DE1673670B2 - Elektrische uhr mit magnetischem antrieb eines polrades - Google Patents
Elektrische uhr mit magnetischem antrieb eines polradesInfo
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Description
Pole vorliegen, sind die Synchronisationskräfte nur
sehr klein, so daß die Scheibe leicht außer Tritt fallen kann und zusätzliche Mittel zur Stabilisierung
benötigt werden. Bei der bekannten Uhr ist zu diesem Zweck eine Schwungscheibe vorgesehen. Von
besonderem Nachteil ist jedoch, daß der Magnet auf die Scheibe einen ständig wechselnden radialen Zug
ausübt, der leicht zu Querschwingungen der Scheibenwelle führen kann und die Lager für diese Welle
in erheblichem Maße einseitig radial belastet, so daß eine spezielle Ausbildung der Lager erforderlich ist.
Trotzdem beeinflußt diese wechselnde und einseitig gerichtete Lagerreibung den Gang der bekannten
Uhr nachteilig und führt zu einem schnellen Verschleiß.
Weiterhin ist aus der deutschen Patentschrift 1 199 703 eine Uhr bekannt, bei der ein Stabmagnet
senkrecht zum Rand einer Scheibe schwingt, die selbst in der Weise magnetisiert ist, daß längs ihres
Umfanges entgegengesetzte Pole abwechseln. Die Anfertigung derartiger polarisierter Scheiben ist relativ
kostspielig und erfordert Scheiben von erheblicher Dicke, damit eine Magnetisierung ejuer zur
Scheibe möglich ist. Weiterhin übt auch hier der schwingende Magnet auf die Scheibe radial gerichtete,
einseitige Kräfte aus, die bezüglich der Lagerung der Scheiben die obengenannten Nachteile
haben.
Polschcibcn der vorsehend beschriebenen bekannten Art, die zwei Kränze gegeneinander versetzter
Pole aufweisen, sind außer von Uhrwerksantrieben, bei denen von den schwingenden Magneten auf die
Polscheibe ein Antricbi,moment ausgeübt wird, auch V(-;i magnetischen Hemmungen her bekannt, bei
denen die Polacheiben angetrieben sind, während die Schwinger keine Selbsterregung aufweisen. Derartige
Anordnungen sind beispielsweise aus den deutschen Patentschriften 809420: 954944, 1 171824, 1 171 825
und 1231 176 bekannt. Die deutsche Patentschrift 809 420 zeigt darüber hinaus auch die Anwendung
einer an ihrem Rande sinusförmig gewellten Scheibe bei einer magnetischen Hemmung. Es ist zu bemerl;en.
daß auch ein solcher gewellter Rand zwei gegeneinander versetzte Kränze von Polen bildet, die
sich jeweils an den Scheiteln des wellenförmigen Randes befinden, so daß auch hier zwei konzentrische
Kränze gegeneinander versetzter Pole vorhanden sind. Aus der deutschen Auslceeschrift
1 177 077 und der USA.-Patentschrift 3 132 522 sind zwar auch magnetise! c Hemmungen mit einem Poirad
bekannt, welches nur einen Polkranz aufweist, jedoch nähern oder entfernen sich bei diesen Anordnungen
die Pole eine? Hufeisenmagneten gleichzeitig
einem oder zwei einander diametral gegenüberliegenden Polen der Scheibe. Es tritt dort also
nicht die Wechselwirkung ein, wie sie bei den bekannten Antrieben vorhanden ist, daß nämlich zur
gleichen Zeit, wie sich der Magnetpol von dem einen Scheibenpol e'itfernt, er sich dem dagegen
versetzten Scheibenpol nähert und dadurch das Antfiebsrnorrient
ausübt. Duher sind diese bekannten Anordnungen nicht dazu geeignet, ein Antriebsmoment auf die Polscheibe auszuüben, und sind daher
nur bei magnetischen Hemmungen, nicht aber bei Uhren mit einem magnetischen Antrieb der eingangs
beschriebenen Art verwendbar.
