DE729011C - Verfahren zum Festhalten der noch nicht vereinzelten Bogen an Bogenzufuehrapparaten - Google Patents

Verfahren zum Festhalten der noch nicht vereinzelten Bogen an Bogenzufuehrapparaten

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DE729011C
DE729011C DEK159294D DEK0159294D DE729011C DE 729011 C DE729011 C DE 729011C DE K159294 D DEK159294 D DE K159294D DE K0159294 D DEK0159294 D DE K0159294D DE 729011 C DE729011 C DE 729011C
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DE
Germany
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sheet
tilting
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tilt
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DEK159294D
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English (en)
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Kurt Germer
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Kleim & Ungerer
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Kleim & Ungerer
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H3/00Separating articles from piles
    • B65H3/46Supplementary devices or measures to assist separation or prevent double feed
    • B65H3/50Elements, e.g. fingers, plates, rollers, inserted or traversed between articles to be separated and remainder of the pile

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Sheets, Magazines, And Separation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zum Festhalten der noch nicht vereinzelten Bogen an Bogenzuführapparaten Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Festhalten der noch nicht vereinzelten Bogen an Bogenzuführapparaten, bei denen die Bogenkante oder -ecke angekippt wird und zugleich ein Bogenfesthalter in den Spalt zwischen den in der Vereinzelung begriffenen angekippten Bogen und den Stapel eingeführt wird.
  • Derartige Bogenzuführapparate, bei denen der zwischen den soeben . vereinzelten Bogen und den nächsten Stapelbogen einschwingende Haltefuß gleichzeitig die Höhenlage der Stapeloberfläche zwecks Steuerung der Stapelförderung abtastet, sind bekannt. Diese Art, den Stapel abzutasten, ist besonders gebräuchlich für solche Bogenzuführapparate, bei denen infolge gestaffelter Bogenförderung keine andere Stapelstelle zum Abtasten zur Verfügung steht. Als Nebenwirkung ergibt sich beim Abtasten zugleich eine Festhaltewirkung auf die noch nicht vereinzelten Bogen. Die Arbeitsweise eines derartigen Tastfußes und Bogenfesthalters und seine Zusammenarbeit mit den Kippwerkzeugen unterliegt gewissen Regeln. Der Hauptwert wurde dem Entwicklungsgang entsprechend bisher mehr auf den Abtastvorgang gelegt, als auf den im Augenblick der Einführung des Fußes unter den vereinzelten Bogen beginnenden Festhaltevorgang. Gerade die Festhaltewirkung des Tastfußes ist aber hervorragend zur Sicherstellung der für den Bogenzuführapparat sehr wichtigen einwandfreien Bogenvereinzelung geeignet. Die Erfindung gibt deshalb ein Verfahren zur Vervollkommnung dieser Festhaltewirkung an.
  • Die bisherige Arbeitsweise war folgende: Die Kippwerkzeuge kippen den Bogen an und erzeugen einen Spalt zwischen dem Stapel und dem vereinzelten Bogen. Weil der Grad der Kippung je nach den zu verarbeitenden Stoffen veränderlich sein muß, ist die Größe dieses Spaltes zwischen Null und einem Höchstwert veränderlich. Es ist deshalb nicht möglich, den Kippspalt zur Tastfußeinführung zu benutzen, man muß vielmehr nach Beendigung des Kippens durch Anheben des Bogens einen zusätzlichen Einführspalt schaffen, so als ob keine Kippung vorhanden wäre. Die Einführung des Fußes erfolgt so hoch wie möglich, also unmittelbar unter der Stelle, an der sich ein ungekippt angehobener Bogen befinden würde. Es soll damit erreicht werden, daß der Tastfuß noch über die hochgerissenen Bogen zu liegen kommt, um diese dann mit nach unten zu nehmen und festzuhalten.
