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Vorrichtung zum Bedrucken und Trocknen von Bögen
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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Bedrucken und Trocknen
von Bögen.
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Die zur Zelt bekannten Techniken beim Verarbeiten von W-Farben setzen
voraus, daß fti.r dem Ablauf des Bedruckens alle Farben und Verfahren untereinander
abgestimmt sind.
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Diese Technik ist vom Verfahren aus gesehen teuer und muß wegen der
auftretenden Umweltgefahren mit großem technischen Aufwand betreut werden.
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Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine Vorrichtung zu schaffen,
die mit relativ geringem Aufwand durch Einsetzen einer Zwischeneinheit für alle
Betrietsbereiche (z. B. Tiefdruck, Hochdruck, Offsetdruck, Lackierungen, Letterset
und Schön-und Widerdruck) ein Trockner. in einem Greifersci:'luß partiell oder ganzflächig
ermöglicht.
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Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß eine Baueinheit
mit einer Grundtrommel mit einer DruckeilMleit und einem in Drehrichtung der Grundtrommel
hinter der Druckeinheit angeordneten Trockner vorgesehen ist.
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Durch diese Maßnahmen ist e.c möglich, die der Baueinheit zugeführten
Bogen, unabhangig davon, ob sie bereits bedruckt, unbedruckt, trocken oder feucht
ind, in der Bau einheit zu bedrucken und direkt anschließend in demselben Greiferschluß,
d.h. passer genau auf derselben Grundtrommel zu trocknen. Das ençähnte Bedrucken
schließt herkömmliches Bedrucken von Papierbögen in den üblichen Techniken ein,
sowie insbesondere einen Lackauftrag. Dieser Lackauftrag bildet eine Schutzschicht
für einen vorhergehenden Druck.
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Der Lack des Lackauftrags ist vorzugsweise derart zusammengesetzt,
daß er durch einen Polymerisationsprozeß beim direkt anschließenden Trocknen trocknet.
Dies sind die sogenannten schnell härtenden Lacke.
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Die komplette Baueinheit kann in jede bekannte Druckmaschine durch
einfaches Zwischenschieben eingebaut werden. Sie ermöglicht es kostengünstig und
in einem Arbeitsgang die Bögen zu bedrucken, zu trocknen und gegebenenfalls zu wenden.
Nach diesem Vorgang führt sie die Bögen der nachgeschalteten Druckeinheit oder Ablageeinheit
zu.
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Bevorzugt wird eine Ausgestaltung der Vorrichtung derart, daß die
Grundtrommel eine Größe hat, daß sie mehr als einen Bogen aufnehmen kann. Dadurch
wird die Zugänglichkeit der Grundtrommel verbessert.
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Bei vielen Anwendungsfällen ist es erwSinscht, wenn in T5rehrichtung
der Grund-trommel vor der Druckeinheit ein zweiter Trockner angeordnet ist. Dieser
zweite Trockner trocknet die der Vorrichtung angelieferten und noch druckfeuchten
Bögen, wie sie in der erwähnten Druckeinheit abermals behandelt und anschließend
sofort getroc'ne t werden. Alle diese Vorgänge geschehen an derselben Grundtrommel
in ein und demselben Greiferschluß Es kann auch eine Abzweigtrommel vorgesehen sein,
die den Zuführinechanismus und die Ablagetrommel der Grundtrommel überbrückt und
wahlwei be einschaltbar ist.
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Für Schön- und Widerdruck wird es bevorzugt, wenn in Drehrichtung
clPr Grv dtrommel hinter dem Trocknet eine Wendetrommel angeordnet ist. Hierbei
macht sich der Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens, nsmlich am Ausgang des
Trockners vollkommen trockene bedruckte Bogen zu liefern, bemerkbar, indem diese
trockenen, bedruckten Bögen mittels der Wendetrommel gewendet werden können, ohne
daß besondere Mittel vorgesehen werden müssen, um ein Verwischen der noch druckfrischen
Farben zu verhindern. Dieses Problem bereitet bei anderen bekannten Anlagen erhebliche
Schwierigkeiten.
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Bei dem erwähnten Wenden der bedruckten Bögen mittels eine Wendetrommel
müssen die bedruckten Bögen bei den bekannten Vorrichtung weitgehend berührungsfrei
geführt werden, um das erwähnte Verwischen der noch druckfrischen Farben zu verhindern.
Dies ist bei der erläuterten Vorrichtung nach der vorstehenden Erfindung nicht notwendig.
