DE2160446A1 - Elektromagnetisch angetriebene Uhr - Google Patents
Elektromagnetisch angetriebene UhrInfo
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- G04C3/065—Electromechanical clocks or watches independent of other time-pieces and in which the movement is maintained by electric means wherein movement is regulated by a balance using electromagnetic coupling between electric power source and balance the balance controlling gear-train by means of static switches, e.g. transistor circuits
- G04C3/069—Driving circuits using a single coil for detection and driving purposes
Description
Dipl.-lng. Heinz Lesser, Patentanwalt D —S Mündien 81, Cosimastraße 81 ■ Telefon: (0811) 48 3820
Kabushiki Kaisha Suwa Seikosha L 9568/Fl/ho
Tokyo (Japan)
Elektromagnetisch angetriebene Uhr
Die Erfindung bezieht sich auf eine elektromagnetisch angetriebene Uhr mit einem eine Permanentmagnetanordnung
aufweisenden Oszillator und einer wenigstens eine Spule aufweisenden Antriebs- und Steuer,jsinrichtung, wobei die
in einer Halterung angeordnete Spule in ihrer Betriebslage unter Einhaltung eines bestimmten Luftspaltes in die
Permanentmagnetanordnung zur Verknüpfung mit deren magnetischem Fluss hineinragt.
Bei solchen Uhren, die mit Hilfe einer Batterie angetrieben werden, war es für den Ein- bzw. Ausbau des Unruhrades
bislang erforderlich, die elektrische Antriebs- und Steuereinrichtung, wenigstens aber die dieser zugeordnete Spule
bzw. Spulen zuvor auszubauen. Da der Luftspalt zwischen der Detektor- und Antriebsspuleneinrichtung und den an dem
Unruhrad vorgesehenen Permanentmagneten zur Verknüpfung mit deren Fluss sehr klein gehalten ist, geschieht es
häufig, dass eine mechanische Berührung zwischen der Spulenanordnung und dem Unruhrad auftritt, was zu Störungen
der Antriebsfrequenz führt. Neben diesen bereits sehr aufwendigen Aus- und Einbauarbeiten im Falle der Montage,
Wartung und Reparatur kommt noch hinzu, dass diese Arbeiten ausserordentlich sorgfältig ausgeführt werden müssen,
um eine einwandfreie Anordnung der Antriebs- und Steuereinrichtung bzw. der Spule zwischen der Dauermagnetanordnung
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Dipl.-lno. Heinz Lesser, Patentanwalt D —8 Mönchen 81, Cosimastrafje 81 · Telefon: (0811) 483820
zu gewährleisten. Solche Arbeiten sind daher zeitaufwendig und
verlangen sehr sorgfältig arbeitende Fachkräfte.
Als Oszillatoren, die Dauermagnetanordnungen tragen, kommen
beispielsweise Schwinggabeln und Unruhräder in Frage. Das in dem Luftspalt zwischen den ein Paar bildenden Dauermagneten
herrschende magnetische Feld schliesst sich dabei in der Regel über einen Teil des Oszillators selbst, der aus entsprechendem
Werkstoff gefertigt sein muss. Bekannte Unruhräder, die Dauermagnetpaare tragen, bestehen aus zwei koaxial zueinander
ausgerichteten und axial beabstandeten Scheiben, an denen jeweils die einen der Dauermagnetpaare angeordnet sind. Zur
Sicherstellung des erwähnten magnetischen Rückschlusses sind die Scheiben bekannter Unruhräder der genannten Art aus weichmagnetischem Werkstoff hoher magnetischer Sättigungsfeldliniendichte
und hoher Permeabilität gefertigt. Ein solcher Werkstoff ist für gewähnlich weich und unterliegt einer entsprechend
hohen Verwerfungsgefahr. Stossbelastungen beim Ein- bzw. Ausbau solcher Unruhräder führen daher zu Verwölbungen des Rades,
die wiederum die Gefahr einer mechanischen Berührung zwischen der Spule und den Magneten erhöhen. Darüberhinaus treten
Streuflüsse auf, die einige Nachteile, so beispielsweise eine falsche Lageanzeige, mit sich bringen. Schliesslich beeinflussen
sich andere Teile aus magnetischem Werkstoff, wie Schrauben, Räder, die Unruhachse, die Haarfeder, aufgrund
des magnetischen Einflusses ungünstig, was insgesamt zu Gangungenauigkeiten der Uhr führt.