Aus dem Vorstehenden ergibt sich, daß von allen bekannten elektrischen Uhren mit magnetisch angetriebenem
Polrad, die ein solches mit zwei konzentrischen Kränzen von gegeneinander versetzten Polen
aufweisenden als die einfachsten angesehen werden müssen und den anderen der bekannten Anordnungen
auch deshalb vorzuziehen sind, weil bei ihnen auf die Scheibe und ihre Lagerung keine wechselnden
axialen oder radialen Kräfte ausgeübt werden. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Herstellung
des Polrades, wesentlich zu vereinfachen,
ίο ohne dabei auf die günstigen Eigenschaften der Polräder
mit zwei konzentrischen Kränzen gegeneinander versetzter Pole verzichten zu müssen.
Dies Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß das Polrad in an sich von magnetischen
Hemmungen bekannter Weise auf seinem Umfang nur einen Polkranz aufweist unc daß die Pole des
Magnetsystems so angeordnet sind, laß sie an der einen Stelle des Polrades zwischen zwei Polen des
Polrades stehen, wenn sie an der diametralen Stelle einem Pol des Polrades gegenüberstehen.
Durcii die Erfindung ist es möglich, Polräder zu
verwenden, die nur einen Kranz von Polen aufweisen und daher sehr viel einfacher in der Herstellung
sind als die bisher bei elektrischen Uhren verwendeten
Polräder.
Trotzdem wird das benötigte Antriebsmoment erzielt, weil wegen der erfindungsgemäßen Anordnung
des Magnetsystems auch hier zur gleichen Zeit, zu der der Abstand zwischen dem Magnetsystem und
dem einen Pol vergrößert wird, der Abstand zu dem nächstfolgenden Pol verringert und daher der nächstfolgende
Pol angezogen wird. Infolgedessen wird durch die Erfindung ohne Beeinträchtigung der
Ganggenauigkeit eine wesentliche Vereinfachung crzielt.
Die gewünschte Anordnung der Pole des Magnetsystems in bezug auf die Pole des Rades kann beispielsweise
durch einen entsprechenden Versatz der Achse des Polrades gegenüber der durch die Pole
des Magnetsystems gehenden Ebene erreicht werden. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
sind jedoch die Pole des Magnetsystems in an sich bekannter Weise in einer durch die Achse des
Polrades gehenden Ebene angeordnet, und es weist das Polrad eine ungerade Anzahl von Polen auf.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist es möglich, das Polrad mit radial abstehenden Polen zu
versehen, deren Enden in Drehrichtung des Polradcs abgewinkelt sind. Besonders bevorzugt wird eine
Ausführungsform, bei der die Pole des Polrades an
ihren Enden mit einem sich in Drehrichtung erstrekkenden,
rechtwinklig abstehenden Ansatz versehen sind. Auf diese Weise wird ein besonders gleichmäßiger
Übergang von einem Pol zum anderen crzielt, so daß das Rad sehr ruhig läuft und die bisher
benötigten, auf den Wellen der Polräder mit geringer Reibung angeordneten Schwungmassen entbehrlich
werden. Bei richtiger Bemessung der abgewinkelten Enden der Pole ist es sogar möglich, einen
Selbstanlauf zu erzwingen. In dieser möglichen Ausgestaltung liegt somit noch ein besonderer Vorteil
der Erfindung.
Für die Formen der Schwinger und der Magnetanordnungen ergeben sich viele Möglichkeiten. So
kann beispielsweise an dem Schwinger ein Hufeisenmagnet befestigt sein, der sich in einer zum Polrad
parallelen Ebene erstreckt und dessen Pole den zueinander diametralen Stellen des Polrades gegen-
überstehen. Es ist aber auch möglich, an dem Schwinger zwei Hufeisenmagneten zu befestigen, die
sich je in einer zum Polrad senkrechten Ebene erstrecken und deren Pole das Polrad jeweils an den
zueinander diametralen Stellen zwischen sich einschließen. Die letztgenannte Anordnung ist besonders
vorteilhaft, weil dann von dem Magnetsystem außer dem Drehmoment keine Kräfte auf das Polrad
ausgeübt werden. Die Magneten können am Ende einer Schwingzunge befestigt sein, die gegebenenfalls
von dem einen Schenkel einer Stimmgabel gebildet werden kann, deren anderer Schenkel ein
entsprechendes Ausgleichsgewicht trägt. Es ist aber auch möglich, Magneten an den beiden Schenkeln
einer Stimmgabel anzubringen.
