DE727741C - Vorrichtung zum AEndern der Spurweite von Schienenfahrzeugen - Google Patents

Vorrichtung zum AEndern der Spurweite von Schienenfahrzeugen

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DE727741C
DE727741C DEM146730D DEM0146730D DE727741C DE 727741 C DE727741 C DE 727741C DE M146730 D DEM146730 D DE M146730D DE M0146730 D DEM0146730 D DE M0146730D DE 727741 C DE727741 C DE 727741C
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DE
Germany
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auxiliary rail
rack
track
guide
rail
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Expired
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DEM146730D
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English (en)
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Mitteldeutsche Stahlwerke AG
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Mitteldeutsche Stahlwerke AG
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61FRAIL VEHICLE SUSPENSIONS, e.g. UNDERFRAMES, BOGIES OR ARRANGEMENTS OF WHEEL AXLES; RAIL VEHICLES FOR USE ON TRACKS OF DIFFERENT WIDTH; PREVENTING DERAILING OF RAIL VEHICLES; WHEEL GUARDS, OBSTRUCTION REMOVERS OR THE LIKE FOR RAIL VEHICLES
    • B61F7/00Rail vehicles equipped for use on tracks of different width

Description

  • Vorrichtung zum Ändern der Spurweite von Schienenfahrzeugen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ändern der Spurweite von Schienenfahrzeugen nach Patent 718 13z mit einer höheneinstellbar gefederten Hilfsschiene, die eine Zahnstange trägt.
  • Die' Vorrichtung nach dem Hauptpatent kennzeichnet sich durch eine feste Achse, deren Lagerstellen für die Losräder zueinander geneigt sind und die durch einfaches Drehen um ihre Längsachse um i8o° mittels einer am Fahrzeugrahmen festlegbaren Verstellvorrichtung in zwei verschiedene Stellungen gebracht wird, d. h. ohne besonderen Um- oder Ausbau. Somit kann in äußerst kurzer Zeit die Umstellung von der einen Spurweite auf die andere vorgenommen werden. Der Radsatz bleibt bei der Umstellung unverändert, nur die Stellung in den Lagern am Fahrgestell wird geändert. Die Verstellvorrichtung dient auch als Sicherung der Fahrzeugachse in der jeweils gewünschten Lage. Durch die vorliegende Erfindung wird die Umspurvorrichtung nach dem Hauptpatent dadurch verbessert, daß die Verstellvorrichtung besteht aus einer auf der Fahrzeugachse verschiebbaren federbelasteten Hülse, die mit Klauen in das Achslager am Fahrgestell eingreift sowie ein zwangsläufig bewegtes Steuerglied zum Ausrücken der Klauen und einen Zahnkranz zum Drehen der Fahrzeugachse trägt, und daß die Vorrichtung ferner besteht aus einer neben der Gleisanlage ortsfest angeordneten Hilfsschiene, welche nicht nur die mit dem Zahnkranz während einer halben Umdrehung desselben kämmende Zahnstange trägt, sondern auch eine die Kupplungshülse über das Steuerglied axial verschiebende Leitwulst, die nur neben der Zahnstange parallel zur Gleisachse verläuft, an ihren Enden jedoch leicht zur Gleisachse geneigt ist.
  • Hierdurch wird erreicht, daß die Fahrzeugachse für das Umstellen von der einen auf die andere Spurweite in besonders einfacher Weise und selbsttätig entriegelt wird und daß ferner auch dieses Umstellen selbsttätig während der langsamen Fahrt an der Übergangsstelle (Umstellgleis) erfolgt. Die vor der Zahnstange schräg verlaufende Leitwulst drückt gegen das Steuerglied und entriegelt dadurch die Kupplung, mittels der die Fahrzeugachse normal in einer Sperrlage gehalten wird. Nach beendeter Entriegelung greift der Zahnkranz in die Zahnstange ein und verdreht die Fahrzeugachse um 18o°; anschließend springt die Kupplung für die Fahrzeugachse wieder ein. Wird die Leitwulst an beiden über die Zahnstange hinausragenden Enden zur Gleisachse geneigt, so ist die Vorrichtung für beide Fahrtrichtungen verwendbar. Dies ist insbesondere bei eingleisigen Strecken von Vorteil.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ruht die höhenverstellbare Hilfsschiene auf einer Parallelführung, z. B. einer unter Federwirkung stehenden Scherenführung. Hierdurch wird in jeder Betriebsstellung die waagerechte Lage der Hilfsschiene gewährleistet.
