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Insbesondere als Koffergerät ausgebildeter Laufbildwerfer Die Erfindung
bezieht sich auf insbesondere als Koffergerät ausgebildete Laufbildwerfer mit einer
in der Betriebsstellung durch geeignete Mittel offengehaltenen Feuerschutzklappe,
deren Schließbewegung unter anderem durch einen Filmtasthebel auslösbar ist. Es
war bekannt, die Möglichkeit, solche Feuerschutzklappen offenzuhalten, von der Stellung
der Tür des Geräts oder, bei Koffergeräten, von der Tür des Koffers abhängig zu
machen. Es ist auch nicht neu, die Wirkung von Sicherheitseinrichtungen beliebiger
Art, z. B. elektrischer Schalter, von der Stellung der Küvette abhängig zu machen.
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Gemäß der Erfindung ist als in Abhängigkeit von der Stellung des Filmtasthebels,
der Küvette und der Tür wirkendes Betätigungsmittel für das Öffnen und Offenhalten
der Schutzklappe die Tür selbst gewählt, die einen unter der Wirkung einer Feder
stehenden Fühlstift beeinflußt, an welchen eine Schubstange angelenkt ist, die mit
einem von der Klappe abgebogenen Anschlag zusammenarbeitet und außerdem unter dem
Einfluß eines von der Küvette gesteuerten Hubstiftes steht, wobei ihre Schwenkbewegung
durch einen Anschlag begrenzt ist. Besondere Mittel zum Offnen der Schutzklappe,
die sonst außer der die Möglichkeit des Offenhaltens steuernden Einrichtung notwendig
wären, werden bei der Bauart nach der Erfindung erspart; der besondere Arbeitsgang,
den das
Öffnen von Hand, z. B. mittels eines Druckknopfes, darstellt,
fällt weg. Im übrigen bleibt bei der Bauart nach der Erfindung der Vorteil der mechanischen
1lehrfachsteuerungen gewahrt, elektrische Sicherheitsschalter entbehrlich zu machen,
die bei den für größere Geräte in Betracht kommenden Stromstärken verhältnismäßig
groß ausfallen und selbst dann nicht immer allen an die Betriebssicherheit zu stellenden
Anforderungen entsprechen.
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Die Zeichnung zeigt ein "Ausführungsbeispiel.
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Abb. i zeigt eine Ansicht der geschlossenen Klappe und der mit ihr
in Verbindung stehenden Teile, wobei die Küvette entfernt zu denken ist.
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Abb. 2 ist eine entsprechende Ansicht bei geöffneter Klappe, wobei
die Küvette eingegesetzt zu denken ist.
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Abb.3 ist eine Rückansicht der Klappenanordnung, wobei die Teile in
der Stellung gezeichnet sind, die sie bei offener Tür des Gerätes haben.
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Abb. d ist ein senkrechter Schnitt nach Linie 4-4 in Abb. 2, wobei
der Filmtasthebel und ein Teil des Filmlaufs schematisch hinzugezeichnet sind.
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An der Halte- und Lagerplatte i ist die Feuerschutzklappe 2 um den
Zapfen 3 vierschwenkbar gelagert. Von der Klappe 2 ist ein Anschlag 4 abgebogen.
In Abbiegungen 5 und 6 der Halteplatte ist ein Fühlstift 7 verschiebbar gelagert,
auf den eine Feder 8 einwirkt, die bestrebt ist, das Ende g dieses Fühlstiftes in
den Schließweg der Geräte-oder Koffertür io in die in Abb. 3 gezeichnete Stellung
zu drücken. An den Fühlstift 7 ist eine Schubstange i i schwenkbar angelenkt, und
zwar mittels einer Schraube 12 und einer die Schubstange i i im Abstand von dem
Fühlstift 7 haltenden Feder 13. Von der Halteplatte 1 ist ein Fassungsteil 1q. abgebogen,
der so gestaltet ist, daß sich das Küvettengefäß 30 in der Betriebsstellung
passend in ihn einfügt. Wenn die Küvette entfernt ist, ragt in den für sie bestimmten
Raum innerhalb des Fassungsteiles 14 ein Anschlag 15 hinein, der an einem drehbar
gelagerten Bolzen 16 befestigt ist, welcher an seinem anderen Ende einen Hubstift
17 trägt, der mit der Schubstange i i zusammenarbeitet. Eine Torsionsfeder 27 hält
den Bolzen 16 in einer solchen Stellung, daß der Ansatz. 15 in den für die Küvette
bestimmten Raum hineinragt, solange er nicht von der Küvette daraus verdrängt wird.
An irgendeiner Stelle des gespannten Filmbandes IS liegt ein um die Achse i cg schwenkbarer,
bei dem gezeichneten Beispiel zweiarmiger Filmtasthebel 20,:21 mit einer an seinem
Arm 2o gelagerten Gleitrolle 22 auf dem Film auf. Auf dem Arm 2i ruht der einstellbare
Kopf 23 eines Fühlstiftes 24, der an der Halteplatte i geführt ist und von einer
Feder 25 gegen den Hebelarm -2 i gedrückt wird, bis der Ouerstift 26 an der Führung
für den Fühlstift 24. anliegt.