Mit der vorliegenden Erfindung soll eine Uhr der eingangs genannten Art zur Verfügung gestellt werden, die einen Ein-
und Ausbau des Oszillators ohne die Gefahr von Deformationen oder ungenauer Positionierung zwischen der Antriebs- und
Steuereinrichtung bzw. deren Spule und dex" Dauermagnetanordnung des Oszillators ermöglicht.
Dies wird erfindugsgemäss dadurch erreicht, dass die Halterung
zwischen einer ersten Stellung, in der sich die Spule in ihrer
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Arbeitslage im Bereich der Permanentmagnetanordnung befindet undin der die Halterung festlegbar ist, und einer zweiten
Stellung, in der sich die Spule ausserhalb ihrer Arbeitslage befindet, versetzbar gelagert ist.
Durch die versetzbare Lagerung der Halterung der Spule oder in bevorzugter Weise auch weiterer oder aller Elemente der
Antriebs- und Steuereinrichtung ist es möglich, die Halterung und damit die Spule in die genaue Position zu verschieben,
die die Spule zwischen den Dauermagneten der Dauermagnetanordnung
in Betriebszustand einnehmen soll. Diese Verschiebelagerung verhindert, dass beim notwendigen Entfernen der
Halterung und damit der Spule aus dem Bereich der Dauermagnetanordnung irgendwelche Bewegungen ausgeführt werden
können, die zu einem Anschlagen zwischen der Magnetanordnung bzw. dem Oszillator und der Spule bzw. deren Halterung führen
könnten. Grundsätzlich kann die Verschiebelagerung derart gestaltet sein, dass man die Spulenhalterung und insbesondere
in so einem Fall auch die gesamte Steuereinrichtung aus ihrer Lage an dem Gehäuse heraus entfernt. In besonders bevorzugter
Ausführung der Erfindung ist die Anordnung jedoch derart getroffen, dass die Halterung um eine ausserhalb des Eingriffsbereiches zwischen der Spule und der Permanentmagnetanordnung
gelegene Achse in einer Ebene verschwenkbar gelagert ist, welche parallel zu der Schwingungsebene des Oszillators verlauf :
Dadurch wird der Zusammenhalt zwischen der Halterung und dem Uhrengehäuse während des Ein- bzw. Ausbaues des Oszillators
nicht getrennt.
Die Achse für die Schwenklagerung der Halterung kann in beliebiger Weise ausgebildet sein; zweckdienlich wird dazu
eine Schraube verwendet, die zugleich, vorzugsweise neben einer oder mehreren weiteren Schrauben, der Festlegung der Halterung
in der Arbeitslage dient.
Ist der Oszillator als Unruhrad ausgebildet, welches zwei koaxial zueinander ausgerichtete und axial baabstandete Scheiben
aufweist, an denen wenigstens ein die Permanentmagnetanordnung
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bildendes, parallel zur Drehachse des Unruhrades koaxial ausgerichtetes Dauermagnetpaar angeordnet ist, zwischen welches
die Spule hineinragt, ist in bevorzugter Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, wenigstens eine der Scheiben aus einem
nicht ferro-magnetischen Werkstoff herzustellen und an dieser Scheibe ein ferro-magnetisches Teil hoher Permeabilität
als Weg für das magnetische Feld des Dauermagnetpaares anzuordnen.