Eine einfache Vorrichtung, mit der dieses nachteilige Flattern der bedruckten Bögen
beim Wendevorgang verhindert werden kann, und die beim Anmeldungsgegenstand möglich
wird, ist dadurch gekennzeichnet, daß in Drehrichtung der Grundtrommel hinter der
Berührungslinie Grundtrommel/Wendetrommel eine Reihe von Stützrollen unter Abstand
von der Oberfläche der Grundtrommel und/oder der Wendetrommel in einem Kreisbogen
angeordnet sind.
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Die bedruckten Bögen kommen beim Wendevorgang mit derjenigen Seite,
die bei der Anlage an der Grundtrommel die Oberseite ist, zur Anlage an die erwdhnten
Reihen der Stützrollen und werden durch die Stützrollen entsprechend dem Wendevorgang
geführt. Dies ist möglich, weil die Druckfarben durch den erfindungsgemäß vorgesehenen
Trockner wischfesT; auf dem Papierbogen sind.
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In bevorzugter Ausgestaltung des Gegenstandes der Erfindung ist die
Oberfläche der Grundtrommel verspiegelt. Dadurch wird erreicht, daß die von den
Trocknerlampen ausgehenden Strahlen in den Trockner selbst reflektiert werden.
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Im Gegensatz zu bekannten Bauweise.n derartiger Trockner, bei denen
die Außenhaut des Trockners von der Wärmequelle isoliert wird, wird es beim Anmeld.rJgsgegensiand
bevorzugt, wenn die freie l*färmestrahlung, welche nicht zum Trocknen der Bögen
benötigt wird, von der Außenhaut des Trockners aufgenommen und an die Umgebungsluft
abgeführt wird. Hierzu können das Gehäuse des Trockners und/oder die Innenflache
des Mantels der Grundtrommel mit Kühlrippen versehen sein.
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Aus demselben Grund wird es bevorzugt, wenn vor und/oder hinter dem
Trockner Saugkanäle angeordnet sind.
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Um Beschädigungen der Trocknerlampen bei Papierstau im Trockner zu
verhindern, können vnr und unter den Lampen des Trockners unter die Lampen schwenkbar
Schutzklappen vorgesehen sein. Die Schutzklappen sind mit einem geeigneten Gestänge
versehen, welches durch den Fapierstau selbst betätigt wird und die erwähnte Schwenkbewegung
der Schutzklappen vornimmt. Dadurch sind die Lampen vor mechanischen Beschädigungen
seitens des sich stauenden Papiers geschützt.
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Des weiteren sind die Schutzklappen auf den den Lampen zugewandten
Seiten verspiegelt, so daß die dann auftreffende
Strahlung in das
Trocknergehäuse reflektiert wird. Nach Beseitigen des Papierstaus werden die Schutzklappen
in ihre Betriebs stellung zurückgeschwenkt.
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Die ErS ndung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen näher
erläutert, aus denen sich weitere wichtige Merkmale ergeben. Es zeigt: Fig. 1 schematisch
in einer Seitenansicht eine erste Ausführungsform einer Vorrichtung nach der El-find.lJng,
im folgenden auch Bauform A genannt; Fig. 2 eine schematische Seitenansicht entsprechend
Fig. 1 bei einer zweiten Bauform B; Fig. 3 schematisch in einer Seitenansicht eine
dritte Bauform C; Fig. 4 in einer ebenfalls schemati.schen Seitenansicht eine vierte
Bauform D; Fig. 5 in einer Seitenansicht vergrößert eine bevorzugte Ausführungsform
einer Druckeinheit; Fig. 6 ebenfalls vergrößert in einer schematischen Seitenansicht
eine bevorzugte Ausführungsform eines Trockners; Fig. 7 schematisch einen Axialschnitt
durch eine Grundtrommel mit Kühlkanälen; Fig. 8 -11 schematisch mögliche Anordnungen
von Vorrichtungen nach der Erfindung in Druckmaschinen.
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Zunächst sei die in Fig 1 skizzierte Vorrichtung erläutert.
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Über einen Anleger 1 werden Papierbögen in Pfeilrichtung 40 überschvppt
einer Ausrichteinheit, die bei Po. 2 angedeutet ist, und einem Einführmechanismus
zugeleitet. Passer genau wird anschließend der jeweils vorderste Bogen an eine Grundtrommel
3 übergehen, die in Pfeilrichtung 41 dreht. Der Bogen gelangt dann an eine Druckeinheit
10 mit einem L@ckiemwerk 4 und einem Formzylinder 5. Der gelackte Bogen durchfährt
im gleichen Greiferschluß einen Trockner 6 und wird dort getrocknet. tber ein( Ablagetrommel
7 wird der getrocknete Bogen einer Ablege 8 zugeführt und gestapelt Diese Bauform
A noch lig. 1 ist eine schnellaufende Lackiermaschine, die ein partielles oder flächenmäßiges
Lackieren und Trocknen ermöglicht. Die Beschickungs- und Entladevorrichtungen entsprechen
denen bekannter Maschinen.