  • Im allgemeinen wird diese Wirkung auch erzielt. Das Mitreißen von Bogen beginnt jedoch schon bei der Kippung. Bei schnell laufenden Maschinen kommt es deshalb bei einzelnen besonders stark aneinanderhaftenden Bogen vor, daß die mitgekippten Bogen teilweise im gekippten Zustand mit angehoben werden. Die Kanten dieser Bogen befinden sich dann uninitelbar nach dem Anheben noch im Kippspalt, also oberhalb des einzuführenden Tastfußes. Wenn, wie bei allen Hochleistungsmaschinen, nicht genügend Zeit vorhanden ist, um die Bogen vor dem Einschwenken des Tastfußes durch die Schwerkraft nach unten fallen zu lassen, so 'kommt der Fuß entweder unterhalb dieser Bogen zu liegen, oder er stößt gegen deren Kanten und legt sie um. Die Folge ist in jedem Falle ein Trenn-oder Zuführfehler, meist dadurch, daß die Blasluft nicht unter den vereinzelten, sondern unten den mithochgerissenen Bogen gerät, so daß der hochgerissene Bogen am vereinzelten Bogen haftenbleibt und ganz. oder teilweise verschleppt wird. Diese Vorgänge spielen sich so schnell ab, daß sie der unmittelbaren Beobachtung schwer zugänglich sind. Lediglich an einem unvermutet auftretenden Stopper inmitten der Verarbeitung eines Stapels zeigt sich meist die Auswirkung der geschilderten Fehlerquelle.
  • An Bemühungen zur Beseitigung dieser Mängel hat es nicht gefehlt. Zu einem gewissen Erfolg hat die Anordnung von Abstreichbürsten geführt. Diese werden so angebracht, daß während der Kipp- und Hubbewegung die Kante des am Sauger haftenden Bogens durch die Bürste hindurchgezogen wird. Die Schwungkraft mitgerissener Bogen verträgt aber diese Beanspruchung nicht. Diese Bogen bleiben also unterhalb der Bürste liegen; der Tastfuß wird oberhalb der Bürste eingeführt und hält somit auch die -mitgerissenen Bogen fest. Die Abstreichbürste ist ein sehr altes Behelfsmittel, das zwar die gröbsten Fehler beseitigt, aber infolge gewisser Nachteile nur ungern angewendet wird. So muß eine Bürsteneinstellung und Bürstenhärte gefunden werden, die vom leichtesten Papier bis zum schwersten Karton gleich gut geeignet ist, falls Veränderungen von Auf-Iage zu Auflage vermieden werden sollen. Die Düsenhaltekraft muß groß genug seins um den Bürstenwiderstand mit zu überwinden. Ferner ist die Bürste ein zusätzlich zu den sonstigen Vereinzelungs- und Trennmitteln erforderliches, der-Abnutzung unterworfenes Werkzeug; der Raumbedarf der Bürste vergrößert den Anhebweg des Bogens usw.
  • Die Bürste sollte die Aufgabe erfüllen, mitgerissene Bogen unterhalb des Kippspaltes aufzuhalten, der sich nach dem Anheben des Rogens oberhalb der Einführebene des Tastfußes befindet. Man hat versucht, die Bürste dadurch zu vermeiden, daß man den Kippspalt gar nicht über die Einführebene gelangen läßt, indem man die gekippte Saugdüse während ihres auf die Kippung folgenden Aufwärtsweges zurückkippt. Die Einführung des T astfußes erfolgt dann nach dem Zurückkippen stets unmittelbar unter dem vereinzelten Bogen. Diese Arbeitsweise hat sich jedoch nicht bewährt. Der Grund dafür ist naheliegend: Der bei der Kippung mitgerissene Bogen ist noch in der Aufwärtsbewegung begriffen, während die Saugdüse mit dem vereinzelten Bogen bereits wieder zurückkippt. Beide Bogen treffen aufeinander und liegen im Augenblick der Tastfußeinführung so dicht aneinander, daß der Fuß nicht über, sondern unter die hochgerissene Bogenkante zu liegen kommt; der Zweck ist also verfehlt.
  • Die Erfindung besteht darin, daß der Bogenfestlialter bei jedem Kippgrad der Kante des in der Vereinzelung begriffenen Bogens stets im gleichen Abstand unterhalb der angekippten Bogenkante in den Spalt zwischen Bogen und Stapel eingeführt wird, wobei dieser Abstand durch den Kippvorgang selbst oder eine entsprechende Ersatzbewegung geregelt bzw. eingehalten wird. Es wird also vermieden, den konstanten Abstand zwischen Bogen und Einführebene durch zeitraubende und schädliche Rückbewegungen des Bogens o. dgl. nachträglich herbeizuführen, wie das beispielsweise durch Zurückkippen möglich wäre.
