DE729482C - Vorrichtung zum Nachsetzen von selbstbackenden Elektroden fuer Elektrooefen - Google Patents

Vorrichtung zum Nachsetzen von selbstbackenden Elektroden fuer Elektrooefen

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DE729482C
DE729482C DES130697D DES0130697D DE729482C DE 729482 C DE729482 C DE 729482C DE S130697 D DES130697 D DE S130697D DE S0130697 D DES0130697 D DE S0130697D DE 729482 C DE729482 C DE 729482C
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DE
Germany
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pressure
electrode
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self
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Expired
Application number
DES130697D
Other languages
English (en)
Inventor
Paul Sernitz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B7/00Heating by electric discharge
    • H05B7/02Details
    • H05B7/10Mountings, supports, terminals or arrangements for feeding or guiding electrodes
    • H05B7/107Mountings, supports, terminals or arrangements for feeding or guiding electrodes specially adapted for self-baking electrodes

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Plasma & Fusion (AREA)
  • Furnace Details (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Nachsetzen von selbstbackenden Elektroden für Elektroöfen Im. Elektroofenbetrieb kommen Graphit, amorphe und selbstbackende Elektroden zur Verwendung, bei Reduktionsöfen wohl ausschließlich die beiden letzteren. Die selbstbackenden Elektroden bestehen aus einem Eisenblechmantel, der aus einzelnen Teilen hergestellt und mit einer Elektrodenmasse gefüllt werd.
  • Zur Regelung des Nachsetzens der Elektroden* das durch den Abbrand erforderlich wird, können bei selbstbackenden Elektroden nicht wie bei Graphit- oder Kohleelektroden Klemmbacken, die an die Elektroden fest angepreßtwerden, Verwendung finden, weil der dünne Eisenbledhmantel oberhalb der eingestampften Masse eingedrückt würde. Es werden daher vielfach Eisenbänder benutzt, die aus Festigkeitsgründen seinen gewissen Querschnitthaben müssen und die mit dem Mantel verschweißt werden. Da diese Bänder im Augenblick des Nachsetzens das Gewicht des gesamten Elektrodenstranbes tragen, ist es erforderlich, diese Bänder über Rollen zu führen, in die eine Bremsvorrichtung eingebaut ist. Diese Bänder dürfen, weil sie auch durdh die Elektrodenfassung mit den Stromkontakten hindurchgleiten müssen, nur sehr dünn ausgeführt werden. Es tritt deshalb leidht der Fall ein, daß ein Band beim Nadhsetzen der Elektroden reißt und dadurch eine Störung des Ofenbetriebes auftritt.
  • Grundgedanke der vorliegenden Erfindung ist, Störungen beim Nachsetzen der Elektrode dadurch auszuschließen, daß an Stelle von Bändern an der Außenseite des zur Aufnähme der Elektrodenstampfmasse dienenden Blechzylinders !angeordnete Anpreßplatten durch einstellbaren Federdruck an den Elektrodenzylinder angepreßt werden und der Druck dieser äußeren Anpreßplatten durch innen vorzugsweise sternförmig angeordnete Bremsbacken, die den Anpr eßplatten direkt gegenüberstehen, aufgenommen wird. Dadurch wird ein völlig gleichmäßiges Tiefersinhen des Zylinders gewährleistet. Die Punkte, an denen Reibungskräfte auf den Zylinder ausgeübt werden, werden annähernd symmetrisch in beliebiger Anzahl über den Umfang verteilt.
  • Eine der konstruktiven Ausbildungsmöglichkeiten des Erfindungsgedankens zeigen Fig. i und z. Die den Stern i bildenden Speichen 2 tragen an ihren Enden Bremsbacken 3, die sich der Krümmung des Zylinders von innen anschmiegen. Der Stern wird von der Stange 4. getragen, die ihrerseits an dem Joch 5 befestigt ist. Das Joch ruht auf den Säulen G. Eine Drehung des Sternes um seine Achse wird durch entsprechende Anschläge verhindert. Jeder der Bremsbacken 3 steht eine Anpreßvorrichtung ; gegenüber-, die Anpreßplatten 8 -,verden durch den Druck starker Federpakete g von außen an den Mantel des Blechzylinders io angepreßt. Der Preßdruck kann durch Verstellen der Schraubenmuttern i i auf den gewünschten Wert !eingestellt werden. Bei vollem Anpreßdruck wird der Blechzylinder festgehalten. Durch Anziehen der Schraubenmuttern i i tritt seine Verstärkung der Bremswirkung :ein. Das Feststampfen der Elektrodenmasse, die meist bis knapp unter den Stern aufgefüllt ist, wird beispielsweise mit Preßluftstampfern vorgenommen und bietet keinerlei Schwierigkeiten.
