DE72653C - Trocken- und Brennofen für ununterbrochenen Betrieb - Google Patents

Trocken- und Brennofen für ununterbrochenen Betrieb

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DE72653C
DE72653C DENDAT72653D DE72653DA DE72653C DE 72653 C DE72653 C DE 72653C DE NDAT72653 D DENDAT72653 D DE NDAT72653D DE 72653D A DE72653D A DE 72653DA DE 72653 C DE72653 C DE 72653C
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DE
Germany
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drying
air
vertical
ducts
channels
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Application number
DENDAT72653D
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C. DANSARD in Bonn a. Rh
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Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27DDETAILS OR ACCESSORIES OF FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS, IN SO FAR AS THEY ARE OF KINDS OCCURRING IN MORE THAN ONE KIND OF FURNACE
    • F27D13/00Apparatus for preheating charges; Arrangements for preheating charges
    • F27D13/005Drying of green clay prior to baking

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Dispersion Chemistry (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Ein vereinigter Trocken- und Brennofen für ununterbrochenen Betrieb zur Herstellung gröfserer Massen keramischer Erzeugnisse erfordert zunächst grofse Trockenräume, weil die frisch geformten Steine im günstigsten Falle 5 bis 6 Tage trocknen müssen, bevor dieselben mit gutem Erfolg gebrannt werden können. Der ununterbrochene Betrieb fordert ferner eine derartige Eintheilung der Trockenräume, dafs Kammern geräumt und frisch besetzt werden können, ohne die Heizung zu unterbrechen, und endlich, dafs das Trockengut an allen Stellen des Trockenraumes gleichmäfsig trocknen kann, um ein kostspieliges Ar.ssortiren des feucht gebliebenen Theiles zu vermeiden, was nöthig wäre, wenn gleichmäfsig gut gebrannte Waare erzielt werden soll.
Im vorliegenden Trocken- und Brennofen ist durch die besondere Anordnung von Kanälen, welche den Brennofen durchziehen, mit der freien Luft verbunden sind und in Trockenkammern bezw. Abzugskanäle münden, ein mit den genannten Vortheilen verbundenes ununterbrochenes Verfahren ermöglicht.
Fig. ι ist ein Längsschnitt,
Fig. 2 ein Querschnitt;
Fig. 3 zeigt einen Horizontalschnitt der Kanäle unter dem Brennofen,
Fig. 4 einen Horizontalschnitt durch die Abzugskanäle des ersten Stockwerkes.-
Durch die unter dem Brennofen liegenden Kanäle α wird atmosphärische Luft eingeführt und in den mit diesen in Verbindung stehenden, unter dem Brennkanal parallel mit diesem laufenden Kanälen b erwärmt.
Zur annähernd gleichmäfsigen Vertheilung der so erwärmten Luft sind eine Anzahl längs- und querseitig unter dem Ofen herlaufender Kanäle c angeordnet; diese münden in verticale Kanäle d, welche in den Wänden des Ofengebäudes angebracht sind. Die Kanäle d führen die aufgenommene warme Luft vermittelst der längs- und querseitig in oder an den Trockenhausmauern angebrachten Kanäle e und entsprechend vertheilter Oeffnungen χ χ in die Trockenräume. Den gleichen Zweck haben die im eigentlichen Brennofen angeordneten verticalen Kanäle f, welche ebenfalls mit den unter dem Ofen herlaufenden Kanälen c in Verbindung stehen. Durch dieses System von Kanälen wird die Luft einestheils ausgiebig erwärmt und anderentheils nach den Trockenräumen gefördert, wo sie durch die Oeffnungen χ χ... austritt. Um die in den Trockenräumen sich bildende wassergeschwängerte Luft abzuziehen, sind unter den festen Decken dieser Räume in oder an den Mauern des Ofengebäudes liegende, mit entsprechend vertheilten Eintrittsöffnungen y y versehene Abzugskanäle g angebracht, welche die aufgenommene Luft durch schornsteinartige verticale Kanäle /? ins Freie befördern, ferner sind längs der Trockenräume in der Mitte derselben unter den festen Decken Abzugskanäle k angeordnet (Fig. 2 und 4). Damit diese letzteren, ebenso wie die in oder an den Längs- und Querseiten der Tröckenräume liegenden Abzugskanäle g abtheilungsweise aufser Betrieb gesetzt werden können, führen dieselben die von ihnen aufgenommene Luft