Das Polrad selbst kann beispielsweise aus einer gezahnten Scheibe aus ferromagnetischem Material,
insbesondere aus Eisenblech, bestehen. Eine derartige Scheibe ist auf einfache Weise aus Blech ausstanzbar.
Irgendwelche Nadeln zum Herstellen von Durchbrechungen, abgesehen von einer zentralen
Öffnung für die Nabe, sind dann nicht erforderlich. Es ist aber auch möglich, das Polrad aus einem unmagnetischen
Material herzustellen und mit fcrromagnctischen Einsätzen zu versehen, beispielsweise
mit radial oder axial angeordneten Stiften.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind der folgenden Beschreibung zu entnehmen, in der die Erfindung
an Hand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielc näher beschrieben und erläutert
wird. Es zeigt in schematischer Darstellung
F i g. 1 eine Draufsicht auf eine erste Ausfiihrungsform
der Erfindung mit einem flachen Magnetbügel, dessen Enden einander diametralen Stellen des Polrades
gegenüberstehen,
Fig. 2 eine Seitenansicht der Au«fiihrungsform
nach F i g. 1 in Richtung des Pfeiles II,
Fig. 3 eine Draufsicht auf eine weitere Ausführungsform
der Erfindung mit zwei Hufeisenmagneten an den Enden eines U-förmigen Trägers,
Fig. 4 eine Seitenansicht der Anordnung nach
F i g. 3 in Richtung des Pfeiles IV.
F i g. 5 die Anordnung eines Magnetsystems an einem Blattschwinger.
F i g. 6 die Anordnung eines Magneten am Ende eines Schenkels einer Stimmgabel.
F i g. 7 eine Draufsicht auf eine weitere Ausführungsform der Erfindung mit Hufeisenmagneten an
den Enden beider Schenkel einer Schwinggabel.
Fig. S eine Seitenansicht der Ausführungsform nach F i g. 7 in Richtung des Pfeiles VIII.
F i g. 9 eine Draufsicht auf eine weitere Ausführungsform der Erfindung mit einem Polrad mit rechtwinklig
abgewinkelten Zähnen und
Fig. 10 eine Ausführungsform ähnlich Fig. 9 mit
schräg abgewinkelten Zähnen.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach den F i g. 1 und 2 ist am Ende eines mechanischen Schwingers 1.
der Bewegungen in Richtung des Doppelpfeiles 2 auszuführen vermag, eine Magnetanordnung befestigt,
die aus einem kurzen Stabmagneten 3 und einem im wesentlichen U-förmigen Magnetjoch 4 besteht,
dessen Enden 5 und 6 nach innen abgewinkelt sind, so daß sie sich auf einer zur Schwingrichtung 2
parallelen Geraden 7 mit Abstand gegenüberstehen. Zwischen den Enden 5 und 6 des Magnetjoches 4
:st ein Polrad 8 angeordnet, das eine gerade Anzahl radial abstehender Zähne 9 aufweist, die die Pole des
Rades bilden. Das Polrad 8 kann ebenso wie da Magnetjoch 4 aus einem ferromagnetischen Blecl
hoher Permeabilität ausgestanzt sein. Die Anord nung ist so getroffen, daß das Joch 4 und das Pol
rad 8 in einander dicht benachbarten parallelen Ebe nen liegen und der Außendurchmesser 10 des Pol
rades etwas größer ist als der Abstand zwischen der Enden 5 und 6 des Joches. Weiterhin ist die Achs«
11 des Polrades so weit gegenüber der Mittellinie"
to der Jochenden 5 und 6 versetzt, daß das eine Ende
z. B. das Ende fi, zwischen zwei Zähnen 9 des Pol rades steht, wenn das andere Ende 5 einem Pol ί
gegenübersteht, oder umgekehrt.
