DE727471C - Kulturanlage fuer mikrobiologische Prozesse - Google Patents

Kulturanlage fuer mikrobiologische Prozesse

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DE727471C
DE727471C DEST60685D DEST060685D DE727471C DE 727471 C DE727471 C DE 727471C DE ST60685 D DEST60685 D DE ST60685D DE ST060685 D DEST060685 D DE ST060685D DE 727471 C DE727471 C DE 727471C
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DEST60685D
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English (en)
Inventor
Hans Stoeb
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HANS STOEB
Original Assignee
HANS STOEB
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12MAPPARATUS FOR ENZYMOLOGY OR MICROBIOLOGY; APPARATUS FOR CULTURING MICROORGANISMS FOR PRODUCING BIOMASS, FOR GROWING CELLS OR FOR OBTAINING FERMENTATION OR METABOLIC PRODUCTS, i.e. BIOREACTORS OR FERMENTERS
    • C12M23/00Constructional details, e.g. recesses, hinges
    • C12M23/02Form or structure of the vessel
    • C12M23/04Flat or tray type, drawers

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Biomedical Technology (AREA)
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  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Genetics & Genomics (AREA)
  • Clinical Laboratory Science (AREA)
  • Cultivation Receptacles Or Flower-Pots, Or Pots For Seedlings (AREA)
  • Apparatus Associated With Microorganisms And Enzymes (AREA)

