DE728396C

DE728396C - Presswanne fuer Schuhklebepressen mit verstellbarem Presswannenteil

Info

Publication number: DE728396C
Application number: DEW109221D
Authority: DE
Original assignee: Walther & Co K G H
Current assignee: Walther & Co K G H
Priority date: 1941-06-22
Filing date: 1941-06-22
Publication date: 1942-11-26

Description

Preßwanne für Schuhklebepre'ssen mit verstellbarem Preßwannenteil Die Erfindung bezieht sich auf eine Preßwanne für Schuhkl:ebepressen mit verstellbarem Preßwannenteil.
Es sind Preßwannen bekannt, bei denen ein verstellbarer Teil der Pr@ßwanne vor oder nach dem Einsetzen des Schuhes mit der Hand auf die Leistensprengung eingestellt und dann gesperrt wird, was eine umständliche und mühevolle Arbeit bedingte.
Gemäß der Erfindung wird der verstellbare Preßwannenteil durch die Steuereinrichtung für den Druckbügel über ein mit dieser Steuereinrichtung verbundenes Getriebe in die der jeweiligen Leistensprengung entsprechende Lage gebracht. Die Preßwanne besteht dabei aus einem festen Sohlenteil und einem daran angelenkten Gelenk- und Absatzteil, der über Zwischenverbindungen durch die Steu.ereinrichtung für . den Druckbügel zwangsläufig für die erforderliche Leistensprengung geschwenkt wird. Hiermit wird erreicht, daß, je nachdem ein Schuh hoher oder kleiner Leistensprengung eingesetzt ist, der vordere verschwenkbare Preßwannenteil sich in jedem Falle der vorhandenen Sprengung (Absatzhöhe) selbsttätig anpaßt. Zu diesem Zwecke wird die bekannte Steuereinrichtung für den Druckbügel auch zur Steuerung des verstellbaren Preßwannenteiles benutzt, indem durch die Steuereinrichtung etwa ein Z.a:hnstangengetriebe in Gang gesetzt wird, das über eine geeignete Zahnrad- oder Kurvenübertragung den beweglichen Preßwannenteil schwenkt und in der erforderlichen Stellung sperrt. Um Überdrücke zu vermeiden, erfolgt die Bewegungsübertragung elastisch.
In der Zeichnung ist die Einrichtung nach der Erfindung beispielsweise dargestellt.
Fig. i zeigt die Preßwanne in Ruhelage, zur Aufnahme eines Schuhes bereit; Fig.2 zeigt die Preßwanne mit einem eingesetzten Schuh hoher Leistensprengung und Fig.3 mit einem eingesetzten Schuh niedriger Leistensprengung.
Fig. ¢ ist eine vergrößerte Darstellung der Antriebs- und Sperrvorrichtung am verschwenkbaren Leistenteil.
Die Preßwanne besteht aus dem festen Sohlenteil g und dem verschwenkbaren Gelenk-und Absatzteil i, aus dem bekannten Druckbügel 2 und der Kurvensteuerung 3 - mit der Steuerstange a, und der Rolle 5 als Antrieb. Die Kurvenscheibe 3 sitzt fest auf einem Lagerzapfen 6, auf dem ein Ritzel 7 verkeilt ist. Dieses Ritze17 greift in eine z«#.eiteilige Zahnstange 8 ein, deren Teile durch eine Feder 17 verbunden sind. Der nach dem Absatz gerichtete Teil der Zahnstange 8 steht mit einem Ritzel i i in Eingriff, das in einem am Wannenteil 9 angegossenen Lagerbock i o mit dem Zapfen 13 gelagert ist. An diesem Bock io ist ferner die mit Rasten versehene Kurvenscheibe 12, auf demselben Drehzapfen 13 verkeilt, gelagert. An dem verschwenkbaren Wannenteil. i ist ein kleiner Lagerbock 14 angegossen, an dessen Ende eine Rolle 16 auf dem Zapfen 15 gelagert ist, die in die Rasten der Kurvenscheibe 12 eingreift.
Nach Fig.2 wird ein Schuh mit hoher Leistensprengung eingesetzt. Beim Antrieb der Steuerung ,3 dreht sich der Zapfen 6 und mit ihm das Ritze] 7, das die Bewegung auf die Zahnstangen 8 im Sinne des Pfeiles a überträgt. Diese treiben ihrerseits das Ritzel i i und damit die Kurvenscheibe 12. Diese hebt die Rolle 16 und mit ihr den Bock 14 und schwingt den verschwenkbaren Wannenteil i um sein Gelenk 18, bis dieser sich der Sprengung des Schuhes angepaßt hat. Die Rolle 16 läuft von einer Rast der Kurvenscheibe 12 zur anderen Rast und wird in der erforderlichen Lage durch den vom Druckbügel 2 herkommenden Druck in einer der Rasten gesperrt.
Bei Verwendung von Schuhwerk mit kleiner Leistensprengung nach Fig.3. hebt die Kurvenscheibe 12 die Rolle 16 weniger und würde nun bei weiterem Drehen der Kurvensteuerung 3 einen unerwüngdhten Überdruck ausüben, wenn nicht das Zahnstangenpaar 8 durch die Feder 17 verbunden wäre, die diesen Druck aufnimmt. Das gleiche gilt auch für Fig. 2, wenn sich die Kurvensteuerung 3 nach Anliegen des Wannenteiles i noch weiter bewegt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Preßwanne für Schuhkl:ebepressen mit verstellbarem Preßwannenteil, dadurch gekennzeichnet, daß die Preßwanne aus einem festen Sohlenteil (9) und einem an diesem angelenkten Gelenk- und Absatzteil; (i) besteht, der durch ein G@etri;ebe (7, 8, 11, 12), das mit der Steuereinrichtung (3) für den Druckbügel (2) verbunden ist, zwangsläufig in die für die vorhandene Leistensprengung erforderliche Lage geschwenkt wird.
2. Preßwanne nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der schwenkbare Preßwannenteil (i) an einem Hebelarm (14) eine Rolle (16) trägt, die in die Rasten einer mit denn Getriebe (i i, 8, 7) verbundenen Kurvenscheibe (12) o. dgl. eingreift.
3. Preßwanne nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in das Getriebe (8) ein elastisches, druckaufnehmendes Zwischenglied (17) eingeschaltet ist.