DE3304099C2 - - Google Patents

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DE3304099C2
DE3304099C2 DE3304099A DE3304099A DE3304099C2 DE 3304099 C2 DE3304099 C2 DE 3304099C2 DE 3304099 A DE3304099 A DE 3304099A DE 3304099 A DE3304099 A DE 3304099A DE 3304099 C2 DE3304099 C2 DE 3304099C2
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Halte- und Nachsetzvorrichtung für eine mit einem Metallmantel umkleidete Elektrode in einem elektrothermischen Schmelzofen, mit einer Mehrzahl um die Elektrode angeordneter, mittels einer Hebe- und Absenkvorrichtung vertikal bewegbarer Halte- und Nachsetzeinheiten mit je einer Klemmeinrichtung mit zwei Klemmbacken zum lösbaren Festklemmen jeder Halte- und Nachsetzeinheit an jeweils einer von mehreren radial nach außen wegragenden vertikalen Rippen des Elektrodenmantels, sowie auf ein Verfahren zum Nachsetzen einer solchen Elektrode.
Selbstbrennende, insbesondere schnell abbrennende Elektroden müssen (unter immer wieder erneuter Nachbildung oben) in den Schmelzofen nachgesetzt werden, was eine vertikal bewegbare Halte- und Nachsetzvorrichtung für die Elektrode erfordert, die von Zeit zu Zeit von der nach unten geführten Elektrode gelöst, hochgesetzt und mit der solange in unveränderter Position gehaltenen Elektrode erneut verbunden werden muß.
Da die Betriebsbedingungen eines elektrothermischen Schmelzofens und damit der Elektrodenabbrand allerdings Schwankungen unterworfen sind, ist man gezwungen, sofern das Nachsetzmaß konstant gehalten werden soll, die Taktzeiten des Nachsetzens anzupassen, oder, sofern man gleiche Taktzeiten einhalten möchte, das Nachsetzmaß jeweils neu einzuregulieren.
Allgemein wird angestrebt, daß beim Ankoppeln und Wiederanschließen der Nachsetzvorrichtung an der Elektrode die Elektrode unter Strom bleiben und der Schmelzbetrieb weitergeführt werden kann.
Ferner sollen das Ummontieren der Nachsetzvorrichtung unkompliziert und schnell ausführbar sein und Wartungs- und Reparaturarbeiten einfach und ohne Betriebsunterbrechungen vorgenommen werden können. Schließlich wird von einer Halte- und Nachsetzvorrichtung verlangt, daß die Elektrode durch die Haltemittel keine mechanischen Schäden erleidet.
Keine der bekannten Halte- und Nachsetzvorrichtungen bzw. -verfahren erfüllt sämtliche dieser genannten wünschenwerten Bedingungen.
So ist nach der DE-OS 14 40 461 eine nichtummantelte Elektrode bekannt, die von einem auf Konsolen einer Hub- und Tragwerkgruppe ruhenden mehrteiligen Ring formschlüssig gehalten wird; die Formschlüssigkeit wird durch Bolzen, die durch den Ring in Sacklöcher der Elektrode eingelassen sind, oder durch Einlegen des Ringes in Umfangsrillen der Elektrode hergestellt. Ist die die Elektrode haltende Hubwerkgruppe herabgefahren, wird an einer zweiten Hubwerkgruppe, die hochgefahren ist, ein zweiter um die Elektrode montierter Tragering festgemacht, worauf der erste, untere Tragering durch Zerlegen abmontiert wird. Dieses Verfahren ist grundsätzlich umständlich und für die Elektrode entweder wegen der in sie einzubringenden Sacklöcher oder wegen der vorzusehenden Ringnut nicht ohne Schädigungsgefahr. Außerdem darf während der Demontage bzw. Montage der Trageringe von Hand die Elektrode nicht unter Strom stehen, so daß der Elektrodenbetrieb während der Ummontierarbeiten unterbrochen werden muß.