Befindet sich das Polrad 8 entgegen dem Uhr· zeigersinne, also in Richtung des Pfeiles 12 ir
Drehung und schwingt in dem dargestellten Augenblick der Schwinger 1 aus der Mittellage nach links
so wird dabei der sich im Bereich des linken Endes« des Magnetjoches befindende Zahn des Polrades freigegeben,
während der auf das rechte Ende 6 des Joches zulaufende Zahn von diesem Ende angezogen
und beschleunigt wird. Schwingt danach der Schwinger über seine Mittellage nach rechts hinaus,
so wird der blieben von dem rechten Ende des PoI-schuhes
angezogene Zahn wieder freigegeben und statt dessen der nachfolgende Zahn in den Bereich
des linken Endes des Magnetjoches hineingezogen. Auf diese Weise wird das Polrad 8 synchron zu den
Schwingbewegungen des Schwingers 1 weitergeschaltet und kann in bekannter Weise zum Antrieb eines
Zeigerwerkes benutzt werden, das in nicht näher dargestellter Weise an die Welle 13 des Polrades angeschlossen
ist.
Bei dieser Aiisführungsform der Erfindung, die
sich durch besondere Einfachheit auszeichnet, wird das Polrad in Axialrichtunng belastet. Es ist jedoch
möglich, diese axiale Belastung dadurch zu vermeiden,
daß zwei Magnetjoche 4 Verwendung finden, die beiderseits des Magneten 3 und zugleich auch beiderseits
des Polrades 8 angeordnet sind.
Die Ausführungsform nach den Fig. 3 und 4 unterscheidet sich von der Ausführungsform nach
den Fig. 1 und 2 dadurch, daß an dem freien Ende
des Schwingers 21 ein U-förmiger Bügel 22 befestigt ist. der an seinen beiden Enden 23 und 24 jewei1"
einen Hufeisenmagneten trägt. Diese Hufeisenmagneten liegen in einer zum Polrad 25 senkrechten
Ebene und sind so angeordnet, daß die Zähne 26 des Polrades zwischen den Polen 27 und 28 der
Magneten hindurchlaufen. Weiterhin sind in diesem Falle die Pole der Magneten in einer Ebene 29 angeordnet,
die die Achse 30 des Polrades schneidet. Damit trotzdem jeweils die Pole des einen Magneten,
in der Zeichnung des Magneten 24, zwischen zwei Zähnen des Polrades stehen, wenn die Pole des
anderen Magneten den Zähnen des Polrades gegenüberstehen, hat das Polrad eine ungerade Anzahl
von Zähnen.
