DE2160446A1 - Elektromagnetisch angetriebene Uhr - Google Patents

Elektromagnetisch angetriebene Uhr

Info

Publication number
DE2160446A1
DE2160446A1 DE19712160446 DE2160446A DE2160446A1 DE 2160446 A1 DE2160446 A1 DE 2160446A1 DE 19712160446 DE19712160446 DE 19712160446 DE 2160446 A DE2160446 A DE 2160446A DE 2160446 A1 DE2160446 A1 DE 2160446A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
coil
permanent magnet
holder
balance wheel
clock according
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19712160446
Other languages
English (en)
Inventor
Masahiro Suwa; Ota Tomio Okaya; Nagano Kurita (Japan)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Suwa Seikosha KK
Original Assignee
Suwa Seikosha KK
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Suwa Seikosha KK filed Critical Suwa Seikosha KK
Publication of DE2160446A1 publication Critical patent/DE2160446A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04CELECTROMECHANICAL CLOCKS OR WATCHES
    • G04C3/00Electromechanical clocks or watches independent of other time-pieces and in which the movement is maintained by electric means
    • G04C3/04Electromechanical clocks or watches independent of other time-pieces and in which the movement is maintained by electric means wherein movement is regulated by a balance
    • G04C3/06Electromechanical clocks or watches independent of other time-pieces and in which the movement is maintained by electric means wherein movement is regulated by a balance using electromagnetic coupling between electric power source and balance
    • G04C3/065Electromechanical clocks or watches independent of other time-pieces and in which the movement is maintained by electric means wherein movement is regulated by a balance using electromagnetic coupling between electric power source and balance the balance controlling gear-train by means of static switches, e.g. transistor circuits
    • G04C3/069Driving circuits using a single coil for detection and driving purposes