  • Um ferner die Standsicherheit der Hilfsschiene in Querrichtung zu erhöhen, wird vorgeschlagen, zwei parallel geschaltete Scherenführungen vorzusehen und gleiche Gleitstellen bzw. gleiche Knotenpunkte beider Scheren fest miteinander zu verbinden.
  • Mit Rücksicht auf die in Fahrtrichtung wirkenden Auflaufstöße wird die Hilfsschiene erfindungsgemäß noch in Fahrtrichtung beschränkt längs verschiebbar angeofdnet, wobei zweckmäßig waagerecht wirkende Pufferfedern zur Aufnahme der in Fahrtrichtung wirkenden Kräfte vorgesehen sind.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung beis pie 'lsweise veranschaulicht. Es zeigen: Abb. i und 2 die am Schienenfahrzeug befindlichen Teile der Umspureinrichtung in Längsschnitt und Draufsicht, Abb.3 bis 5 die gesamte Urnspurvorrichtung einschließlich eines Umstellgleises in Seiten-, Stirn- und Draufsicht zu Beginn des Entriegelungsvorganges, Abb. 6 bis 8 die Anordnung nach Abb. 3 bis 5 ebenfalls in Seiten-, Stirn- und Draufsicht zu Beginn des Umspurvorganges.
  • Gemäß Abb. i und 2 ist auf einem Zapfen i der Fahrzeugachse 2 eine Büchse 3 aufgebracht und durch einen nicht gezeichneten Keil mit dem Zapfen i verbunden. Die Büchse 3 ist über einen Gegenring .I durch die Mutter 5 gegen Verschiebung in axialer Richtung gesichert. Auf der Büchse 3 ist nicht drehbar, aber längs verschiebbar ein hülsenförmiges Sperrglied 6 vorgesehen, das mit seinen Klauen 7 in entsprechende Ausnehmungen 8 (Abb. 7 und 8) des Achslagers 9 für den Lagerzapfen io der Fahrzeugachse 2 eingreift. Die Eingriffslage der Kupplungshülse 6 wird durch eine Feder i i gewährleistet. Außerdem ist die Kupplungshülse 6 mit einem Zahnkranz i2 und einem Steuerbund bzw. einer ringförmigen Nut 13 versehen.
  • Das Zahnrad 12 arbeitet, wie in Abb.3 bis 8 veranschaulicht, mit einer Zahnstange 15 und die Ringnut 13 mit einer Leitwulst 16 zusammen. Zahnstange und Leitwulst sind an einer Hilfsschiene 17 gelagert, die ortsfest neben der Gleisanlage an der Übergangsstelle 18 von der Schmalspur i9 auf die Breitspur 2o angeordnet und höheneinstellbar abgefedert ist.
  • Die Hilfsschiene 17 ist an ihren Enden mit je zwei Führungsaugen 22, 23 versehen. Diese Führungsaugen dienen zur Aufnahme von je zwei parallel nebeneinander angeordneten Bolzen 2d.. Die Hilfsschiene 17 ist mit Zapfen 25 o. dgl. in lotrechten Längsschlitzen 26 von ortsfesten Böcken 27 höhenverstellbar geführt. Zwischen den Führungsaugen 22, 23 sind auf den Bolzen 2.I unter Druck von Federn 28 stehende ,Muffen (Knotenpunkte) 29 vorgesehen, die an einer Scherenführung 3o angelenkt sind. Die unteren Enden der Scherenführung 3o sind in gleicher Weise mit angelenkten Muffen 31 ausgerüstet, die auf einer Stange 32 verschiebbar sind. Zur Erhöhung der Standsicherheit in Querrichtung sind je zwei Scherenführungen 30 (Abb. 4. und 7) vorgesehen, wobei vorteilhaft gleiche Gleitstellen bzw. gleiche Knotenpunkte beider Scheren 30 fest miteinander verbunden sind (Verbindungsstück 33).
  • Die Federn 28 drücken die Muffen 29 in ihre innere Endstellung, wodurch die Hilfsschiene 17 in ihrer höchsten Lage gehalten wird.
  • Um in Fahrtrichtung wirkende Stöße beim Auffahren der Radsätze auf die Urnspurvorrichtung auszugleichen, sind waagerecht wirkende Pufferfedern 35 vorgesehen, die sich gegen die Böcke 27 abstützen.