Die Wirkungsweise dieses Antriebes ist die gleiche wie die der Ausführungsform nach den F i 2. 1
und 2. jedoch erstreckt sich der Magnetschluß nicht diametral über das Polrad, sondern verläuft nur
durch die Zähne des Polrades zwischen den Polen jedes der beiden Magneten. Es wäre deshalb such
möglich, statt eines Polrades aus magnetischem Material ein Polrad aus unmagnetischem Material zu
verwenden, in das entsprechende Pole aus magnetischem Material eingesetzt sind. Bei dieser Magnat-
t" ·
anordnung werden auf das Polrad keinerlei radiale der Ruhestellung der Stimmgabel die Pole des Ma-
oder axiale Kräfte ausgeübt. Die Magneten 23 und gneten 41 an den äußeren Enden und die Pole des
24 können an dem U-förmigen Bügel 22 befestigt Magneten 42 an den inneren Enden der Stifte 48
sein oder unmittelbar von den magnetisierten Enden liegen. Diese Anordnung ist erforderlich, damit beim
dieses Bügels gebildet werden. 5 Gegeneinanderschwingen der Magneten die Magnet-
Wie in F i g. 5 schematisch angedeutet, kann der pole abwechselnd zwischen die Pole der Scheibe 43
die U-förmige Magnetanordnung 31 tragende gelangen bzw. aus ihnen heraustreten. Die Anwen-
Schwinger 32 von einem Stab- oder Plattenschwin- dung einer nichtmagnetischen Scheibe mit eingesetz-
ger, beispielsweise einer Blattfeder, gebildet werden, ten Polen ist hier besonders vorteilhaft, weil dann
der an seinem anderen Ende eingespannt ist. Es ist io der rechte Magnet 42 beim nach innen Schwingen
aber auch möglich, wie in Fig. 6 dargestellt, die kein magnetisches Material zwischen seinen Polen
U-förmige Magnetanordnung 31 an dem einen einschließt, was sonst zu einer Dämpfung der Bewe-
Schenkel 33 einer Stimmgabel zu befestigen, deren gung der Polscheibe 43 führen könnte. Im übrigen
anderer Schenkel 34 mit einem Ausgleichsgewicht arbeitet auch diese Anordnung so, wie es an Hand
35 versehen ist. In beiden Fällen erfolgt die An- 15 der Fig. 1 und 2 beschrieben worden ist.
regung des Schwingers in nicht näher dargestellter Die Anordnungen nach den Fig. 9 und 10 ent-
und an sich bekannter Weise mit Hilfe elektromagne- sprechen im wesentlichen der Ausführungsform nach
tischer Anordnungen, die Bestandteile von elektro- den Fig. 3 und 4, jedoch haben die Polräder eine
nischen Schwingungserzeugern sind. andere Zahnform. Bei dem Ausführungsbeispiel
Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 7 20 nach Fig. 9 sind die Enden der Zähne 51 der PoI-
und 8 finden ähnlich wie bei dem Ausführungsbei- scheibe 52 mit Ansätzen 53 versehen, die rechtwinkspiel
nach den Fig. 3 und I wiederum zwei Huf- lig von den Zähnen 51 abstehen und sich in der
eisenmagneten 41 und 42 Verwendung, die in zum Drehrichtung 54 des Polrades erstrecken. Auf diese
Polrad 43 senkrechten Ebenen liegen und deren Weise wird erreicht, daß bei der Drehung der Pol-Pole
44 und 45 das Polrad zwischen sich einschlie- 25 scheibe 52 synchron zu den Schwingungen des Maßen.
Im Gegensatz zu der Ausführungsform nach gnetsystems 55 jeweils die vordere Kante 56 des Anden
F i g. 3 und 4 sind jedoch die Magneten 41 und satzes 53 den in den Bereich der Pole einschwingen-42
an den Enden der Schenkel 46 und 47 einer den Polschuhen 57 des Magnetsystems gegenübcr-Stimmgabel
angebracht. Diese Anordnung hat den steht. Dadurch wird auf die Zähne 51 des Polrades
Vorteil, daß beide Schenkel der Stimmgabel die 30 52 ein antreibendes Moment ausgeübt und eine Sta-Drehung
des Polrades 43 bewirken und daher die bilisierung der Drehbewegung des Polrades erzielt.
Stimmgabel weniger gedämpft ist. Infolgedessen er- Es erübrigen sieht dadurch zusätzliche Maßnahmen,
gibt sich hier ein besserer Wirkungsgrad. die ein Außertrittfallen oder gar Stehenbleiben des
Das Polrad 43 hat wieder eine ungerade Zähne- Rotors bei Erschütterungen und Drehschwingungen
zahl, und die Pole 44 und 45 der Magneten 41 und 35 verhindern sollen.