Setzt man die vorgeschilderte erfindungsgemässe Ausbildung
der Halterung der Lagerung voraus, so genügt es grundsätzlich, nur eine der beiden Scheiben des Unruhrades aus nicht
ferro-magnetischem Werkstoff auszubilden. Denn dann ist ein Anstossen und damit Verwerfen der Scheiben durch Montagearbeiten
verhindert, so dass lediglich die für die Justierung des Unruhrades benutzte Scheibe entsprechend widerstandsfähig
sein muss. An dfeser Scheibe greifen dann also entsprechend vorgesehene Justiereinrichtungen an. Selbstverständlich können
auch beide Scheiben aus nicht ferro-magnetischem Werkstoff hergestellt werden. Dies ist insbesondere dann angezeigt, wenn
aus irgendwelchen Gründen eine entsprechende Gewichtssymmetrie angestrebt wird.
Ist nur ein Dauermagnetpaar vorgesehen, so müssen die ferromagnetischen
Teile hoher Permeabilität derart angeordnet sein, dass sie die der Spule abgewandten Rückseiten der Dauermagneten
mit der in diesem Falle aus ferro-elektrischem Werkstoff
hergestellten Achse des Unruhrades verbinden. Dadurch soll der Weg des Kraftlinienfeldes des Dauermagnetpaares bis
auf den Spalt für die Aufnahme der Spule möglichst über ferromagnetischee
Material geschlossen sein.
Sind dagegen in besonders bevorzugter Ausführung zwei Dauermagnetpaare
vorgesehen, so werden jeweils die der Spule abgewandten Rückseiten der beiden Dauermagnete mit Hilfe des
ferro-magnetischen Teiles hoher Permeabilität verbunden, die einer Scheibe aus nicht ferro-magnetischem Werkstoff zugeordnet
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sind. In diesem Rile wird der magnetische Kraftlinienweg also
in Reihe über die beiden Dauermagnetpaare und diese verbindende ferro-magnetische Teile hoher Permeabilität bis auf den Spalt
zwischen den Dauermagnetpaaren geschlossen. Ist nur eine der beiden Scheiben aus nicht ferro-magnetischem Werkstoff, so
übernimmt die Aufgabe der Feldlinienleitung der anderen Scheibe das ferro-magnetische Material dieser Scheibe selbst.
Die Erfindung wird an Hand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf ein erstes Ausführungsbeispiel eines Werkes einer erfindungsgemäss ausgebildeten Uhr;
Fig. 2 einen vergrösserten Tei!querschnitt durch ein Ausführungsbeispiel
eines Uhrenwerkes gemäss der Erfindung
Fig. 3a,
3b Draufsicht und Querschnitt durch ein Ausführungsbeispie eines Unruhrades einer, erfindungsgemässen Uhr;
Fig. 4a, .
4b
4c einen Querschnitt und zwei Teilansichten eines weiteren Ausführungsbeispieles eines Uhrenrades einer erfindungsgemäss
en Uhr;
Fig. 5 Draufsicht auf ein weiteres Ausführungsbeispiel des Werkes einer erfindungsgemäss ausgerüsteten Uhr;
Fig. 6 Draufsicht auf ein drittes Ausführungsbeispiel eines Werkes einer Uhr gemäss der Erfindung.
