DE729722C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von flachen Glaskoerpern, insbesondere Pressglasfuessen fuer Elektronenroehren - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von flachen Glaskoerpern, insbesondere Pressglasfuessen fuer Elektronenroehren

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DE729722C
DE729722C DES134641D DES0134641D DE729722C DE 729722 C DE729722 C DE 729722C DE S134641 D DES134641 D DE S134641D DE S0134641 D DES0134641 D DE S0134641D DE 729722 C DE729722 C DE 729722C
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DES134641D
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English (en)
Inventor
Dr Phil Heinrich Kniepkamp
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Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J9/00Apparatus or processes specially adapted for the manufacture, installation, removal, maintenance of electric discharge tubes, discharge lamps, or parts thereof; Recovery of material from discharge tubes or lamps
    • H01J9/24Manufacture or joining of vessels, leading-in conductors or bases
    • H01J9/32Sealing leading-in conductors

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Manufacture Of Electron Tubes, Discharge Lamp Vessels, Lead-In Wires, And The Like (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von flachen Glaskörpern, insbesondere Preßglasfüßen für Elektronenröhren Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung von flachen Glaskörpern in einer Preßform bzw. in einer Quetschvorrichtung. Im besonderen handelt es sich dabei um :die Herstellung flacher Preßglasfüße für elektrische Entladungsröhren. Bei dem Preßvorgang, in welchem derartige Glaskörper erzeugt werden, befindet sich sowohl der Preßstempei als ,auch die Matrize mehr oder weniger lange Zeit mit dem ,glühenden Glas in Berührung. Die Folge davon ist, dalä es zu einem Anhaften des Glases an der Metallfläche kommt und daß auch vielfach die Oberfläche des fertigen Glaskörpers nicht ganz sauber ist. Es können sich auf ihr leicht kleine .oder -kleinste Teile des Werkstoffes befinden, aus welchen der Stempel bzw. die Matrize besteht; ebenso kann die Glasoberfläche durch Oxyde oder gegebenenfalls andere chemische Verbindungen des Matrizen- bzw. Stempelwerkstoffes verunreinigt sein, welche sich unter dem Einfluß der hohen Temperatur des Glases ge-'bildet haben. Eine solche Verunreinigung, welche schon im allgemeinen. unerwünscht ist, kann sich ganz besonders bei PreQglasfüß.en für elektrische Entladungsröhren sehr unangenehm auswirken, da durch diese Verunreinigungen das Vakuum des Gefäßes in empfindlichster Weise ,gestört werden kann und auch noch andere nachteilige Erscheinuggen, insbesondere Isolationsfehler, ,auftreten können. Die Reinheit der Glasoberfläche ist daher bei Preßaglasfüßen besonders anzustgeben.
  • Die geschilderten Schwierigkeiten werden durch die Erfindung behoben. Erfindungsgemäß werden die Matrize der Glaspreßform bzw. der Stempel und die Matrize während des Preßvorganges durch Ultraschallschwingungen erregt. Es hat sich gezeigt, daß man auf diese Weise ein Anhaften des Glases an der Unterlage beim Pressen völlig vermeid-n kann. Der Preßkörper kann daher nicht nur sehr leicht aus der Form ,gelöst werden, es treten vielmehr auch keine Verunreinigungen an seiner Oberfläche auf, welche, wie oben ausgeführt, für verschiedene Anwendungszwecke, z. B. bei den erwähnten Preßglasfüßen, einen erheblichen Nachteil bedeuten. Es ist zwar schon vorgeschlagen worden, das Festklemmen des Glases in einer Preßform durch mechanische Erschütterung der Form mit Hilfe eines Klopfwerkes, dessen Klöppel gegen die Formwand schlägt, zu verhindern. Diese Maßnahme hat jedoch nicht voll befriedigt.