42 bewegen sich in einer Ebene, die durch die Achse Statt wie bei der Ausführungsform nach F i g. 9
des Polrades geht. Das Polrad ist in diesem Falle können, wie in Fig. 10 dargestellt, die Zähne 61 der
als unmagnetische Scheibe ausgebildet, in die als Polscheibe 62 an ihren Enden 63 auch schräg in
Pole dienende radiale Stifte 48 eingesetzt sind. Wei- Drehrichtung 64 abgewinkelt sein. Auch hierdurch
terhin ist das Polrad 43 gegenüber der Mittelachse 40 wird eine Stabilisierung der Drehbewegung des Ro-
49 der Stimmgabel so weit seitlich versetzt, daß in tors erzielt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
fr":
Claims (9)
- I 673 670 S1 ' 2 ' ■. , 10. Uhr nach Anspruch 9, dadurch gekenn-Patentansprucne: zeichnet, daß die Schwingzunge von einem 1. Elektrische Uhr mit einem in seiner Eigen- Schenkel (33) einer Stimmgabel gebildet wird, frequenz zu Schwingungen angeregten, zeitbe- deren anderer Schenkel (34) ein entsprechendes stimmenden mechanischen Schwinger, der zum 5 Ausgleichsgewicht (35) trägt (F i g. 6).
Antrieb der Uhr ein Magnetsystem trägt, dessen 11. Uhr nach Anspruch 7, dadurch gekenn-PoIe zwei zueinander im wesentlichen diametra- zeichnet, daß der Schwinger von einer Siimmlen Stellen eines nichtmagnetisierten, ferromagne- gabel gebildet wird und die Magneten (41 und tischen Polrades gegenüberstehen, und der diese 42) an je einem Schenkel (46bzw.47) derStimm-PoIe im wesentlichen radial zu dem Polrad be- ίο gabel befestigt sind ^F i g. 7).
wegt, das durch die Bewegungen des Magnet- 12. Uhr nach einem der vorhergehenden Ansystems in zu den Bewegungen des Schwingers Sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Polsynchrone Umdrehungen versetzt wird, da- rad durch eine gezahnte Scheibe aus ferromagnedurch gekennzeichnet, daß das Polrad tischem Material, insbesondere aus Eisenblech, (8) in an sich von magnetischen Hemmungen be- 15 gebildet wird.kannter Wel· ^ auf seinem Umfang nur einen Pol- 13. Uhr nach einem der Ansprüche 1 bis 11, kranz (9) auiweist und daß die Pole (5 und 6) dadurch gekennzeichnet, daß das Polrad (43) des Magnets)stems (3. 4) so angeordnet sind, daß aus einem unmagnetischen Material besteht, das sie an der einen Stelle des Polrades zwischen mit ferromagnetischen Einsätzen (48), insbesonzwei Polen des Polrades stehen, wenn sie an der 20 dere radial oder axial angeordneten Stiften, verdiametralen Stelle einem Pol des Polradcs gc- sehen ist (Fig. 7 und 8).
genüberstehen (Fig. 1 und 2). - 2. Uhr nach Anspruch I, dadurch gekenn-zeichnet, daß das Polrad (8) in an sich bekannter Weise eine gerade Anzahl von Polen (9) auf- 25 Die Erfindung betrifft eine elektrische Uhr mit weist und die ^chse des Polrades gegenüber der einem in seiner Eigenfrequenz zu Schwingungen andurch die Pole (5 und 6) des Magnetsystems geregten, zeitbcstinimenden mechanischen Schwinger, gehenden Ebene vei :tz'. ist (F.'g. 1). der zum Antrieb der Uhr ein Magnetsystem trägt.
- 3. Uhr nach Anspruch 1, dadurch gekenn- dessen Pole zwei zueinander im wesentlichen diazeichnet, daß die Pole (27 und 28) des Magnet- 30 mctralen Stellen eines nichtmagnetisierten, ferrosystems (22, 23, 24) in an sich bekannter Weise magnetischen Polrades gegenüberstehen, und der in einer durch die Achse (30) de? Polrades (25) diese Pole im wesentlichen radial zu dem Polrad begehenden Ebene (29) angeordnet sind und daß wcgt, das durch die Bewegungen des Magnetsystems das Polrad eine ungerade Anzahl von Polen (26) in zu den Bewegungen des Sclrv'ngcrs synchrone aufweist (F i g. 3 und 4). 35 Umdrehungen versetzt wird.