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Durch Einsatz der kompletten Vorrichtung (vgl. weiter unten Bauform
D) wird ei möglich, eine solche Lackiermaschine auf kleinste Bauläuge zu redzieren.
Die zur Zeit gebräuchlichen Lack@ ermaschinen haben ein Mehrfaches an Baulänge.
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Die in Fig. 2 gez ei gte Bauform B hat einen Zuführmechanismus 9,
mit dem bereits bedruckte Bögen der Grundtrommel 3 zugeführt werden und in einem
zweiten Trockner 42 getrocknet werdeii.
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Mit der Druckeinheit 10 wird der Eindruck in dem jeweils gewünschten
Druckverfahren auf den trockenen Bogen im gleichen Greiferschluß getan. Der Bogen
durchläuft dann den Trockner 6 zur zweiten Trocknung und wird von der Ablagetrommel
7 zur Ablage geführt.
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Sollte ein Durchlaufen der beschriebenen Strecke nicht erwiinscht
sein, so kann über eine Abzweigtrommel 11 der Zuführmechanismus 9 mit der Ablagetrommel
7 kurzgeschlossen werden.
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Diese Bauform B nach Fig. 2 ermöglicht es somit, in einem Greiferschluß
bedruckte Bögen zu trocknen und auf diesen getrockneten Bogen einen weiteren Druck
aufzubrinren. Im Anschluß und ebenfalls im gleichen Greiferschluß wird dieser Bogen
nochmals getrocknet. Rs ist jetzt z. B. möglich, auf einen trockenen Offs etbogen
einen Ti.efdrlqcl. oder Metallfarbeneindruck zu machen. Dieser Eindruck krnn ohne
weiteres auch im Hoch- oder Offsetdruck vorganommen werden. Das Anwendungsgebiet
dieser Bauform wird im wesentlichen in passer genauen Eindrucken von Melallfarben
auf einen trockener Bogen ohne Wechsel des Greiferschlußes liegen.
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In der weiteren Bauform C nach Fig. 7 wird (ler in einer vorgeschalteten
Maschine bedruckte Bogen über den Zuführmechanismas 9 der Grundtrommel 3 passer
genau übergeben.
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Von der Druckeinheit 10 wird partiell oder ganzflächie lack aufgetragen
und im Trockner 6 getrocknet. Der trockene Bogen wird mit hilfe einer Wendetrommel
12 gewendet und einer nachgeschalteten Druckmaschine 13 zugeführt. Durch die Trocknung
des Bogens können die Einführmechanismen in die Wendeeinrichtung wesentlich einfacher
gestaltet werden, als bisher bekannt, da sie in direkter Berührung mit d Bogen arbeiten
können. Hierzu ist eine Kette von Anlagerollen 14 in einem Kreisbogen hinter der
Berührungslinie Grundtrommel 3/ Wendetrommel 12 über eine Länge derart vorgesehen,
die etwa der Länge der zu bedruckenden Bögen entspricht. Diese Bögen werden an der
nachlaufenden Kante von einem Greifersatz der Wendetrommel 12 gegriffen und über
den Kreisbogen der Anlagerollen 14 ohne zu flattern geführt. Der Kreisbogen setzt
sich in einem Kreisbogen 43 fort, der die abgenommenen Bögen eine vorbestimmte Strecke
lang unter der Wendetrommel führt.
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Die Anlagerollen 14 beider Kreisbögen befinden sich unter einem geringen
Abstand von der Oberfläche der Grundtrommel 3 bzw. der Wendetrommel 12.
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Der gewendete Bogen wird in einer nachgeschalteten Maschine ein zweites
Mal bedruckt und im Anschluß abgelegt. Der Bogen
kann auch nochmals
getrocknet werden.
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D.e Bauform C nach Fig. 3 ermöglicht es somit, in einem Grrel ferschluß
bedrucsl-te Bogen naß in naß mit einem leicht zu trocknenden Decklack zu bedrucken
und mit dem gleichen Greiferschluß zu trocknen. Der trockene Bogen wird in der gleichen
Einheit gewendet und so der nachgeschalteten Druckmaschine für den Widerdruck trocken
zugeftihrt. Die bekannten Schwierigkeiten der Bogenführung bei Schön- und Widerdruckmaschinen
treten hierbei nicht auf, da ein Abschmieren der frisch bedruckten Bogens nicht
möglich ist.
