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Lagerung der Magnetwelle bei Tachometern Angetriebene Wellen pendelnd
zu lagern, ist beispielsweise bei Auswuchtvorrichtungen allgemein bekannt. Bei diesen
Vorrichtungen wird die angetriebene Achse in Schwingungen versetzt, wobei sich die
pendelnde Lagerung der Achse diesen Schwingungen anpaßt.
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Bei derartigen Wellenlagerungen ist demnach nicht etwa beabsichtigt,
irgendweiche Fehler in der Lagerung zu verbessern oder aber ein axiales Spiel auszugleichen.
Ebensowenig soll erreicht werden, daß sich die Achse in eine nichtklemmende Lage
einstellt und dann schwingungslos weiterläuft.
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Es ist ferner bei Wirbeistromtachometern bekannt, zum Zwecke der
Veränderung der Induktion den einen der den Eisenweg der Kraftlinien bildenden Teile
gegenüber dem anderen Teil in der Achsrichtung verstellbar auszubilden.
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Die Erfindung bezieht sich nun auf die bei derseitige Lagerung der
Magnetwelle bei Wirbelstromtachometern, bei welchen die obere Lagerung sich in einem
deckel artigen Gehäuseeinsatz befindet. Diese Einrichtung hat bisher den Mangel,
daß infolge der zweiteiligen Lagerung des Magneten in der koaxi alen Lage der Bohrungen
im Gehäuse bzw. im Gehäuseeinsatz Ungenauigkeiten vorkommen konnten, sei es infolge
einer geringen versetzten Lage der Bohrungen zueinander oder infolge geringer Winkelabweichungen
der einen oder anderen Bohrung von der Mittelachse des Tachometergehäuses bzw. der
Magnetwellenteile zueinander.
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In allen diesen Fällen ergibt sich eine klemmende Lagerung des Magneten,
die die Arbeitsweise des Wachometers beeinträchtigt.
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Ein weiterer Nachteil der in der angegebenen Weise konstruierten Tachometer
besteht noch darin, daß bei nicht genauem Einpassen der Magnet ein axiales Spiel
erhält, welches eine regelr,echte Funktion des Tachomleters in Frage stellt, weil
dann die Wirbelstromglocke beim Antrieb leicht den Magneten streift, wodurch ein
unruhiges Anzeigen und Schlagen des Zeigers verursacht wird.
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Die Erfindung besteht in der Vereinigung verschiedener Mittel zur
gemeinsamen und gleichzeitigen Abstellung der genannten Mängel, nämlich der klemmenden
Lagerung der Alagnetwelle und des axialen Spieles derselben an Ävirbelstromtachometern.
Nach der Erfindung ist an dem der RVirbelstromglocke abgekehrten Ende der Welle
eine vorgespannte Feder zwischen dem Gehäuse und einer in einem Gewinde drehbaren
Pfanne für eine kugelig gestaltete Lagerbüchse für die wMagnetxvelle vorgesehen.
Durch diese Einrichtung werden die angeführten Nachteile beseitigt, und zwar in
sehr einfacher Weise und holme daß sonstige Nachteile in Erschei nung treten. Bei
der selbsttätigen Nachstellung der Pfanne wird ein Islemmen der kugeligen Lagerung
der Laufbüchse für die Maguetwelle dadurch vernieden, daß die Anzugfeder nach dem
Einsetzen des Magneten und der Laufbüchse zunächst so weit angezogen -wird, daß
letztere spielfrei gehalten wird. und sie erhält dann eine leichte Vorspannung,
um das selbsttätige Nachstellen der Pfanne zu gewährleisten. ohne daß dabei ein
ungewolltes stärkeres Andrücken der Lagerung eintreten könnte.
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Die beschriebene vorteilhafte Bauart und Wirkungsweise ist bei den
bekannten Einrichtungen nicht vorhanden. Die erwähnten Auswuchtvorrichtungen mit
einer pendelnd gelagerten Welle haben, wie erwähnt, nicht zum Ziel, eine fehlerhafte
Lagerung oder aber ein axiales Spiel auszugleichen. sondern es soll gerade die angetriebene
Achse in Schwein gungen versetzt und die Lagerung der Achse diesem ausgesprochenen
Zweck angepaßt werden. Auch bei der als bekannt erwähnten Lagerung der Niagnetwelle
an Wirbelstromtachometern wird keinerlei Rücksicht auf eine klemmende Lagerung der
Magnetwelle genommen, und ebensowenig dient die Einstellvorrichtung am Magneten
der Beseitigung eines etwa vorhandenen axialen Spieles, sondern es sollen hierdurch
lediglich die Induktionsverhältnisse geändert werden. Eine derartige Aufgabe soll
aber durch den Erfindungsgegenstand nicht gelöst werden, der vielmehr nur den angegebenen
Zwecken des Ausgleiches bei fehlerhafter NVellenlagerung und bei axialem Spiel der
Welle dient.
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Auf der Zeichnung ist das Tachometer prinzipiell im Schnitt dargestellt.
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Der in der Trommel I befindliche Magnet ist beiderseits gelagert.
und zwar oben in dem Einsatz 2 und unten in der Büchse 3. Der Einsatz ist in dem
Gehäuse 4 eingesetzt und befestigt. Die Büchse 3 hat unten einen kugelförmigen Ansatz,
der in einer Schraube 5 mit entsprechender kugelförmiger Aussparung gelagert ist.
Infolge der Kugellagerung wird bei schlagender Magnetwelle 6 oder wenn das obere
und untere Lager nicht in einer Geraden liegen, sich die Büchse, 3 so einstellen,
daß ein leichter und schlieRender Lauf der Welle vorhanden ist.
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Die Schraubenfeder 7 ist mit dem oberen Ende mit der Schraube 5 und
mit dem unteren Ende mit einer verstellbaren Scheibe 8 befestigt. i)ie Scheibe 8
hat am tmfang mehrere Aussparungen, die in feststehende Stifte g des Gehäuses 4
eingreifen. Durch Drehell dieser Scheibe wird die Feder gespallnt, so daß, wenn
axiales Spiel in dem Nilagnetsystem auftritt, die Schraube 5 sich so lange dreht,
bis das axiale Spiel aufgehoben ist. Die am Gehäuse befindlichen Stifte 9 halten
die Scheibe 8 in ihrer Lage, so daß die Feder unter dauernder Spannung steht.
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Damit sich die Büchse 3 bei Drehung der Trommel I nicht mitdreht,
besitzt diese seitlich einen Schlitz, der in einem Federkeil to des Gehäuses eingreift.