DE3103393C2 - - Google Patents
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- G04C13/10—Slave-clocks actuated intermittently by electromechanical step advancing mechanisms
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- H02K37/12—Motors with rotor rotating step by step and without interrupter or commutator driven by the rotor, e.g. stepping motors of permanent magnet type with stationary armatures and rotating magnets
- H02K37/14—Motors with rotor rotating step by step and without interrupter or commutator driven by the rotor, e.g. stepping motors of permanent magnet type with stationary armatures and rotating magnets with magnets rotating within the armatures
- H02K37/16—Motors with rotor rotating step by step and without interrupter or commutator driven by the rotor, e.g. stepping motors of permanent magnet type with stationary armatures and rotating magnets with magnets rotating within the armatures having horseshoe armature cores
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen elektromagneti
schen Motor für ein Uhrwerk, umfassend:
- - einen Rotor mit einer Drehachse und einem stabförmi gen Magneten mit einer magnetischen Achse, die im wesentlichen senkrecht zur Drehachse steht und
- - einen Stator mit zwei Polstücken, die an einem ihrer En den durch ein magnetisch hochpermeables Element verbunden sind, auf das eine Spule gewickelt ist, und an ihren anderen Enden durch Zo nen hoher magnetischer Reluktanz verbunden sind zur Bildung einer Ausnehmung mit einer Wandung, die den Rotor umschließt und einen ersten Abschnitt aufweist, von dem alle Punkte sich auf einem er sten Abstand von der Drehachse befinden sowie einen zweiten Ab schnitt, dessen Punkte sich in zweiten Abständen von der Drehachse befinden, welche Abstände von dem ersten Abstand abweichen, um auf den Rotor ein Positionierdrehmoment mit einem maximalen negativen Wert für eine erste Winkelposition bzw. mit einem maximalen posi tiven Wert für eine zweite Winkelposition des Rotors auszuüben.
Bei solchen Motoren ist das Positionierdrehmoment eine
periodische Funktion der Winkelstellung R des Rotors. Dieses Po
sitioniermoment hat zwei Maxima, ein negatives und ein positives,
für die Winkelpositionen R 1 bzw. R 2. Es hat ferner einen Wert Null
für zwei andere Winkelpositionen R m und R M. Diese Positionen R m
und R M sind jene, wo die Summe W der Größen w 1 und w 2 der Luft
spalte zwischen der Wandung des Stators und den Enden des Stab
magneten minimal ist bzw. maximal ist. Die Position R m ist die
Ruheposition des Rotors beim Fehlen von Antriebsimpulsen, während
die Position R M eine Position instabilen Gleichgewichts ist.
Aus Der BE-PS 5 50 943 ist ein Elektromotor des oben
genannten Typs bekannt, bei dem die Ruheposition bestimmt wird
durch zwei vorspringende Abschnitte an den Wandungsteilen, welche
die Ausnehmung begrenzen, in der sich der Rotor befindet. Dieser
bekannte Motor ist schematisch in Teilen in Fig. 1 dargestellt.
Man erkennt in dieser Darstellung, daß der Motor einen Rotor 1 mit
rundem Querschnitt aufweist, in den ein Stabmagnet 2 sich in Dia
metralrichtung erstreckend eingebaut ist. Der Stator besteht aus
zwei Polstücken 3 a, 3 b, zwischen denen eine Ausnehmung 4 vorgesehen
ist. Die Ausnehmung 4 wird von Wandungsteilen begrenzt, ein
schließlich zweier Flächen 5 und 6, die einander zugekehrt sind.