  • Für die Durchführung des Verfahrens ergeben sich zwei grundlegende Möglichkeiten. Man kann erstens die Einführhöhe des Festhalters abhängig machen vom Grad der Kantenanhebung bei der Kippung. Bei großem Kippwinkel wird also der Festhalter hoch oben eingeführt, bei kleinem Kippwinkel liegt die Einführebene nahe am Stapel. Die zweite Möglichkeit besteht darin, daß umgekehrt die Einführebene unveränderlich bleibt; sie liegt etwa dort, wo die Bogenkante durch die größtmögliche Kippung hingelangt. Bei Verringerung des Kippwinkels wird dann eine ausgleichende Anhebbewegung, also eine Ersatzbewegung, eingeschaltet, die die Bogenkante ebenfalls dorthin bringt, wo sie beim größten Kippungsgrad sich befinden würde. Es wird also entweder die Einführhöhe auf die Bogenkantenlage oder die Bogenkantenlage auf die Einführhöhe abgestimmt.
  • Der mit dem erfindungsgemäßen Verfahren zu erzielende Fortschritt wirkt sich in doppelter Weise aus. Erstens werden die ab und zu bei der Vereinzelung mitgerissenen -Bogen in der oben geschilderten Weise zuverlässig festgehalten, so daß eine erhöhte Sicherheit der Bogentrennung gewährleistet ist. Zweitens ergibt sich eine erhebliche Zeitersparnis, die zur Leistungssteigerung oder zur weiteren Verbesserung der Vereinzelungs- und Trennvorgänge angewendet werden kann. Während bisher der Kippspalt mit Rücksicht auf die Kippverstellung nicht zur Einführung des Tastfußes und Bogenfesthalters benutzt werden konnte, ist dies jetzt möglich. Die Schaffung eines zusätzlichen Spaltes durch Anheben des Bogens nach beendetem Kippen erübrigt sich somit, und die Zeit für dieAnhebbewegung der Kippwerkzeuge wird frei. Es wird dabei fast ein Viertel der auf ein Arbeitsspiel entfallenden Zeit gewonnen, je nach der Bauart des Bogenzuführers. Außerdem entfällt der Rückweg der Kippwerkzeuge. Soweit erfindungsgemäß eine Anhebbewegung als Ausgleicho für die geringere Kippung erfolgt, findet diese in der Zeit statt, die durch die Kippverringerung frei wird. Ein' Mehraufwand an Zeit für die Anhebbewegung kommt also auch in diesem Falle nicht in Betracht.
  • Die Erfindung ist nachstehend durch zwei Ausführungsbeispiele erläutert. Bei der einen Ausführung stehen die Bewegungsvorrichtungen für den Bogenfesthalter und die Kippwerkzeuge miteinander in Verbindung, derart, daß die Höhenlage der Einführebene des Festhalters abhängig ist vom Grad der Kippung. Beim Verstellen des Kippwinkels wird also die Festhalterbewegung mit beeinflußt.
  • Bei der anderen Ausführung ist die Bewegung der Kippwerkzeuge in an sich bekannter Weise zusammengesetzt aus einer Hub- und einer Kippbewegung, die sich gegenseitig ergänzen, deraxt, daß die Höhenlage der Ebene, in die die Bogenkante des vereinzelten Bogens gebracht wird, immer die gleiche ist bei jedem Anteil der Kippung an der Gesamtbewegung der Kippwerkzeuge, so daß auch die Einführebene des Bogenfesthalters immer die gleiche bleiben kann. Bei voller Kippung findet also kein oder fast kein Anheben des Bogens statt; bei schwacher oder abgestellter Kippung wird die durch die Abstellung oder Verminderung frei werdende Antriebsbewegung dazu verwendet, die Bogenkante dorthin zu heben, wohin sie bei voller Kippung ebenfalls gelangen würde.
