DE726856C - Bogenrotationstiefdruckmaschine - Google Patents

Bogenrotationstiefdruckmaschine

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Publication number
DE726856C
DE726856C DEM142925D DEM0142925D DE726856C DE 726856 C DE726856 C DE 726856C DE M142925 D DEM142925 D DE M142925D DE M0142925 D DEM0142925 D DE M0142925D DE 726856 C DE726856 C DE 726856C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
sheet
cylinder
printing
circumference
printing cylinder
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Expired
Application number
DEM142925D
Other languages
English (en)
Inventor
Paul Dietrich
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
MAN AG
Original Assignee
MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
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Publication date
Application filed by MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG filed Critical MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
Priority to DEM142925D priority Critical patent/DE726856C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE726856C publication Critical patent/DE726856C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F9/00Rotary intaglio printing presses
    • B41F9/002Sheet printing presses

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Supply, Installation And Extraction Of Printed Sheets Or Plates (AREA)

Description

  • Bogenrotationstiefdruckmaschine Die Erfindung betrifft eine Bogenrotationstiefdruckmaschine, bei der die Bogen oben an :dem Druckzylinder angelegt, von ihm an einem langen Trockenkanal entlang geführt und in Front ausgelegt werden. Eine bekannte Maschine dieser Art hat einen Druckzylinder, dessen Umfang doppelt so groß ist wie der des Formzylinders. Zum Auslegen der Bogen 1n Front ist deshalb eine Ausweichtrommel notwendig, die den Bogen vor dem Druck übernimmt. Die Aus-,veichtrommel erfordert viel Platz, und der Bogen muß seine Lage auf dem Druckzylinder wechseln. Bei Mehrfarbendruck kommt der zu bedruckende Bogen mit der im vorhergehenden Druckwerk schon bedruckten Seite mit der Ausweichtrommeloberfläche in Berührung. Für den Trockenkanal bleibt verhältnismäßig wenig Platz, so daß für das Trocknen nur kurze Zeit zur Verfügung steht.
  • Diese Mängel werden gemäß der Erfindung bei einer Bogenrotationstiefdruckmaschine der obenerwähnten Art dadurch vermieden, daß der Umfang des Druckzylinders in an sich bekannter Weise ein ungerades Vielfaches des Forinzylinderumfanges beträgt, daß der Druck infolge entsprechender Anordnung des Formzylinders auf der ersten Hälfte des Bogenumfangweges beginnt und der Formzylinder taktmäßig von der jeweils frei bleibenden Anlegefläche des Druckzylinders abgehoben wird.
  • Bei Bogenrotationsum.druckmaschinen ist es bekannt, @daß der Umfang des Druckzylinders das Dreifache des Formzylinderumfanges beträgt. Das dient dort aber einem ganz anderen Zweck als bei -der Erfindung.
  • Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung im Schnitt an einer Einfarbenmaschine. Es können aber natürlich auch mehrere solcher Einzeldruckw ei'ke zu einer Mehrfarbenmaschine zusammengestellt werden.
  • Der vom Anlegetisch i herkommende Bogen z wird von den Schwinggreifern 3 erfaßt und dem Greifersatz .4 des Druckzylinders 5 übergeben. Er legt sich also auf die erste der drei Bogenübernahmeflächen 6, 7 und 8 und wird vom Formzylinder 9 aus bedruckt. Die Bogenübernahmeflächen 7 und 8 sind ebenfalls mit entsprechenden Greifersätzen io und i i ausgerüstet.
  • Die in der Drehrichtung hinter der Bogenübernahmefläche 6 liegende Bogenübernahmefläche 7 ist ebenfalls mit einem Bogen 12 belegt, der bereits bedruckt und getrocknet ist und der bei weiterer Drehung des Druckzylinders 5 unter den Schwinggreifern 3 hindurchgeht und von der gesteuerten Abstreifzunge 1d. in Verbindung mit gesteuerten Abschlaggreifern vom Druckzylinder abgehoben wird, um dein Bogenausleger zugeleitet zu werden; dieser ist mit einer zusätzlichen Hilfstrockeneinrichtung ausgerüstet, die aus den Blasrohren 15 besteht. Diesen wird Glasluft von Raumtemperatur zugeführt, um den Druck abzukühlen und um gegebenenfalls noch restliche Lösemittelbestandteile zu entfernen. Der Bogenausleger fördert den Bogen dann auf den Auslegestapeltisch 16, auf dem er mit der bedruckten Seite nach oben abgelegt wird.
  • Die zu der Boggenübernahinefläche 7 gehörige Greiferreihe io hat also keine Gelegenheit gehabt, einen neuen unbedruckten Bogen vom Anlegetisch i aufzunehmen. Bei weiterer Drehung des Druckzylinders 5 bleibt infolgedessen die Fläche 7 frei, und der nächste unbedruckte Bogen wird erst wieder von der Bogenübernahmefläche 8 mit dem dazugehörigen Greifersatz i i übernommen. So geht die Steuerung weiter. Hinter einer mit einem bedruckten Bogen belegten Bogenübernahmefläche bleibt also immer das nächste Feld frei, .das übernächste belegt, das weitere frei usw. Es entsteht also, trotzdem der Druckzylinder 5 den dreifachen Formzylinderdurchmesser hat und trotzdem drei Bogenübernahmeflächen mit dazugehörigen Greifersätzen vorhanden sind, ein Zweitourensystem, indem immer nur jede zweite Bogenübernahmefläche vom Bogenausleger einen unbedruckten Bogen aufnimmt, d. h. also, der Formzylinder 9 führt nur bei jeder zweiten Umdrehung einen Druckvorgang aus und muß infolgedessen während seines Leerlaufes vom Druckzylinder 5 abgehoben sein, damit .der Aufzug der leeren Bogenübernahmefläche beim Vorbeilauf an der Druckstelle nicht mit der abgerakelten Zylinderoberfläche in Berührung kommt. Der Formzylinder g wird infolgedessen taktmäßig wie der Druckzylinder bei einer Zweitourenschnellpresse derart gesteuert, daß er nur bei jeder zweiten Zylinderumdrehung mit dem Druckzylinder in Berührung gebracht wird.
  • Damit nun der frisch bedruckte Bogen genügend getrocknet wird, ist um den Druckzylinder 5 in einem gewissen Abstand von seiner Oberfläche eine Blechwand 17 herumgeführt, die die Decke eines Trockenkanals i S bildet, durch den mittels eines Gebläses ein kräftiger Blasluftstrom entgegen der Laufrichteng des Druckzylinders 5 an dem bedruckten Bogen entlang geleitet wird. Dem Trockenkanal 18 wird die Trockenluft von dem Gebläse ig aus durch den Kanal 2o zugeführt, :der wieder in einem gewissen Ab-,.Land von der Trockenkanaldecke 17 konzentrisch zu dieser geführt und an seinem oberen Ende .2i umgebogen ist und in einer Blasdüse .2a endet, die die Trockenluft in den Trockenkanal 18 einbläst. Am Ende des Trockenkanals 18 führt ein Abzweigrohr 23 entweder ins Freie oder zu einer \`'iedergewinnungsanlage. Hier wird ein heil der angereicherten Luft, immer noch unter dein Uberdruck des Gebläses ig, abgeleitet. Die restliche Menge der Trockenluft geht durch den Kanal 2.4 in den Saugstutzen 25 des Gebläses i9 zurück und nimmt an dem Kreisumlauf der Trockenluft teil. Der an dem Abzweigrohr 23 ausgeschiedene Teil der angereicherten Trockenluft wird aus dem Innenraum des 1Iaschinengestellsdurch den Saugstutzen 26 des Gebläses i9 ersetzt und beim Durchlaufen des Saugstutzens durch den Luftvorwärmer 27 auf die gewünschte Temperatur vorgewärmt.
  • Es hat sich gezeigt, daß die beste Trocken-«--irkung bei höchsten Papiergeschwindigkeiten dann erreicht wird, wenn sowohl der Druckzylinder 5 von innen heraus geheizt als auch die durch das Gebläse in Umlauf gesetzte Trockenluft auf die günstigste Trokkentemperatur vorgewärmt wird. Aus diesem Grunde ist der Druckzylinder 5 in seiner ,Mitte mit einer Heizvorrichtung 28 ausgestattet.
  • LTm die ,Maschine von allen Seiten bequem zugänglich zu gestalten, kann sowohl der Anlegestapeltisch 29 als auch der Auslegestapeltisch 16 abschwenkbar ausgebildet werden. Es können aber auch sowohl der Anlegetisch i als auch der Bogenauslegetisch 16 aufklappbar sein.