  • Das Aufsetzen eines neuen Blechzylinders io geschieht in folgender Weise. Durch Festziehen der Schraubenmuttern i i wird voller Druck auf die Bremsbacken 3 ausgeübt. Dadurch wird der Stern i in seiner Lage auch dann festgehalten, wenn durch Lockern der Befestigung 13 und durch Drehung um go° die Stange q. vom Stern gelöst und durch Heben des Joches 5 herausgezogen wird. Der neue Blechzylinder wird mit Ketten vorübergehend am Joch befestigt und sodann durch vorsichtiges Senken konzentrisch auf den vorhergehenden Zylinder .aufgesetzt. (Die beiden Zylinder sind schwach konisch ausgebildet.) Die Verbindungsstelle I q. wird verschweißt, Stange q. wird mit dem Stern i verbunden und die Befestigung 13 festgezogen. Nun kann wieder ein Nachsetzen der Elektroden durchgeführt werden. Eine in der Richtung der Elektrodenaehse schwach konische Ausbildung der Bremsbacken 3 hat sich als vorteilhaft erwiesen.
  • Der Anpreßvorgang kann auch in unigekehrter Weise erfolgen, und zwar so, daß die Federn des Federpaketes von vornherein den höchst zulässigen Druck ausüben und daß dieser Druck auf die Anpreßplatten durch. Anziehen von Schraubenmuttern i i auf den gewünschten Wert herabgesetzt wird.
  • Es ist weiterhin möglich, den mechanischen Handbetrieb durch Einbau von Kolben oder Dehnungsbuchsen und ähnlichen Vorrichtungen, die die Verwendung von Druckgas oder Druckflüssigkeiten gestatten, zu ersetzen. Es besteht auch die Möglichkeit, den Stern nicht starr, sondern federnd auszubilden.
  • In besonderen Fällen kann es sich auch als zweckmäßig erweisen, den Federdruck auf die Anpreßplatten durch magnetische Kräfte zu ersetzen.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung schließt eitre Beschädigung der dünnen, mit Elektrodenstampfmasse gefüllten Blechzylinder sicher aus. Ein unbeabsichtigtes Nachsetzen, wie es bei Bandaufhängung durch Reißen eines Bandes leicht vorkommen kann, ist völlig ausgeschlossen. Der ganze Betrieb des Ofens tvir d dadurch sicherer, und Störungen, die bis jetzt den kontinuierlichen Betrieb oft in Frage stellten, treten nicht auf.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Nachsetzen von selbstbackenden Elektroden für Elektroöfen, dadurch gekennzeichnet, daß an der Außenseite des zur Aufnahme der Elektrodenstampfmasse dienenden Blechzylinders angeordnete Anpreßplatten durch einstellbaren Federdruck an den Elektrod,enzylin-# der angepreßt werden und der Druck dieser äußeren Anpreßplatten durch innen, vorzugsweise sternförmig angeordnete Bremsbacken, die den Anpreßplatten direkt gegenüberstehen, aufgenommen wird. z. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsbacken in der Richtung der Elektrodenachse konisch ausgebildet sind. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Anpreßdruck der Federpakete durch Anziehen von Schraubenmuttern verstärkt wird. Vorrichtung nach Anspruch i. dadurch gekennzeichnet, daß der Anpreßdruck der Federpakete durch Anziehen von Schraubenmuttern herabgesetzt wird. 5. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle von Federkräften Elektromagnete zur Erzeugung der -erforderlichen Reibungskräfte Verwendung finden.
DES130697D 1938-02-04 1938-02-04 Vorrichtung zum Nachsetzen von selbstbackenden Elektroden fuer Elektrooefen Expired DE729482C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE958319C (de) * 1952-07-22 1957-02-14 Demag Elektrometallurgie Gmbh Elektrodenhalte- und Nachsetzvorrichtung
DE975556C (de) * 1950-09-13 1962-01-18 Elektrokemisk As Elektrodenhalterung

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE975556C (de) * 1950-09-13 1962-01-18 Elektrokemisk As Elektrodenhalterung
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