DE727369C

DE727369C - Stiefelbock

Info

Publication number: DE727369C
Application number: DEM148317D
Authority: DE
Inventors: Johann Heinrich Menke
Original assignee: JOHANN HEINRICH MENKE
Current assignee: JOHANN HEINRICH MENKE
Priority date: 1940-08-03
Filing date: 1940-08-03
Publication date: 1942-11-02

Description

Stiefelbock Die Erfindung betrifft einen Stiefelbock, den man zum Stiefelausziehen benutzt. Man hat dies bekannte Gerät, welches im wesentlichen aus einer an einem Ende gegabelten, schräg gelagerten Trittplatte besteht, bereits mit vier Beinen versehen, um e umgedreht beim# Schuhanziehen in bequemer Körperhaltung als Auflager für den Schuh beim Binden des Schnürsenkels zu verwenden. Für den gleichen Zweck ist auch schon vargeschlagen, die Gabelenden der Trittplatte durch-ein Gestell miroeinander zu verbinden und dieses mit einem Klappdeckel zu versehen.
Um ihn nun auch noch als Sitzgelegenheit, als Hocker,: benutzen zu können, -ist der Stiefelbock erfindungsgemäß mit einer seitlich angelenkten, um etwa 270° schwenkbaren Klappe versehen, die als Sitzbrett dient. Neu und vorteilhaft ist auch die Werkstoff sparende Lagerung der Klappe mittels ztvei!er Bolzen oder Schrauben in gegenüber den Beinen vorstehenden Beinquerve@rsbeifungen.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Es zeigt Abb. i den Stiefelbock in Seitenansicht, Abb.2 die Ansicht seines Gabelendes und Abb.3 wieder eine Seitenansicht bei der Benutzung als Stiefelknecht.
Die schräg liegende Trittplatte, die als Auflager für den Schuh beim Binden des Schnürsenkels dient, äst mit i bezeichnet. Sie ist an ihrem einen Ende 2 gabelförmig ausgebildet, damit sie auch zum Stiefelausziehen benutzt -werden kann. Zum Tragen der Trittplatte 1 sind vier Beine 3 vargesehen, die an den Längsseiten derselben biefestigt sind. Sie sind gleich lang ausgeführt, und zwar überragen die am Gabelende angebrachten Beine die Trittplatte i. Auf diese Weise -wird die gewünschte geneigte Lage der Trittplatte erreicht, die für das Schuhanziehen zweckmäßig und für die. Verwendung des Stiefelbockes als Stiefelknecht erforderlich ist.
Um dem Stiefelbock, der immerhin einen gewissen Platz beansprucht, einen weiteren Verwendungszweck zu geben, ist er erfindungsgemäß mit der Sitzklappe q. versehen. Er kann somit auch als Hocker verwendet werden, was besonders in einer kleinen Wohnung sehr -wertvoll ist. ' Die Klappe ist in sehr einfacher Weise zwischen den Beinquerversteifungen 5 gelagert, die gegenüber den Beinen 3 vorstehen. Im Ausführungsbeispiel sind es zwei Schrauben 6, die in Verbindung mit den Beinquerversteifungen 5 das Scharnier der Klappe bilden und .deren He rumschwenken um etwa 270° in die in Abb. z gestrichelt angedeutete Lage ermöglichen.
Die drei Benutzungsmöglichkeiten des neuen Stiefelbockes sind ohne -weiteres aus der Zeichnung zu erkennen. Erwähnt sei noch, daß die Klappe q. bei der Verwendung des Gerätes als Stiefelknecht, wie in Abb.3 dargestellt, mittels eines Hakens oder in sonst geeigneter Weise mit den Beinen 3 oder mit deren Verbindungsleiste 7 verbunden wird, um in dieser aufrechten Stellung gehalten zu werden.
Die drehbare Befestigung der Klappe an dem Stiefelbock ist nicht auf die dargestellte Ausbildung beschränkt. Sie kann lösbar ausgebildet sein oder auch ganz fortfallen, so daß die Sitzklappe einen gesonderten Teil bildet, der auch noch für andere Zwecke benutzt werden kann.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Stiefelbock, der aus einer am einen Ende gegabelten, in vier Beinen gcbräg gelagerten Trittplatte besteht und zum Schuhanziehen und umgedreht zum Stiefelausziehen dient, dadurch gekennzeichnet, daß derselbe mit einer seitlich angelenkten, um etwa 27o° schwenkbaren Klappe (q.) versehen ist, die als Sitzbrett dient.
2. Stiefelbock nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappe (q.) mittels zweier Bolzen oder Schrauben (6) in gegenüber den Beinen (3) vorstehenden Beinquerversteifungen (5) schwenkbar gelagert ist.