  • Bei beiden Ausführungen kann man die Veränderung des Kippgrades und des zugehörigen Bewegungsausgleiches sowohl fest einstellbar einrichten als auch mit automatischem Selbstausgleich- ausstatten. Der an sich bekannte Selbstausgleich kann wiederum, wie ebenfalls bekannt, durch einen Saugluftkolben erfolgen oder aber durch eine Kraft anderen Ursprungs, z. B. durch eine Feder, einen Elektromagneten o. dgl. Der Selbstausgleich kommt dadurch zustande, daß diese Kraft und der Widerstand des Bogens gegen Kippung sich auf Gleichgewicht einstellen.. Bei großem Kippwiderstand sind also die Kräfte bereits im Gleichgewicht, nachdem der Bogen wenig gekippt ist, bei dünnem Papier und entsprechend kleinem Widerstand würde das Gleichgewicht erst bei übermäßig großer Kippung erreicht werden; man begrenzt den Kippwinkel deshalb durch Anschlag. Bei der Ausführung des vorliegenden Verfahrens ist es wichtig, daß der automatische Selbstausgleich nicht nur den Kippwinkel steuert, sondern auch die erfindungsgemäß vom Kippwinkel abhängig gemachten Bewegungen mit regelt. Es wird also auch die Höhenlage der Einführebene des Bogenfesthalters automatisch mit beeinflußt, und im anderen Falle ist bei starkem Kippwiderstand die Hubbewegung groß und die Kippbewegung klein, während bei schwachem Widerstand die Kippbewegung die Hubbewegung überwiegt.
  • Das Ausführungsbeispiel mi't veränderlicher Einführebene des Festhalters ist in Abb. i bis 6 gezeigt, das mit gleichbleibender Einführebene in Abb. 7 bis ioa. Bei beiden Beispielen ist automatischer Selbstausgleich mittels Federkraft vorhanden. Das Beispiel nach Abb. i bis 6 ist der vereinfachten Darstellung halber für eine Ecke des Stapels eingerichtet, das andere dagegen für eine beliebige Stelle der Stapelkante. Als Kippwerkzeuge dienen Saugdüsen.
  • Abb. i, 5 und 6 zeigen die Eckenvereinzelungsvorrichtung in drei Ansichten. Der Stapel ist mit i bezeichnet. Die Saugdüse 2 ist mit ihrem Träger 3 und der Führungsplatte 4. um den in der Kippachse liegenden Bolzen 5 drehbar. Als Bogenfesthalter dient ein oben abgeflachter Bolzen 6, der in dem Schlitz 7 geführt und im Hebel 8 befestigt ist. Durch Anheben des Hebels 8 mittels des Winkelhebels 9 und der nur angedeuteten Kurvenscheibe io kommt die Düse 2 in die Kippstellung (Abb. 2). Die Rolle i i rollt dabei an dem Winkelhebel 12 entlang, der an der Kurvenscheibe 13 anliegt. Die Zugfeder 1q. zieht die Rolle i i sowie gleichzeitig die Rollen 15, 16 der Winkelhebel g und 12 gegen ihre Laufbahnen. Wenn die Rolle 15 an der tiefsten Stelle der Kurvenscheibe io angelangt ist, erreicht die Anschlagnase 17 der Platte 4 den Kippanschlag 18. Der angekippte Bogen ist mit ig bezeichnet, ein mitgerissener Bogen mit 2o (Abb. 2). Unmittelbar nach dem Kippen drückt die Kurvenscheibe 13 den Bogenfesthalter 6 in der durch den Schlitz 7 bestimmten Einführebene zwischen die Bogen ig und 20 (Abb. 3). Der Bogen 2o ist damit festgehalten; er kann von der Düse 2 nicht mehr erfaßt werden. Infolge der geraden Form des Schlitzes 7 hebt sich dabei die Rolle 15 entgegen dem Zuge der Feder 14 etwas von der Kurvenscheibe io ab, weil die Platte 4., 17 am Anschlag 18 anliegt. Anschließend drückt die Kurvenscheibe io den Hebel 8 über den Winkelhebel g wieder nach unten; der Festhalter 6 legt sich auf den Stapel auf (Abb. 4). Die weiteren Bogentrennvorgänge mittels Blasluft, Förderwerkzeugen usw. können sehr verschiedenartig sein und sind nicht dargestellt, da nur gezeigt werden soll, wie ein mitgerissener Bogen durch den Festhalter 6 wieder auf den Stapel gedrückt wird. Nach dem Unterblasen und Wegfördern des Bogens ig werden dann Düse und Festhalter wieder in die Anfangslage der Abb. i gebracht.
