DE727106C

DE727106C - Vorrichtung zum Foerdern von Sinkstoffen aus einem Behaelter mittels Druckluft

Info

Publication number: DE727106C
Application number: DEM148063D
Authority: DE
Inventors: Heinrich Suess
Original assignee: Rheinmetall Borsig AG
Current assignee: Rheinmetall AG
Priority date: 1939-03-11
Filing date: 1940-06-28
Publication date: 1942-10-26

Description

Vorrichtung zum Fördern von Sinkstoffen aus einem Behälter mittels Druckluft Das Hauptpatent betrifft eine Vorrichtung zum Fördern von Sinkstoffen aus einem Behälter mittels einer Druckflüssigkeit, bestehend aus einem bis in die Nähe des Belhälterbodensgeführten Austragsrohr, demgegenüber im Behälterboden eine Düse angeordnet ist, die als ein aus drei konzciitrisch ineinander angeordneten und teleskopartig verschiebbaren Rückschlagkegelventilkörpcrn bestehendes Steuerventil ausgebildet ist, das während des Absetzvorganges den Abschluß des Behälters gegenüber dem Druclzflüssigkeitzuführungsrohr aufnimmt, und dessen Außenventilkörper nach Anstellen der Druckflüssigkeit und während der Sinkstofförderung mit dcni unteren Mündungsrand des Austragsrohres den Abschluß gegenüber dem Behälterraum bildet, während gleichzeitig die beiden inneren, mit Anschlägen für die Hubbegrenzung versehenen und durch die Druckflüssigkeit innerhalb des äußeren Ventilkörpers kolbenartig hoch-,gedrückten Rückschlag ventilkörper zwei ringförmige Strahldüsen zur Förderung der in dem Austragsrohr eingeschlossenen Sinkstoffe bilden. Gemäß weiterer Ausgestaltung des Hauptpatents ist im unteren Teil des Austragsrohres ein Rückschlagventil angeordnet.
Die Anzahl der in der Zeiteinheit zulässigen Flüssigkeitsstöße ist aus wirtschaftlichen Gründen dadurch beschränkt, daß aus dem oberen Teil des Austragsrohres möglichst vollkommen trockenes Gut in die Schurre überfällt. Diesem Zweck dienen im oberen Teil des Austragsrohres angeordnete Durchbrechungen. Durch diese kann die erstnebte Wirkung jedoch nur teilweise erreicht werden. Zweck vorliegender Erfindung ist es, durch eine besondere Ausgestaltung des im unteren Teil des Austragsrohres angeordneten Rückschlagventils eine beträchtlich größere Anzahl von Flüssigkeitsstößen in der Zeiteinheit und demzufolge eine wesentlich größere Durchsatzleistung der Anlage zu ermöglichen.
Erfindungsgemäß ist das Rückschlagventil als Hohlkugel mit Durchbrechungen ausgebildet, die auf der Innenmantelseite der Hohlkugel mit einem engmaschigen Sieb abgedeckt sind, wobei der Innenraum der Hohlkugel zweckmäßig teilweise mit kugelförmigen Klopfkörpern gefüllt ist.
Die. Erfindung wird an Hand der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
Das nur teilweise dargestellte Austragsrohr enthält die Sinkstoffmenge 26 und weist einen unteren, ventilsitzartigen Tcil 7 zur Aufnahme des Rückschlagventils 9 auf. Dieses besteht aus einer mit Durchbrechungen, vorzugsweise über die Oberfläche gleichmäßig verteilten Bohrungen 31, versehenen Hohlkugel 3o. Gegen die Innenwand der beispielsweise zweiteiligen Hohlkugel liegt ein kugelförmiges Sieb 32 dicht an, das in seinem Innern eine Anzahl von Füllkörpern, vorzugsweise Kugeln 33, enthält.
Während eines Flüssigkeitsstoßes wird das Rückschlagventil 9 genau so wie im Falle des Hauptpatents von seinem Sitz hochgestoßen, so daß eine bestimmte Sinkstoffmenge aus dem in der Zeichnung nicht dargestellten äußeren -Behälter in das Austragsrohr 8 gelangt. Nach Beendigung des Flüssigkeitsstoßes fällt das Rückschlagventil9 wieder auf seinen Sitz 7 zurück. Es bildet nun aber keinen vollkommenen Abschluß, sondern läßt durch die Durchbrechungen 31 sowie die Maschen des Siebes 32 die Förderflüssigkeit wieder in den Barunterliegenden Raum entweichen. Auf diese Weise tritt eine wesentlich bessere Entwässerung des im Austragsrohr befindlichen Gutes ein, so daß auch bei häufigeren Flüssigkeitsstößen am oberen Ende des Austragsrohres hinreichend trockenes Gut austritt. Da die Bohrungen 3 i verhältnismäßig groff sind, die engen Maschen des Siebes 32 jedoch durch die nach jedem Stoß wieder herunterfallenden Kugeln 33 von Verunreinigungen durch das Fördergut befreit werden. so sind trotz der dauernden Rückflußmöglichkeit der Förderflüssigkeit Verstopfungen des Rückschlagventils nicht zu befürchten.
Die Erfindung läßt sich besonders vorteilhaft dann anwenden, wenn extrahiertes Gut aus einem Behälter durch das Lösungsmittel kontinuierlich herausbefördert und gleichzeitig von diesem getrennt werden soll.
Eine zusätzliche Verbesserung der erfindungsgemäßen Wirkung läßt sich dadurch erreichen, daß der das Rückschlagventilg tragende Sitz mit feinen, sich zweckmäßig nach außerhalb des Austragsrohres schwach sich erweiternden Bohrungen 34 versehen ist, die zwar die Förderflüssigkeit, nicht aber die Sinkstoffe zurückfließen lassen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Fördern von Sinkstoffen aus einem Behälter mittels Druckflüssigkeit nach Patent 724858, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkörper (9) des Rückschlagventils am unteren Ende des Austragsrohres (8) als Hohlkugel (30) ausgebildet ist und Durchbrechungen (3 i ) aufweist, die auf der Innenmantelseite der Hohlkugel (30) mit einem engmaschigen Sieb (32) abgedeckt sind, und daß der Innenraum der Hohlkugel (30) zweckmäßig teilweise mit kugelförmigen Klopfkörpern (33) gefüllt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Sitz des Rückschlagventils (9) mit feinen, zweckmäßig nach außen schwach sich erweiternden Bohrungen (3q.) versehen ist.