DE729424C

DE729424C - Kopierfraesmaschine mit von Hand bewegtem Kopierstift und Fraeser

Info

Publication number: DE729424C
Application number: DEW105750D
Authority: DE
Inventors: Claus Junge
Original assignee: Fritz Werner AG
Current assignee: Fritz Werner AG
Priority date: 1939-05-27
Filing date: 1939-05-27
Publication date: 1942-12-16

Description

Kopierfräsmaschine mit von Hand bewegtem Kopierstift und Fräser Es sind Kopierfräsmaschinen bekannt, bei denen der Kopierstift und oder Fräser an einer Parallelführung angeordnet sind, die zum Zwecke, alle in einer Ebene befindlichen Stellen zu bestreichen, tun einen Zapfen schwingt, der seinerseits an einem zweiten Zapfen mit paralleler Achse drehbar ist. Mit diesen Maschinen kann man durch Vertauschung von Kopierstift und Fräser auch rückwärts kopieren, d. h. von einem guten Werkstück aus eine originalgetreue Schablone erzeugen; wegen der Parallelführung sind aber diese Maschinen verwickelt im Aufbau und teuer.
Es ist ferner eine Kopierfräsmaschine mit Seilantrieb bekannt, bei der der Kopierstift und der Fräser an zwei übereinander angeordneten, starr miteinander verbundenen Schwenkarmen des Gelenkarmes in gleichem Abstand von den Gelenkpunkten befestigt sind. Bei dieser bekannten Anordnung sind Muster und Werkstück miteinander identisch. Da bei der Maschine Kopierstift und Fräser übereinanderliegen, entstehen hier Schwierigkeiten bei der Aufspannung von Werkstück und Schablone, die genau zueinander passend, aber in zwei verschiedenen Ebenen liegen müssen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei Maschinen ohne Parallelführung durch einfachsten Aufbau zu erreichen, daß man auf derselben Maschine 'sowohl kopieren als auch rückwärtskopieren kann.
Zu diesem: Zweck ist an einer senkrechten Säule ein Motor und ein Ausleger drehbar, an dem der den Kopierstift und den Fräser tragende Schwenkarm angelenkt ist. Der auswechselbar gelagerte Kopierstift ist zum Rückwärtskopieren gegen eine drehbare, den Rückkopierfräser aufnehmende Spindel vertauschbar, und der Antrieb, der vom Motor mittels Riemen oder Seile über eine mit der Gelenkachse des Schwenkarmes zusammenfallende, mit Riemen oder Seilscheiben versehene Welle zur Spindel für den Arbeitsfräser geleitet ist, kann von dieser Welle wahlweise zur Spindel für den Rückkopierfräser geführt werden.
Eine besonders zweckmäßige Ausführungform entsteht, wenn man den Ausleger und den Schwenkarm in Kastenform ausführt und die Antriebsriemen oder -seile durch das Innere der mit Hilfe von gabelartigen Ansätzen aneinandergelenkten Kästen führt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Abb. i in Ansicht, in Abb. 2 in Draufsicht gezeigt. In Abb. i sind Ausleger und Schwenkarm in gestreckter Lage, in Abb. 2 in eingeknickter Lage dargestellt.
In dem hohlen Säulenfuß i ist ein Rundteil 2 drehbar, das einen Auslegerarm 3 und einett Antriebsmotor 4. trägt. Am Auslegerarm 3 ist eine Welle 5 gelagert, die zugleich die Schwenkachse für den Schwenkarm 6 bildet, an dessen freiem Ende der Fräser 7 und der Kopierstift 8 angeordnet sind. Der Motor 4 treibt über den Riemen 9 und die auf der Welle 5 angeordneten Scheiben sowie über den Riemen i o die Spindel des Arbeitsfräsers 7. Das Werkstück 12 und die Schablone i i sind auf dem Arbeitstisch 13 befestigt, der mit Hilfe einer Spindel in der Höhe verstellbar ist.
Beim Kopieren erfaßt man mit Hilfe des Handgriffs 14 den Schwenkarm und fährt mit dem Kopierstift 8 an der Schablone i i entlang, wobei der Fräser 7 die richtige Kurve am Werkstück 12 erzeugt.
Beim Rückwärtskopieren wird der Fräser 7 durch einen Kopierstift und der Kopierstift 8 mitsamt seiner Lagerung durch die strichpunktiert eingezeichnete Spindel 15 ersetzt, die am unteren Ende den Rückkopierfräser aufnimmt und am oberen Ende eine Riemenscheibe trägt. Außerdem wird von der auf dem oberen Ende der Welle 5 angeordneten Riemenscheibe der ebenfalls strichpunktiert eingezeichnete Riemen 16 zur Antriebsscheibe der Spindel 15 geführt. Der Riemen i o kann ,dabei stillgesetzt oder auch die Riemenscheibe auf der Spindel des Arbeitsfräsers 7 von der Spindel entkuppelt werden.
Fährt man beim Rückwärtskopieren mit dem an Stelle des Fräsers 7 eingesetzten Kopierstift an einem maßgerechten Werkstück entlang, so erzeugt der Rückkopierfräser der Spindel 15 eine Schablone, deren Kurve zwar nicht mit der des Werkstückes identisch ist, ihr aber derart entspricht, daß bei Benutzung der Schablone auf derselben Maschine und in der gleichen an einem neu eingespannten Werkstück 12 wieder die richtige Kurve entsteht.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Kopierfräsmaschine mit von Hand bewegtem Kopierstift und Fräser, die beide an dem Schwenkarm eines Gelenkarmes angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß Kopierstift (8) und Fräser (7) miteinander vertauschbar, um den Abstand von Muster un.d Werkstückgetrennt, nebeneinander an dem Schwenkarm (6) des Gelenkarmes angeordnet sind.
2. Kopierfräsmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Arme (Schwenkarm 6 und Ausleger 3 > des Gelenkarmes kastenförmig ausgebildet sind und in ihrem Innern dein Riemen-oder Seiltrieb (9, io) für den Fräser (7) tragen, der von einem auf der den Gelenkarm tragenden Säule (i) angeordneten Motor (4) angetrieben ist.