DE271515C - - Google Patents
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- DE271515C DE271515C DENDAT271515D DE271515DA DE271515C DE 271515 C DE271515 C DE 271515C DE NDAT271515 D DENDAT271515 D DE NDAT271515D DE 271515D A DE271515D A DE 271515DA DE 271515 C DE271515 C DE 271515C
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10B—DESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
- C10B5/00—Coke ovens with horizontal chambers
- C10B5/10—Coke ovens with horizontal chambers with heat-exchange devices
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Tunnel Furnaces (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 1Oe. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. Juni 1913 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf Regenerativkoksöfen mit begehbaren Fundamentkanälen,
aus deren oberem Teile die den Regeneratoren zuzuführende erwärmte Luft abgesaugt wird,
und besteht in einer besonderen Ausbildung dieser Fundamentkanäle, durch welche die Absaugung
und Fortleitung der erwärmten Luft in einer mit wesentlichen Vorteilen verknüpften
Weise durchgeführt werden kann.
ίο Bei den bisher bekannten Ausführungen, die dem genannten Zwecke dienen, wird die
aus dem oberen Teile der Fundamentkanäle zu entnehmende Luft hier an einer Anzahl
geeigneter Stellen abgesaugt und entweder unmittelbar in das Innere des Ofenmauerweiks
hinein oder in besondere, innerhalb der Fundamentkanäle selbst verlegte Rohrleitungen zwecks
Weiterführung geleitet. In allen diesen Fällen bilden die. einzelnen Fundamentkanäle in ihrer
ganzen Höhenerstreckung zusammenhängende Räume, aus deren oberem Teile die erwärmte
Luft abgesaugt und fortgeleitet wird.
Nach der Erfindung werden die Fundamentkanäle der Höhe nach gewissermaßen in einen
oberen und einen unteren Raum dadurch unterteilt, daß unterhalb der Wölbungen der
Fundamentkanäle eine wagerechte, als Scheidewand wirkende Plattenlage eingebaut wird,
die mit den Wölbungen zusammen Kanäle für die Fortleitung der abgesaugten Luft bildet
und zugleich einen oberen Abschluß für den darunter liegenden, begehbaren Teil der Fundamentkanäle
darstellt.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Fig. 1 ist ein
Längsschnitt durch die Mitte einer Koksofenbatterie nach der Linie A-B von Fig. 2, der
also die sämtlichen Ofenkammern und Heizwände im Querschnitt zeigt; Fig. 2 ist ein
Schnitt nach der Linie C-D von Fig. 1, längs durch die Mitte einer Ofenkammer gelegt-, und
Fig. 3 ist ein Schnitt nach der Linie E-F von Fig. i, der die Anordnung der Umschalt vorrichtung
für die Regeneratoren darstellt.
Die Ofenkammern α mit den dazwischenliegenden
Heizwänden δ sind über Fundamentkanälen c errichtet, die hier parallel zur Längsrichtung
der Kammern angenommen sind. Unterhalb der Heizwände b liegen die Gasverteilkanäle
d, und unter den Ofenkammern a die Luftverteilkanäle β. Die Gaskanäle d empfangen
Heizgas aus den beiden im Fundamentraum der öfen verlegten Hauptgasleitungen
g und verteilen es auf die einzelnen Heizzüge durch Düsen f, deren jede durch ein
unterhalb derselben in ihrer senkrechten Achse angeordnetes Rohr h von den begehbaren
Fundamentkanälen c aus zugänglich gemacht ist. Die Luftkanäle e stehen mit den Heizzügen
b mittels Durchlässen i in Verbindung und sind durch Kanäle k an die Regeneratoren
r angeschlossen, die sich außerhalb der Ofenfundamente über die ganze Länge der
Ofenbatterie erstrecken. Parallel neben den Regeneratoren r liegen, ebenfalls über die
ganze Länge der Ofenbatterie hinweg, Sam-
melkanäle I und nt. Die sämtlichen Fundamentkanäle
c werden gemäß der Erfindung mit plattenförmigen, wagerechten Scheidewänden
s ausgestattet, die sich im wesentliehen über die ganze Grundfläche der Fundamente
erstrecken und nur in der Mitte der Fundamentkanäle (s. Fig. 2) einen Spalt t zum
Ansaugen der Luft frei lassen. Diese Platten s liegen etwa in Höhe des Fußpunktes der
Wölbbögen der Fundamentkanäle c und scheiden demnach diese letzteren in einen oberen
kanalartigen Raum u und einen darunterliegenden, zum Begehen dienenden Raum. Die
Platten selbst bestehen zweckmäßig aus einem die Wärme schlecht leitenden Material, z. B.
Gipsdielen, und können auf seitliche Vorsprünge χ (s. Fig. 1) der Fundamentmauern abgestützt
werden. Die aus den Platten s und den darüber befindlichen Wölbbögen der Fundamentkanäle
gebildeten Kanäle u stehen durch Durchbrechungen ν mit dem längs der Ofenbatterie
angeordneten Sammelkanälen I in Verbindung. An dem einen Ende der Ofenbatterie
schließen sich die Sammelkanäle I an im Grundriß rechtwinklig dazu liegende Kanäle
n, und die parallel zu I liegenden Sammelkanäle m an ähnliche Kanäle 0 an. In der
Mitte vor dem Stirnende der Ofenbatterie (s. Fig. 3) laufen die Kanäle η und 0 an der
Stelle zusammen, wo sich die Umschaltvorrichtung q für die Regeneratoren befindet.