Die Flächen 5 und 6 sind durch zwei Zonen hoher magnetischer Re
luktanz miteinander verbunden, die in diesem Falle aus Luftspalten
7 bzw. 8 bestehen. Die Ruhestellung des Rotors 1, die Position
also, in der der Rotor in Fig. 1 dargestellt ist, wird bestimmt
durch zwei Vorsprünge 5 a, 6 a, die jeweils auf einer der zugeordne
ten Flächen 5 bzw. 6 vorgesehen sind. Bei diesem bekannten Motor
werden die Vorsprünge 5 a, 6 a von zurückspringenden Teilen 9, 10 der
Wandung begrenzt. Daraus ergibt sich, daß das normalerweise auf
den Rotor bei Fehlen des Antriebsimpulses wirkende Positioniermo
ment einen relativ geringen Wert hat in einem relativ weiten Be
reich der Winkelposition des Rotors.
Ein weiterer Stand der Technik, dargestellt in Fig. 2
wird durch die CH-Patentanmeldung 6 19 107 offenbart. Das Schema
dieses Motors ist in Fig. 2 dargestellt. Der Stator des Motors
besteht aus einem einzigen Bauteil 3 mit Einschnürungn 11, 12, die
in an sich bekannter Weise Zonen hoher magnetischer Reluktanz
bilden, die zwei Polstücke 3 a, 3 b des Stators voneinander trennen.
Die zwischen den Polstücken 3 a, 3 b eingearbeitete Ausnehmung 4 hat
zylindrische Form mit rundem Querschnitt mit Ausnahme zweier ein
ander gegenüberliegender Zonen 13 a, 13 b, die in Form von Abfla
chungen ausgebildet sind. Dieser bekannte Motor besitzt einen Ro
tor 14 mit rundem Querschnitt, der vollständig aus magnetisierba
rem Material besteht und längs einer Diametralachse magnetisiert
ist. Alternativ kann der Rotor 14 nur auf einer Krone magnetisiert
sein, die einen Zentralkreis umschließt.
Bei diesem bekannten Motor ist wegen der runden Form
des Magneten das Positioniermoment, das auf den Rotor einwirkt,
eine Sinusfunktion der Winkelstellung des Rotors. Wegen der cha
rakteristischen Form der Sinusfunktion erreicht die Amplitude
dieses Postioniermoments größere Werte nur für Winkelstellungen
des Rotors, die hinreichend entfernt von der Ruheposition des
letzteren liegen. Es ergibt sich, daß für einen zuverlässigen An
lauf des Rotors bei jedem Antriebsimpuls, der an die Spule ange
legt wird, die Notwendigkeit besteht, diesen Antriebsimpulsen eine
relativ hohe Amplitude zu geben. Dieser Nachteil führt zu einer
Erhöhung des Motorstromverbrauchs.
Aufgabe der Erfindung ist es, die geschilderten Nach
teile bekannter Motoren zu vermeiden.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die im Kenn
zeichen des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Es konnte festgestellt werden, daß mit Hilfe dieser
Merkmale das Positioniermoment eine niedrige Intensität aufweist
oder Null ist nur in einem eng begrenzten Bereich von Werten des
Winkels R.
Weitere Charakteristiken und Vorteile der Erfindung
ergeben sich aus der nachfolgenden Erläuterung von Ausführungs
beispielen, wobei auf die Zeichnungen Bezug genommen
wird.
Fig. 1 (bereits diskutiert) ist eine schematisierte
Teildraufsicht auf einen ersten bekannten Motor,
Fig. 2 (bereits diskutiert) ist eine schematische
Teildraufsicht auf einen weiteren bekannten
Motor,
Fig. 3 ist eine schematische Draufsicht, teilweise
geschnitten in der Ebene III-III der Fig. 4,
eines Schrittschaltmotors für eine Uhr gemäß
einer ersten Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 4 ist eine Seitenansicht, teilweise in der Ebene
IV-IV der Fig. 3 vertikal geschnitten,
Fig. 5 ist eine Seitenansicht in Richtung des
Pfeiles F der Fig. 4, wobei nur der Rotor des in
Fig. 4 dargestellten Motors gezeichnet ist,
Fig. 6 ist eine Teildraufsicht auf eine zweite Ausführungsform
des Motors gemäß der Erfindung,
Fig. 7 ist eine schematisierte Teildraufsicht auf eine dritte
Ausführungsform,
Fig. 8 ist eine schematisierte Teildraufsicht einer vierten
Ausführungsform und
Fig. 9 ist ein Diagramm, in welchem in Abhängigkeit von der
Winkelstellung R des Rotors die Positioniermomente
aufgetragen sind, die man bei den Motoren gemäß Fig. 1,
2, 3 bzw. 8 erhält, sowie das Motormoment, das auf den
Rotor ausgeübt wird, sobald an die Spule des Stators
ein Impuls angelegt wird.