  • Der ganze Vorgang ist für volle Kippung dargestellt. Bietet der Bogen einen zu großen Kippwiderstand, so wird die Stellung der Abb. 2 nicht erreicht; die Düse 2 kippt nur soweit, bis der Kräfteausgleich zwischen der Feder 14 und dem Kippwiderstand erreicht ist. Zwischen der Rolle 15 und der Kurvenscheibe io entsteht dann ein Zwischenraum. Die Einführung des Festhalters erfolgt in gleicher Weise, wie in Abb.3 gezeigt, nur liegt der Schlitz 7 und damit die Bewegungsbahn des Festhalters 6 dann flacher.
  • Soll die Vorrichtung nicht an der Bogenecke, sondern an einer beliebigen Stelle der Stapelkante eingesetzt werden, so wäre in bekannter Weise der Bolzen 5 durch ein Kreissegment oder ein Ersatzgetriebe auszutauschen; der Hebel 8 müßte winkelförmig ausgeführt werden, und die untere Begrenzung des Schlitzes 7 könnte beispielsweise wegfallen und durch eine Andruckfeder ersetzt werden; der Anschlag 18 wäre an anderer Stelle unterzubringen.
  • Die Ausführungsform nach Abb. 7 bis ioa ist in der dargestellten Bauart sowohl an der Stapelkante als auch an der Stapelecke verwendbar. Die Düse 21 besitzt zwei Gelenkpunkte 22, 23, in denen zwei Tragarme 24, 25 gelagert sind. Der Arm 25 ist bei 26 gelenkig mit einem Schieber 27 verbunden, der Arm -a4 bei 28 mit einem Hebel-g, der bei 30 ebenfalls im Schieber 27 gelagert ist. Eine Lasche 31 verbindet den Gelenkpunkt 28 mit dem Punkt 32 des Düsenarmes 25. Der Schieber 27 ist in einer Gleitführung 33 auf und ab beweglich; der Düsenarm 25 liegt mit einer Rolle 34 unter dem Zug einer Feder 35 am Winkelhebel 36 an und wird von diesem gesteuert. Als Bewegungsbegrenzung dient ein Anschlag 37 zwischen Düsenarm 25 und Schieber 27. Wird der Hebel 36 bei gleichzeitiger Ruhelage des Schiebers 27 zurückgeschwenkt, so gelangt die Düse 21 aus der Stellung der Abb. 7 in die der Abb. g. Die Düsenkippkante beschreibt dabei eine Bahn 38, die bei entsprechender Wahl der Gelenkpunkte von einer Geraden praktisch nicht zu unterscheiden ist. Befinden sich dagegen Schieber 27 und Hebel 36 in der aus Abb.8 ersichtlichen Stellung und schwenkt man den Hebel 36 zurück unter gleichzeitiger Hebung des Schiebers 27, so kippt die Düse 21 genau um ihre Hinterkante (Abb. g). Der Bogenfesthalter ist mit 39 bezeichnet und beschreibt eine Bahn 40 (Abb. io a), deren oberer Teil als Einfuhrebene 41 bezeichnet werden kann.
  • Die Vereinzelungs- und Festhaltevorgänge spielen sich in folgender Weise ab: Die Düse 21 wird durch Senken des Schiebers 27 dem Stapel i genähert (Abb. 7, 8) und nach dem Ansaugen des Bogens durch Heben des Schiebers 27 und Wegschwenken des Hebels 36 gekippt (Abb. g). Zwischen den angekippten Bogen 42 und einen etwa mitgerissenen Bogen 43 wird der Festhalter 39 eingeführt, der den Bogen 43 wieder auf den Stapel drückt (Abb. io). Bietet der Bogen jedoch einen zu großen Widerstand gegen das Kippen, so folgt die Rolle 34 dem Hebel 36 nicht; der Schieber 27 bewegt sich ohne gleichzeitige Schwenkung des Düsenarmes 25 in unveränderter Weise nach oben, und es wird die Stellung nach Abb. g a erreicht. Der Festhalter 39 schwenkt ein und drückt den. Bogen 43 auf den Stapel (Abb. ioa). Ist der Kippwiderstand mittelstark, so stellt sich das Gleichgewicht mit der Feder 35 bei der in Abb. ioa gestrichelt gezeichneten Stellung ein. Der Bogen ist hier teils angehoben, teils gekippt. In jedem Falle (Abb. g bis ioa) gelangt die Bogenkante 44 in die gleiche Ebene, so daß die Einfuhrebene 41 auch immer die gleiche bleiben kann.