Unterhalb dieses Punktes schließt sich der nach dem Schornstein leitende Fuchskanal φ an.
Beim Betriebe der Koksöfen wird die im unteren, begehbaren Teile der Fundamentkanäle
befindliche Luft durch die öffnungen t der Plattenlage s in die darüberliegenden Kanäle
u nach beiden Seiten hin abgesaugt und durch die Durchbrechungen ν in die Sammelkanäle
I herüber geleitet. Aus diesen wird die gesammelte Luft durch die anschließenden
Kanäle η an der Stirnseite der Ofenbatterie nach der Umschaltvorrichtung q geführt und
durch diese je nach ihrer Stellung in den einen der beiden Sammelkanäle m der Regeneratoren
r, nach der Darstellung der Fig. 3 beispielsweise in den linksseitigen, herübergeleitet.
Die Luft verteilt sich von diesem Kanal m aus auf den zugehörigen (linken) Regenerator
r und tritt durch die Kanäle k in die unter den Ofenkammern angeordneten Luftverteilkanäle
e ein, um von diesen aus mittels der Durchlässe i auf die einzelnen Heizzüge
der einen Heizwandhälfte verteilt zu werden.
Die Verbrennungsgase werden durch den oberen Horizontalkanal jeder Heizwand in die Heizzüge
der anderen Heizwandhälfte und die zugehörigen Verteilkanäle e heruntergeleitet und
von da aus zunächst dem Regenerator der anderen (rechten) Ofenseite und weiter durch
die Kanäle m, 0 und p schließlich dem Schornstein zugeführt.
Die vorstehend beschriebene Ausbildung der Fundamentkanäle zwecks Absaugung und
Fortleitung der den Regeneratoren zuzuführenden Luft bietet verschiedene wesentliche
Vorteile. Es wird durch die Erfindung mit den einfachsten Mitteln einerseits eine sehr
gute Vorwärmung der abgesaugten Luft vor ihrem Eintritt in die Regeneratoren, andererseits
eine besonders wirksame Kühlhaltung der begehbaren Räume der Fundamentkanäle erreicht. Naturgemäß bilden die oben liegenden
Wölbungen der Fundamentkanäle die Stellen, von denen aus die Ausstrahlung der abgeleiteten, überschüssigen Wärme nach unten
erfolgt. Durch den Abschluß dieser Wölbungen nach unten mittels einer wagerechten
Plattenlage, die mit den Wölbungen Kanäle für die Hindurchleitung der abgesaugten Luft
bildet, wird zunächst bewirkt, daß die Gesamtmenge der abgesaugten Luft an der ganzen
wärmeabgebenden Fläche der Wölbungen vorbeistreichen muß, ehe sie den Regeneratoren
zugeführt wird. Durch diese zwangläufige Führung der Luft an den Gewölbeflächen entlang
wird eine sehr wirksame Wärmeübertragung von den wärmeabgebenden Flächen an die ständig vorbeiströmende Luft und damit
eine gute Vorwärmung derselben gesichert. Ferner bildet die wagerechte Plattenlage unterhalb
der Wölbungen eine gute Isolierung gegen Wärmeausstrahlung aus dem oberen, wärmeren Teil der Fundamentkanäle nach
dem unteren, begehbaren Raum derselben. Diese Isolierwirkung wird noch beträchtlich
erhöht dadurch, daß die zwischen den warmen Wölbungen und den darunter befindlichen abschließenden
Platten vorhandene Luft selbst eine wirksame Isolierschicht bildet. Die Folge dieser Wirkungen ist; daß in den begehbaren
Räumen der Fundamentkanäle eine erträgliche Temperatur herrscht, welche die Vornahme
der während des Ofenbetriebes regelmäßig zu verrichtenden Arbeiten, insbesondere
die Bedienung der Gasleitungen und der Brenner der einzelnen Heizzüge erleichtert. Im
ganzen wird also mit Hilfe der Erfindung alle nutzlose Wärmeabgabe vom Fundamentmauerwerk
der Koksöfen nach den unten liegenden, für die Bedienung der öfen bestimmten
begehbaren Räumen der Fundamente und jegliche' hiermit verbundene Unzuträglichkeit
vermieden, und im Zusammenhang damit die ganze von den Fundamenten nach unten ausgestrahlte Wärmemenge an die den
Regeneratoren zuzuführende Luft übertragen, also dadurch mit ihrem vollen Betrage für
den Betrieb der Koksöfen wieder nutzbar gemacht.
Claims (1)
- Patent- Anspruch :Regenerati vkoksofen mit begehbaren Fundamentkanälen, aus deren oberem Teile die den Regeneratoren zuzuführende erwärmte Luft abgesaugt wird, dadurch gekennzeich-net, daß dieWölbungen der Fundamentkanäle gegen die unteren, zum Begehen frei bleibenden Räume durch eine wagerechte Plattenlage abgeschlossen sind, die mit den Wölbungen zusammen Kanäle für die Fortleitung der abgesaugten Luft bildet.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE271515C true DE271515C (de) |
Family
ID=528159
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT271515D Active DE271515C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE271515C (de) |
-
0
- DE DENDAT271515D patent/DE271515C/de active Active
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