DE726667C - Verfahren zur Herstellung von Glimmerpulver durch Gluehen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Glimmerpulver durch Gluehen

Info

Publication number
DE726667C
DE726667C DEW105448D DEW0105448D DE726667C DE 726667 C DE726667 C DE 726667C DE W105448 D DEW105448 D DE W105448D DE W0105448 D DEW0105448 D DE W0105448D DE 726667 C DE726667 C DE 726667C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
mica
production
annealing
mica powder
powder
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEW105448D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Ernst Waltzinger
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ERNST WALTZINGER DR
Original Assignee
ERNST WALTZINGER DR
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by ERNST WALTZINGER DR filed Critical ERNST WALTZINGER DR
Priority to DEW105448D priority Critical patent/DE726667C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE726667C publication Critical patent/DE726667C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03BSEPARATING SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS
    • B03B1/00Conditioning for facilitating separation by altering physical properties of the matter to be treated
    • B03B1/02Preparatory heating

Landscapes

  • Silicates, Zeolites, And Molecular Sieves (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Glimmerpulver durch Glühen Es ist in der Aufbereitung bekannt, Erze und Gestein vor der Zerkleinerung bzw. der Zermahlung zur Erleichterung der Aufschließung einer Hitzebehandlung zu unterwerfen, beispielsweise durch unmittelbare Zuführung der Feuergase zu dem zu erhitzenden Gut (britisches Patent 10342 [r896] und amerikanisches Patent 583993). Hierbeikönnen nur reduzierende Gase benutzt werden, da gleichzeitig damit chemische Reaktionen beabsichtigt und damit auch verbunden sind. Man hat dann für die Herstellung von Glimmer auch schon die verschiedensten Verfahren vorgeschlagen, beispielsweise (franzö:sisches Patent 659943) eine Erhitzung des Glimmers und dann eine plötzliche Abschreckung durch Einführen in Wasser, und (kanadisches Patent 278774) zur Absonderung der 1Vlineralbestandteü.e des Glimmers von Verunreinigungen eine Calcinierung dies Rohstoffes vorgesehen, wobei die Temperatur den Mineralien bzw. Verunreinigungen angepaßt werden soll; hierbei handelt es sich jedoch um die Trennung von Mineralien von den Verunreinigungen durch Ausschmelzen. Auch ist es bereits für Flußspat bekannt (deutsches Patent 152 r94), diesen zu erhitzen. Der Flußspat zerspringt beim Glühen wegen seiner diathermischen Eigenschaften; dabei findet eine weitere Aufteilung in kleinere Kristallteilchen statt, aber nicht ein, Zerfallen in kleinste pulverförmige Teilchen, die weniger widerstandsfähig wären als der ursprüngliche Körper. Es ist dann weiter noch vorgeschlagen worden, den Glimmer auszuglühen, und dabei betont, daß der Glimmer leicht zu mürbe wird und die Dauer des Glühverfahrens schädlich sei, darum soll kurz erhitzt und abgeschreckt werden, damit dem Zerfall. vorgebeugt wird (deutsches Patent 2i6 4o4). Weiter wird nach einem anderen Vorschlag (britisches Patent 272 429) die Hitze benutzt, um Glimmerteilchen zu spalten. Über die Eigenschaften des erreichten Produktes sagt diese Schrifttumsstellle nichts, auch nicht über die Dauer des Glühens und die Erkenntnis, daß es von dieser abhängt, welche Eigenschaften man erreicht. Demgegenüber bringt die vorliegende Erfindung erstmalig ein Verfahren zur Herstellung von Glimmerpulver durch Glühen, dadurch gekennzeichnet, daß der Glimmer so lange geglüht wird, bis er sich zwischen den Fingern leicht zerreiben läßt und hei der anschließenden Grob- und Feinvermahlung ein Glimmer mit Seidenglanz entsteht. Dieses Verfahren auszuüben, war bisher nicht möglich. Dieses Pulver mit Seidenglanz wird beispielsweise in der Tapetenindustrie, in der Kautschukindustrie und zum Versilbern von Gegenständen gebraucht und kann nunmehr erfindungsgemäß im Inland hergestellt werden.
  • Die Herstellung gelingt dadurch, daß die Bindung zwischen den Schichten weitgehendst gelöst wird, was nicht lediglich durch Vermahlen möglich ist. Wenn man aber den Glimmer so lange glüht, bis er sich zwischen den Fingern leicht zerreiben läßt, dann gelingt schon das grobe Zerkleinern sehr viel leichter, und bei dem Feinmahlen trennen sich die einzelnen Schichten so weiter voneinander, daß das Pulver zwischen den Fingern nicht mehr fühlbar ist.
  • Es kommt bei der Herstellung von feinstem Glimmerpulver nicht sosehr daxauf an, die einzelnen Teilchen in der Längenausdehnung sehr weitgehend zu zerkleinern, sondern die Zerkleinerung nach der Höhe spielt eine bedeutend größere Rolle.
  • Nach dem vorliegenden Verfahren wird der Glimmer zunächst gebrannt, d. h. geglüht, um ihn der weiteren Bearbeitung zugänglich zu machen, d. h. dann in bekannter Weise durch trockene oder nasse Feinmahlung in einer Vorrichtung mit Reibewirkung zu behandeln, wodurch eine feine, ganz lockere Ware von hervorragendem Seidenglanz entsteht. Die Masse läßt sich auch als Füllmittel in der elektrischen Industrie, bei der Galalithherstellung usw. gebrauchen, auch läßt sich der geglühte Glimmer mit viel geringerem Kraftaufwand zerkleinern wie der nicht geglühte, und die so erhaltene Ware hat ein größeres Schüttgewicht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Glimmerpulver durch Glühen, dadurch gekennzeichnet, daß der Glimmer so lange geglüht wird, bis er sich zwischen den Fingern leicht zerreiben läßt und bei der anschließenden Grob- und Feinvermahlung ein Glimmer mit Seidenglanz entsteht.
DEW105448D 1939-04-09 1939-04-09 Verfahren zur Herstellung von Glimmerpulver durch Gluehen Expired DE726667C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEW105448D DE726667C (de) 1939-04-09 1939-04-09 Verfahren zur Herstellung von Glimmerpulver durch Gluehen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEW105448D DE726667C (de) 1939-04-09 1939-04-09 Verfahren zur Herstellung von Glimmerpulver durch Gluehen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE726667C true DE726667C (de) 1942-10-17