Claims (2)

  1. durch die am Ende jeder Abtheilung vorgesehenen verticalen Kanäle / in einen über dem zweiten Trockenraum liegenden Abzugskanal m, welcher entweder in den hohen Ofenschornstein oder, wie in Fig. ι angegeben, in einen verticalen Abzugskanal η mit Exhaustoranlage mündet.
    Um die zwischen den einzelnen verticalen Zu- bezw. Ableitungskanälen liegenden Räume ganz oder theilweise von der warmen Luft-Zu- oder -Abströmung absperren zu können, sind die sämmtlichen Ab- und Zuführungskanäle mit Schiebern ο versehen, so dafs in jeder Abtheilung verschiedene Temperaturen und Luftbewegungen hergestellt werden können.
    Um den Trockenräumen auch nicht erwärmte atmosphärische Luft zuführen zu können — es ist von dem Gebrauch der Fenster wegen des Winterbetriebes gänzlich abgesehen —, sind die verticalen Zuführungskanäle d an der Aufsenwand mit einer Oeffnung versehen, die mit Schiebern ρ verschlossen sind; diese können, wie in der Zeichnung durch punktirte Linien angedeutet ist, aus ihrer verticalen Stellung ausgezogen und horizontal eingeschoben werden; die warme Luftströmung ist dann abgeschlossen und die der kalten geöffnet.
    Infolge dieser grofsen, mit den Schiebern vorzunehmenden Regelungsfähigkeit dieses Ofens ist derselbe, zum Trocknen für alle keramischen Materialien verwendbar, denn für das Trocknen von Materialien, welche bei Beginn des Trockenprocesses weder Luftcirculation noch Wärme ohne Gefahr des Reifsens ertragen, können die einzelnen Abtheilungen, durch leichte feste Wände von einander getrennt werden, so dafs in diesen getrennten Abtheilungen die verschiedenartigsten Temperaturen und Luftbewegungen hergestellt werden können. Bei dem vorliegenden zweietagigen Ofen sind die in den Aufsenmauern des Ofengebäudes angelegten verticalen Kanäle so eingerichtet, dafs der der Abtheilung q zunächst liegende linksseitige Kanal der ersten Trockenetage Luft zuführt und entnimmt, während der zweiten Trocken etage zu diesem Zwecke der der Abtheilung q zunächstliegende rechtseitige Kanal dient.
    Pate ν τ-Ansprüche:
    ι . Ein Ziegelbrennofen für ununterbrochenen Betrieb mit darüber angeordnetem Trockenraum, dadurch gekennzeichnet, dafs die Trockenluft in einem unter dem Brennofen liegenden, event, mit Schiebern ausgestatteten System von längs- und quergeführten Kanälen (a b c) erwärmt, von dort durch verticale Kanäle (df) in der Ofen- und Gebäudemauer und durch längs- und querseitig in oder an. den Trockenhausmauern angebrachte Kanäle (e) in den Trockenraum geführt wird, aus dem die feuchte Luft durch schornsteinartige, in den Wänden des Ofens angeordnete verticale Kanäle (h) ins Freie geführt wird, indem diese Kanäle mit den Trockenräumen durch unter der Decke dieser Räume in oder an der Mauer des Ofengebäudes liegende, mit entsprechend vertheilten Oeffnungen versehene Kanäle (g) in Verbindung stehen.
  2. 2. Bei dem unter i. gekennzeichneten Trocken- und Brennofen die Anordnung von unter den Decken der Trockenräume in der ganzen Länge derselben angeordneten Abzugskanälen (k), von denen jeder in einen am Ende einer jeden Abtheilung vorgesehenen verticalen Kanal (I) mündet, der durch einen über dem Trockenraum liegenden Abzugskanal fm) mit dem Schornstein oder mit einem mit Exhaustor ver-. sehenen Kanal (n) in Verbindung steht, um die einzelnen Abtheilungen, wenn dieselben durch leichte Wände von einander getrennt sind, abtheilungsweise aufser bezw. in Betrieb setzen zu können.
    Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
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