Claims (1)

  1. PATENTANspRUCH Bogenrotationstiefdruckmaschine, bei der die Bogen oben an dem Druckzylinder angelegt, von ihm an einem langen Trokkenkanal entlang geführt und in Front ausgelegt werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Umfang des Druckzylinders in an sich bekannter Weise ein ungerades Vielfaches des Formzylinderumfanges beträgt, daß der Druck infolge entsprechender Anordnung des Formzvlinders (9) auf der ersten Hälfte des Bogenumfangweges beginnt und der Formzylinder (9) taktinäßig von der jeweils frei bleibenden Anlegefläche des Druckzylinders (5) abgehoben wird.
DEM142925D 1938-10-04 1938-10-04 Bogenrotationstiefdruckmaschine Expired DE726856C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEM142925D DE726856C (de) 1938-10-04 1938-10-04 Bogenrotationstiefdruckmaschine

Applications Claiming Priority (1)

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DEM142925D DE726856C (de) 1938-10-04 1938-10-04 Bogenrotationstiefdruckmaschine

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE726856C true DE726856C (de) 1942-10-21

Family

ID=7335178

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DEM142925D Expired DE726856C (de) 1938-10-04 1938-10-04 Bogenrotationstiefdruckmaschine

Country Status (1)

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DE (1) DE726856C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2608661A1 (de) * 1976-03-03 1977-09-08 Hans Jacob Dipl Ing Moestue Vorrichtung zum bedrucken und trocknen von boegen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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