Description

Dipl.-lng. Heinz Lesser, Patentanwalt D —S Mündien 81, Cosimastraße 81 ■ Telefon: (0811) 48 3820
Kabushiki Kaisha Suwa Seikosha L 9568/Fl/ho
Tokyo (Japan)
Elektromagnetisch angetriebene Uhr
Die Erfindung bezieht sich auf eine elektromagnetisch angetriebene Uhr mit einem eine Permanentmagnetanordnung aufweisenden Oszillator und einer wenigstens eine Spule aufweisenden Antriebs- und Steuer,jsinrichtung, wobei die in einer Halterung angeordnete Spule in ihrer Betriebslage unter Einhaltung eines bestimmten Luftspaltes in die Permanentmagnetanordnung zur Verknüpfung mit deren magnetischem Fluss hineinragt.
Bei solchen Uhren, die mit Hilfe einer Batterie angetrieben werden, war es für den Ein- bzw. Ausbau des Unruhrades bislang erforderlich, die elektrische Antriebs- und Steuereinrichtung, wenigstens aber die dieser zugeordnete Spule bzw. Spulen zuvor auszubauen. Da der Luftspalt zwischen der Detektor- und Antriebsspuleneinrichtung und den an dem Unruhrad vorgesehenen Permanentmagneten zur Verknüpfung mit deren Fluss sehr klein gehalten ist, geschieht es häufig, dass eine mechanische Berührung zwischen der Spulenanordnung und dem Unruhrad auftritt, was zu Störungen der Antriebsfrequenz führt. Neben diesen bereits sehr aufwendigen Aus- und Einbauarbeiten im Falle der Montage, Wartung und Reparatur kommt noch hinzu, dass diese Arbeiten ausserordentlich sorgfältig ausgeführt werden müssen, um eine einwandfreie Anordnung der Antriebs- und Steuereinrichtung bzw. der Spule zwischen der Dauermagnetanordnung
2~Q 9 8 5 1 / 0 9 9^
Dipl.-lno. Heinz Lesser, Patentanwalt D —8 Mönchen 81, Cosimastrafje 81 · Telefon: (0811) 483820
zu gewährleisten. Solche Arbeiten sind daher zeitaufwendig und verlangen sehr sorgfältig arbeitende Fachkräfte.
Als Oszillatoren, die Dauermagnetanordnungen tragen, kommen beispielsweise Schwinggabeln und Unruhräder in Frage. Das in dem Luftspalt zwischen den ein Paar bildenden Dauermagneten herrschende magnetische Feld schliesst sich dabei in der Regel über einen Teil des Oszillators selbst, der aus entsprechendem Werkstoff gefertigt sein muss. Bekannte Unruhräder, die Dauermagnetpaare tragen, bestehen aus zwei koaxial zueinander ausgerichteten und axial beabstandeten Scheiben, an denen jeweils die einen der Dauermagnetpaare angeordnet sind. Zur Sicherstellung des erwähnten magnetischen Rückschlusses sind die Scheiben bekannter Unruhräder der genannten Art aus weichmagnetischem Werkstoff hoher magnetischer Sättigungsfeldliniendichte und hoher Permeabilität gefertigt. Ein solcher Werkstoff ist für gewähnlich weich und unterliegt einer entsprechend hohen Verwerfungsgefahr. Stossbelastungen beim Ein- bzw. Ausbau solcher Unruhräder führen daher zu Verwölbungen des Rades, die wiederum die Gefahr einer mechanischen Berührung zwischen der Spule und den Magneten erhöhen. Darüberhinaus treten Streuflüsse auf, die einige Nachteile, so beispielsweise eine falsche Lageanzeige, mit sich bringen. Schliesslich beeinflussen sich andere Teile aus magnetischem Werkstoff, wie Schrauben, Räder, die Unruhachse, die Haarfeder, aufgrund des magnetischen Einflusses ungünstig, was insgesamt zu Gangungenauigkeiten der Uhr führt.
Mit der vorliegenden Erfindung soll eine Uhr der eingangs genannten Art zur Verfügung gestellt werden, die einen Ein- und Ausbau des Oszillators ohne die Gefahr von Deformationen oder ungenauer Positionierung zwischen der Antriebs- und Steuereinrichtung bzw. deren Spule und dex" Dauermagnetanordnung des Oszillators ermöglicht.
Dies wird erfindugsgemäss dadurch erreicht, dass die Halterung zwischen einer ersten Stellung, in der sich die Spule in ihrer
Dip!.-Ing. Heinz Lesser, Patentanwalt D-8 München 81, Cosimastrafje 81 ■ Telefon: (0811) 983820
Arbeitslage im Bereich der Permanentmagnetanordnung befindet undin der die Halterung festlegbar ist, und einer zweiten Stellung, in der sich die Spule ausserhalb ihrer Arbeitslage befindet, versetzbar gelagert ist.