In den Figuren 1 und 2 ist ein Uhrwerk dargestellt, dessen Oszillator als Unruhrad ausgebildet ist. Das Unruhrad selbst
weist eine Achse 1 auf, auf der axial beabstandet zwei Scheiben 2 und 3 befestigt sind. An einander gegenüberliegenden Stellen
des Umfangsbereiches der Scheiben 2 und 3 sind Dauermagnete 2a, 2b, 3a und 3b derart befestigt, dass sich jeweils die
Magneten 2a und 3a einerseits und 2hx und 3b andererseits gegenüberliegen. Die gegenüberliegenden Magnete bilden ein
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Dauermagnetpaar, wobei einer der ein Paar bildenden Magnete
an der oberen Scheibe 2 und der andere Magnet des Paares an der Scheibe 3 befestigt ist.(Figur 3a, b). In den zwischen
den Dauermagnetpaaren freigelassenen Luftspalt bestimmter Grosse des insgesamt mit 7 bezeichneten Unruhrades ragt eine
zugleich als Detektor- und Antriebselement dienende Spule derart hinein, dass sie mit den zwischen den Dauermagneten
der Paare herrschenden magnetischen Flüssen verknüpft istf
ohne jedoch die Dauermagnete zu berühren. Die zwischen den Dauermagneten und der Spule verbleibenden Luftspalte sind
andererseits sehr klein, damit der Gesamtluftspalt zwischen den Dauermagneten eines Paares so gering wie möglich gehalten
werden kann. Bei einer Drehung des Unruhrades wird in der Spule 9 eine Induktionsspannung erzeugt, die als Detektorsignal für
die Verdrehlage des Unruhrades ausgenutzt wird. Andererseits wird die Spule 9 von der bei 8 angeordneten Steuereinrichtung
mit einem Antriebssignal gespeist, worauf die Spule eine
Anzugskraft auf die Dauermagneten ausübt und damit die Schwingbewegung des Rades aufrechterhält.
Die Steueranordnung 8 und die Spule 9 sind zu einem elektrische^
Block 11 zusammengefasst. Dieser Block 11 ist an der Basisplatte 17 des Uhrwerkes, die auch eine Batterie 10 trägt,
mit Hilfe von Schauben 12, 13,14 und 15 in der Arbeitslage befestigt, wobei sich die Spule 9 in der in Figur 2 dargestellten
Lage befindet. Entfernt man die Schrauben 12,13 und 14, und wird die Schraube 15 gelockert, so dient diese letztere als
Schwenkachse für den Block 11, der daher in einer Ebene parallel zur Schwingungsebene des Unruhrades aus dem Luftspalt zwischen
den Dauermagneten herausschwenkbar ist. Wenn sich der Block bzw. die Halterung für die Spule und die Steueranordnung
in der in Figur 1 strichpunktiert dargestellten Lage II1 befindet,
so ist der Eingriff zwischen der Spule und dem Unruhrad völlig getrennt, so dass das letztere ungehindert entfernt
werden kann. Obgleich also der Block 11 nicht völlig von dem Gehäuse gelöst ist, kann das Unruhrad und anliegende Teile,
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beispielsweise die Hemmung 16, ungehindert ein- und ausgebaut, ausgerichtet und justiert werden. Wenn der Zusammenbau insoweit
wieder stattgefunden hat, so wird die Halterung mit der Spule 9 um die Achse der Schraube 15 in die Arbeitslage verschwenkt,
wobei aufgrund dieser Führung eine exakte Einpassung in die Arbeitslage erfolgt, ohne dass verformende Stösse
gegen das Unruhrad ausgeführt werden. Daraufhin erfolgt wieder die Befestigung mittels der Schrauben 12 bis 14 und dem
Anziehen der Schraube 15, durch deren Lösen im übrigen auch die Batterie 10 entfernt werden kann.
