DE729433C - Schienenstoss von isolierten Schienen - Google Patents

Schienenstoss von isolierten Schienen

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DE729433C
DE729433C DEF86503D DEF0086503D DE729433C DE 729433 C DE729433 C DE 729433C DE F86503 D DEF86503 D DE F86503D DE F0086503 D DEF0086503 D DE F0086503D DE 729433 C DE729433 C DE 729433C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
rail
rail joint
insulating
layers
oxidized aluminum
Prior art date
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Expired
Application number
DEF86503D
Other languages
English (en)
Inventor
Wilhelm Waesche
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Felten and Guilleaume Carlswerk AG
Original Assignee
Felten and Guilleaume Carlswerk AG
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Publication date
Application filed by Felten and Guilleaume Carlswerk AG filed Critical Felten and Guilleaume Carlswerk AG
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Application granted granted Critical
Publication of DE729433C publication Critical patent/DE729433C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01BPERMANENT WAY; PERMANENT-WAY TOOLS; MACHINES FOR MAKING RAILWAYS OF ALL KINDS
    • E01B11/00Rail joints
    • E01B11/54Electrically-insulating rail joints

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Insulating Bodies (AREA)

Description

  • Schienenstoß von isolierten Schienen Es ist bekannt, Aluminium mit künstlich oxydierter Oberfläche, beispielsweise nach dem sogenannten Eloxalverfahren, zu Isolierzwecken zu verwenden. So hat man z. B. auch vorgeschlagen, Schienenstöße von isolierten Schienen derart auszubilden, d.aß an den Verbindungsstellen, etwa zwischen den Schienenaußenseiten und den Laschen und zwischen den aufgeweiteten Schienenlöchern und den Laschenschrauben, als isolierende Zwischenlagen Aluminiumbeilagen verwendet werden, die einen derartigen elektrisch isolierenden Oxydoberflächenüberzug erhalten haben. Die Wirkung einer solchen Isolierung wird nach .diesem Vorschlag dadurch noch erhöht, daß anstatt eines einzigen oxydierten Aluminiumbleches eine größere Zahl solcher Bleche von geringer Dicke nebeneinander angeordnet werden. Es hat sich nun gezeigt, daß infolge ,der Bewegung .der Schiene die isolierenden Oxydschichten der einzelnen Aluminiumbleche zuweilen durchgescheuert werden, so .daß infolge der metallischen Berührung zusammenliegender Bleche die Wirkung der Unterteilung verlorengeht. Um dieses zu verhindern, werden erfindungsgemäß -\Terbindungsstellen so hergestellt, daß die Isolierkörper .aus zwei oder mehreren oxydierten Aluminiumblechen bestehen, zwischen welche Lagen aus organischen Stoffen, Papier oder anderen Faserstoffen, eingelegt sind. Die aus Lagen verschiedenartiger Isoliermittel bestehenden Zwischenlagen werden zweckmäßig unter Verwendung eines Bindemittels und Anwendung von hohem Druck zu einem einheitlichen Körper zu.sammengepreßt. Der Gesamtwiderstand eines solchen Isolierkörpers ist gegenüber dem der obenerwähnten größer und infolge der Vermeidung etwaigen D.urchsclieuerns auch zuverlässiger.
  • Es sind auch isolierte Schienen bel@annt, bei denen die Isolierkörper in mehrere Lagen unterteilt sind. Bei diesen bekannten Isolierkörpern stellt die Unterteilung jedoch nur das Mittel :dar, trotz .im Isoliermaterial vorgesehener Lücken die erforderliche Isolationsstärke an den Stellen, wo sich Lücken befinden, dadurch zu erhalten, daß die Lücken jeder Lage durch die benachbarteLage abgedeckt werden.
  • Bei einer anderen bekannten Anordnung von Schienenisolierungen -sind elastische und' weiche Lagen von geringer elektrischer Festigkeit auf oder zwischen die eigentlich isolierenden Lagen gebracht, die aus sprödem Isolierstoff bestehen. Durch diese Maßnahme soll vor allem die Erhöhung der Bruchfestigkeit des Isolierkörpers erreicht werden.
  • Dieser Anordnung ist der Erfindungsgegenstand an mechanischer Festigkeit infolge der Festigkeitseigenschaften des Aluminiums überlegen. Außerdem ist die Isolierung nach der Erfindung durch die oxydierten Oberflächen des Aluminiums besonders gut. Durch das Einlegen der Schichten aus organischem Stoff wird die infolge des rauhen Betriebes der Bahn auftretende Gefährdung der vorzüglichenIsolationseigenschaften derAlulniniurnbleche beseitigt.
  • Wenn die Außenseite eines solchen Isolierkörpers nach der Erfindung von oxydiertem Aluminiumblech gebildetwird, so niuß v erilindert werden, daß bei etwaigem Durchscheuern der äußeren isolierenden Oxvdschicht zwischen der Schiene und dein anliegenden oxydierten Aluminiumblech über die beschädigten Stellen metallische Verbindung und damit ein Stromübergang durch das Aluminiumblech von einer Schiene zur nächsten stattfinden kann. Zu diesem Zweck wird in Weiterbildung des vorerwähnten Vorschlages die zwischen Lasche und Schiene unterzubringende Isolierung nicht als ein zusammenhängender Körper ausgeführt, sondern am Schienenkopf unterbrochen. Es geschieht dies in der Weise, daß zur Isolierung einer jeden Schiene vier Stück solcher Isolierkörper und zur Isolierung eines Schienenstoßes acht Isolierkörper angebracht werden. Wenn bei dieser Anordnung durch Reibang die äußere Oxvdschicht der Isolierkörper an den Schienen oder Laschen abgenutzt und eine metallische Berührung leergestellt wird, so besteht eine elektrisch leitende Verbindung nur zwischen der Schiene und der anliegenden Aluminiumscheibe, ohne daß hierbei eine Elektrisch leitende Überbrückung zur andern Schiene stattfinden kann.