Family

ID=7616412

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEW105448D Expired DE726667C (de) 1939-04-09 1939-04-09 Verfahren zur Herstellung von Glimmerpulver durch Gluehen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE726667C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE973956C (de) * 1947-08-19 1960-07-28 Samica Soc Des Applic Du Mica Verfahren zur Herstellung von Isolierstoffen auf Glimmergrundlage

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE973956C (de) * 1947-08-19 1960-07-28 Samica Soc Des Applic Du Mica Verfahren zur Herstellung von Isolierstoffen auf Glimmergrundlage

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE726667C (de) Verfahren zur Herstellung von Glimmerpulver durch Gluehen
DE1696585A1 (de) Verfahren zum Herstellen von pulverfoermigem Kristoballit
DE1174676B (de) Verfahren zur Herstellung von glasartigen, poroesen Formkoerpern
DE1102710B (de) Verfahren zur Herstellung von pulverigem Bornitrid
DE482455C (de) Verfahren zur Herstellung von Heizstaeben, die Silicium und Kohlenstoff als Hauptbestandteil enthalten
DE2554651C2 (de) Verfahren zum Abtrennen radioaktiver Verunreinigungen aus Baddeleyit
DE741142C (de) Verfahren zum Herstellen von keramischen Zuendkerzenisolatoren
DE417884C (de) Verfahren zur Vorbereitung oolithischer Eisenerze fuer die magnetische Aufbereitung
DE862832C (de) Verfahren zum Zerkleinern von folienfoermiger regenerierter Cellulose
DE1583184A1 (de) Verfahren zur Entfernung von Arsen aus Kieseabbraenden und eisenhaltigen Mineralien
DD151565A3 (de) Verfahren zur herstellung von poliertonerde
AT270719B (de) Verfahren zur Herstellung einer aus durch Brechen, Körnen oder Mahlen mechanisch zerkleinertem, geschmolzenem Kalk bestehenden Zustellung für metallurgische Öfen
DE628556C (de) Verfahren zur Herstellung von insbesondere hochkonzentrierten Wasserglasloesungen
DE563055C (de) Verfahren zur Aufbereitung feuerfester Stoffe
DE568241C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Reduktion von Eisenoxyd oder anderen Eisenverbindungen
DE2625532A1 (de) Verfahren zum aufschluss von metallsilikat mit saeure
DE686698C (de) Verfahren zum Betriebe des Schwelofens
DE1646492C3 (de) Verfahren zur Abtrennung von freiem Kalk aus Sinterdolomit
DE864681C (de) Verfahren zur Aufbereitung von Mineralien
DE590852C (de) Verfahren zum Agglomerieren von in Erzen u. dgl. feinst verteiltem Gold oder anderem Edelmetall durch Erhitzung des Erzes auf eine Temperatur unter dem Schmelzpunkt des Metalls
DE411105C (de) Verfahren zur Herstellung von Acylsuperoxyden
DE560094C (de) Verfahren zum Enteisenen von Glasschmelzsanden und Porzellansanden
AT329475B (de) Verfahren zur konzentration von magnesit in schweren suspensionen und schweren flussigkeiten bei vorangehender dekarbonisierung des karbonats
DE451346C (de) Verfahren zur Gewinnung von Berylliumsulfat aus Beryll
DE549056C (de) Herstellung von Magnesiumoxyd aus Kieserit