In Fig. 3 sind die Elemente entsprechend oder analog jenen der
Fig. 2 mit den gleichen Bezugszeichen versehen. Der Motor nach Fig. 3 um
faßt einen Stator 3, der einstückig ausgebildet ist mit einer Zentralaus
nehmung 4. Die Polstücke 3 a, 3 b des Stators 3 sind miteinander durch ein
Joch 15 von hoher magnetischer Permeabilität verbunden. Eine Spule 16 ist
auf das Joch 15 gewickelt. Der Rotor des Motors der Fig. 3 umfaßt eine
Welle 17, in die ein Stabmagnet 18 eingesetzt ist. Wie im Fall der Fig. 2
hat die Zentralausnehmung 4 eine runde Form, jedoch mit zwei Abplattungen
13 a und 13 b gleicher Abmessungen, die einander diametral gegenüberliegen.
Der Stator weist an den Verbindungsstellen der beiden Polstücke 3 a, 3 b
zwei Einschnürungen 11, 12 auf, die Zonen hoher magnetischer Reluktanz
bilden. Die Polstücke 3 a, 3 b sind mit dem Joch 15 mittels Schrauben 19 a
und 19 b verbunden.
Die Fig. 4 und 5 lassen besser die Anordnung der den Rotor bildenden
Teile erkennen. Dieser Rotor umfaßt die Welle 17 und den Stabmagneten 18.
Die Welle 17 ist aus Kunststoff gefertigt, vorzugsweise aus Delrin (Wa
renzeichen der Firma Dupont, Limington, Del.) oder aus Hostaform (Waren
zeichen der Firma Hoechst AG, Frankfurt). Die Welle 17 umfaßt ein Ritzel
20 im Eingriff mit einem Zahnrad 21. Die Welle 17 besitzt zwei Lagerzapfen
22 und 23, die in einer Brücke 24 bzw. einer Platine 25 der Uhr gelagert
sind. In der Welle 17 ist ein Hohlraum 17 a ausgenommen, in den der Stab
magnet 18 eingesetzt ist. Im dargestellten Beispiel hat der Stabmagnet 18
die Form eines rechteckigen Parallelepipeds; die große Seite des Rech
eck-Parallelepipeds ist längs der Magnetisierungsachse A des Stabmagneten
18 gerichtet, und die Stirnflächen 18 a, 18 b sind plan und verlaufen senk
recht zur Achse A. Die Achse A steht senkrecht zur Achse 17 b der Welle 17.
Der Stabmagnet 18 ist vorzugsweise aus einem Material hohen magnetischen
Energieproduktes gefertigt, etwa aus Rokoma 20 (Hersteller Brown & Boveri,
Baden). Bei diesem Material handelt es sich um eine Samarium-Kobalt-Le
gierung.
Die Welle 17 weist eine Abflachung 17 c auf, die sich parallel zur Achse
17 b erstreckt. Der Hohlraum 17 b, in dem der Stabmagnet 18 sitzt, ist ein
Sackloch, so daß am Boden des Hohlraums 17 a eine Wandung 26 stehenbleibt,
welche in dem dargestellten Ausführungsbeispiel eine ebene Wandung ist und
eine zweite ebene Fläche ausbildet, oder, mit anderen Worten, eine zweite
Abflachung 17 d gegenüber und parallel zur Abflachung 17 c der Welle 17.