Durch die versetzbare Lagerung der Halterung der Spule oder in bevorzugter Weise auch weiterer oder aller Elemente der Antriebs- und Steuereinrichtung ist es möglich, die Halterung und damit die Spule in die genaue Position zu verschieben, die die Spule zwischen den Dauermagneten der Dauermagnetanordnung in Betriebszustand einnehmen soll. Diese Verschiebelagerung verhindert, dass beim notwendigen Entfernen der Halterung und damit der Spule aus dem Bereich der Dauermagnetanordnung irgendwelche Bewegungen ausgeführt werden können, die zu einem Anschlagen zwischen der Magnetanordnung bzw. dem Oszillator und der Spule bzw. deren Halterung führen könnten. Grundsätzlich kann die Verschiebelagerung derart gestaltet sein, dass man die Spulenhalterung und insbesondere in so einem Fall auch die gesamte Steuereinrichtung aus ihrer Lage an dem Gehäuse heraus entfernt. In besonders bevorzugter Ausführung der Erfindung ist die Anordnung jedoch derart getroffen, dass die Halterung um eine ausserhalb des Eingriffsbereiches zwischen der Spule und der Permanentmagnetanordnung gelegene Achse in einer Ebene verschwenkbar gelagert ist, welche parallel zu der Schwingungsebene des Oszillators verlauf : Dadurch wird der Zusammenhalt zwischen der Halterung und dem Uhrengehäuse während des Ein- bzw. Ausbaues des Oszillators nicht getrennt.
Die Achse für die Schwenklagerung der Halterung kann in beliebiger Weise ausgebildet sein; zweckdienlich wird dazu eine Schraube verwendet, die zugleich, vorzugsweise neben einer oder mehreren weiteren Schrauben, der Festlegung der Halterung in der Arbeitslage dient.
Ist der Oszillator als Unruhrad ausgebildet, welches zwei koaxial zueinander ausgerichtete und axial baabstandete Scheiben aufweist, an denen wenigstens ein die Permanentmagnetanordnung
Dipl.-lng. Heinz Lesser, Patentanwalt D—8 München 81, Cosimastra&e 81 · Telefon: (0811) 983820
bildendes, parallel zur Drehachse des Unruhrades koaxial ausgerichtetes Dauermagnetpaar angeordnet ist, zwischen welches die Spule hineinragt, ist in bevorzugter Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, wenigstens eine der Scheiben aus einem nicht ferro-magnetischen Werkstoff herzustellen und an dieser Scheibe ein ferro-magnetisches Teil hoher Permeabilität als Weg für das magnetische Feld des Dauermagnetpaares anzuordnen.
Setzt man die vorgeschilderte erfindungsgemässe Ausbildung der Halterung der Lagerung voraus, so genügt es grundsätzlich, nur eine der beiden Scheiben des Unruhrades aus nicht ferro-magnetischem Werkstoff auszubilden. Denn dann ist ein Anstossen und damit Verwerfen der Scheiben durch Montagearbeiten verhindert, so dass lediglich die für die Justierung des Unruhrades benutzte Scheibe entsprechend widerstandsfähig sein muss. An dfeser Scheibe greifen dann also entsprechend vorgesehene Justiereinrichtungen an. Selbstverständlich können auch beide Scheiben aus nicht ferro-magnetischem Werkstoff hergestellt werden. Dies ist insbesondere dann angezeigt, wenn aus irgendwelchen Gründen eine entsprechende Gewichtssymmetrie angestrebt wird.
Ist nur ein Dauermagnetpaar vorgesehen, so müssen die ferromagnetischen Teile hoher Permeabilität derart angeordnet sein, dass sie die der Spule abgewandten Rückseiten der Dauermagneten mit der in diesem Falle aus ferro-elektrischem Werkstoff hergestellten Achse des Unruhrades verbinden. Dadurch soll der Weg des Kraftlinienfeldes des Dauermagnetpaares bis auf den Spalt für die Aufnahme der Spule möglichst über ferromagnetischee Material geschlossen sein.
Sind dagegen in besonders bevorzugter Ausführung zwei Dauermagnetpaare vorgesehen, so werden jeweils die der Spule abgewandten Rückseiten der beiden Dauermagnete mit Hilfe des ferro-magnetischen Teiles hoher Permeabilität verbunden, die einer Scheibe aus nicht ferro-magnetischem Werkstoff zugeordnet
209851/0992
Dip!.-Ing. Hsinz tesser. Patentonwalt D-8 München 81, Cosimastra&e 81 · Telefon: (0811) 983320