Bei ummantelten Elektroden sind vergleichbare Halte- und Nachsetzsysteme bekannt, bei denen im allgemeinen zwei Halteringe kraftschlüssig um die Elektrode gelegt sind. Für ein Nachobensetzen muß zunächst einer der beiden Halteringe gelockert, nach oben geführt und dort wieder festgezogen werden. Anschließend wird der zweite Haltering nach oben gesetzt. Während dieser Vorgänge trägt jeweils nur ein Haltering die gesamte Elektrodenlast. Da die Halteringe durch Anpreßdruck halten, wirken hohe radiale Kräfte auf die Elektrode ein, wodurch es zu Deformationen des Elektrodenmantels und Schädigungen des Elektrodenmaterials kommen kann. Bei solchen Deformationen besteht ferner die Gefahr, daß die Haltekraft der Halteringe verloren geht.
Nach der GB-PS 3 87 585 ist eine Halte- und Nachsetzeinheit gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 bekannt. Der Elektrodenmantel weist nach außen wegragende horizontale Rippen oder Stege auf, an denen Klemmen festgeklemmt sind, deren Backen mittels Klemmschrauben festgelegt werden. Die Klemmen sind mit Halte- und Nachsetzeinheiten verbunden, die ihrerseits an einem vertikal bewegbaren Tragegerüst festgemacht sind. Für das Nachsetzen der Elektrode können die Halte- und Nachsetzeinheiten systemgemäß nur gemeinsam abgesenkt bzw. angehoben werden. An ihrem Tiefstpunkt müssen sie durch Lockern der Klemmschrauben der Klemmen von Hand von der Elektrode gelöst und hernach gemeinsam hochgefahren werden. Währenddessen kann die Elektrode nicht von der Halte- und Nachsetzvorrichtung getragen werden und muß von einem gesonderten Kran in ihrer Betriebsstellung gehalten werden. Dieses System schont die Elektrode zwar, da keine radialen Preßkräfte die Elektrode deformieren können, es erfordert aber reichlich viel Handarbeit und einen zusätzlichen Haltekran. Das grundsätzlich umständliche Verfahren fällt bei den nach der GB-PS 3 87 585 herrschenden Betriebsbedingungen aber nicht ins Gewicht, da für die dort verwendeten Elektroden von bis zu über 15 Tonnen die Halte- und Nachsetzeinheiten nur alle 1 bis 4 Monate umgesetzt zu werden brauchen. Für schnell abbrennende Elektroden, die bis zu sechs Nachsetzungen je Stunde erforderlich machen können, wäre die Vorrichtung gemäß der GB-PS 3 87 585 freilich völlig ungeeignet. Auch dort verlangt die Demontage bzw. Wiedermontage in Handarbeit ein Abschalten des elektrischen Elektrodenbetriebs.
Dem erläuterten Stand der Technik gegenüber liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Halte- und Nachsetzvorrichtung der eingangs bezeichneten Art zur Verfügung zu stellen, die ohne Handarbeit und fernsteuerbar selbsttätig ein schnelles Lösen und Wiederanschließen der Halte- und Nachsetzvorrichtung an der Elektrode ermöglicht, wobei während des Umsetzens der Halte- und Nachsetzeinheiten der Vorrichtung an der Elektrode weder eine zusätzliche Halteeinrichtung für die Elektrode noch eine Unterbrechung der elektrischen Stromversorgung für die Elektrode und damit keine Unterbrechung des Elektrodenbetriebs notwendig sind.
Konstruktiv wird diese Aufgabe gemäß den Merkmalen des Patentanspruchs 1 dadurch gelöst, daß jede Halte- und Nachsetzeinheit mittels einer ihr zugeordneten selbständig bedienbaren Hebe- und Absenkvorrichtung einzeln vertikal bewegbar ist, daß die Klemmeinrichtung jeder Halte- und Nachsetzeinheit im Ruhezustand geschlossen ist und daß Mittel zur zeitweiligen fernsteuerbaren Aufhebung des Klemmdrucks jeder einzelnen Klemmeinrichtung vorgesehen sind.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Halte- und Nachsetzvorrichtung gemäß Anspruch 1 sind in den Unteransprüchen 2 bis 8 angegeben. Verfahrensmäßig wird die Vorrichtung gemäß Anspruch 9 betrieben.