Die Figuren 3a, und 3b zeigen ein Unruhrad 7 in vergrösserter Darstellung. In der Draufsicht gemäss Figur 3a ist die Lage
der Dauermagnete 2a und 2b bzw. der beiden Dauermagnetpaare im Umfangsbereich des Unruhrades zu erkennen. Um eine leichte
Verdrehbackeit sicherzustellen, ist das Gewicht der Magnete
durch ein entsprechend bemessenes Gegengewicht 6 kompensiert. Wie insbesondere Figur 3b erkennen lässt, sind an der Achse
1 neben den beiden Scheiben 2 und 3, die das Unruhrad bilden, noch weitere Vorrichtungen wie beispielsweise eine Spiralfeder
19 befestigt. Die Querschnittsdarstellung gemäss Figur 3b lässt erkennen,dass die Magnete 2a und 3a bzw. 2b und 3b jeweil
in achsparalleler Richtung fluchten und Dauermagnetpaare bilden Um zwischen den Dauermagneten eines Paares ein magnetisches
Feld entstehen zu lassen, müssen diese einander mit umgekehrten magnetischen Polen zugekehrt sein. Im vorliegenden Falle sind
die Polaritäten der Dauermagnete derart gewählt, dass bei dem ersten Dauermagnetpaar 2a, 3a der obere Magnet 2a mit seinem
magnetischen Südpol den unteren Magneten zugeordnet ist, während bei dem zweiten Dauermagnetpaar 2b, 3b der obere
Dauermagnet 2b dem unteren Dauermagnet seinen magnetischen Nordpol zuweist. Diese Anordnung erlaubt eine Flussführung,
die hintereinander sämtliche Magneten durchsetzt. Um einen bis auf den notwendigen Luftspalt zwischen den Magneten der
Dauermagnetpaare - geschlossenen magnetischen Kreis zu erhalten, genügt es daher, die dem Luftspalt abgewandten
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Seiten jeweils der einer Scheibe zugeordneten Dauermagnete magnetisch leitend miteinander zu verbinden. Dies geschieht
bei dem Beispiel gemäss Figur 3b dadurch, dass an der oberen Scheibe 2 des Unruhrades 7 ein ferro-magnetisches Teil 4 hoher
Permeabilität die dem Luftspalt abgewandten Flächen der Magnete 2a. und 2b miteinander verbindend angeordnet ist,
während sich in entsprechender Anordnung an der Scheibe 3 ein ebensolches Teil 5 aus hoch permeablen Werkstoff befindet.
Diese Anordnung ermöglicht es nun, beide Scheiben 2 und 3 aus nicht ferro-magnetischem Werkstoff herzustellen. Es
können also annähernd beliebige Materialien hohei4 Steifigkeit
Verwendung finden, die eine Verwerfung des Rades durch Anstossen bei der Montage oder durch Angriff von Justierwerkzeugen
ausschliessen.
Das veLtere Ausführungsbeispiel eines Unruhrades gemäss den
Figuren 4a bis 4c unterscheidet sich von dem vorgeschilderten Unruhrad dadurch, dass nur eine der beiden Scheiben, nämlich
die Scheibe 2, aus nicht ferro-magnetischem Werkstoff hergestellt ist, während die andere Scheibe 3' aus ferro-magnetischen
Werkstoff hoher Permeabilität besteht. Folgerichtig sind hier nur die an der oberen Scheibe 2 angeordneten beiden Magnete
2a und 2b (Figur 4b, die eine Schnittansicht in Richtung des Pfeiles A in Figur 4a darstellt) an ihren dem Luftspalt
abgewandten Polflächen mit einem ferro-magnetischen Pfeil 4' hoher Permeabilität verbunden, während der magnetische Rückfluss
der an der Scheibe 3' angeordneten Magnete 3a und 3b (Figur 4c, die eine Schnittansicht in Richtung des Pfeiles B
der Figur 4a darstellt) über das ferro-magnetische Material hoher Permeabilität der Scheibe 3' selbst sichergestellt ist.
Dieses ferro-magnetische Material hoher Permeabilität ist in der Regel ein weicher Werkstoff, der zu Verwerfungen neigt.
Aufgrund der verschv/enkbaren Anordnung der Spule 9 ist.jedoch sichergestellt, dass ein Anstossen zwischen der Spule 9 und
dem Unruhrad 7 während der Montage nicht stattfindet, so dass aus dieser Sicht heraus eine besonders steife Ausführung des
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Unruhrädes nicht erforderlich ist. An dem Unruhrad müssen
jedoch Justierglieder angreifen können, ohne dass eine Verwerfung des Rades erfolgt. Dazu genügt aber eine entsprechend
biegesteife Ausführung einer der Scheiben, im vorliegenden Beispiel der Scheibe 2, an der - wie in den Figuren 4a und 4b
dargestellt - ein Justierglied 18 in seiner gestrichelt dargestellten
Lage 18' angreift.