sind. In diesem Rile wird der magnetische Kraftlinienweg also in Reihe über die beiden Dauermagnetpaare und diese verbindende ferro-magnetische Teile hoher Permeabilität bis auf den Spalt zwischen den Dauermagnetpaaren geschlossen. Ist nur eine der beiden Scheiben aus nicht ferro-magnetischem Werkstoff, so übernimmt die Aufgabe der Feldlinienleitung der anderen Scheibe das ferro-magnetische Material dieser Scheibe selbst.
Die Erfindung wird an Hand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf ein erstes Ausführungsbeispiel eines Werkes einer erfindungsgemäss ausgebildeten Uhr;
Fig. 2 einen vergrösserten Tei!querschnitt durch ein Ausführungsbeispiel eines Uhrenwerkes gemäss der Erfindung
Fig. 3a,
3b Draufsicht und Querschnitt durch ein Ausführungsbeispie eines Unruhrades einer, erfindungsgemässen Uhr;
Fig. 4a, .
4b
4c einen Querschnitt und zwei Teilansichten eines weiteren Ausführungsbeispieles eines Uhrenrades einer erfindungsgemäss en Uhr;
Fig. 5 Draufsicht auf ein weiteres Ausführungsbeispiel des Werkes einer erfindungsgemäss ausgerüsteten Uhr;
Fig. 6 Draufsicht auf ein drittes Ausführungsbeispiel eines Werkes einer Uhr gemäss der Erfindung.
In den Figuren 1 und 2 ist ein Uhrwerk dargestellt, dessen Oszillator als Unruhrad ausgebildet ist. Das Unruhrad selbst weist eine Achse 1 auf, auf der axial beabstandet zwei Scheiben 2 und 3 befestigt sind. An einander gegenüberliegenden Stellen des Umfangsbereiches der Scheiben 2 und 3 sind Dauermagnete 2a, 2b, 3a und 3b derart befestigt, dass sich jeweils die Magneten 2a und 3a einerseits und 2hx und 3b andererseits gegenüberliegen. Die gegenüberliegenden Magnete bilden ein
209851/0992
Dipl.-lng. Heinz Lesser, Patentanwalt D—8 München 81, Cosimastrafce 81 · Telefon: (0311) 983820
Dauermagnetpaar, wobei einer der ein Paar bildenden Magnete an der oberen Scheibe 2 und der andere Magnet des Paares an der Scheibe 3 befestigt ist.(Figur 3a, b). In den zwischen den Dauermagnetpaaren freigelassenen Luftspalt bestimmter Grosse des insgesamt mit 7 bezeichneten Unruhrades ragt eine zugleich als Detektor- und Antriebselement dienende Spule derart hinein, dass sie mit den zwischen den Dauermagneten der Paare herrschenden magnetischen Flüssen verknüpft istf ohne jedoch die Dauermagnete zu berühren. Die zwischen den Dauermagneten und der Spule verbleibenden Luftspalte sind andererseits sehr klein, damit der Gesamtluftspalt zwischen den Dauermagneten eines Paares so gering wie möglich gehalten werden kann. Bei einer Drehung des Unruhrades wird in der Spule 9 eine Induktionsspannung erzeugt, die als Detektorsignal für die Verdrehlage des Unruhrades ausgenutzt wird. Andererseits wird die Spule 9 von der bei 8 angeordneten Steuereinrichtung mit einem Antriebssignal gespeist, worauf die Spule eine Anzugskraft auf die Dauermagneten ausübt und damit die Schwingbewegung des Rades aufrechterhält.
Die Steueranordnung 8 und die Spule 9 sind zu einem elektrische^ Block 11 zusammengefasst. Dieser Block 11 ist an der Basisplatte 17 des Uhrwerkes, die auch eine Batterie 10 trägt, mit Hilfe von Schauben 12, 13,14 und 15 in der Arbeitslage befestigt, wobei sich die Spule 9 in der in Figur 2 dargestellten Lage befindet. Entfernt man die Schrauben 12,13 und 14, und wird die Schraube 15 gelockert, so dient diese letztere als Schwenkachse für den Block 11, der daher in einer Ebene parallel zur Schwingungsebene des Unruhrades aus dem Luftspalt zwischen den Dauermagneten herausschwenkbar ist. Wenn sich der Block bzw. die Halterung für die Spule und die Steueranordnung in der in Figur 1 strichpunktiert dargestellten Lage II1 befindet, so ist der Eingriff zwischen der Spule und dem Unruhrad völlig getrennt, so dass das letztere ungehindert entfernt werden kann. Obgleich also der Block 11 nicht völlig von dem Gehäuse gelöst ist, kann das Unruhrad und anliegende Teile,
209851/0992
Dipi.-lng. Heinz Lesser, Patentanwalt D-8 Mönchen 81, Cosimastrafje 81 · Telefon: (0811) 983820