Die Erfindung geht von dem technischen Gedanken aus, mehrere in symmetrischer Verteilung rings um die Elektrode am Elektrodenmantel angreifende Halte- und Nachsetzeinheiten der Halte- und Nachsetzvorrichtung unabhängig voneinander in der Weise nach oben versetzen zu können, daß jede Halte- und Nachsetzeinheit einzeln vom Elektrodenmantel gelöst, nach oben versetzt und dort am Elektrodenmantel wieder befestigt wird, während die übrigen Halte- und Nachsetzeinheiten in ihrer relativen Position zueinander verharren und die Elektrode halten. Einer nach oben versetzten Einheit folgt eine zweite und so fort, bis sämtliche Einheiten nach oben versetzt worden sind, worauf dann sämtliche Einheiten gemeinsam nach unten bewegt werden und die Elektrode nachsetzen. Bei diesem Verfahren bleiben bis auf eine Halte- und Nachsetzeinheit immer sämtliche anderen in Klemm- und Haltefunktion, so daß sich der Einsatz einer gesonderten Vorrichtung zum Halten der Elektrode während der Umsetzung der Halte- und Nachsetzeinheiten vermeiden läßt. Die erläuterte Technik verlangt eine eigene Hebe- und Absenkvorrichtung für jede der einzelnen Halte- und Nachsetzeinheiten. Dabei sind die Hebe- und Absenkvorrichtungen so betreibbar, daß die Versetzstrecke der an ihr angeschlossenen Halte- und Nachsetzeinheit nach oben eingestellt werden kann, was ermöglicht, sämtliche Halte- und Nachsetzeinheiten während eines Versetzzyklus nach oben in wählbarer Höhe relativ zu ihrer vorausgegangenen Position zur Elektrode anzuordnen, wodurch sich beim gemeinsamen Absenken der Einheiten bis zu einer unteren Ruhelage das Nachsetzmaß der Elektrode in Anpassung an die Betriebsbedingungen des elektrothermischen Ofens einstellen läßt.
Jede Halte- und Nachsetzeinheit (im folgenden kurz nur noch Nachsetzeinheit genannt) hat eine Klemmeinrichtung, die mit lösbarem Anpreßdruck an je einer der durchgehenden radial nach außen ragenden Längsrippen des Elektrodenmantels angreift. Hierbei werden im wesentlichen nur tangentiale Kräfte auf die Elektrode ausgeübt. Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besteht jede Klemmeinrichtung aus zwei im wesentlichen gleichen, jedoch spiegelbildlich zueinander angeordneten Klemmteilen, die schwenkbar um ein zentrales, vertikales Glied angeordnet und mit einem Druckorgan verbunden sind. Ferner haben die Nachsetzeinheiten Mittel, mit denen der Anpreßdruck bzw. die Klemmwirkung fernsteuerbar zeitweilig aufgehoben werden kann. Dies Mittel sind vorzugsweise an dem den Klemmbacken entgegengesetzten Ende der Klemmeinrichtung angeordnet.
Der Klemmdruck kann beispielsweise mittels einer oder mehrerer Federn erzeugt werden, die in etwa tangentialer Richtung zur Elektrode wirken. Die Federn werden vorzugsweise von Bolzen und Schraubenmuttern gehalten, mittels derer sich die Klemmkraft regulieren läßt. Das zentrale Glied, um das die beiden Klemmbackenhebel schwenkbar sind, ist vorzugsweise der Kolben oder die Kolbenstange eines pneumatischen oder hydraulischen Zylinders. In diesem Falle bildet der Zylinder mit Kolbenstange die Hebe- und Absenkvorrichtung der Halte- und Nachsetzeinheit.
