DE603973C - Tuerschloss fuer Aufzuege - Google Patents
Tuerschloss fuer AufzuegeInfo
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- DE603973C DE603973C DEG78711D DEG0078711D DE603973C DE 603973 C DE603973 C DE 603973C DE G78711 D DEG78711 D DE G78711D DE G0078711 D DEG0078711 D DE G0078711D DE 603973 C DE603973 C DE 603973C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66B—ELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
- B66B13/00—Doors, gates, or other apparatus controlling access to, or exit from, cages or lift well landings
- B66B13/02—Door or gate operation
- B66B13/14—Control systems or devices
- B66B13/16—Door or gate locking devices controlled or primarily controlled by condition of cage, e.g. movement or position
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Automation & Control Theory (AREA)
- Lock And Its Accessories (AREA)
Description
Die Erfindimg betrifft ein Türschloß für Aufzüge mit mechanischer Zwangsverriegelung.
Allgemein üblich sind Verriegelungen, bei denen sowohl vom Fahrkorb aus als auch, durch die
Steuerung die Verriegelung betätigt wird, d. h. die Tür kann nur dann geöffnet werden, wenn
1. die Steuerung auf Null gestellt ist und wenn außerdem
2. der Fahrkorb anwesend ist.
Beim Erfindungsgegenstand soll auf die • übliche, von der Steuerung beeinflußte Sperre
verzichtet werden können. Der Betrieb soll dabei trotzdem einwandfrei vor sich gehen, so
wie es für viele Fälle für langsam fahrende Aufzüge genügt. Als besonderer Mangel hat sich
dabei folgendes herausgestellt: Beim Fehlen der Steuersperre ist die Verriegelung an sich
auch noch kurz nach dem Anfahren gelöst, weil die am Fahrkorb sitzende Kurve eine bestimmte
ao Länge haben muß. Nun kann es vorkommen, daß der Korb trotz der beim Öffnen der Tür eintretenden
Unterbrechimg des Türkontaktes noch so weit fährt, daß die Verriegelung einfällt
und es nicht mehr möglich ist, die Tür zu
as schließen.
Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß das öffnen der Tür innerhalb dieses kurzen,
von der Länge der Fahrkorbkurve abhängigen Bereiches an sich nichts schadet, da der Korb
noch anwesend ist, daß aber dafür gesorgt werden muß, daß die Tür ohne weiteres wieder geschlossen
werden kann, trotzdem daß die Verriegelung bereits eingefallen ist.
Hiernach besteht die Erfindung im wesentlichen darin, daß das Verriegelungsglied des
ortsfesten Schloßkastens in seiner Verriegelungsstellung die von dem Verriegelungsglied des
beweglichen Schloßkastens durchlaufene Bahn — bei nicht heruntergedrücktem Schloßgriff —
tangiert. Hierbei soll die Schloßfalle in an sich bekannter Weise in der Verriegelungsstellung
des Veniegelungsgliedes relativ zum Schließblech des ortsfesten Schloßkastens oder umgekehrt
das Schließblech relativ zur Schloßfalle beweglich sein, so daß die Schjoßfalle beim
Schließen der Tür in die Schließlage gebracht werden kann, ohne daß das Verriegelungsglied
des beweglichen Schloßteiles bewegt wird. Ferner müssen natürlich die gegenseitigen Berührungsflächen
der Verriegelungsglieder in der relativen Bewegungsrichtung in der Weise frei liegen, daß keine Schloßkastenwände in der
vom Verriegelungsglied des beweglichen Schloßkastens durchlaufenen Bahn liegen, damit die
Tür auch dann geschlossen werden kann, wenn das Verriegelungsglied des festen Schloßteiles
sich in verriegelnder und gesperrter Lage befindet. Damit die Verriegelungsglieder auch
dann zur richtigen Anlage aneinandergebracht werden können, wenn der Schloßgriff beim
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Schließen der Tür niedergedrückt gehalten werden würde, ist es zweckmäßig, eines der
Verriegelungsglieder mit einer Abfasung zu versehen.
Auf den beigefügten Zeichnungen sind als Beispiel drei Ausführungsformen der Erfindung
dargestellt.
