DE727767C - Verfahren zur UEberfuehrung von Schlempekohle in ein Duengemittel - Google Patents

Verfahren zur UEberfuehrung von Schlempekohle in ein Duengemittel

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DE727767C
DE727767C DEC56766D DEC0056766D DE727767C DE 727767 C DE727767 C DE 727767C DE C56766 D DEC56766 D DE C56766D DE C0056766 D DEC0056766 D DE C0056766D DE 727767 C DE727767 C DE 727767C
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DE
Germany
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lignin
coal
peat
fertilizer
stillage
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Expired
Application number
DEC56766D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Alfred Kokoschinski
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Hoechst AG Werk Kalle Albert
Original Assignee
Chemische Werke Albert
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05FORGANIC FERTILISERS NOT COVERED BY SUBCLASSES C05B, C05C, e.g. FERTILISERS FROM WASTE OR REFUSE
    • C05F11/00Other organic fertilisers
    • C05F11/02Other organic fertilisers from peat, brown coal, and similar vegetable deposits
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05BPHOSPHATIC FERTILISERS
    • C05B7/00Fertilisers based essentially on alkali or ammonium orthophosphates

Description

  • Verfahren zur Überführung von Schlempekohle in ein Düngemittel Gegenstand des Patents 669 962 ist ein .Verfahren zur Überführung von Schlempekohle in ein Düngemittel, nach welchem Schlempekohle mit Torf, der nach an sich bekannten Verfahren längere Zeit mit P205 und N H, b:zw. Phosphorsäure und Ammonsulfat enthaltenden Lösungen behandelt wurde, innig gemischt wird.
  • Wie aus der genannten Patentschrift 669962 ersichtlich ist, wird nach dem darin angeführten Ausführungsbeispiel Torf mit Phosphorsäurelösung bedüst und einige Monate als Haufen gestapelt sich selbst überlassen. Dadurch wird der Aufschluß des Torfes unter dem Einfluß der Phosphorsäure bewirkt. Wird nun Torf durch Lignin gemäß der vorliegenden weiteren Ausbildung des. Verfahrens des Hauptpatents bei sonst gleicher Ärbeitsweise ganz oder teilweise ersetzt, so wird in der erheblich kürzeren Frist von einigen Tagen nach der Mischung mit Schlempekohle ein ebenso wirksames Düngemittel erhalten, was an sich dadurch erklärt werden kann, daß Lignin bereits einen weitgehenden Aufschluß bei seiner Entstehung in der Holzverzuckerung erfahren hat.
  • .Es besteht also gegenüber der Arbeitsweise des Hauptpatents der Vorteil eines Zeitgewinnes dadurch, daß die bei Verwendung von Torf notwendige lange Aufschlußzeit wegfällt und anderseits die Verwertung der Bestandteile aus der Schlempekohle durch Lignin, das eine durch seinen inneren Aufbau bedingte bessere Reaktionsfähigkeit mit den Bestandteilen der Schlempekohle als der reaktionsträgere Torf besitzt, besonders erleichtert wird.
  • Beispiele i. Ein inniges Gemenge von 3oo Teilen Torf und 6oo Teilen Lignin wird mit i 12 Teilen 25o/oiger Phosphorsäure, welche io% Stickstoff in Form von Ammonsulfat enthält, bedüst und einige (etwa 3 bis q.) Tage sich selbst überlassen, worauf die Masse mit q.6kg fein gemahlener Schlempekohle gut vermischt wird. Nachher wird bis zu einem Feuchtigkeitsgehalt von 2o% getrocknet. 2. 5oo Teile Lignin werden mit"5q. Teilen 3o%igerPhosphorsäure,welche io% Stickstoff als Ammonchlorid gelöst enthält, gleichmäßig besprengt, einige Tage liegengelass@en und darauf die Masse mit 25 Teilen fein gemahlener Schlempekohle innig gemischt: Das fertige Gemenge wird so weit getrocknet, dah es 2o bis 25% Feuchtigkeit behält.
  • In dem so hergestellten Düngemittel befinden sich i, 5 0io N, 3010 P,05 und 2% K.0 als Pflanzennährstoffe neben anderen anorganischen Stoffen und den humusliefernden organischen Bestandteilen des Lignins oder Ligning emisches.

Claims (1)

  1. PATIN TAN SPRUCH Verfahren zur Überführung von Schlempekohle in ein einwandfreies, iagerbestäiidiges, streufähiges und neutrales DüngemittelnachPatent 669962, dadurch gekennzeichnet, daß die feingemahleneSchlempekohle an Stelle von Torfaufschlußmassen mit solchen Lignin- oder Lignin-Torf-Gemischen innig vermischt wird, die durch an sich bekannte Behandlung von Lignin oder Lignin-Torf-Mischungen mit sauren. P.05 und NH, b-zw. Phosphorsäure und Ammonsulfat enthaltenden Lösungeli hergestellt worden sind.
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