beispielsweise die Hemmung 16, ungehindert ein- und ausgebaut, ausgerichtet und justiert werden. Wenn der Zusammenbau insoweit wieder stattgefunden hat, so wird die Halterung mit der Spule 9 um die Achse der Schraube 15 in die Arbeitslage verschwenkt, wobei aufgrund dieser Führung eine exakte Einpassung in die Arbeitslage erfolgt, ohne dass verformende Stösse gegen das Unruhrad ausgeführt werden. Daraufhin erfolgt wieder die Befestigung mittels der Schrauben 12 bis 14 und dem Anziehen der Schraube 15, durch deren Lösen im übrigen auch die Batterie 10 entfernt werden kann.
Die Figuren 3a, und 3b zeigen ein Unruhrad 7 in vergrösserter Darstellung. In der Draufsicht gemäss Figur 3a ist die Lage der Dauermagnete 2a und 2b bzw. der beiden Dauermagnetpaare im Umfangsbereich des Unruhrades zu erkennen. Um eine leichte Verdrehbackeit sicherzustellen, ist das Gewicht der Magnete durch ein entsprechend bemessenes Gegengewicht 6 kompensiert. Wie insbesondere Figur 3b erkennen lässt, sind an der Achse 1 neben den beiden Scheiben 2 und 3, die das Unruhrad bilden, noch weitere Vorrichtungen wie beispielsweise eine Spiralfeder 19 befestigt. Die Querschnittsdarstellung gemäss Figur 3b lässt erkennen,dass die Magnete 2a und 3a bzw. 2b und 3b jeweil in achsparalleler Richtung fluchten und Dauermagnetpaare bilden Um zwischen den Dauermagneten eines Paares ein magnetisches Feld entstehen zu lassen, müssen diese einander mit umgekehrten magnetischen Polen zugekehrt sein. Im vorliegenden Falle sind die Polaritäten der Dauermagnete derart gewählt, dass bei dem ersten Dauermagnetpaar 2a, 3a der obere Magnet 2a mit seinem magnetischen Südpol den unteren Magneten zugeordnet ist, während bei dem zweiten Dauermagnetpaar 2b, 3b der obere Dauermagnet 2b dem unteren Dauermagnet seinen magnetischen Nordpol zuweist. Diese Anordnung erlaubt eine Flussführung, die hintereinander sämtliche Magneten durchsetzt. Um einen bis auf den notwendigen Luftspalt zwischen den Magneten der Dauermagnetpaare - geschlossenen magnetischen Kreis zu erhalten, genügt es daher, die dem Luftspalt abgewandten
2098S1/099?
Dipl.-Jng. Heini lesser, Potentonwdt D-8 München 81, Cosimastroße 81 · Telefon: (0811) 983820
Seiten jeweils der einer Scheibe zugeordneten Dauermagnete magnetisch leitend miteinander zu verbinden. Dies geschieht bei dem Beispiel gemäss Figur 3b dadurch, dass an der oberen Scheibe 2 des Unruhrades 7 ein ferro-magnetisches Teil 4 hoher Permeabilität die dem Luftspalt abgewandten Flächen der Magnete 2a. und 2b miteinander verbindend angeordnet ist, während sich in entsprechender Anordnung an der Scheibe 3 ein ebensolches Teil 5 aus hoch permeablen Werkstoff befindet. Diese Anordnung ermöglicht es nun, beide Scheiben 2 und 3 aus nicht ferro-magnetischem Werkstoff herzustellen. Es können also annähernd beliebige Materialien hohei4 Steifigkeit Verwendung finden, die eine Verwerfung des Rades durch Anstossen bei der Montage oder durch Angriff von Justierwerkzeugen ausschliessen.
Das veLtere Ausführungsbeispiel eines Unruhrades gemäss den Figuren 4a bis 4c unterscheidet sich von dem vorgeschilderten Unruhrad dadurch, dass nur eine der beiden Scheiben, nämlich die Scheibe 2, aus nicht ferro-magnetischem Werkstoff hergestellt ist, während die andere Scheibe 3' aus ferro-magnetischen Werkstoff hoher Permeabilität besteht. Folgerichtig sind hier nur die an der oberen Scheibe 2 angeordneten beiden Magnete 2a und 2b (Figur 4b, die eine Schnittansicht in Richtung des Pfeiles A in Figur 4a darstellt) an ihren dem Luftspalt abgewandten Polflächen mit einem ferro-magnetischen Pfeil 4' hoher Permeabilität verbunden, während der magnetische Rückfluss der an der Scheibe 3' angeordneten Magnete 3a und 3b (Figur 4c, die eine Schnittansicht in Richtung des Pfeiles B der Figur 4a darstellt) über das ferro-magnetische Material hoher Permeabilität der Scheibe 3' selbst sichergestellt ist. Dieses ferro-magnetische Material hoher Permeabilität ist in der Regel ein weicher Werkstoff, der zu Verwerfungen neigt. Aufgrund der verschv/enkbaren Anordnung der Spule 9 ist.jedoch sichergestellt, dass ein Anstossen zwischen der Spule 9 und dem Unruhrad 7 während der Montage nicht stattfindet, so dass aus dieser Sicht heraus eine besonders steife Ausführung des
