auch eitle beliebige Anzahl von Hochfrequenzverstärkerstufen geschaltet sein, die man ebenfalls in ähnlicher Weise, wie hier für einen Detektor beschrieben, durch die Einpfangsfeldstärke beeinflussen kann.
  • In einer je größeren Anzahl von Stufen die Beeinflussung erfolgt, um so größer ist natürlich die Wirkung. Um insbesondere bei einer Anzahl von Kreisen eine Verschiebung der Resonanzlage des genauen Empfangssystems innerhalb des Frequenzspektrums in Abhängigkeit von der Lautstärke zu vermeiden, kann es zweckmäßig sein, in zwei aufeinanderfolgenden Kreisen oder aber innerhalb eines Kreises durch Umkehr der Stromrichtung in den Vormagnetisierungswicklungen bei Eintritt der Regelwirkung die Resonanzlage der Teilkreise eines Systems in entgegengesetzter Richtung ins Frequenzspektrum zu verschieben, so daß die resultierende Resonanzlage unverändert bleibt. Da der regelnde Stromkreis gegen die geregelten Stromkreise entkoppelt ist, so kann derselbe Regelstrom in Hintereinanderschaltung oder Parallelschaltung die Regelwicklungen der Transformatoren einer größeren Anzahlhintereinandergeschalteter Verstärkerstufen durchlaufen.
  • Um kapazitive Rückkopplungen über die Regelleitung zu verhindern, ist es zweckmäßig, für gute direkte oder über ausreichende Kapazitäten vorgenommene Erdung zu sorgen.
  • Es soll nun aber im folgenden gezeigt werden, daß man nicht nur mit gleichzeitiger Verstimmung eine Lautstärkeregelungerzielen kann.
  • In Fig. 2 ist eine Abart einer solchen Regelvorrichtung mit Hilfe von Rückkopplungen dargestellt, die eine noch etwas intensivere Wirkung besitzt. Es ist hier ein dreischenkeliger Kern aus ferromagnetischem Material untergebracht, der drei verschiedene Spulen bzw. Spulengruppen trägt. Die Spulen 1, a gehören einem abstimmbaren Schwingungskreis an, der beispielsweise wie in Fig. i an eine als Gleichrichter wirkende Röhre angeschaltet sein kann. Diese beiden Spulen seien so gewickelt, daß sie in bezug auf das Feld im Spulenkern hintereinandergeschaltet sind. Das durch sie erzeugte Feld durchsetzt also im wesentlichen den mittleren Schenkel des Transformators nicht. Auf dem mittleren Schenkel sei nun eine Spule angebracht, welche von den hochfrequenten Anteilen des Anodenstromes irgendeines nachfolgenden Hochfrequenzverstärkers oder der Detektorröhre, an die der Schwingungskreis 1, 2 angeschlossen sein möge, durchflossen wird. Solange nun die Induktion in den beiden symmetrisch liegenden Teilen des Dreischenkeltransformators I und II gleichmäßig ist, wird überhaupt keine Rückkopplungswirkung eintreten, da der Schwingungskreis gegen die Rückkopplungsspule in diesem Zustand entkoppelt ist. Der Kern aus ferromagnetischem Material oder die Schwingungskreisspule mögen nun so dimensioniert sein, daß diese vollkommen gegenseitige Entkopplung dann eintritt, wenn in den einander entgegengeschalteten Windungen 3. .4, welche vom Gleichstromanteil der Deinodulationsröhre durchflossen werden, eine normale Stromstärke herrscht. Sinkt die Lautstärke unter dieses gewünschte Maß, so möge durch die mangelnde Vormagnetisierung durch die zwei einander entgegenwirkenden Spulen 3, 4. die Symmetrie in den beiden magnetischen Kreisen I. 1I so gestört werden, daß nun eine Kopplung zwischen dem Schwingungskreis 1, 2 und -der Rückkopplungsspule eintritt, und zwar soll die Kopplung in dem Sinn wirken, daß die Rückkopplungsspule verstärkend wirkt. . Wird jedoch die Feldstärke der empfangenen Schwingungen sehr großa so daß der Anodenstrom in der Gleichrichterröhre stark ansteigt, so wird die Symmetrie der Anordnung in umgekehrter Richtung verschoben, und es wirkt nun die Rückkopplungsspule als zusätzliche Dämpfung, setzt also die Lautstärke herab.
  • Voraussetzung für diese Wirkung ist natürlich, daß von vornherein, d. h. ohne Wirkung der Spulen 3, 4., eine Asymmetrie zwischen den Kreisen I, 1I vorhanden ist, so daß dann bereits eine genügend starke Rückkopplung vorhanden ist und daß diese Asymmetrie bei steigendem Gleichstrom in den Spulen 3, d. allmählich aufgehoben wird und- bei weiter steigendem Strom in den Spulen 3, .4 zu einer Asymmetrie in umgekehrter Richtung führt.
  • Die zuletzt. beschriebene Anordnung zeigt durch gegenseitige Kompensation der Wirkung in den Spulen i und 2 keine Veränderung der Abstimmung mehr bei Vornahme einer automatischen Lautstärkeregelung.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur automatischen Lautstärkeregelung, insbesondere in Hochfrequenzstufen, _unter Verwendung von Induktivitäten, welche ihren Wert unter dem Einfluß eines Steuerstromes verändern, dadurch gekennzeichnet, daß der Entdämpfungsgrad einer rückgekoppelten Röhre vor dem Selbsterregungszustand durch eine elektrischeÄnderung desKopplungsgrades zwischen derRückkopplungsspule und dem zu entdämpfenden Kreis geregelt wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückkopplungsregelung durch Änderung der Vormagnetisierung eines oder mehrerer ferromagnetischer Spulenkerne mittels eines Steuerstromes bewirkt wird, der durch Gleichrichtung der einfallenden Wechselspannung erzeugt wird.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleichstromkomponente des Demodulators eines Empfängers durch die Rückkoppelspule geleitet wird, die auf demselben Kern angeordnet ist wie eine Schwingkreisspule.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch t und.2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückkoppelspule und die Schwingkreisspule auf dem mittleren Schenkel bzw. verteilt und hintereinandergeschaltet auf den beiden äußeren Schenkeln eines Dreischenkelkernes angeordnet sind und daß der Steuergleichstrom zwei Wicklungen durchfließt. die den Kraftfluß durch die auf den äußeren Schenkeln befindlichen Spulen im entgegengesetzten Sinne beeinflussen.
DEK131922D 1933-10-24 1933-10-24 Vorrichtung zur automatischen Lautstaerkeregelung Expired DE730036C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2722603A (en) * 1951-11-03 1955-11-01 Bell Telephone Labor Inc Peak voltage limiter

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US2722603A (en) * 1951-11-03 1955-11-01 Bell Telephone Labor Inc Peak voltage limiter

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