Abb. ι zeigt im Schritt ein gemäß der Erfindung angeordnetes Schachttürschloß, mit der
ίο Schließanordnung in geschlossener und verriegelter Stellung.
Abb. ι a ist ein Schnitt nach der Linie A-B in
Abb. i.
Abb. ib ist ein Schnitt nach der Linie C-D
in Abb. 1.
Abb. 2 zeigt, teilweise im Schnitt, eine abgeänderte Ausführungsform des Schlosses.
Abb. 2 a ist ein Schnitt nach der Linie E-F in Abb. 2.
Abb. 2b ist ein Schnitt nach der Linie G-H in Abb. 2.
Abb. 3 zeigt eine weiter abgeänderte Ausführungsform.
Bei der in Abb. 1 dargestellten Ausführungsform ist der feste Teil des Schlosses in einem an
der Schachtwand befestigten Schloßgehäuse 1 angebracht, während der bewegliche Teil in
einem an der Tür befestigten Schloßgehäuse 2 angebracht ist. Dieses letztere trägt den
Schloßhandgriff 3, welcher, um das Schloß zu ■ öffnen, nach unten in die durch die strichpunktierte
Linie 4 angedeutete Lage gedreht werden muß. Dies wird aber bei der dargestellten
Lage der Schloßteile dadurch unmöglich gemacht, daß ein Verriegelungsarm 5, welcher
mit dem Schloßhandgriff 3 fest verbunden und gegebenenfalls mit ihm aus einem Stück ausgeführt
ist und welcher zusammen mit dem Handgriff um den in das Gehäuse 2 eingesetzten Zapfen 6 drehbar ist, mit seinem in diesem Falle
unterhalb des Gehäuses 2 herausragenden Ende an einem aus dem festen Gehäuse 1 herausragenden
Verriegelungskolben 7 anliegt. Dieser Kolben ist an einem um den Zapfen 8 drehbaren
Arm 9 befestigt und wird in seiner dargestellten verriegelnden Lage durch die Klinke 10 gesperrt
gehalten, welche sich mit einem Anschlag 11 des Armes 9 in Eingriff befindet. Die Sperrklinke
10 ist mit einem um den Zapfen 12 schwingbaren Arm 13 fest verbunden oder gegebenenfalls
mit ihm aus einem Stück ausgeführt. Am unteren Ende des Armes 13 ist eine
Rolle 14 gelagert, die in üblicher Weise durch einen oder mehrere am Fahrkorb befestigte
Kämme bewegt werden soll, derart, daß die Rolle 14 und der Arm 13 in der mit strichpunktierten
Linien dargestellten Lage hinübergeschwenkt werden, wenn der Fahrkorb an der fraglichen Haltestelle ankommt, aber in die
mit vollen Linien dargestellte Lage zwangsläufig zurückgeschwenkt werden, sobald der
Fahrkorb sich wieder von der fraglichen Haltestelle entfernt. Im ersten Falle wird die Sperrklinke
10 mit dem Anschlag 11 außer Eingriff gebracht, so daß der Arm 9 mit dem Verriegelungskolben
7 frei wird und der Schloßhandgriff 3 zwecks Öffnens des Schlosses niedergedrückt
werden kann, während im letzten Falle dagegen die Sperrklinke 10 auf der schrägen
Fläche 15 des Armes 9 gleitet und dadurch den Verriegelungskolben 7 in die mit vollen Linien
dargestellte Lage zwangsläufig herausschwenkt, so daß die Schließanordnung in geschlossener
Stellung zwangsläufig verriegelt wird, wenn der Fahrkorb sich von der fraglichen Tür entfernt.
Der Arm 13 ist mit einem Gegengewicht 16 versehen, welches bestrebt ist, die Sperrklinke 10
mit dem Anschlag 11 in Eingriff zu halten, während der Arm 9 von einer Feder 17 beeinflußt
wird, welche bestrebt ist, ihn aus der Verriegelungslage zurückzudrehen.
