DE729059C - Verfahren zur Wiedergewinnung von Thorium aus verbrauchten Katalysatoren der Kohlenoxyd-Hydrierung - Google Patents

Verfahren zur Wiedergewinnung von Thorium aus verbrauchten Katalysatoren der Kohlenoxyd-Hydrierung

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DE729059C
DE729059C DER102874D DER0102874D DE729059C DE 729059 C DE729059 C DE 729059C DE R102874 D DER102874 D DE R102874D DE R0102874 D DER0102874 D DE R0102874D DE 729059 C DE729059 C DE 729059C
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thorium
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carbon oxide
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DER102874D
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Dr Karl Buechner
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Ruhrchemie AG
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Ruhrchemie AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01FCOMPOUNDS OF THE METALS BERYLLIUM, MAGNESIUM, ALUMINIUM, CALCIUM, STRONTIUM, BARIUM, RADIUM, THORIUM, OR OF THE RARE-EARTH METALS
    • C01F15/00Compounds of thorium

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Catalysts (AREA)

Description

  • Verfahren zur Wiedergewinnung von Thonum aus verbrauchten Katalysatoren der Kohlenoxyd..Hydrierung Bei der Aufarbeitung ausgebrauchter Kohlenoxyd-Hydrierkatalysatoren, die neben,Kobalt oder Nickel noch Thorium enthalten, wirken die zum Lösen benutzten Säuren auf die als Trägersubstanz dienende Kieselgur ein, und @es fallen Lösungen an, die neben den eigentlichen Kontaktmetallen noch Eisen und Aluminium enthalten. Bei dem außerordentlichen Mangel an Thorium ist eine Wiedergewinnung dieses Metalls .einerseits unerläßlich, anderseits ,aber würde man nur minderwertige Kobalt- oder Nickelkatalysatoren erhalten, wenn Eisen und Aluminium in dieselben hineingelangen. Das Thorium muß deshalb in eisen- und ,aluminiumfreier Form aus den ausgebrauchten Katalysatoren zurückgewonnen werden.
  • Die Kontaktaufarbeitung beginnt in an sich bekannter Weise mit einer Auflösung in Salpetersäure. Aus der entstehenden Nitratlösung werden mit Hilfe vön Soda die entsprechenden Carbonate gefällt. Bei Zugabe der ersten Anteile Sodalösung entsteht ein. Eisen-Thorium-Schlamm (Vorfällschlamm), der auf ein Teil Thorium beispielsweise drei'I°eile Eisen enthält. Wird dieser Vorfällschlamm mit Schwefelsäure behandelt, so entsteht eine stark eisenhaltige Thoriumsulfatlösung, die zur Herstellung brauchbarer Kohlenoxyd-Hydrierkatalysatoren nicht geeignet ist.
  • Es wurde nun gefunden, daß sich das gelöste Thorium in völlig eisenfreier und katalysatortechnisch hervorragend wirksamer Form zurückgewinnen läßt, wenn es in. an sich bekannter Weise durch Zugabe von Kaliumsulfat als Thoriumkaliumsulfat ausgefällt wird. Nach Abtrennung und Auswaschung führt man das Doppelsalz durch Behandlung mit konzentrierter So:dalösung in Thoriumhydrocarbonat über. Durch Auflösung dieses. Thoriumhydrocarbonats in Salpetersäure .ergeben sich Lösungen, die völlig eisenfrei sind und ohne weitere Reinigung zur Herstellung neuer. Kohlenoxyd-Hydrierkat.alysatoren dienen können. Die beim Auswaschen des Thoriumhydrocarbonates entstehenden Lösungen kehren in den Verfahrensgang zurück.
  • Infolge der erfindungsgemäß, unter Verwendung von Kalisalzen erfolgenden Aufarbeitung thoriumh:altiger Kontakte ergeben sich neue Katalysatoren, die spurenweise Kalium enthalten, das in dieser Form eine besonders vorteilhafte Aktivierung des regenerierten Kon=; taktes bewirkt. '" Weitere Einzelheiten sind aus den nach" folgenden Ausführungsbeispielen ersichtlich.' Ausführungsbeispiel i Es wurden 36o kg feuchter Vorfällschlamm, die in Form von Carbonaten und anderen Oxydverbindungen etwa 5o kg Thoriumoxyd (Th02) enthielten, in 7201 '.alte, i7,5%ige Schwefelsäure eingetragen (i, i 25 = vierfach normal) und unter Rühren gelöst. Alsdann trug man in die Lösung i 5o kg Kaliums.ulfat und i oo kg Natriumsulfat ein und rührte weitere 9o Minuten. Hierbei schied sich das Thoriu@m-Kalitunsulfat-Doppelsalz aus. Es wurde von der Eisenmutterlauge abgetrennt und mit einer kaltgesättigten Kaliumsulfatlösung so lange ausgedeckt, bis die abfließende Decklauge Eisen nur noch spurenweise enthielt. Das praktisch eisenfreie Doppelsalz wurde darauf mit wenig Wasser angerührt und auf annähernd 9o° erwärmt. Unter Umrühren fügte man sodann. so viel konzentrierte Sodalösung (etwa Zoo Nag C O3/1) hinzu, daß der PH-Wert bei 7,5 bis 8,o stehenblieb und eine Fällung von Thoriumhydrocarbonat entstand. Hierzu waren ungefähr 6o kg Soda erforderlich. Das abfiltrierte Hydrocarbonat diente zur Herstellung von neuen Katalysatormengen.
  • Ausführungsbeispiel 2 ., Man trug 36o kg feuchten Vorfällungs-`eciilamm, der 5okg Thoriumoxyd (ThO@) entsprach, in eine Mischung von 410 1 Soda-"umfällauge, 170 1 schwachsaurer Decklauge mnd i6o 1 konzentrierter Schwefelsäure ein 27Rd;,setzte außerdem 2o kg Kaliumsulfat hinzü »Nach einer Rührdauer von 9o Minuten wurde das ausgefallene Thorium-Kalium-Doppelsalz abgetrennt und, wie im Beispiel i angegeben, weiterverarbeitet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Wiedergewinnung von Thorium aus verbrauchten Katalysatoren der Kohlenoxyd-Hydrierung unter Benutzung der aus denselben durch Fällung erhaltenen Eisen-Thorium-Schlämine, dadurch gekennzeichnet, daß aus der schwefelsauren Lösung des Eisen und Thorium enthaltenden Gemisches durch Zugabe von Kaliumsulfat Thoriumkaliumsulfat ausgefällt wird, das nach Abtrennung und Aussvaschung durch Kochen mit konzentrierter Sololösung in Thoriumhydrocarbonat übergeführt wird.
DER102874D 1938-07-02 1938-07-02 Verfahren zur Wiedergewinnung von Thorium aus verbrauchten Katalysatoren der Kohlenoxyd-Hydrierung Expired DE729059C (de)

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