Die Welle 17 und ihr Ritzel 20 können in einfacher Weise mittels moderner
Fertigungsverfahren aus Kunststoff gespritzt werden. Die ebene Wandung 26
und die Abflachung 17 c erleichtern die schnelle Positionierung der Welle
17, was eine einfache Montage des Stabmagneten 18 in der Welle 17 ermög
licht. Die parallelepipedische Form des Stabmagneten 18 bildet eine wich
tige Vereinfachung relativ zu den bekannten Motoren; diese parallelepipe
dische Form erlaubt nämlich eine extrem einfache Fertigung des Stabmagne
ten 18. Der Stabmagnet 18 läßt sich nämlich in einfacher Weise mittels
einer Diamantsäge fertigen. Die Befestigung des Stabmagneten 18 in der
Welle 17 wird ebenfalls vereinfacht und kann beispielsweise durch Ein
treiben erfolgen, durch Einkleben mit Hilfe eines thermoplastischen Kle
bers oder durch Vernieten. Es genügt für den letztgenannten Arbeitsgang,
etwas von dem Material im Bereich der Abflachung 17 c über den Stabmagneten
18 zu drücken.
Die Funktion des in Fig. 3 bis 5 dargestellten Motors ist die folgende:
Der Abstand d 2, der die Rotorachse 17 b von den Abflachungen 13 a bzw. 13 b
trennt, ist offensichtlich kleiner als der Radius d der zylindrischen
Partien 5 und 6 der Ausnehmung 4. Daraus folgt, daß die Summe W der Luft
spalte w 1 und w 2, die die Enden 18 a bzw. 18 b des Magneten 18 von der Wan
dung der Ausnehmung 4 trennen, minimal ist, wenn der Rotor die in Fig. 3
dargestellte Position einnimmt. Dies ist demgemäß die Ruheposition des
Rotors. In dieser Ruheposition steht die Magnetisierungsachse A des Stab
magneten senkrecht zu den Abflachungen 13 a und 13 b der Zentralausnehmung 4
des Stators 3. Ein an die Spule 16 angelenkter elektrischer Impuls erzeugt
ein Magnetfeld, dessen Feldlinien die Polstücke 3 a und 3 b durchsetzen, um
sich in sich selbst zu schließen. Dieses Magnetfelt hat die Tendenz, den
Stabmagneten 18 in eine bestimmte Richtung zu verdrehen, beispielsweise in
der Richtung der Zeiger einer Uhr, was durch den Pfeil 27 angedeutet ist,
derart, daß die Achse A des Stabmagneten 18 sich parallel stellt zu der
gedachten geraden Linie, die die Schrauben 19 a und 19 b miteinander ver
bindet. Diese gedachte Linie steht senkrecht zur Achse 101, welche die
Einschnürungen 11 und 12 miteinander verbindet. Sobald dieser Antriebsim
puls endet, dreht sich der Rotor weiter, um in eine zweite stabile oder
Ruheposition zu gelangen, jene Position also, in der die Achse A des
Stabmagneten 18 senkrecht steht zu den Abflachungen 13 a und 13 b, doch ist
er jetzt in einer Richtung orientiert entgegengesetzt jener, die er vor
dem Anlegen dieses Antriebsimpulses an die Spule 16 eingenommen hatte.
Der Rotor hat demgemäß eine Drehung um 180° um seine Achse ausgeführt.
Ein Antriebsimpuls umgekehrter Polarität läßt den Rotor eine Drehung um
180° in derselben Richtung ausführen, so daß er wieder in die Position
gelangt, die er vor dem Auftreten des ersten Impulses eingenommen hatte.