Ein Versetzzyklus für die Halte- und Nachsetzeinheiten einer Halte- und Nachsetzvorrichtung gemäß der Erfindung vollzieht sich folgendermaßen:
Der pneumatische oder hydraulische Zylinder der Hebe- und Absenkvorrichtung jeder der vorgesehenen Nachsetzeinheiten wird auf einen übereinstimmenden Arbeitshub eingestellt. Die Mittel für die zeitweilige Lösung des Klemmdrucks bei einer der Nachsetzeinheiten werden betätigt. Die Klemmvorrichtung ist dann frei für eine Verschiebung entlang der Elektrode nach oben. Diese erfolgt durch Betätigung des pneumatischen oder hydraulischen Zylinders der Hebe- und Absenkvorrichtung. Wenn die Klemmeinrichtung in ihre obere Stellung angehoben ist, wird das Mittel zur Lösung des Klemmdrucks außer Funktion gesetzt, so daß sich die Klemmbacken an die Längsrippen wieder anpressen. Dieser Arbeitsgang wird mit jeder Nachsetzeinheit rund um die Peripherie der Elektrode mit einem festgelegten Zeitabstand von einer zur nächsten Nachsetzeinheit durchgeführt. Auf diese Weise ist von einer Mehrzahl der Nachsetzeinheiten jeweils immer nur eine nicht an der Halterung der Elektrode beteiligt. Wenn alle Nachsetzeinheiten in ihre obere Stellung angehoben worden und ihre Klemmbacken um die Längsrippen des Elektrodenmantels gepreßt sind, wird der pneumatische oder hydraulische Zylinder der Hebe- und Absenkvorrichtung aller Nachsetzeinheiten gleichzeitig so betätigt, daß die Elektrode um das vorgesehene Nachsetzmaß abgesenkt wird.
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann das Nachsetzmaß leicht und exakt eingestellt werden. Das normale Nachsetzmaß beträgt etwa 3 bis 30 mm. Der Zeitabstand zwischen jedem Versetzzyklus kann reguliert werden. Dieses Intervall kann z. B. auf etwa 10 Minuten bis etwa 4 Stunden eingestellt werden. Mit dieser Reguliermöglichkeit läßt sich das Nachsetzen der Elektrode dem aktuellen Elektrodenverbrauch anpassen, wobei die Vorrichtung und das Verfahren gemäß der Erfindung zu einer Betriebsführung mit gleichbleibenden Nachsetzmaßen führen.
Bei der Vorrichtung nach der Erfindung ist eine Mehrzahl von unabhängig voneinander bedienbaren Nachsetzeinheiten rings um die Elektrode angeordnet. Wenn z. B. sechs Nachsetzeinheiten vorgesehen sind, gehen nur 17% der Haltekraft verloren, wenn der Klemmdruck einer Nachsetzeinheit aufgehoben wird. Dahingegen werden bei den bekannten Nachsetzvorrichtungen mit zwei gegeneinander verstellbaren Halteringen während des Nachsetzvorgangs mindestens 50% der Haltekraft vorübergehend aufgehoben.
Bei einer Vorrichtung gemäß der Erfindung kann beispielsweise für Instandhaltungsarbeiten eine der Nachsetzeinheiten ohne weiteres weggenommen werden, ohne daß der Ofenbetrieb unterbrochen werden müßte oder das geregelte Nachsetzen der Elektrode gestört würde. Denn bei Ausfall einer Nachsetzeinheit gehen im Beispielsfalle von sechs Nachsetzeinheiten lediglich 17% und auch beim Nachsetzen während dieser Zeit nur 33% der Haltekraft an der Elektrode verloren.
Die Erfindung ist auch für Elektroden anwendbar, die im Durchmesser sehr große Unterschiede aufweisen. Die Nachsetzeinheiten sind klein und beanspruchen wenig Raum. Die Höhe einer erfindungsgemäßen Nachsetzeinheit beträgt etwa 40 cm, während bei den bekannten Vorrichtungen Höhen bis zu 4 m üblich sind.
Anhand der folgenden Beeschreibung des in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels wird die Erfindung erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Elektrode mit Elektrodenmantel und sechs Halte- und Nachsetzeinheiten; bei einer der gezeigten Nachsetzeinheiten sind Einzelheiten dargestellt;
Fig. 2 eine Seitenansicht einer Nachsetzeinheit gemäß Fig. 1; und
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Nachsetzeinheit gemäß Fig. 2.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, ist der Elektrodenmantel 5 mit radial nach außen ragenden vertikalen Längsrippen 6 versehen. Bei der dargestellten Ausführungsform sind sechs derartige Längsrippen 6 in gleichmäßiger Verteilung am Elektrodenmantel 5 vorgesehen. Für jede dieser Längsrippen 6 ist eine Nachsetzeinheit 1 vorgesehen. Dementsprechend umfaßt die Ausführungsform gemäß Fig. 1 sechs Nachsetzeinheiten 1.