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Die i.n Fig. 4 skizzierte Bauform D ist die Grundtype einer Vorrichtung
nach der Erfindung in einfachster Ausführung Dort wird in einem Greiferschluß ein
bedruckter Bolzen zusätzlich überdrückt, im Anschlll3 ge-trocknet und der Ablage
übergeben.
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Der in diese Anlage einlaufende nasse Bolzen kann mit konventionellen
Farben bedruckt sein, da der mit der Druckeinheit aufgebracht Lack oder die Farbe
schnell trocknend sind (z. B. W-Lack) und sich mit den vorgedruckten Farben "naß
in naß" verarbeiten läßt.
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In Fig. 4 werden in einer vorgeschalteten Maschine bedruckte Bögen
über den Zuführmechanismus 9 der Grundtrommel 3 passer genau übergeben. Mit der
Druckeinheit 10 wird ein Lack partiell oder flächig aufgetragen und in dem Trockner
6 getrocknet. Der getrocknete Bogen wird an die Ablagetrommel 7 übergeben und der
Ablage zugeführt.
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Im folgenden soll anhand von Fig. 5 der Aufbau einer bevorzugten Ausführungsform
der Druckeinheit 10 erläutert werden.
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Je nachdem vom Betreiber gewünschten Verfahren ist der verfahrenstechnische
Aufbau dieser Einheit unterschiedlich.
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Da alle bisher praktisch bekannten Druckverfahren eingesetzt werden
können, ist nur die bei den Bauformen beschriebene Anordnung zu beachten. Die Konstruktion
ist so ausgelegt, daß alle Druckeinheiten den gleichen Aufbau und das gleiche Autriebsverhältnis
haben. Sie sind somit untereinander @eicht austauschbar. Ohne weiteres können auch
an die Stelle des Druchwerkes Rollstanzen oder Perforierwerkzeuge eingebest werden.
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Beschrieben wird eine Druckeinheit zum Aufhringen von Lack auf einen
über dem Formzylinder liegenden Bogen. Der Lackauftrag soll ganzflächig oder partiell
erfolgen können. Der Formzylinder 5 ist leicht aus der Druckeinheit herausnehmbar
und kann außerhalb der Maschine rnit; Hilfe einer speziellen Einrichtung genau vor
ausgerichtet werden. Dieser vor ausgerichtete Formzylinder 5 wird in die Druckeinheit
eingelegt und paßt genau mit dem auf der Grundtrommel festgeführten Bogen passer
genau übereinander.
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Ein Lackträger 21 (z. B. eine Lettersetdruckplatte) ist mit Hilfe
einer Spannvorrichtung 22 fest auf den Formzylinder 5 gezogen.
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Ein Walzensystem, bestehend aus Auftragwalze 15, Zwischenwalze 16,
Schöpfwalze 17 und einer Reguliereinrichtung 19, führt den Lack dosiert und der
Laufgeschwindigkeit angepaßt dem Formzylinder 5 mit dem Lackträger 21 zu.
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Der Lackvorratsbehälter 18 und die Walzen 15 und 16 sind zum Zwecke
der besseren Reinigung leicht herausnehmbar. Die Zwischenwalze 16 kann auf die Breite
des zu verdruckenden Materials zugerichtet werden, so daß keine Lackübertragung
an den nichtdruckenden Seiten stattfindet.
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Der Formzylinder 5 kann zur Grundtrommel 3 in Umfang und Axialrichtung
während des Laufes verstellt werden, so daß in diese Richtungen ein Nachstellen
während des Maschinenlaufes möglich ist.
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Im folgenden wird anhand von Fig. 6 eine bevorzugte Aus führungsforin
eines Trockners 6 bzkr. 42 beschrienen.
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Der Trockner bildet init der Grundtrommel eine Einheit, Das Trockn<-rgehäuse
ist so ausgebildet, daß e bekannte IR- oder UV-Lempen aufnehmen kann. Die Grundtrommel
ist in ihrer Oberfläche verspiegolt, so daß sie als Peflektor für die Wärmestrahlung
dient. Die Wärmestrablen, die auf die nicl-v vom zu trocknenden Bogen abgedeckten
Stellen der Trommel fallen, werden in den freien Raum oder direkt in das Trocknergehäuse
refAekti.ertO Das Trocknerrehäuse ist aus gut wärmeleitendem Material hergestellt
und auf seiner Außenhaut mit Kühlrippen bestückt. Im Gegensatz zu den bekannten
Trocknern wird die Außenhaut nicht von der Wärmequelle isoliert, sondern sie soll
die freie Wärmestrahlung, welche nicht zum Trocknen des Bogens benötigt wird, aufnehmen
und an den Raum abführen. Die Kühlung des Trockners geschieht so über sein Gehäuse
ohne zusätzliche Einrichtungen.Das Hauptziel ist, daß nur geringe Energie in Form
von Wärme auf die Druckmaschine selbst übergehen kann.