Fig. 6 zeigt eine andere Ausführungsform für die Zentralöffnung 4, bei der
im Gegensatz zu Fig. 3 die Abflachung 3 b fehlt und ersetzt ist durch eine
runde Kontur gleichen Radius d wie der Rest des runden Umfangs der Öffnung
4. Es ist festzuhalten, daß die Abflachung 13 a der Fig. 6 oder die Abfla
chungen 13 a und 13 b der Fig. 3 senkrecht stehen zu einer Achse 100, die
zusammenfällt mit der Schnittstelle IV-IV der Fig. 3 und einen Winkel von
45° einschließt mit der Achse 101, welche die Einschnürungen 11 und 12
miteinander verbindet. Auf diese Weise erreicht man, daß die Ruheposition
des Rotors so liegt, daß die Magnetisierungsachse A unter 45° orientiert
ist relativ zu der genannten Achse 101, welche die Einschnürungen 11 und
12 verbindet, oder relativ zu der gedachten Linie, welche die Schrauben
19 a und 19 b miteinander verbindet. Dieser Winkel von 45° erlaubt es, ein
maximales Motormoment auf den Rotor wirken zu lassen, sobald an die Spule
16 ein Antriebsimpuls angelegt wird.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 7 sind die Abflachungen der Kontur der
Ausnehmung 4 weggelassen und eine Vertiefung 28, deren sämtliche Punkte
auf einem Abstand d 1 liegen, der größer ist als der Radius d der restli
chen Ausnehmung 4, ist in die Wandung der Ausnehmung 4 an einer Stelle
unter 45° zur Achse 101 eingearbeitet, welche die Einschnürungen 11 und 12
miteinander verbindet. Der Rest der Kontur, welche die Ausnehmung 4 be
grenzt, hat runde Form.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 8 umfaßt die Kontur der
Ausnehmung 4 gleichzeitig die Vertiefung 28 und die Abflachung
13 a, während der Rest der Kontur rund ist.
In Fig. 9 stellt die Linie 29 das Positioniermoment des
Rotors für den Motor nach Fig. 1 dar. In dieser Figur bedeutet
die gerade Linie 30 oberhalb der Abszissenachse, auf der die
Positionen R des Rotors aufgetragen sind, den Wert eines
Reibungsmomentes, das der Rotor überwinden muß, und das zu
rückzuführen ist auf die Reibungen der verschiedenen mecha
nischen Elemente eines Räderwerks, das in der Uhr verwendet
wird.
Man kann in Fig. 9 erkennen, daß die Intensität des Positionier
momentes bei Linie 29 unter dem erwähnten Bremsmoment in einem
großen Bereich der Werte von R bleibt, wobei dieser Bereich die
Werte von R einschließt, für die das Motormoment, hervorgerufen
durch das Anlegen eines Antriebsimpulses an die Spule 16, unter
diesem Reibungs- oder Bremsmoment bleibt. In der Fig. 9 wird das
Motormoment durch die Kurve 31 repräsentiert.
Die Kurve 32 stellt das Positioniermoment des Rotors für
den Motor nach Fig. 2 dar. Man kann in Fig. 9 erkennen, daß
dieses Positioniermoment kleiner ist als das obenerwähnte Brems
moment in einem Bereich von Werten für R, der enger ist als im
Falle der Kurve 29. Darüber hinaus umfaßt dieser Wertebereich
nicht die Werte von R, bei denen das Antriebsmoment 31 selbst
kleiner ist als dieses Bremsmoment. Wie man in Fig. 9 erkennen
kann, positioniert sich wegen des Vorliegens dieses Bremsmomentes
der Rotor nicht immer in der theoretischen Ruhelage wie in Fig.