209851/0992
D!pi.-lng. Heini. Lesser, Patentanwalt D—8 Mündien 81, Cosimastrafse 81 · Telefon: (0811) 983820
Unruhrädes nicht erforderlich ist. An dem Unruhrad müssen jedoch Justierglieder angreifen können, ohne dass eine Verwerfung des Rades erfolgt. Dazu genügt aber eine entsprechend biegesteife Ausführung einer der Scheiben, im vorliegenden Beispiel der Scheibe 2, an der - wie in den Figuren 4a und 4b dargestellt - ein Justierglied 18 in seiner gestrichelt dargestellten Lage 18' angreift.
Bei den vorstehend beschriebenen Ausführungen von Unruhrädern wird· der magnetische Streufluss auf ein Minimum reduziert. Dadurch wird es möglich, einen solchen Oszillator sehr raumsparend und insbesondere flach auszubilden. Bei dem Ausführungsbeispiel gemäss den Figuren 4a bis 4c kann zur Reduzierung des Streuflusses in der Nähe der Scheibe 3 eine entsprechende Abschirmung vorgesehen sein.
Das Ausführungsbeispiel gemäss Figur 5 zeigt eine erfindungsgemäss ausgerüstete Uhr, bei der der Oszillator ebenfalls als Unruhrad ausgebildet ist, an welchem sich Dauermagnete befinden, die mit einer feststehenden Spule zusammenarbeiten. Das Unruhrad 7 ist daher von sehr ähnlicher KonstruktionVie das im Zusammenhang mit FJLgur 3 geschilderte. Die Spule 9 hat hier allerdings insoweit lediglich die Funktion einer Antriebseinrichtung, als die Feststellung, in v/elcher Verdrehstellung sich das Unruhrad befindet, mit Hilfe einer Kontaktanordnung vorgenommen wird, wobei der eine Kontakt ortsfest und der andere an dem Unruhrad befestigt ist. Zur Herstellung eines Stromkreises dient die Spiralfeder als elektrischer Leiter. Die Spule 9 ist zusammen mit elektrischen Steuerteilen zu einem Block 20 zusammengefasst, der eine Kontaktfeder 21 des vorerwähnten Steuerkontaktes aufweist,. Der Block 20 ist mit Schrauben 22, 23 und 24 in seiner Arbeitsstellung gehalten, in der die Spule in den Spalt der Magnetanordnung hineinragt. Werden die Schrauben 22 und 23 entfernt und die Schraube 24 gelockert, so lässt sich nach Entfernen der Batterie 10 der Block 20 um die Achse der Schraub
209851/099a
216ΩΛΛΒ
DIpl.-lng. Heinz Lesser, Patentanwalt D-8 Möndmn 81, CosimasEroße 81 · Teiepn- (OSII) 983820
$u.k - ίο ·-
24 im Gegenuhrzeigersinn verschwenken. Die Verschwenkebene verläuft auch hier parallel zu der Schwenkebene des UnruhradesJ Im Endverschv/enkzustand 20', der etwa durch die strichpunktierte Linie in Figur 5 dargestellt ist, befindet sich die Spule 9 weit ausserhalb des Bereiches des Unruhrades * Mit der Spule 9 ist auch die Kontaktfeder 4 mit aus dem Bereich des Unruhrades herausverschwenkt worden, so dass das Unruhrad nunmehr ohne Schwierigkeiten und Störungen ein- und ausgebaut werden kann.
Figur 6 zeigt schliesslich ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgem.äss ausgebildeten Uhr, bei welcher der Oszillator als Stimmgabel ausgebildet ist. An den beiden Stimmgabelenden befinden sich Magnetanordnungen 25 und 26, die Dauermagnete 27 und 28 enthalten, die an den Enden der Stimmgabel befestigt \ sind. Die Detektor-Antriebs-Spule 9 ragt in einen bestimmten. ! Spalt der Magnetanordnung hinein und ist mit einem elektronisehen Schaltkreis 3O, der die Vibrationen der Stimmgabel · steuert und aufrechterhält, zu einem elektrischen Block 31 j zusammengeschlossen. Ein Trennen der Spule von der Magnet- j anordnung wird ganz einfach dadurch erreicht, dass Befestigungsr schrauben 32 und 33 entfernt und eine weitere Befestigungsschraube 34 gelockert wird. Um die Achse dieser gelockerten j Schraube 34 lässt sich dann der Block 31 im Uhrzeigersinn j
drehen, worauf er in die in Figur 6 strichpunktiert angedeutete Verschwenkstellung 31* gelangt. In dieser Verschwenkstellung ist die Spule wieder so weit ausserhalb des Bereiches der Magnetanordnung, dass sich die Stimmgabel ohne weiteres von der Basisp,latte der Uhr entfernen und wieder einsetzen lässt.
209851/0992