Bei den vorstehend beschriebenen Ausführungen von Unruhrädern wird· der magnetische Streufluss auf ein Minimum reduziert.
Dadurch wird es möglich, einen solchen Oszillator sehr raumsparend und insbesondere flach auszubilden. Bei dem
Ausführungsbeispiel gemäss den Figuren 4a bis 4c kann zur Reduzierung des Streuflusses in der Nähe der Scheibe 3 eine
entsprechende Abschirmung vorgesehen sein.
Das Ausführungsbeispiel gemäss Figur 5 zeigt eine erfindungsgemäss
ausgerüstete Uhr, bei der der Oszillator ebenfalls als Unruhrad ausgebildet ist, an welchem sich Dauermagnete
befinden, die mit einer feststehenden Spule zusammenarbeiten. Das Unruhrad 7 ist daher von sehr ähnlicher KonstruktionVie
das im Zusammenhang mit FJLgur 3 geschilderte. Die Spule 9
hat hier allerdings insoweit lediglich die Funktion einer Antriebseinrichtung, als die Feststellung, in v/elcher Verdrehstellung
sich das Unruhrad befindet, mit Hilfe einer Kontaktanordnung vorgenommen wird, wobei der eine Kontakt
ortsfest und der andere an dem Unruhrad befestigt ist. Zur Herstellung eines Stromkreises dient die Spiralfeder als
elektrischer Leiter. Die Spule 9 ist zusammen mit elektrischen Steuerteilen zu einem Block 20 zusammengefasst, der eine
Kontaktfeder 21 des vorerwähnten Steuerkontaktes aufweist,. Der Block 20 ist mit Schrauben 22, 23 und 24 in seiner
Arbeitsstellung gehalten, in der die Spule in den Spalt der Magnetanordnung hineinragt. Werden die Schrauben 22 und 23
entfernt und die Schraube 24 gelockert, so lässt sich nach Entfernen der Batterie 10 der Block 20 um die Achse der Schraub
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24 im Gegenuhrzeigersinn verschwenken. Die Verschwenkebene verläuft auch hier parallel zu der Schwenkebene des UnruhradesJ
Im Endverschv/enkzustand 20', der etwa durch die strichpunktierte Linie in Figur 5 dargestellt ist, befindet sich die
Spule 9 weit ausserhalb des Bereiches des Unruhrades * Mit der Spule 9 ist auch die Kontaktfeder 4 mit aus dem Bereich
des Unruhrades herausverschwenkt worden, so dass das Unruhrad nunmehr ohne Schwierigkeiten und Störungen ein- und ausgebaut
werden kann.
Figur 6 zeigt schliesslich ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgem.äss ausgebildeten Uhr, bei welcher der Oszillator
als Stimmgabel ausgebildet ist. An den beiden Stimmgabelenden befinden sich Magnetanordnungen 25 und 26, die Dauermagnete
27 und 28 enthalten, die an den Enden der Stimmgabel befestigt \
sind. Die Detektor-Antriebs-Spule 9 ragt in einen bestimmten. ! Spalt der Magnetanordnung hinein und ist mit einem elektronisehen
Schaltkreis 3O, der die Vibrationen der Stimmgabel ·
steuert und aufrechterhält, zu einem elektrischen Block 31 j zusammengeschlossen. Ein Trennen der Spule von der Magnet- j
anordnung wird ganz einfach dadurch erreicht, dass Befestigungsr schrauben 32 und 33 entfernt und eine weitere Befestigungsschraube
34 gelockert wird. Um die Achse dieser gelockerten j Schraube 34 lässt sich dann der Block 31 im Uhrzeigersinn j
drehen, worauf er in die in Figur 6 strichpunktiert angedeutete Verschwenkstellung 31* gelangt. In dieser Verschwenkstellung
ist die Spule wieder so weit ausserhalb des Bereiches der Magnetanordnung, dass sich die Stimmgabel ohne weiteres
von der Basisp,latte der Uhr entfernen und wieder einsetzen lässt.