1, 2, 3, 6, 7 und 8 dargestellt, jener Position also, für die
das Positioniermoment Null ist, sondern in einer Position, die
in Fig. 9 um einen bestimmten Winkel nach links versetzt ist,
in welcher Position die Intensität des Positioniermomentes im
wesentlichen gleich jenem des Bremsmomentes ist. Wie man in
Fig. 9 erkennen kann, ist wegen des sinusförmigen Verlaufs
der Kurve 32 die Winkelversetzung der wirklichen Ruheposition
relativ zur theoretischen Ruheposition, sobald ein Bremsmoment
vom Rotor überwunden werden muß, relativ groß, so daß diese
reelle Ruheposition die Tendenz hat, einem Wert von R zu ent
sprechen, für den das Motormoment 31 relativ schwach ist, wo
bei sogar das Risiko besteht, daß dieses kleiner sein kann als
das Bremsmoment. Daraus folgt, daß der bekannte in Fig. 2 dar
gestellte Motor Antriebsimpulse relativ großer Amplitude be
nötigt.
Dieser Nachteil läßt sich vermeiden, wenn anstelle eines
Magneten runder Form ein Stabmagnet verwendet wird. In Fig.
9 zeigt die Kurve 33 das Positioniermoment, das man für den
Motor nach Fig. 3 erhält, und die Kurve 34 dasjenige des Motors
nach Fig. 8. Man erkennt in Fig. 9, daß die Kurven 33 und 34
eine tatsächliche Ruheposition des Rotors ergeben, die sehr
viel genauer der theoretischen Ruheposition entspricht als im
Falle des Rotors nach Fig. 2. Es ergibt sich, daß im Falle der
Kurven 33 und 34 ein Antriebsimpuls bestimmter Amplitude auf
den Rotor ein Motormoment ausüben wird, das größer ist als das,
welches sich beim Rotor nach Fig. 2 ergibt.
Man erkennt, daß die Kurven 33 und 34 das Charakteri
stikum aufweisen, daß sie zwischen den Abszissenwertn R 1 und R 2,
bei denen das Positionierdrehmoment seinen negativen bzw. positi
ven Maximalwert erreicht, eine Steigung besitzen, die im wesentlichen
konstant bleibt.
In Fig. 9 ist nicht der Verlauf der Positioniermomente aufge
zeichnet, die sich bei den Fig. 6 und 7 ergeben. Das Diagramm dieser Po
sitioniermomente ist im wesentlichen analog jenem der Kurven 33 und 34,
d. h. daß im Falle der Fig. 6 und 7 ebenfalls die Kurven, welche das Posi
tioniermoment in Abhängigkeit von der Position R des Rotors darstellen,
zwischen den den Maximalwerten des Postioniermomentes entsprechenden
Punkten verlaufen.
Es konnte ferner festgestellt werden, daß man die besten Er
gebnisse erzielt, wenn die Abflachung 13 a oder die Abflachungen 13 a und
13 b in der Ebene eines Schnittes durch die Ausnehmung 4 eine Länge L auf
weisen, die zwischen der Hälfte und dem Doppelten der Breite "l" des
Stabmagneten 18 ist, gemessen quer zu seiner Magnetisierungsachse A in der
genannten Schnittebene der Ausnehmung 4, und der Bogen mit dem Zentrum in
der Drehachse 17 b, von dem die oder jede Abflachung 13 a, 13 b eine Sehne
ist, einen Öffnungswinkel "a" aufweist, der zwischen 20° und 80° liegt.
Bezüglich Fig. 7 und 8 ist anzumerken, daß man die besten Er
gebnisse erzielt, wenn die Vertiefung 28 sich auf einem Bogen mit dem
Zentrum in der Drehachse 17 b erstreckt über eine Winkelöffnung "b" zwi
schen 10° und 40° und wenn die Tiefe "p" der Vertiefung 28 zwischen d/30
und d 10 liegt.