- 4. Uhr nach einem der vorhergehenden An- Derartige Uhren sind bespielsweise aus der schwcisprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Pol- zerischcn Patentschrift 421 830, den französischen rad (62) radial abstehende Pole (61) aufweist. Patentschriften 1351427 und 1372 513 und der deren Enden (63) in Drehrichtung (64) des Pol- USA.-Patentschrift 3 212 252 bekannt. Bei diesen rades abgewinkelt sind (F i g. K)). 40 bekannten Uhren bestellt das Polrad aus einer aus-
- 5. Uhr nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da- gestanzten Scheibe aus Eisenblech, die an ihrem Umdurch gekennzeichnet, daß die Pole (51) des Pol- fang radial abstehende Zähne aufweist und außerradcs (52) an ihren Enden mit einem sich in dem einen Kranz radialer Stege, die gegenüber den Drehrichtung (54) erstreckenden, rechtwinklig Zähnen versetzt und durch Aussparungen voneinanabstchenden Ansatz (53) versehen sind (F i g. 9). 45 der getrennt sind. Es sind demnach bei den bckann-
- 6. Uhr nach einem der vorhergehenden An- ten Polschciben zwei konzentrische Kränze von Posprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an dem lcn vorgesehen, die auf Lücke angeordnet sind. Die Schwinger (1) ein Hufeisenmagnet (3, 4) befestigt Herstellung derartiger Scheiben ist relativ schwierig, ist, der sich in einer zum Polrad (8) parallelen weil die Stanzwerkzeuge eine Vielzahl von Nadeln Ebene erstreckt und dessen Pole den zueinander 50 und entsprechenden Durchbrechungen in der Madiamctralcn Stellen des Polradcs (8) gegenüber- trize benötigen, die insbesondere bei der erforderstehen (F i g. 1 und 2) liehen trapezähnlichen Form schwer herzustellen
- 7. Uhr nach einem der Ansprüche I bis 5, da- sind. Außerdem besteht die Gefahr, daß die Nadeln durch gekennzeichnet, daß an dem Schwinge,- solcher Werkzeuge wegen ihrer geringen Querschnitte (21) zwei Hufeisenmagneten (23 und 24) ange- 35 leicht abbrechen.bracht sind, die sich je in einer zum Polrad (25) Auch bei einer anderen, aus der britischen Pa-senkrechten Ebene erstrecken und deren Pole tentschrift 1033 342 bekannten Uhr sind zwei(27 und 28) das Polrad jeweils an den zucinan- Kränze gegeneinander versetzter Pole vorgesehen, dieder diametralen Stellen zwischen sich einschlie- von Erhöhungen einer Scheibe aus einem magneti-ßen (F i g. 3 und 4). 60 «.chen Material hoher Permeabilität gebildet werden.
- 8. Uhr nach Anspruch 7, dadurch gekenn- Auch eine derartige Scheibe ist in der Herstellung zeichnet, daß die Magneten (23 und 24) an den sehr schwierig.Enden eines U-förmigen Trägers (22) angeordnet Bei einer weiteren, aus der schweizerischen Pa-sirid (Fig. 3). tentschrift 362441 bekannten Uhr steht der Pol
- 9. Uhr nach einem der Ansprüche 6 bis 8, da- 65 eines Magneten dem sinusförmig gewellten Rand durch gekennzeichnet, daß das Magnetsystem einer ferromagnetischen Scheibe gegenüber und wird (31) am Ende einer Schwingzunge (32) befestigt mit Hilfe eines Plattenschwingers senkrecht zur ist (F i g. 5). Scheibenebene bewegt. Da hier keine ausgeprägten
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