Description

  • Kulturanlage für mikrobialogische Prozesse Die Erfindung betrifft eine Kulturanlage für mikrobiologische Prozesse, wie z. B. für die biologische Fettsynthese. Hierzu sind bereits senkrecht oder geneigt angeordnete Flächen vorgeschlagen worden, denen die Nährflüssigkeit für die von ihnen getragenen Kulturen zugeführt wird. Die notwendigen .Flächen sind verhältnismäßig sehr groß. Für die Versorgung der Kulturen mit Nährflüssigkeit und dadurch für das Gedeihen dieser Kulturen ist es von wesentlicher Bedeutung, in welcher Weise @es gelingt, die Träger der Kulturen als verteilende Vermittler der Nährflüssigkeit auszunutzen. Als solche Flächen wurden schon Gipsflächen, Gewebeflächen, Tonflächen, zur Dialyse geeignete Membranen, wie Pergamentpapier, präpariertes Filtrierpapier usw., -vorgeschlagen. Alle diese Träger haben wesentliche Nachteile und sind der Förderung - der Kulturen nicht dienlich. Die einen dieser Träger sind zu wenig flüssigkeitsdurchlässig, -so daß die Versorgung der Kulturen leidet, während die anderen, wie die Gewebe, zu durchlässig sind, so daß die Kulturen weggeschwemmt werden und nicht gedeihen können. Wieder andere sind zu wenig fest oder behalten zu wenig ihre glatte flächenförmige Form, um als versorgende Unterlage für die Kulturen brauchbar zu sein. Diese Nachteile liegen bei der eine Kombination darstellenden Kulturanlage gemäß der Erfindung nicht vor, da die erwähnten ungünstigen Eigenschaften, wie mangelnde Durchlässigkeit oder übermäßige Durchlässigkeit und ungenügende Formbeständigkeit durch die Kombination beseitigt sind. Dies ist erreicht durch die Vereinigung eines flächenförmigen Stützkörpers mit flüssigkeitsdurchlässigen gesonderten Tragflächen und einem flüssigkeitsaufnehmenden Polster in der Form, daß die flüssigkeitsdurchlässigen Tragflächen zwischen dem die Nährflüssigkeit führenden Stützkörper und den die Kultur tragenden Polstern sitzen und diesen die Nährflüssigkeit vermitteln.
  • In der Zeichnung ist :ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wiedergegeben.
  • Die Kulturanlage besteht aus einer Vielzahl von vorzugsweise hängenden Einheiten, die wie folgt aufgebaut sind: Den Kern jede Einheit bildet ein Stützkörper i, der flächen förmig ist und beispielsweise aus Hartfaser platten, Bitumenpappe, Blech o. dgl. besteht Auf jeder Seite dieses Stützkörpers i l.iegi eine Tragfläche 2 auf, in der Weise, daß eir Spalt zwischen ihr und dem Stützkörper i verbleibt, in den durch eine trichterförmige Anordnung 3 die Nährflüssigkeit eingeführt werden kann. Diese Tragflächen sind flüssigkeitsdurchlässig, und zwar in reichlichem .Maße, jedoch ohne eine Schwemmwirkung auszuüben. Sie bestehen beispielsweise aus besonderen, teilweise gedichteten Geweben,, wid aus Ce-Pe-Faser, aus flüssigkeitsundurchlässigen Folien, wie Pergamentpapier, asphaltierten oder paraffinierten Papier, die zur Erreichung der Durchlässigkeit für die Nährlösung mit einer Vielzahl kleiner Löcher versehen sind. Auf die Außenseite dieser Träger 2 ist ein Polster 4. aus einer Faser- oder Körnerschicht aufgebracht, auf welcher die Saat verteilt wird und welche die Nährflüssigkeit aufnimmt und an diese weitergibt. Die Durchlässigkeit der Trägerflächen 2 wird so gewählt bzw. gestaltet, daß sie weder für die Versorgung der Kultur zu gering ist noch zu stark, so daß ein Abschwemmen des Polsters samt der Kultur eintreten würde. Um die Oberflächenbeschaffenheit der Tragflächen ständig gleich glatt und gleichmäßig zu erhalten und Änderungen im Betrieb zu vermeiden, sind die Tragflächen 2 mit dem Stützkörper i punkt- oder streifenförmig verbunden, was durch kaltes oder heißes Verkleben, z. B. durch Anbügeln oder sonstwie geschehen kann. Dadurch wird der Spalt zwischen dem Stützkörper i und den Tragflächen 2 streifenförmig unterbrochen, wobei die Unterteilungen 5 in der Strömungsrichtung der Nährflüssigkeit also von oben nach unten verlaufen. je nach Beschaffenheit und Neigung zur Faltenbildung werden die Tragflächen entweder trocken oder in befeuchtetem Zustand auf den Stützkörper i aufgebracht. Soweit bei feuchten Tragflächen das stellenweise Verkleben mit dem Stützkörper nicht möglich ist, müssen diese zu diesem Zweck stellenweise mit Hilfe erhitzter Rollen, Bügeleisen usw. getrocknet werden. Die Zufuhr der Nährlösung kann in gleichmäßigem Strom oder pulsierend erfolgen. Die stoßweise Versorgung hat bei den gelochten Tragflächen besondere Vorteile. Während des Versorgungsstoßes dringt die Flüssigkeit durch die Tragflächen 2 in das Faserpolster ¢ und wird von diesem aufgenommen und an die Kultur weitergegeben. Während der Stoßpause strömt die überschüssige Lösung wieder in den Spalt zwischen Stützkörper z und Tragfläche 2 zurück, so daß die Gefahr der Überschwemmung der Kulturschicht und des sie tragenden Polsters 4 vermieden bleibt. Das Faserpolster 4 hält die Kultur fest und versorgt sie gleichmäßig mit Nährflüssigkeit. Sie bildet eine Zwischenschicht zwischen Kultur und Tragfläche, die die Ablösung der Kulturen erleichtert. Die Ablösung und Verarbeitung von Faserpolster und Kultur erfolgt gleichzeitig und gemeinsam.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Kulturanlage für mikrobiologische Prozesse, wie z. B. biologische Fettgewinnung aus senkrecht oder geneigt angeordneten Flächen, gekennzeichnet durch die Vereinigung eines flächenförmigen Stützkörpers (i) mit flüssigkeitsdurchlässigen gesonderten Tragflächen (2) und einem flüssigkeitsaufnehmenden Polster (4.) in der Form, daß die flüssigkeitsdurchlässigen Tragflächen (2) zwischen dem die Nährflüssigkeit führenden Stützkörper (i) und den die Kultur tragenden Polstern (¢ ) sitzen.
  2. 2. Kulturanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß im Spalt zwischen dem Stützkörper (i) und den Tragflächen (2) in der Strömungsrichtung der Nährflüssigkeit verlaufende streifenförmige Unterbrechungen (5) vorgesehen sind. die durch stellenweise Verklebungen oder sonstige Verbindungen des Trägers (2) mit dem Stützkörper (i) gebildet sind.
  3. 3. Kulturanlage nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragfläche (2) zwischen Stützkörper (i) und Polster (4) beispielsweise aus mit einer Vielzahl kleiner öffnungen versehenem Pergamentpapier besteht und das Polster (4.) aus einer flüssigkeitsaufnehmenden faserigen oder körnigen Schicht gebildet wird.
  4. 4. Arbeitsweise bei der Kulturanlage nach .Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen Stützkörper (i i und Tragfläche (2) erfolgende Nährlösungszufuhr intermittierend ist und vorzugsweise durch eine Wanderdüse erfolgt.
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