  • Das gezeigte Kippgetriebe hat noch die Besonderheit, daß sich die Düse 21 jeder Neigung des Stapels anpaßt, wenn man sie mit der Kippkante fest auf denselben aufsetzt. Würde man beispielsweise in Abb. g den Schieber 27 mit Federkraft nach unten ziehen, so würde die Düse so lange um ihre Kippkante schwenken, bis sie nach Abb. 8 satt auf dem Stapel aufliegt, gleichgültig, oh die Stapelkante nach oben oder unten gerollt ist. Bewegt man umgekehrt den Schieber 27 bei weggeschwenktem Hebel 36 (Abb. 8 gestrichelt) nach oben, so kippt die Düse :2i unter dem Einfluß der Feder 35 automatisch um eine genau in der Stapeloberfläche liegende Kippachse, unabhängig davon, wie hoch oder krumm die Stapeloberfläche liegt.
  • Die beiden Ausführungsformen zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens sind mit automatischem Selbstausgleich der Kippung gezeigt (Feder 14 bzw. 35). Es bereitet jedoch im Bedarfsfall keine Schwierigkeit, die Selbsteinstellung durch fest einstellbare Kippungsregelung zu ersetzen. Es muß dazu nur der Hub des Hebels 9 bzw. 36 regelbar eingerichtet werden.

Claims (3)

  1. PAT ENTANSPRTICFIE i. Verfahren zum Festhalten der noch nicht vereinzelten Bogen an Bogenzuführapparaten, bei denen die Bogenkante oder -ecke angekippt wird und zugleich ein Bogenfesthalter in den Spalt zwischen den in der Vereinzelung begriffenen angekippten Bogen und den Stapel eingeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Bogenfesthalter bei jedem Kippgrad der Kante des in der Vereinzelung begriffenen Bogens stets im gleichen Abstand unterhalb der angekippten Bogenkante in den Spalt zwischen Bogen und Stapel eingeführt wird, wobei dieser Abstand durch den Kippvorgang selbst oder eine entsprechende Ersatzbewegung geregelt bzw. eingehalten wird.
  2. 2. Bogenzuführapparat zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungsvorrichtungen (7, 8, 9, 12) für den Bogenfesthalter (6) und die Kippwerkzeuge (z) miteinander in Verbindung stehen, derart, daß die Höhenlage der Einführebene des Festhalters (6) vom Kippgrad der Bogenkante abhängig ist.
  3. 3. Bogenzuführapparat zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung der Kippwerkzeuge (2i) in an sich bekannter Weise aus einer Hub- und einer Kippbewegung zusammengesetzt ist, die sich gegenseitig ergänzen, derart, daß die Höhenlage der Ebene (41), in die die Bogenvorder- oder -eckkante des vereinzelten Bogens gebracht wird, immer die gleiche ist bei jedem Anteil der Kippung an der Gesamtbewegung der Kippwerkzeuge (21), sordaß auch die Einführebene (41) des Bogenfesthalters (39) immer die gleiche bleiben kann. q.. Bogenzuführapparat nach Anspruch 2 oder 3, bei dem die Einstellung des Kippwinkels durch automatischen Selbstausgleich: (14 bzw. 35) erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß auch die vom Kippgrad abhängig gemachte Bewegung (Hegel 8, 9 bzw. 24, 25, 29, 31) mit durch den Selbstausgleich gesteuert wird.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4579329A (en) * 1983-12-01 1986-04-01 Oxford Industries, Inc. Single ply pickup apparatus and method
US5052672A (en) * 1989-09-12 1991-10-01 Horizon International, Inc. Paper feeding device having a suction member driven by a four-bar linkage arrangement
WO1991014641A1 (de) * 1990-03-21 1991-10-03 Institut Für Textil- Und Verfahrenstechnik Der Deutschen Institut Für Textil- Und Faserforschung Stuttgart Verfahren und vorrichtung zum vereinzeln von gestapelten textilen zuschnitten

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WO1991014641A1 (de) * 1990-03-21 1991-10-03 Institut Für Textil- Und Verfahrenstechnik Der Deutschen Institut Für Textil- Und Faserforschung Stuttgart Verfahren und vorrichtung zum vereinzeln von gestapelten textilen zuschnitten

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