Die eigentliche Schließanordnung besteht aus einem Schließarm 18, welcher um denselben
Zapfen 6 wie der Schloßhandgriff 3 drehbar ist und an seinem oberen Ende einen Schloßriegel
19 trägt, der in eine Öffnung 20 des festen Schloßgehäuses 1 eingreifen kann, so daß er
hierdurch die Tür geschlossen hält. Der Arm 18 steht unter der Wirkung einer Feder 21, welche
bestrebt ist, ihn mit der Öffnung 20 in Eingriff zu drehen, und ist mit einer Verlängerung 22
versehen, welche von einer Nase 23 des mit dem Schloßhandgriff 3 fest verbundenen Verriegelungsarmes 5 bewegt werden soll, so daß beim
Niederdrücken des Handgriffes 3 der Schloßriegel 19 aus der Öffnung des festen Schloßgehäuses
ι zurückgezogen wird und die Tür somit geöffnet werden kann.
Der Schloßriegel 19 und der Arm 9 wirken mit einem innerhalb des festen Schloßgehäuses 1
angebrachten Kontaktarm 24 zusammen, welcher um den Zapfen 8 drehbar ist, von einer
Feder 25 beeinflußt wird, welche bestrebt ist, ihn zur Anlage gegen den Schloßriegel 19 zu
drehen, und mit einem Anschlage 26 versehen ist, welcher von einem entsprechenden Anschlag
27 des Armes 9 bewegt werden soll. Der Kontaktarm 24 trägt ein Kontaktstück 28, welches,
wenn der Schloßriegel 19 die in Abb, 1
dargestellte schließende Lage einnimmt, gegen zwei im Steuerstromkreis des Aufzuges eingeschaltete
Kontaktstifte 29, 30 anliegt und hierdurch diesen Stromkreis geschlossen hält. Wenn
der Handgriff 3 zwecks Öffnens der Tür niedergedrückt wird, so drückt aber der Verriegelungsarm
5 (unter der Voraussetzung, daß der Fahrkorb sich gegenüber der fraglichen Tür befindet
und der Arm 9 also frei ist) den Verriegelungskolben 7 zurück, so daß der Arm 9 in Richtung
gegen den Uhrzeiger gedreht wird und durch die Anschläge 27 und 26 den Kontalctann 24 in
derselben Richtung mitnimmt. Hierdurch wird
der Steuerstromkreis zwischen den Kontakten 28 und 29,30 zwangsläufig unterbrochen. Der
Kontaktarm 24 trägt in dem dargestellten Falle auch eine weitere Kontaktplatte 31, welche,
wenn das Schloß in der oben angegebenen Weise geöffnet wird, mit zwei anderen Kontaktstiften
32, 33 in Berührung gebracht wird und dadurch einen anderen Stromkreis schließt, welcher beispielsweise
zum selbsttätigen Zünden der Beleuchtung im Fahrkorb verwendet werden kann.
Wenn eine Schachttür aus irgendeinem Grunde offen sein würde, ohne daß der Fahrkorb ihr
gegenüber seine normale Stellung einnimmt, so befindet sich das Verriegelungsorgan 7 des festen
Schloßteiles 1 offenbar in der dargestellten verriegelnden und gesperrten Lage. Trotz dieses
Umstandes ist es aber bei Verwendung des vorliegenden Schlosses möglich, die Schachttür zu
schließen. Teils ist nämlich der Schloßriegel 19 in üblicher Weise mit einer Abfasung 34
(Abb. la) versehen, so daß er beim Schließen der Tür von der Kante 35 der Türöffnung (unter
Zusammendrücken der Feder 21) zurückgedrückt wird, und teils sind gemäß der Erfindung das
Verriegelungsorgan 7 des festen Schloßteiles 1 und das Verriegelungsorgan 5 des beweglichen
Schloßteiles 2 so gestaltet und zueinander so angeordnet, daß sie beim Schließen der Tür
auch in einem solchen ungewöhnlichen Falle in die in Abb. ib dargestellte richtige Anlage
