DE72680C - Kochherd für Grude- und Kohlenfeuerung - Google Patents

Kochherd für Grude- und Kohlenfeuerung

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DE72680C
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Germany
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coal
ground
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fire
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT72680D
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A. BEULSHAUSEN in Leipzig-Plagwitz, Albertstr. 45
Publication of DE72680C publication Critical patent/DE72680C/de
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Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24CDOMESTIC STOVES OR RANGES ; DETAILS OF DOMESTIC STOVES OR RANGES, OF GENERAL APPLICATION
    • F24C15/00Details
    • F24C15/32Arrangements of ducts for hot gases, e.g. in or around baking ovens

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Solid-Fuel Combustion (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
ICLASSE 36: Heizongsanlagen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 22. Juni 1893 ab.
Die bestehenden Kocheinrichtungen sind vielfach entweder nur für Brennmaterial, welches mit einer Flamme brennt, oder für Grudekoks, welcher glimmt, eingerichtet. Um je nach Belieben beiderlei Feuerungsarten verwenden und um auch eine gröfsere Hitze erzielen zu können, als der Grudekoks ergiebt, ist die vorliegende Vorrichtung construirt, welche ermöglicht, Holz, Kohlen etc. oder Grudekoks feuern und die Heizkraft nach Wunsch steigern und verwenden zu können.
Beiliegende Zeichnung stellt in den Fig. 1 bis 10 eine solche Einrichtung in Herdform mit gewöhnlicher Ringplatte für drei verschiedene Kochgeschirre nebst Wasserschiff, Brat- und Wä'rmeröhre dar. A ist der Feuerraum für Holz- und Kohlenfeuerung etc., B der Aschenkasten, C die Oeffnung für Grudefeuerung, D der Aschenkasten hierzu, E die Bratröhre mit der Einrichtung eines beweglichen Bodens Z. Durch Herausnehmen der Bodenplatte wird es ermöglicht, einen gröfseren Heizeffect bei Grudefeuerung zu erzielen, da die zum Kochen und Braten verwendeten Gefä'fse dann durch den Rost die Hitze direct empfangen.
Die Wärmeröhre F ist ebenfalls mit beweglichem Boden α versehen, so dafs die Reinigung zwischen den beiden Röhren bewerkstelligt werden kann. Oben auf der Kochmaschine ist das Abzugsrohr G mit verstellbarer Drosselklappe angeordnet, welche, wenn Holz, Kohle etc. gefeuert wird, geöffnet ist, während dieselbe bei Grudefeuerung geschlossen bleibt.
H ist der Vorrathskasten für beiderlei Brennmaterial, / der Feuerungsraum für Grudekoks.
Mit D ist der Aschenkasten (s. Fig. 11 bis 14) bezeichnet, welcher jedes Aufwirbeln der Asche dadurch verhindert, dafs dieselbe über den angebrachten Blechschurz durch die enge Oeffnung y eingeführt wird. Die Entleerung erfolgt sehr leicht durch den am Boden angebrachten Schieber v. An der Vorderseite wird durch doppelte Wandung ein Luftkanal w gebildet, welcher das Einfallen der Asche verhütet und dem Grudefeuer vorgewärmte Luft zuführt.
, Der Hohlraum L (s. Fig. 4, 9 und 1 o) zwischen der inneren und äufseren Wandung der Bratröhre E rechterseits ist von hinten bis auf 2/3 geschlossen und durch eine senkrechte Zunge M abgesperrt, um zu verhüten, dafs die ganze Hitze den directesten Weg zum Abzugskanal nimmt.
Oberhalb der Bratröhre befindet sich ein Abzugskanal χ is. Fig. 3, 4, 5 und 7) mit Drosselklappe, welche aufserhalb an der Seitenwand durch einen Handgriff verstellbar ist, um den Wrasen aus der Bratröhre abzuführen.
Auch Stauungen der Feuergase in den Schornsteinen werden vermieden, da die Grudefeuerung letztere bei Tag und Nacht warm hält; beim etwaigen Erlöschen der Grudefeuerung kann dieselbe leicht durch etwas in der Kohlenfeuerung A entzündetes Brennmaterial wieder in Brand gesetzt werden.
Wird Holz, Kohle etc. gefeuert und ist die Drosselklappe im Abzugsrohr geöffnet, so streicht
die Flamme über die Feuerbrücke, wobei das Wasserschiff erwärmt wird, unter der Ringplatte hinweg, um die Bratröhre herum und zwischen der Brat- und Wärmeröhre, wobei letztere ihre Wärme empfängt, dem Abzugsrohr zu.
Dadurch, dafs bei Holz- und Kohlenfeuerung die Flamme über die immerwährend brennende Grudefeuerung hinweggeht und dieselbe berührt, wird eine Ersparnifs an Brennmaterial erzielt, gleichzeitig wird aber auch die Grudefeuerung zur erhöhten Thätigkeit angefacht.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Kochherd für Grude- und Kohlenfeuerung, gekennzeichnet durch die Anordnung eines Feuerungsraumes für Kohlenbrand (A) und eines Grudebehälters (C) in solcher Lage neben einander, dafs die Feuergase des ersteren über den Grudebehälter hinwegstreichen und die Verbrennungsproducte beider Feuerungen auf ihrem weiteren Wege die zum Zwecke der beliebigen Vergrößerung der Wärmezufuhr mit ausziehbarem Boden (\ a) versehenen Back- und Wärmeröhre (E F) umspülen.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT72680D Kochherd für Grude- und Kohlenfeuerung Expired - Lifetime DE72680C (de)

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