Claims (7)

Dipl.-ing. Heinz Lesser, Patentanwalt D—8 Möndien 81, Cosirnastrafce 81 · Telefon: PATENTANSPRÜCHE
1. Elektromagnetisch angetriebene Uhr mit einem eine Permanentmagnetanordnung aufweisenden Oszillator und einer wenigstens eine Spule aufweisenden Antriebs- und Steuereinrichtung, wobei die in einer Halterung angeordnete Spule in ihrer Betriebslage unter Einhaltung eines bestimmten Luftspaltes in die Permanentmagnetanordnung zur Verknüpfung mit deren magnetischem Fluss hineinragt, dadurch gekennzeichnet , dass die Halterung (11; 20; zwischen einer ersten Stellung, in der sich die Spule (9) in ihrer Arbeitslage im Bezieh der Permanentmagnetanordnung (2a, 2b, 3a, 3b; 27,28) befindet und in der die Halterung festlegbar ist, und einer zweiten Stellung, in der sich die Spule ausserhalb ihrer Arbeitslage befindet, versetzbar gelagert ist.
2. Uhr nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet , dass die Halterung (11; 20; 31) um eine ausserhalb des Eingriffsbereiches zwischen der Spule (9) und der Permanentmagnetanordnung (2a, 2b, 3a,3b; 27,28) gelegene Achse (15; 24; 34) in einer Ebene verschwenkbnr gelagert ist, welche parallel zu der Schwingungsebene des Oszillators (7; 29) verläuft.
3. Uhr nach Anspruch 2,dadurch gekennzeichnet , dass die Schwenkachse mit Hilfe einer Schraube (15; 24; 34) gebildet ist, die vorzugsweise neben einer oder mehreren weiteren Schrauben (12,13,14; 22,23; 32, 33) auch der Festlegung der Halterung (11; 20; 31) in der Arbeitslage dient.
209851/0992
ORIGINAL INSPECTED
Dipl.-lng. Heinz Lesser, Patentanwalt D-8 München 81, Cosimastrafje 81 · Telefon: (0811) 933820
4. Uhr nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , dass an der Halterung {11; 20; 31) neben der Spule (9) weitere Elemente der Antriebs- und Steuereinrichtung angeordnet sind.
5. Uhr nach einem der vorhergehenden Ansprüche, deren Oszillator als Unruhrad ausgebildet ist, welches zwei koaxial zueinander ausgerichtete und axial beafcöbandete Scheiben aufweist, an denen wenigstens ein die Permanentmagnetanordnung bildendes, parallel zur Drehachse des Unruhrades koaxial ausgerichtetes Dauermagnetpaar angeordnet ist, zwischen welches die Spule hineinragt, dadurch gekennzeichnet , dass wenigstens eine (2) der Scheiben (2,3; 2,3'), an die ein Justierglied (12) anlegbar ist, aus einem nichtferro-magnetischem Werkstoff besteht und einen ferro-magnetischen Teil (4,5; 41) hoher Permeabilität als Weg für das magnetische Feld des Dauermagnetpaares (2a,3a-2b,3b) aufweist.
6. Uhr nach Anspruch 5,dadurch gekennzeichnet ,. dass die Scheiben (2,3; 2,3') zwei Dauermagnetpaare (2a, 3a-2b,3b) tragen, wobei die beiden jeweils einer der Scheiben (2,3) bzw. der Scheibe (2) aus nichtferro-magnetischem Werkstoff zugeordneten Magnete (2a, 2b und 3a, 3b bzw. 2a, 2b) mit den Teilen (4,5) bzw. dem Teil (41) hoher Permeabilität verbunden sind.
7. Uhr nach einem der Ansprüche 5 und 6, wobei die elektromagnetische Antriebseinrichtung einen Steuerkontakt aufweist dessen einer Kontaktteil an dem Unruhrad befestigt ist und dessen anderer Kontaktteil gefedert ortsfest gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, dass der gefederte Kontaktteil (21) an der verschwenkbaren Halterung (20) befestigt ist.
209851/0992
Leerseite
DE19712160446 1970-12-04 1971-12-06 Elektromagnetisch angetriebene Uhr Pending DE2160446A1 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP12024270 1970-12-04
JP13271470 1970-12-28