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Claims (7)
1. Elektromagnetisch angetriebene Uhr mit einem eine Permanentmagnetanordnung
aufweisenden Oszillator und einer wenigstens eine Spule aufweisenden Antriebs- und Steuereinrichtung,
wobei die in einer Halterung angeordnete Spule in ihrer Betriebslage unter Einhaltung eines bestimmten Luftspaltes
in die Permanentmagnetanordnung zur Verknüpfung mit deren magnetischem Fluss hineinragt, dadurch
gekennzeichnet , dass die Halterung (11; 20; zwischen einer ersten Stellung, in der sich die Spule (9)
in ihrer Arbeitslage im Bezieh der Permanentmagnetanordnung
(2a, 2b, 3a, 3b; 27,28) befindet und in der die Halterung festlegbar ist, und einer zweiten Stellung, in der sich
die Spule ausserhalb ihrer Arbeitslage befindet, versetzbar gelagert ist.
2. Uhr nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet , dass die Halterung (11; 20; 31) um eine
ausserhalb des Eingriffsbereiches zwischen der Spule (9) und der Permanentmagnetanordnung (2a, 2b, 3a,3b; 27,28)
gelegene Achse (15; 24; 34) in einer Ebene verschwenkbnr gelagert ist, welche parallel zu der Schwingungsebene des
Oszillators (7; 29) verläuft.
3. Uhr nach Anspruch 2,dadurch gekennzeichnet
, dass die Schwenkachse mit Hilfe einer Schraube (15; 24; 34) gebildet ist, die vorzugsweise neben
einer oder mehreren weiteren Schrauben (12,13,14; 22,23; 32, 33) auch der Festlegung der Halterung (11; 20; 31) in der
Arbeitslage dient.
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ORIGINAL INSPECTED
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4. Uhr nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet , dass an der Halterung {11; 20; 31) neben der Spule (9) weitere Elemente der Antriebs- und
Steuereinrichtung angeordnet sind.
5. Uhr nach einem der vorhergehenden Ansprüche, deren Oszillator als Unruhrad ausgebildet ist, welches zwei koaxial
zueinander ausgerichtete und axial beafcöbandete Scheiben
aufweist, an denen wenigstens ein die Permanentmagnetanordnung bildendes, parallel zur Drehachse des Unruhrades
koaxial ausgerichtetes Dauermagnetpaar angeordnet ist, zwischen welches die Spule hineinragt, dadurch
gekennzeichnet , dass wenigstens eine (2) der Scheiben (2,3; 2,3'), an die ein Justierglied (12)
anlegbar ist, aus einem nichtferro-magnetischem Werkstoff besteht und einen ferro-magnetischen Teil (4,5; 41) hoher
Permeabilität als Weg für das magnetische Feld des Dauermagnetpaares (2a,3a-2b,3b) aufweist.
6. Uhr nach Anspruch 5,dadurch gekennzeichnet
,. dass die Scheiben (2,3; 2,3') zwei Dauermagnetpaare (2a, 3a-2b,3b) tragen, wobei die beiden
jeweils einer der Scheiben (2,3) bzw. der Scheibe (2) aus nichtferro-magnetischem Werkstoff zugeordneten Magnete (2a,
2b und 3a, 3b bzw. 2a, 2b) mit den Teilen (4,5) bzw. dem Teil (41) hoher Permeabilität verbunden sind.
7. Uhr nach einem der Ansprüche 5 und 6, wobei die elektromagnetische
Antriebseinrichtung einen Steuerkontakt aufweist dessen einer Kontaktteil an dem Unruhrad befestigt ist und
dessen anderer Kontaktteil gefedert ortsfest gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, dass
der gefederte Kontaktteil (21) an der verschwenkbaren Halterung (20) befestigt ist.
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Leerseite
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Legal Events
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