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Im Trocknergehäuse 35 (Fig. 6) befindet sich eine Haltevorrichtung
36 für bekannte Lampen 34. Zum Schutz dieser Lampen gegen mechanische Beschädigung
und zur Abblendung der nicht vom zu trocknenden Bogen abgedeckten freien Grundtrommelfläche
(in Achsrichtung) sind in Laufrichtung 41 schwenkbare Schutzklappen 23 angeordnet.
Diese Klappen 23 sind so gestaltet, daß sie sich in Bogenlaufrichtung verschließen,
so daß ein
eventuell einlaufendes Papierknäuel die Lampen zwangsweise
schützt. Die Schutzklappen 23 sind auf der der Lampe zugewandten Seite verspiegelt,
so daß die auftreffende Strahlung in das Trocknergehäuse reflektiert wird Vor nrd
hinter dem Trockner befindet sich ein übee die Maschinenbreite gehender Saugkanal
24, 27, der die austretende Warmluft abführt. Die Unterseite des Trockner gehäuses
35 und die der Saugkanäle 24 und 27 sind mit einem Material beschichtet, welches
besonders die Wärme strahlung absorbiert. Auf der Außenhaut des Trockner gehäuses
befinden siii Kühlrippen n 25, welche diese ltirrne an den Raum abgeben.
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Die Grundtrommel 3 wirkt mit ihrer verspiegelten Oberfläche 31 mit
dem Trockner 6 als Einheit, da sie die Wärmestrahlen von den nicht abgedeckten Stellen
in den Trockner reflektiert. Die reflektierten Warmestrahlen werden vom Trockner
absorbiert und über die Kühlrippen 2= an den Raum abgegeben.
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Das Trocknergehäuse 35 ist glockenförmig ausgebildet. Etwa mittig
hat es einen Absaugkanal 26. Direkt unter der Ober fläche 31 der Grundtrommel 3
befindet sich ein gut wärmeleitendes Material 30, an dessen Unterseite sich Kilhlrippen
29 befinden.
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Die Kühlung der Grundtrommel 3 kann noch durch Kiihlluft verstärkt
werden, die über einen Kanal 32 in die hohle Welle 33 der Grundtrommel 3 geleitet
ird und die Grundtrommel über einen Kanal 37 verläßt. Die hohle Welle 33 steht über
Abzweigungskanäle 38 mit den Kühlrippen 29 und dem Material 30 in Durchströmungsverbindung
(vgl. auch Fig. 7).
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Im folgenden werden anhand der Figuren 8 bis 11 mögliche Anordnunger
der beschriebenen Vorrichtung in verschiedenen Druckmaschinen skizziert.
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Fig. 8 zeigt eine Anordnung, bei der @olgende Dauteile einer Druckmaschine
in der Reihenfolge der Bearheitung der Papierbügen vorgesehen sind: Ein Anleger
44, eine Zweifarben-Druckmaschine 45, eine Vorrichtung nach der Erfindung der Bauform
n. ef.iie weitere Zweifarben-Druckmaschine 46 und ein Ableger 47.
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In Fig. 9 sind die Zweifarben-Druckmaschinen 45 und 46 durch vier
Einfarben-Druckmaschinen 48 ersetzt, die in Reihe geschaltet sinc Am Ausgang der
letzten Druckmaschine 48 befindet sich die Vorrichtung nc.ch der Erfindung in der
Bauform D.
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In Fig. 10 sind hintereinander zwei Zweifarben-Druckmaschinen 45,
46 vorgesehen. Am Ausgang der zweiten Drllckmaschine 46 befindet sich eine Vorrichtung
nach der Erfindung, der Bauform B.
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In Fig. 11 sind ähnlich wie in Fig. 10 hinter dem Anleger 44 zunächst
zwei Zweifarben-Druckmaschinen 45, 46 hintereinander vorgesehen. Hinter diesen befindet
sich eine Vcrrichtung nach der Erfindung der Bauform C. Diese arbeitet auf zwei
weiteren Zweifarben-Druckmaschinen 49, 50, die ihrerseits in Reihe geschaltet sind.
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Die Schutzklappen 23 (Fig. 6) sind an ihren Halterungen in Laufrichtung
41 und in Gegenlaufrichtung einstellbar, um bei kleinerem Bogenformat die Randbereiche
der Lampen 34 abdecken zu können.
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- Ansprüche -