  • Im Bereich der Zahnstange 15 verläuft die Leitwulst 16 parallel zu dieser, während die über die Zahnstange hinausragenden Enden 16' der Leitwulst 16 leicht zur Gleisachse geneigt sind. Beim Entlanggleiten der Ringnut 13 längs der geneigten Leitwulstenden 16' wird die Kupplungshülse 6 mit ihren Klauen 7 aus den Ausnehmungen 8 des Achslagers 9 herausgezogen, derart, daß in dem Augenblick, wo der Zahnkranz 12 mit der Zahnstange 15 zu kämmen beginnt, die Fahrzeugachse :2 entriegelt ist. Die Länge der Zahnstange 15 entspricht dem halben Umfang des Zahnkranzes 12, so daß dann, wenn der Zahnkranz 12 über die Zahnstange 15 hinweggerollt ist, die Achse um 18o° verdreht, d. h. in ihre andere Betriebsstellung gebracht ist. Nunmehr wird die Kupplungshülse 6 von der Leitwulst 16 wieder freigegeben und die Fahrzeugachse 2, deren Lagerflächen 36 für die Losräder 37 gemäß dem Hauptpatent zueinander geneigt sind, mittels der Federn if selbsttätig wieder verriegelt.
  • Der Unterschied zwischen dem Radius der Ringnut 13 zu dem des Teilkreisdurchmessers des Zahnkranzes 12 entspricht dem Höhenabstand der Leitwulst 16 von der Zahnstange 15. Hierdurch ist nach dem Auflaufen der Ringnut 13 auf die Führungsrippe 16 ein einwandfreier Eingriff des Zahnkranzes 12 in die Zahnstange 15 gewährleistet.
  • Die Umspureinrichtung kann an einem Ende oder auch an beiden Enden der Fahrzeugachse vorgesehen sein.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Ändern der Spurweite von Schienenfahrzeugen mittels einer die Losräder auf geneigt angeordneten Lagerstellen tragenden und durch Drehen in zwei verschiedene Betriebsstellungen zu bringenden festen Achse nach Patent 718 132 mit einer höheneinstellbar gefederten Hilfsschiene, die eine Zahnstange trägt, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellvorrichtung besteht a) aus einer auf der Fahrzeugachse (2) verschiebbaren federbelasteten Hülse (6), die mit Klauen (7) in das Achslager (9) am Fahrgestell eingreift sowie ein zwangsläufig bewegtes Steuerglied (13) zum Ausrücken der Klauen (7) und einen Zahnkranz (12) zum Drehen der Fahrzeugachse (2) trägt, b) aus einer neben der Gleisanlage ortsfest angeordneten Hilfsschiene (17), welche nicht nur die mit dem Zahnkranz (12) während einer halben Umdrehung desselben kämmende Zahnstange (15) trägt, sondern auch eine die Kupplungshülse (7) über das Steuerglied (13) axial verschiebende Leitwulst (16, W), die nur neben der Zahnstange (12) parallel zur Gleisachse verläuft, an ihren Enden (16') jedoch leicht zur Gleisachse geneigt ist.
  2. 2. Hilfsschicne'zur Umspurvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Höheneinstellbarkeit der abgefederten Hilfsschiene (17) mittels einer Parallelführung, z. B. einer unter Federwirkung stehenden Scherenführung (30), erzielt ist.
  3. 3. Hilfsschiene zur Umspurvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwei parallel geschaltete Scherenführungen (30) vorgesehen und gleiche Gleitstellen bzw. gleiche Knotenpunkte beider Scheren fest miteinander verbunden sind. q..
  4. Hilfsschiene zur Umspurvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bzw. 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsschiene "(17) in Fahrtrichtung beschränkt längs verschiebbar ist.
  5. 5. Hilfsschiene zur Umspurv orrichtung nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß die Längsverschiebungen der Hilfsschiene (17) durch in Fahrtrichtung wirkende Pufferfedern (35) abgefedert sind.
DEM146730D 1939-11-05 1939-12-20 Vorrichtung zum AEndern der Spurweite von Schienenfahrzeugen Expired DE727741C (de)

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DEM146730D DE727741C (de) 1939-11-05 1939-12-20 Vorrichtung zum AEndern der Spurweite von Schienenfahrzeugen

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DE (1) DE727741C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5471933A (en) * 1992-11-06 1995-12-05 Kawasaki Jukogyo Kabushiki Kaisha Truck wheel-spacing changing method, and variable wheel-spacing truck, and ground facility therefor
EP0878372A1 (de) * 1997-05-13 1998-11-18 Deutsche Bahn Aktiengesellschaft Einzellaufwerk für Schienenfahrzeuge

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5471933A (en) * 1992-11-06 1995-12-05 Kawasaki Jukogyo Kabushiki Kaisha Truck wheel-spacing changing method, and variable wheel-spacing truck, and ground facility therefor
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