  • Solche Isolierkörper, bestehend aus oKydierten Aluminiumblechen und Isolierschichten, können auch an den übrigen Isolierstellen des Schienenstoßes angewendet «-erden, nämlich zwischen den Schienenlöchern und den Laschenschrauben, zwischen den Schienenköpfen, ferner zwischen Schienenfuß und Schienenunterlage.
  • Abb. i zeigt den Isolierpreßkörper a- zwischen Schienenlasche und Schiene, der aus einer Anzahl oxydierter Aluminiumbleche mit dazwischenliegenden organischen Schichten besteht. Es ist ferner in dieser Abbildung die Lasclienschraubenisolierung unter Verwendung eines Isolierkörpers dargestellt, der in der gleichen Weise aufgebaut ist. Er besteht aus den oberflächenoxydierten Aluminiumringen c und d und dein dazwischen befindlichen Preßstoffring e. Um eine etwaige Überbrückung der oxydierten Aluminiumringe an den Enden zu verhindern, ist der Preßstoffring etwas länger als dieAluminiumringe, so daß er diese an beiden Enden überragt.
  • In -,'#bb. 2 ist die Isolierung der Schienenköpfe unter Verwendung einer Stoßzwischenlage dargestellt. Sie besteht aus den oxydierten Alurniniumblechscheiben f und der Preßstoffeinlageg. Die Stoßzwischenlage wird derart zwischen die Schienenköpfe gebracht, daß sie sich unmittelbar auf die Schienenlaschen aufstützt, die an dieser Stelle infolge der Aufteilung des Laschenisolierkörpers frei liegen. In Abb.3 ist die Stoßzwischenlage ini Längsschnitt dargestellt. Zwecks Befestigung der Preßstoffeinlage und zwecks besseren Haftens kann die Innenfläche der Aluminiumbleche stark aufgeraulit sein. Die äußeren Kanten h sind hakenförmig umgebördelt. Der Ansatz i (bzw. die Verlängerung) der Isreßstoffeinlage verhindert,das Durchscheuern der umgebördelten Kanten lt- und verhütet dadurch die metallische Verbindung der Schiene mit der Lasche. Der Preßstoff und die diesen umgebenden oxvdierteriAlurniniurnbleelie sind in der in der Preßstofftechnik bekannten Weise unter Anwendung von hohem Druck zusammengepreßt. An Stelle eines einzigen solchen Preßkörpers kann in Unterteilung eine größere Zahl gleicher, aber kleinerer Körper verwendet werden. Die Isolierfähigkeit ist sehr hoch und läßt sich durch 'Vermehrung der Zahl der oxydierten Aluminiumbleche und Isolierstoffschichten, die hintereinander angeordnet sind, den jeweils gestellten Forderungen anpassen. In Abb..I ist ein Schnitt durch den Steg der Schienenstoßisoli.erung dargestellt.
  • In Abb. 3 ist eine in gl,eiclier Weise ausgeführte Isolierurig des Schienenstoßes gegenüber der Unterlage dargestellt. Solche Schienenfußisolierung kann bei eisernen Überbauten (Brücken) und bei Eisenschwellenoberbau angewendet werden.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schienenstoß von isolierten Schienen, bei dem zwischen den elektrisch zu trennenden Teilen Isolierkörper aus Lagen verschiedenartiger Isokermitteleingebracht sind, dadurch gekennzeichnet, daß ,die Isolierkörper aus zwei oder mehreren oxydierten Aluminiumblechen bestehen, zwischen welche Lagen aus organischen Stoffen, Papier oder anderen Faserstoffen, eingelegt sind.
  2. 2. Schienenstoß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß oxydierte Aluminiumbleche und aus organischem Stoff bestehende Zwischenlagen imit oder ohne Verwendung von Bindemitteln und mit oder ohne Anwendung von Wärme unter Druck zu einem Isolierkörper zusammen-07 sind.
  3. 3. Schienenstoß nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenlage zwischen Schienenaußenseite und Lasche zwecks Unterbrechung am Schienenstoß aus zwei getrennt angeordneten Isolierkörpern besteht.
  4. 4. Schienenstoß nach Anspruch i oder a, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierzwischenlage zwischen Schienenlöchern und Laschenschrauben aus oxydierten Aluminiumringen (c, d) und einer Preßstoffzwischenlage (e) besteht, die zweckmäßig länger als die _metallischen Ringe ist.
  5. 5. Schienenstoß nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen den Schienenköpfen angeordnete Stoßzwischenlage aus oxydierten Aluminiumblechen (f) mit umgebördelten Kanten (h) und einer -mittleren Preßstoffschicht (g) seit einem Ansatz (i) besteht.
  6. 6. Schienenstoß nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine zwischen Schienenstoß und Unterlage angeordnete Schienenstoßisolierung aus zwei oder mehr oxydierten Aluminiumblechen und dazwischenliegenden Preßstoffschichten besteht. BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI
DEF86503D 1939-03-16 1939-03-16 Schienenstoss von isolierten Schienen Expired DE729433C (de)

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DE (1) DE729433C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE873255C (de) * 1951-06-28 1953-04-13 Gutehoffnungshuette Oberhausen Schienenisolierung
DE935973C (de) * 1952-02-15 1955-12-01 Hansens Gummi & Packungs Werke Schienenstoss-Isolierung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE873255C (de) * 1951-06-28 1953-04-13 Gutehoffnungshuette Oberhausen Schienenisolierung
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