Claims (10)
1. Elektromagnetischer Motor für ein Uhrwerk, umfassend
- - einen Rotor mit einer Drehachse (17 b) und einem stabför migen Magneten (18) mit einer magnetischen Achse (A), die im wesentli chen senkrecht zur Drehachse (17 b) steht und
- - einen Stator (3) mit zwei Polstücken (3 a, 3 b), die an einem ihrer Enden durch ein magnetisch hochpermeables Element (15) verbun den sind, auf das eine Spule (16) gewickelt ist und an ihren anderen En den durch Zonen (11, 12) hoher magnetischer Reluktanz verbunden sind zur Bildung einer Ausnehmung (4) mit einer Wandung, die den Rotor um schließt und einen ersten Abschnitt (5, 6) aufweist, von dem alle Punk te sich auf einem ersten Abstand von der Drehachse (17 b) befinden so wie einen zweiten Abschnitt (13 a, 13 b; 28), dessen Punkte sich in zwei ten Abständen von der Drehache (17 b) befinden, welche Abstände von dem ersten Abstand abweichen, um auf den Rotor ein Positionierdrehmoment mit einem maximalen negativen Wert für eine erste Winkelposition (R 1) bzw. mit einem maximalen positiven Wert für eine zweite Winkelposition (R 2) des Rotors auszuüben,
dadurch gekennzeichnet, daß der Magnet (18) zwei im wesentlichen plane,
zur magnetischen Achse (A) senkrecht verlaufende Stirnflächen (18 a,
18 b) aufweist und daß der erste (5, 6) und der zweite (13 a, 13 b; 28)
Abschnitt derart ausgebildet sind, daß das Positionierdrehmoment sich
im wesentlichen linear zwischen der ersten (R 1) und der zweiten (R 2)
Winkelposition des Rotors ändert.
2. Motor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
zweiten Abstände kleiner sind als der erste Abstand.
3. Motor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
zweite Abschnitt im wesentlichen eben ist und parallel zur Drehachse
(17 b) verläuft.
4. Motor nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
zweite Abschnitt eine Länge (L) in seiner Richtung senkrecht zur
Drehachse (17 b) besitzt, die zwischen der Hälfte und dem Doppelten
der Breite (l) des Stabes (18) in der Richtung senkrecht zur Dreh
achse (17 b) und zur magnetischen Achse (A) liegt und in einen Bo
gen zwischen 20° und 80°, zentriert auf die Drehachse (17 b) ein
geschrieben ist.
5. Motor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
zweiten Abstände größer sind als der erste Abstand.
6. Motor nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
zweite Abschnitt die Form eines Einschnitts (28) besitzt.
7. Motor nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
Einschnitt (28) sich auf einen Bogen zwischen 10° und 40°, zen
triert auf die Drehachse (17 b) erstreckt und eine Tiefe (p) auf
weist, die zwischen einem Dreißigstel und einem Zehntel des ersten
Abstandes liegt.
8. Motor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
zweite Abschnitt einen ersten Bereich aufweist, in dem die zweiten
Abstände kleiner sind als der erste Abstand sowie einen zwei
ten Bereich, der im wesentlichen bei 90° von dem ersten Bereich
bezüglich der Drehachse (17 b) liegt, in welchem die zweiten Ab
stände größer sind als der erste Abstand.
9. Motor nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der
erste Bereich im wesentlichen eben ist und parallel zur Drehachse
(17 b) verläuft sowie eine Länge (L) in seiner Richtung senkrecht
zur Drehachse (17 b) zwischen der Hälfte und dem Doppelten der
Breite (l) des Stabmagneten (18) in der Richtung senkrecht zur
Drehachse (17 b) und zur magnetischen Achse (A) besitzt und sich in
einen Bogen einschreiben läßt, der zwischen 20° und 80° umfaßt und
bezüglich der Drehachse (17 b) zentriert ist und daß der zweite
Bereich die Form eines Einschnitts (28) besitzt, der sich auf einem
Bogen zwischen 10° und 40°, zentriert bezüglich der Drehachse
(17 b) erstreckt sowie eine Tiefe aufweist, die zwischen einem
Dreißigstel und einem Zehntel des ersten Abstands liegt.
Applications Claiming Priority (2)
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