gegeneinander- gebracht werden. Der Verriegelungsarm 5 wird nämlich, wenn der Handgriff 3
nicht niedergedrückt ist, durch eine Feder 36 in der in Abb. 1 und ib dargestellten Lage gehalten,
und da er beim Schließen der Tür etwa die Bahn beschreibt, welche durch den Pfeil
in Abb. ib angedeutet ist, so folgt hieraus, daß er dabei ohne weiteres in die in Abb. ib dargestellte
Lage hineingleitet und gegen den Verriegelungskolben 7 zur Anlage kommt. Hierdurch
wird dann der Schloßriegel 19 sofort in der geschlossenen Stellung verriegelt. In der
Praxis ist es zweckmäßig, auch den Verriegelungskolben 7 mit einer Abfasung 37 zu versehen,
so daß der Verriegelungsarm 5 zwangsläufig in die richtige Lage hineingleitet, auch
wenn der Handgriff 3 möglicherweise niedergedrückt gehalten wird, wenn die Schachttür
geschlossen wird. Zu demselben Zweck kann ttian natürlich statt dessen den Verriegelungsarm
5 mit einer entsprechenden Abfasung versehen. Zu bemerken ist, daß auch in einem
solchen ungewöhnlichen Falle wie der hier angenommene, wobei der Verriegelungskolben 7 verriegelnde
und gesperrte Stellung einnimmt, obgleich die Schachttür offen ist, der von der Feder 25 beeinflußte Kontaktarm 24 den Steuerstromkreis
des Aufzugs zwischen den Stiften 29 und 30 unterbrochen hält, bis die Tür geschlossen
wird. Wenn dies geschieht, wird aber der Steuerstromkreis durch den vom Schloßriegel 19
ausgeübten Druck gegen den Kontaktarm 24 wieder geschlossen. Diese Wirkung wird dadurch
ermöglicht, daß die Arme 9 und 24 in gewissen Grenzen zueinander drehbar sind, derart,
daß sie allerdings gleich einem einzigen Hebel zusammen schwingen, wenn der Handgriff
3 zwecks Öffnens des Schlosses niedergedrückt wird, so daß der Steuerstromkreis dabei
zwangsläufig unterbrochen wird, daß aber die Feder 25 den Kontaktarm 24 in den Stromkreis
unterbrechende Lage drehen kann, wenn der Schloßriegel 19 aus irgendeinem Grunde zurückgezogen
werden würde, während der Arm 9 in der Verriegelungslage gesperrt ist.
Dadurch, daß die Arme 18 und 24 bzw. 5 und 9 proportionale Längen haben, wird nie
irgendeine freie Öffnung zwischen dem Arm 5 und dem Verriegelungskolben 7 entstehen. Infolgedessen
besteht keine Gefahr, daß man sich die Finger zwischen diesen Teilen klemmen könnte, wenn der Schloßhandgriff niedergedrückt
wird.
Bei der in Abb. 2 dargestellten abgeänderten Ausführungsform bezeichnet 40 das feste, an
der Schachtwand befestigte Schloßgehäuse und 41 das an der Tür befestigte bewegliche Schloßgehäuse.
Beide Gehäuse sind so weit nach unten verlängert, daß sie sowohl die ganze Verriegelungsvorrichtung
als auch die in diesem Falle unter derselben angebrachte elektrische Kontaktvorrichtung
umschließen. Der Schloßhandgriff 42 ist auch hier mit dem Verriegelungsarm 43 aus einem Stück ausgeführt und mit ihm
zusammen um den Zapfen 44 in dem bewegliehen Schloßgehäuse drehbar, aber der Verriegelungsarm
43 liegt in diesem Falle nicht unmittelbar, sondern unter Vermittlung eines Ausfüllkolbens
45 gegen den Verriegelungskolben 47 an. Der Ausfüllkolben ist in dem unteren, gabelförmigen Ende des Armes 43 drehbar befestigt.