In den Fig. 2 und 3 ist eine bevorzugte Ausführungsform einer Nachsetzeinheit 1 dargestellt. Eine solche Nachsetzeinheit 1 hat eine Vorrichtung 8 zum Anheben und Absenken und eine Klemmeinrichtung 2. Die Klemmeinrichtung 2 besteht aus zwei im wesentlichen gleichen, jedoch spiegelbildlich zueinander angeordneten Klemmteilen, die schwenkbar um ein vertikales Glied 3 angeordnet sind.
Die Klemmeinrichtung 2 greift an den nach außen ragenden Längsrippen 6 des Elektrodenmantels 5 an. Zum Anpressen der Klemmbacken an die Längsrippen 6 ist eine unter angemessenem Federdruck stehende Vorrichtung 4 vorgesehen. Diese Vorrichtung 4 besteht vorzugsweise aus einer Schrauben- oder Scheibenfeder und einem Bolzen mit Schraubenmuttern 11. Die unter Federdruck stehende Vorrichtung 4 befindet sich, bezogen auf das vertikale Glied 3 bzw. den Schwenkpunkt auf der selben Seite der Klemmeinrichtung 2 wie die Längsrippen 6. Vorzugsweise ist der Klemmdruck der Vorrichtung 4 einstellbar. Bei der gezeigten Ausführungsform erfolgt die Einstellung durch Anziehen bzw. Lockern der Schraubenmuttern 11.
An ihrer den Längsrippen 6 und der unter Federdruck stehenden Vorrichtung 4 entgegengesetzten Seite ist die Klemmeinrichtung 2 mit Mitteln zur zeitweiligen Aufhebung des Klemmdrucks auf die Längsrippen 6 versehen. Bei der in Fig. 2 und 3 dargestellten Ausführungsform wird hierfür ein pneumatischer oder hydraulischer Zylinder 7 verwendet. Der Kolben 10 des Zylinders 7 ist mit seinem äußeren Ende mit einer der beiden Hälften der Klemmvorrichtung 2 verbunden. Wenn der Kolben 10 in den Zylinder 7 eingezogen wird, schwenken die beiden Hälften der Klemmvorrichtung 2 in der Weise um das vertikale Glied 3 , daß der Klemmdruck auf die Längsrippen 6 gelöst wird. Da die Klemmeinrichtung 2 um das Glied 3 frei drehbar ist, ist sie hinsichtlich ihrer Lage relativ zur Längsrippe 6 selbsteinstellend.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das Glied 3 ein Teil der Hebe- und Absenkvorrichtung 8. Diese besteht vorzugsweise aus einem pneumatischen oder hydraulischen Zylinder, dessen Kolben das Glied 3 bildet. Die Hebe- und Absenkvorrichtung 8 ist auf einem Rahmen 9 montiert, der seinerseits am Gestell der Elektrodenfassung oder an einem Aufhängungsrahmen montiert sein kann. Der Rahmen 9 kann auch an einem oberen Teil des Ofens angebracht sein.
In Normalstellung befindet sich der Kolben 3 der Hebe- und Absenkvorrichtung 8 in seiner unteren Stellung, und die Klemmeinrichtung 2 übt ihren vollen Druck auf die Längsrippe 6 aus. Der Versetzzyklus für die Halte- und Nachsetzeinheiten 1 vollzieht sich folgendermaßen. Bei einer der Halte- und Nachsetzeinheiten 1 wird der Zylinder 7 der Klemmeinrichtung 2 betätigt, so daß der Kolben 10 sich in den Zylinder 7 hineinbewegt. Hierdurch wird der von der Klemmeinrichtung 2 auf die Längsrippe 6 ausgeübte Anpreßdruck aufgehoben, und die betreffende Nachsetzeinheit 1 ist frei für eine Vertikalbewegung. Jetzt wird die Hebe- und Absenkvorrichtung 8 in der Weise betätigt, daß die Klemmeinrichtung 2 nach oben verschoben wird. Wenn der Kolben 3 seine obere Stellung erreicht hat, wird der Zylinder 7 der Klemmeinrichtung 2 wieder außer Tätigkeit gesetzt, so daß die Klemmbacken wieder an die Längsrippe 6 angepreßt werden. Dieser Arbeitsgang findet für jede Nachsetzeinheit 1 rund um die Elektrode herum statt. Hierbei wird von Nachsetzeinheit 1 zu Nachsetzeinheit 1 ein bestimmter Zeitabstand eingehalten. Auf diese Weise gibt es stets nur eine einzige Nachsetzeinheit 1, die nicht an der Elektrode angreift. Wenn alle Nachsetzeinheiten 1 in die obere Stellung angehoben sind und ihren Anpreßdruck auf die Längsrippen 6 ausüben, werden die Kolben 3 aller Nachsetzvorrichtungen 8 in ihren Zylinder eingefahren, so daß die Elektrode abgesenkt und nachgesetzt wird.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die erfindungsgemäße Halte- und Nachsetzvorrichtung mit sechs Nachsetzeinheiten 1 versehen. Dies ist jedoch nicht Bedingung. Die Anzahl der Nachsetzeinheiten 1 kann den jeweiligen Bedingungen angepaßt werden. Es müssen jedoch mindestens zwei und können auch mehr als sechs sein, z. B. acht.