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Die Wirkungsweise der Anordnung ist folgende Die Feuerschutzklappe
ist geschlossen, und es besteht also keine Vorführungsmöglichkeit bzw. Möglichkeit
zur Beleuchtung des Films, solange die Tür des Gerätes oder Koffers offen ist oder
solange die Küvette nicht eingesetzt oder nicht richtig eingesetzt ist und schließlich,
wenn ein Filmbruch eintritt.
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Abb. i zeigt den Fall, in welchem zwar die Tür io des Gerätes geschlossen
ist und in welchem auch der Fühlstift 2..1 in der der Normalstellung des Filmtasthebels
20, 21 entsprechenden Freigabestellung ist, in welchem jedoch die Küvette noch nicht
eingesetzt ist. Der Anschlag 15 ist deshalb unter der Wirkung der Feder 27 in den
für die Küvette bestimmten Raum eingeschwenkt, so daß der Hubstift 17 die Schubstange
i i so weit angehoben hat, daß sie über dem von der Feuerschutzklappe abgebogenen
Anschlag liegt. Beim Öffnen und Schließen der Tür io bewegt sich zwar der Fühlstift
7 unter der Wirkung der Feder 8 und unter dem Druck der Tür io hin und her und nimmt
dabei die an ihm angelenkte Schubstange i i mit. Diese Bewegung der Schubstange
bleibt jedoch wirkungslos, weil der Hubstift 17 die Schulr Stange so hoch hält,
daß der Anschlag .4 der Feuerschutzklappe nicht erfaßt, die Feuerschutzklappe also
nicht in Offenstellung geschwenkt werden kann.
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Wenn die Küvette sich in der Betriebsstellung befindet, ist der Anschlag
15 entgegen der Wirkung der Feder 27 in die in Abb. 2 gezeichnete Stellung gedrückt,
so daß der Bolzen 16 und damit der Hubstift 17 um einen gewissen Winkel v erschwenkt
sind. In dieser Lage kann sich beim Öffnen der Tür io und der dabei erfolgenden
Linksverschiebung des Fühlstiftes 7 mit der Schubstange i i diese letztere gegenüber
der in Abb. i gezeichneten Stellung senken, bis sie an einem weiteren Anschlag 28
anliegt, auf dem sie entlang gleitet. Der Anschlag 28 ist von einem das Widerlager
für die Feder 8 bildenden, durch den Fühlstift 7 gesteckten Stift 31 abgebogen.
Beim Schließen der Tür io erfaßt die Schub- j Stange i i den Anschlag .4 und drückt
die Feuerschutzklappe in die in Abb. -2 gezeichnete Offenstellung.
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Die Feuerschutzklappe geht wieder in die Verschlußstellung, wenn die
Tür io geöffnet wird, so daß der Fühlstift 7 unter der Wirkung der Feder 8 in die-
in Abb. 3 gezeichnete
Stellung gehen kann, in der die Schubstange
i i von dem Anschlag 4 zurückgeht. Die Feder 8 kann so stark sein, daß sie imstande
ist, die Tür io wieder aufzudrücken und somit die Klappe :2 wieder in die Schließstellung
zu bripgen, wenn die Tür nicht verriegelt wird.
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Es genügt eine sehr kleine Bewegung der Schubstange ii nach oben,
um sie bei der in Abb. 2 gezeichneten Stellung aus dem Bereich des Anschlages 4
herauszuheben. Diese Auslösebewegung wird von dem Bolzen 24 bewirkt, wenn dieser
vom Hebelarm 2i des Filmtasthebels 2o, 21 nach oben gedrückt wird. Dies geschieht,
wenn der Film, z. B. bei Filmbrand reißt, aber auch, wenn sich der Film unzulässig
lockert oder wenn das Ende des Films durchgelaufen ist, so daß sich der Hebelarm
2o mit der Rolle 22 in Richtung des Pfeiles 29 in Abb. 4 verschwenkt. Diese Verschwenkung
des Filmtasthebels kann unter der Wirkung des Gewichtes dieses Hebels und der daran
gelagerten Rolle erfolgen, aber auch durch die Wirkung einer nicht gezeichneten
Feder unterstützt werden. Ebenso kann die ausgelöste Feuerschutzklappe-unter ihrem
Gewicht in die Schließstellung gehen, jedoch kann dieser Vorgang dadurch beschleunigt
werden, daß die Feuerschutzklappe mit Federn verbunden ist, die bestrebt sind, sie
in die Schließstellung zu ziehen.
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Der Filmtasthebel braucht keinen Sonderbauteil darzustellen, vielmehr
kann z. B. bei Tonfilmgeräten ein am Tonwerk bereits vorhandener verschwenkbarer
Hebel in vorteilhafter Weise als Filmtasthebel für die Auslösung der Feuerschutzklappe
benutzt werden.