Auch der Verriegelungskolben 47 ist hier in dem unteren, gabelförmigen Ende des umvden Zapfen 48 drehbaren Armes 49 drehbar
befestigt. Letzterer wird von dem gegen einen Anschlag 51 des Armes 49 liegenden Gesperre 50
in seiner dargestellten, die Schließanordnung verriegelnden Lage gesperrt gehalten. Das Gesperre
50 ist hier auf einer Welle 52 befestigt, welche in der Wand des Schloßgehäuses 40
drehbar gelagert ist und außerhalb des Gehäuses einen Doppelhebel 53 trägt, an dessen oberem
und unterem Ende Rollen 54 bzw. 55 gelagert sind. Am Fahrkorbe ist teils ein Kamm
befestigt, welcher bei der Ankunft des Fahrkorbes an der fraglichen Haltestelle die Rolle 54
so bewegt, daß das Gesperre 50 aus der in Abb. 2a dargestellten sperrenden Lage (nach unten) gedreht
wird, und teils ein Kamm, welcher, wenn der Fahrkorb sich von der fraglichen Haltestelle
.wieder entfernt, die Rolle 55 so bewegt, daß das Gesperre 50 in die sperrende Lage (nach
oben in Abb. 2 a) zurückgedreht wird. Im ersten Falle werden also der Arm 49 und der Verriegelungskolben
47 freigegeben, so daß der Schloßhandgriff 42 zwecks Öffnens des Schlosses niedergedrückt
werden kann, während dagegen in dem letzten Falle der Verriegelungskolben 47 in der
dargestellten Verriegelungslage zwangsläufig gesperrt wird. Der Schloßriegel 56 ist in diesem
Falle am oberen Ende des Schloßarmes 57 gelenkig befestigt, welcher um den Zapfen 44 drehbar
ist und von einer Nase 58 des Verriegelungsarmes 43 bewegt wird. Gegen das in das feste
Gehäuse 40 hineinragende Ende des Schloßriegels 56 liegt ein von einer Feder 56 beeinflußter,
um den Zapfen 48 drehbarer Arm 60. Die Arme 60 und 49 sind mit Vorsprüngen 61
bzw. 62 versehen, welche mit einem dazwischengreifenden Vorsprung 63 eines dritten, um den
Zapfen 48 drehbaren Armes 64 zusammenwirken sollen, welcher dazu dient, die elektrische Kontaktvorrichtung
in der unten näher beschriebenen Weise zu betätigen.
Um das Schließen der Schachttür zu ermöglichen, auch wenn der Verriegelungskolben 47
j in der oben angegebenen Weise in der dargestellten verriegelnden Lage gesperrt ist, ist das
bewegliche Schloßgehäuse 41 gegenüber dem aus dem festen Schloßgehäuse herausragenden
Kolben 47 mit einer Seitenaussparung 46 versehen. Dieser Kolben ist auch hier mit einer
Abfasung 65 versehen, welche den Kolben 45 in dessen richtige Lage zurückschiebt, wenn der
Schloßhandgriff 42 beim Schließen der Schachttür niedergedrückt gehalten wird. Beim Niederdrücken
des Schloßhandgriffs zwecks Öffnens der Tür schiebt der Ausfüllkolben 45 den Kolben
47 zurück und füllt dabei den Raum innerhalb der Seitenaussparung 46 des Schloßgehäuses aus.
Dadurch, daß der Ausfüllkolben 45 sich in der Richtung von innen nach außen bewegt, wird
er Gegenstände, welche gegebenenfalls in die Aussparung 46 hineingekommen sind, nur beiseiteschieben,
ohne Klemmung zu verursachen. Ferner werden, wenn die Schachttür geschlossen ist, die beiden Kolben 47 und 45 in ihren Bewegungen
stets einander folgen, so daß zwischen denselben keine öffnung entsteht, welche Klemmungsgefahr
verursachen kann.
Die elektrische Kontaktvorrichtung besteht bei dieser Ausführungsform aus einem mit dem
Arm 64 gelenkig verbundenen, isolierenden Querstück 66, worin zwei Kontaktstifte 67, 68
befestigt sind, die in dem festen Schloßgehäuse verschiebbar gelagert sind und mit einer
federbeeinflußten Kontaktplatte 69 in dem beweglichen Schloßgehäuse 41 zusammenwirken
sollen. Mit den Kontaktstiften 67, 68 sind zwei Kontaktbleche 70 bzw. 71 verbunden, welche
mit zwei in das feste Schloßgehäuse 40 eingesetzten, federbeeinflußten Kontaktstiften 72
bzw. 73 zusammenwirken sollen, die im Steuerstromkreis des Aufzugs eingeschaltet sind. Wenn
das Schloß geschlossen wird, drückt die auf den Schloßarm 57 wirkende Feder 74, welche stärker
ist als die Feder 59, den Schloßriegel 56 gegen den Arm 60, wobei der Vorsprung 61 dieses
Armes gegen den Vorsprung 63 des Armes 64 gepreßt wird, so daß dieser letztere mitgenommen
wird und das Querstück 66 mit den beiden Kontaktstiften 67, 68 in Abb. 2 nach links verschiebt.