Claims (9)

1. Halte- und Nachsetzvorrichtung für eine mit einem Metallmantel umkleidete Elektrode in einem elektrothermischen Schmelzofen, mit einer Mehrzahl um die Elektrode angeordneter, mittels einer Hebe- und Absenkvorrichtung vertikal bewegbarer Halte- und Nachsetzeinheiten mit je einer Klemmeinrichtung mit zwei Klemmbacken zum lösbaren Festklemmen jeder Halte- und Nachsetzeinheit an jeweils einer von mehreren radial nach außen wegragenden vertikalen Rippen des Elektrodenmantels, dadurch gekennzeichnet, daß jede Halte- und Nachsetzeinheit (1) mittels einer ihr zugeordneten selbständig bedienbaren Hebe- und Absenkvorrichtung (8) einzeln vertikal bewegbar ist, daß die Klemmeinrichtung (2) jeder Halte- und Nachsetzeinheit (1) im Ruhezustand geschlossen ist und daß Mittel zur zeitweiligen fernsteuerbaren Aufhebung des Klemmdrucks jeder einzelnen Klemmeinrichtung (2) vorgesehen sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmeinrichtung (2) Klemmbacken aufweist, die mittels einer unter Federdruck stehenden Einrichtung (4) gegeneinandergedrückt werden können.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch einen die Klemmbacken und wenigstens eine Schrauben- oder Scheibenfeder außenseits der Klemmbacken durchdringenden Bolzen als unter Federdruck stehende Einrichtung (4).
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch wenigstens eine endständige Schraubenmutter (11) des Bolzens zur justierbaren Einstellung des Klemmdrucks der geschlossenen Klemmeinrichtung (2).
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß jede Klemmeinrichtung (2) zwei im wesentlichen gleich ausgestaltete, um ein vertikales Glied (3) schwenkbare, spiegelbildlich zueinander angeordnete Klemmteile aufweist, deren der Elektrode zugewandte Schenkel als Klemmbacken ausgebildet sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das vertikale Glied (3) der Klemmeinrichtung (2) der Kolben oder die Kolbenstange eines pneumatischen oder hydraulischen Zylinders ist, aus dem seinerseits die Hebe- und Absenkvorrichtung (8) im wesentlichen gebildet ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß jede Klemmeinrichtung (2) einen hydraulischen oder pneumatischen Zylinder (7) zur zeitweiligen Aufhebung des Klemmdrucks aufweist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 5 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß der hydraulische Zylinder (7) an den der Elektrode abgewandten Schenkeln der Klemmteile angeordnet ist und daß sein Kolben (10) diese Schenkel horizontal durchdringt.
9. Verfahren zum Nachsetzen der Elektrode in elektrothermischen Schmelzöfen unter Verwendung einer Halte- und Nachsetzvorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß man, ausgehend von einer Ausgangslage, bei der sich alle Halte- und Nachsetzeinheiten (1) mit Klemmdruck in einer unteren Stellung befinden, die einzelnen Halte- und Nachsetzeinheiten (1) unter Lösung ihres Klemmdrucks nacheinander in eine obere Stellung fährt und dort den Klemmdruck wieder herstellt, so daß jeweils nur eine Halte- und Nachsetzeinheit (1) am Festhalten der Elektrode nicht beteiligt ist, und daß anschließend alle Halte- und Nachsetzeinheiten (1) gleichzeitig nach unten bewegt werden.
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