  • Demgegenüber besteht der besondere Vorteil des Erfindungsgegenstandes, welcher namentlich bei kleinen und dünnen Glaskörpern sehr in Erscheinung tritt, darin, daß der Glaskörper nicht zu rasch infolge der Wärmeableitung durch die Matrize bnv. den Stempel abgekühlt werden kann. Infolge der außerordentlich raschen mechanischen Schwingungen ist die Berührung zwischen dem Glas und der Unterlage nie eine innige, üs besteht vielmehr stets ein wenn auch nur kleiner Zwischenraum, der jedoch den Wärmeübergang von Glas ins Metall sehr erschwert. Von großer Bedeutung ist diese Tatsache beispielsweise bei der Herstellung von kleinen Preßglasfüßen mit nur geringer Wärmekapazität, bei welchen die Abkühlung äußerst rasch erfolgen würde.
  • Die Abbildung zeigt eine Preßform an sich bekannter Art zur Ausführung. des Verfahrens nach der Erfindung, 1111e sie für die Herstellung flacher Preßglasfüße ,aus Glas für elektrische Entladu@n;gsröhren verwendet wird. Die Matrize i sitzt auf einem Metallkolben a auf. Die Matrize besitzt, wie bei Preßforinen bekannt, zwei öffnuingen 3 und 4. oder auch deren mehrere, durch welche die Einschmelzdrähte hindurchgeschoben sind. Der Kolben a ist mit einer Ausnehmung 5 versehen. Die Matrize wird seitlich durch die zylin: drische Wand 6 begrenzt. 7 ist der Preßstempel, welcher in ähnlicher Weise wie die Matrize :ausgebildet ist. - Der Kolhen z wird nun in an sich bekannter Weise in longitudin:ale Ultraschallschwingungen versetzt. Sodann wird der Preßstempel7 auf die zuvor, in die Matrize eingebrachte Glasmasse ä aufgesetzt und diese unter Druck in die gewünschte Form gebracht. Infolge der Ultraschallschwingungen der Matrize kann es .an der Trennfläche zwischen Glaskörper -und Matrize nicht zu einem Benetzen zwischen dem Glas und dem Matrizenmaterial kommen, so daß das Glas weder .an der Matrize fest anhaftet noch irgendwelche Verunreinigungen an der Oberfläche durch das Metall der Matrize erfahren kann. Die Oberfläche bleibt vielmehr völlig sauber, und es kann nach dem Einbau des Preßfußes beim Betriebe der Röhre weder zu einer Verschlechterung des Vakuums noch zu Isolationsfehlern kommen.
  • Will man völlig sicher gehen, so kann man auch den Preßstempel in Ultraschallschlvin,gungen versetzen. Dies kann man sich aber in der Regel ersparen, da der Stempel nur kurze Zeit mit dem glühenden Glas in Berührung kommt und daher ein Benetzen, Kleben oder .ein allzu rasches abführen der Wärme des Glaskörpers über den Stempel während der Abkühlung nicht zu befürchten ist.
  • Die Erzeugung der Ultraschallschwingungen kann in beliebiger Weise erfolgen. So ist es beispielsweise möglich, die Erscheinung der Magnetostriktion dazu zu benutzen, um einen Stab oder Kolben in rasche longitudinale Schwingungen zu versetzen, an dessen freiem Ende die Matrize aufgebracht ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Verfahren zur Herstellung von flachen Glaskörpern, insbesondere Preßglasfüßen für Elektronenröhren mittels einer Preßform, dadurch gekennzeichnet, daß die Matrize und gegebenenfalls auch der Preßstempel während des Pressens des Glaskörpers in Ultraschallschwingungen versetzt würden. a. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Matrize ( i, 6@ der Preßform auf einem länglichen Metallkörper (a) befestigt ist, welcher zu longitudinalen Ultraschallschwingungen angeregt wird. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet, daß sowohl der Stempel (7) als auch die Matrize ( i, 6) mit Löchern bnv. Ausnehmungen (3, q.) für die Aufnahme von Einschmelzdrähten versehen sind.
DES134641D 1938-11-18 1938-11-18 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von flachen Glaskoerpern, insbesondere Pressglasfuessen fuer Elektronenroehren Expired DE729722C (de)

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