Die Kontaktstifte 67, 68 greifen hierbei in das bewegliche Schloßgehäuse 41 ein, wo sie
gegen die Kontaktplatte 69 stoßen und von ihr kurzgeschlossen werden, und gleichzeitig werden
die beiden Kontaktbleche 70 und 71 gegen die Kontaktstifte 72 bzw. 73 gepreßt, so daß der
Steuerstromkreis des Aufzugs über die Teile 72, 70, 67, 69, 68, 71 und 73 geschlossen wird. Der
Steuerstromkreis wird auf diese Weise geschlossen gehalten/solange der Schloßriegel 56 in der
dargestellten schließenden Lage bleibt. Wenn der Schloßhandgriff 42 zwecks Öffnens der Tür
niedergedrückt wird, so drückt der Ausfüllkolben 45 (unter der Voraussetzung, daß der
Fahrkorb sich gegenüber der fraglichen Tür befindet und der Arm 49 also frei ist) den Verriegelungskolben
47 zurück, so daß der Arm 49 in Richtung gegen den Uhrzeiger in Abb. 2 gedreht wird. Hierbei stößt der Vorsprung 62
dieses Armes gegen den Vorsprung 63 des Armes 64, so daß dieser mitgenommen wird und das
Querstück 66 mit den .Kontaktstiften 67, 68
nach rechts in Abb. 2 verschiebt. Hierdurch wird der Steuerstromkreis an vier Stellen
zwangsläufig unterbrochen, und zwar zwischen den Teilen 72 und 70, 6y und 69, 69 und 68 und
71 und 73. Wenn die Tür offen ist, so ist die Kontaktplatte 69 im beweglichen Schloßgehäuse
41 also nicht in Berührung mit irgendwelchen spannungsführenden Teilen,, so daß die Passagiere
keine Stöße durch den Schloßhandgriff erhalten können.
Das Querstück 66 trägt im dargestellten Falle auch ein Paar weitere, miteinander leitend verbundene
Kontaktbleche 75, 76, welche, wenn das Querstück 66 beim. Öffnen des Schlosses in
der oben angegebenen Weise nach rechts verschoben wird, mit zwei anderen Kontaktstiften
Tj bzw. 78 in Berührung kommen und dabei einen anderen Stromkreis, z. B. zum selbsttätigen
Zünden der Beleuchtung des Fahrkorbes, schließen.
Die in Abb. 3 dargestellte Ausführungsform ist im wesentlichen in derselben Weise wie die
in Abb. 2 dargestellte angeordnet und unterscheidet sich von dieser hauptsächlich dadurch,
daß die elektrische Kontaktvorrichtung zwecks Erzielens einer oft wünschenswerten symmetrischen
Form des an der Tür angebrachten Schloßgehäuses 81 zwischen den beiden Kolbensystemen,
d. h. zwischen dem Schloßriegel 82 einerseits, und dem Ausfüllkolben 83 und dem
Verriegelungskolben 84 andererseits, verlegt ist, und dadurch, daß der mit dem Verriegelungskolben 84 verbundene Arm 85 und die Sperrklinke
86, welche mit der von den Kämmen des Fahrkorbes bewegten Rolle 87 verbunden ist
und zum Sperren des Kolbens 84 in der dargestellten verriegelnden Lage dient, in welcher
Lage der Kolben 84 das Niederdrücken des Schloßhandgriffs 88 verhindert, in derselben
Weise wie bei der in Abb. 1 dargestellten Ausführungsform
ausgeführt sind und wirken. Die Kontaktvorrichtung selbst ist in derselben Weise
wie in Abb. 2 ausgeführt und also auch hier mit einem verschiebbaren Querstück 89 mit
zwei Kontaktstiften 90, 91 und mit einer zum Kurzschließen dieser Stifte dienenden, im beweglichen
Schloßgehäuse 81 verlegten Kontaktplatte 92 versehen. Der zum Bewegen der Kontaktvorrichtung
dienende und mit dem Querstück 89 verbundene Arm 93 ist aber in diesem Falle um einen besonderen Zapfen 94 in dem
festen Schloßgehäuse 80 drehbar und wird in der einen Richtung zwecks zwangsläufigen Unterbrechens