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2160446A1 true DE2160446A1 (de) 1972-12-14

Family

ID=26457859

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19712160446 Pending DE2160446A1 (de) 1970-12-04 1971-12-06 Elektromagnetisch angetriebene Uhr

Country Status (4)

Country Link
US (1) US3780521A (de)
DE (1) DE2160446A1 (de)
FR (1) FR2116520B1 (de)
GB (1) GB1366156A (de)

Families Citing this family (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE7324375U (de) * 1973-06-30 1973-09-27 Gebrueder Junghans Gmbh Baugruppe für elektrisch angetriebene Gangregler
US4241439A (en) * 1980-01-04 1980-12-23 Timex Corporation Substrate board/carrier frame assembly
US5126720A (en) * 1991-01-17 1992-06-30 Knogo Corporation Method and apparatus for deactivating magnetic targets
US5225807A (en) * 1991-09-16 1993-07-06 Knogo Corporation Method and apparatus for sensitizing and desensitizing targets for electronic article surveillance systems
GB0324439D0 (en) * 2003-10-20 2003-11-19 Levingston Gideon R Minimal thermal variation and temperature compensating non-magnetic balance wheels and methods of production of these and their associated balance springs

Also Published As

Publication number Publication date
FR2116520B1 (de) 1975-02-07
GB1366156A (en) 1974-09-11
US3780521A (en) 1973-12-25
FR2116520A1 (de) 1972-07-13

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE4141958A1 (de) Drehzahlsensor, insbesondere zahnradsensor
DE1523886C3 (de) Vorrichtung in einer elektronischen Uhr zur Übertragung der Drehbewegung eines durch einen tonfrequenten elektromechani sehen Oszillator angetriebenen Schaltrades auf das Zeigerwerk
EP0807256A1 (de) Einrichtung zur drehzahlmessung oder drehrichtungserkennung eines drehmagnetfeldes
EP0851322B1 (de) Mikrogenerator, Modul und Uhrwerk, enthaltend einen solchen Mikrogenerator
DE2642417C2 (de) Rotoranordnung für einen Schrittmotor einer elektronischen Uhr
CH671761A5 (de)
DE3103393C2 (de)
EP0920605A1 (de) Magnetischer positionssensor
DE2853396A1 (de) Antriebseinrichtung fuer elektronikuhr und herstellungsverfahren fuer diesen motor
DE2160446A1 (de) Elektromagnetisch angetriebene Uhr
DE1673749A1 (de) Elektromechanischer Schwinger
DE2521163C2 (de) Einrichtung zur ermittlung einer der drehzahl oder dem drehwinkel einer achse entsprechenden groesse
DE2213447C3 (de) Magnetische Lagerung
DE2528159A1 (de) Schrittmotor
DE809420C (de) Magnetische Ankerhemmung
DE2165083B2 (de) Vorrichtung zur Ankeranziehung
EP0684454A1 (de) Magnetfeldinduzierter Impulsgeber, insbesondere zur Drehzahlerfassung einer sich in einem Gehäuse drehenden Welle
DE3244436C2 (de) Anordnung, insbesondere für Fahrtschreiber, mit einem Meßsystem mit digitaler Meßwertbildung und schrittmotorisch angetriebenem Registrier- und Anzeigewerk
DE2927958C2 (de)
DE1673670B2 (de) Elektrische uhr mit magnetischem antrieb eines polrades
DE2532135B2 (de) Mehrsystemige Rundstrickmaschine
DE2427742C3 (de) Unipolarkleinschrittmotor, insbesondere für Quarzuhren
DE102021107842A1 (de) Kombiniertes axial/radial-magnetlager
DE1810523A1 (de) Vorrichtung zum Einstellen der Schwingungsamplitude eines mechanischen Schwingsystems
CH388857A (de) Antriebselement für elektrisch angetriebene Gangregler

Legal Events

Date Code Title Description
OHW Rejection