des Steuerstromkreises durch einen
2S Vorsprung 95 des Verriegelungskolbens 84 und
in der anderen Richtung zwecks Schließens des Steuerstromkreises durch eine untere Verlängerung
96 eines um den Zapfen 97 drehbaren Armes 98 gedreht, welcher mit einem vom Schloßriegel
82 bewegten, in dem festen Schloßgehäuse 80 verschiebbaren Gegenkolben 99 verbunden
ist. Wenn das Schloß geschlossen wird, drückt die auf den Schloßarm 100 wirkende Feder 101,
welche stärker ist als die auf den Arm 98 wir-
kende Feder 102, den Schloßriegel 82 gegen den
Gegenkolben 99, welcher dabei durch Vermittlung des Armes 98, 96 den Arm 93 in Richtung
. gegen den Uhrzeiger um den Zapfen 94 dreht, so daß der Steuerstromkreis geschlossen wird.
*° Der Steuerstromkreis wird auf diese Weise geschlossen
gehalten, solange der Schloßriegel 82 in der dargestellten schließenden Lage bleibt.
Wenn der Schloßhandgriff 88 zwecks Öffnens der Tür niedergedrückt wird, so verschiebt der
Ausfüllkolben 83 den Verriegelungskolben 84 nach rechts, wobei der Vorsprung 95 den Arm 93
nach derselben Richtung mitnimmt, so daß der Steuerstromkreis zwangsläufig unterbrochen
wird.
Claims (3)
1. Türschloß für Aufzüge, bei dem eine vom Fahrkorb gesteuerte Zwangsverriegelung
vorgesehen ist und bei dem in der Verriegelungsstellung des Verriegelungsgliedes
die Schloßfalle relativ zum Schließblech des ortsfesten Schloßkastens oder umgekehrt
das Schließblech relativ zur Schloßfalle beweglich ist, dadurch gekennzeichnet, daß das
Verriegelungsglied (z. B. 7) des ortsfesten Schloßkastens in seiner Verriegelungsstellung
die von dem Verriegelungsglied (z. B. 5) des beweglichen Schloßkastens durchlaufene
Bahn, bei nicht heruntergedrücktem Schloßgriff (z. B. 3), tangiert.
2. Türschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eines der Verriegelungsglieder (z. B. 7) mit einer Abfasung (37) versehen
ist, so daß die Verriegelüngsglieder zur richtigen Anlage aneinandergebracht werden,
auch wenn der Schloßgriff beim Schließen der Tür niedergedrückt gehalten werden würde.
3. Türschloß nach Anspruch 1 und mit je einem die ortsfesten und beweglichen Teile
des Schlosses ganz umschließenden Schloßkasten, dadurch gekennzeichnet, daß der be-'
wegliche Schloßkasten (41) gegenüber dem in dem ortsfesten Schloßkasten (40) befindliehen
Verriegelungsgliede (47) mit einer Seitenaussparung (46). versehen ist, wobei das Verriegelungsglied des beweglichen
Schloßteiles aus einem verschiebbaren Ausfüllkolben (45) besteht, welcher beim Bewegen
des Schloßgriffes zum Öffnen der Tür innerhalb der genannten Seitenaussparung (46) des Schloßkastens (41) vorgeschoben
wird und den'Raum innerhalb dieser Aussparung ausfüllt.
Hierzu I Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SE603973X | 1930-02-07 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE603973C true DE603973C (de) | 1934-10-12 |
Family
ID=20312875
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEG78711D Expired DE603973C (de) | 1930-02-07 | 1931-02-05 | Tuerschloss fuer Aufzuege |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE603973C (de) |
-
1931
- 1931-02-05 DE DEG78711D patent/DE603973C/de not_active Expired
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