DE726387C - Verfahren zur Herstellung von Aminoalkoholen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Aminoalkoholen

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DE726387C
DE726387C DEI64457D DEI0064457D DE726387C DE 726387 C DE726387 C DE 726387C DE I64457 D DEI64457 D DE I64457D DE I0064457 D DEI0064457 D DE I0064457D DE 726387 C DE726387 C DE 726387C
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DE
Germany
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parts
weight
ammonia
amino alcohols
pure
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Expired
Application number
DEI64457D
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English (en)
Inventor
Dr Otto Bayer
Dr Ludwig Knoepfle
Dr Rudolf Schroeter
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C215/00Compounds containing amino and hydroxy groups bound to the same carbon skeleton
    • C07C215/02Compounds containing amino and hydroxy groups bound to the same carbon skeleton having hydroxy groups and amino groups bound to acyclic carbon atoms of the same carbon skeleton
    • C07C215/04Compounds containing amino and hydroxy groups bound to the same carbon skeleton having hydroxy groups and amino groups bound to acyclic carbon atoms of the same carbon skeleton the carbon skeleton being saturated
    • C07C215/06Compounds containing amino and hydroxy groups bound to the same carbon skeleton having hydroxy groups and amino groups bound to acyclic carbon atoms of the same carbon skeleton the carbon skeleton being saturated and acyclic
    • C07C215/08Compounds containing amino and hydroxy groups bound to the same carbon skeleton having hydroxy groups and amino groups bound to acyclic carbon atoms of the same carbon skeleton the carbon skeleton being saturated and acyclic with only one hydroxy group and one amino group bound to the carbon skeleton

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Low-Molecular Organic Synthesis Reactions Using Catalysts (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Aminoalkoholen Aminoalkoliole der allgemeinen Formel worin R und R' für gleiche oder verschiedene Kohlenwasserstoffreste stehen, sind in der Literatur noch nicht beschrieben. Die entsprechenden sekundären 173w. tertiären Aniine sind allerdings nach einer Reihe von verschiedenen #Terfahren zugänglich; die Übertragung dieser Verfahren auf die Gewinnung der obenerwähnten primären Aniine führt jedochnicht zum Ziel. Ebenso sind die bisherigen Versuche zur :Herstellung der obengenanaten
    primären Ainine aus den Oxinien der Oxv-
    aldelivcle der Formel
    erfolglos geblieben.
  • .s wurde nun gefunden, daß inan die priinären Aniiiloalkoliole der obigen Formel völlig rein und in -,°orzügliclier Ausbeute erhält, wenn man die entsprechenden Oxvaldehyde als solche oder in Form ihrer Otime oder -Azine unter bestimmten Bedingungen in C,egen wart von Ainnioniak mit katalytisch erregtem- Wasserstoff behandelt.- Es hat sich gezeigt, daß die Anwesenheit relativ großer Mengen Ammoniak und die Innehaltung mäßig erhöhter Reaktionstemperaturen, vorzugsweise zwischen 30 und 7 o°, sowie die Anwendung hoher Wasserstoffdrucke, vorzugsweise von 5o bis Zoo atü, für den einheitlichen Verlauf der Umsetzung erforderlich sind. Zweckmäßig, wenn auch nicht unbedingt erforderlich, ist die Anwendung eines Lösungsmittels, wie Wasser, Alkohol u. dgl., wobei die Ausbeuten von der angewandten Konzentration weitgehend unabhängig sind. Als Katalysatoren eignen sich vorzugsweise die üblichen, hochaktiven Hycli-ierungskontakte.
  • Als Ausgangsmaterialien kommen in Betracht die Methylolverbindungen sämtlicher Aldehyde der allgemeinen Formel d. h. von Aldehyden, die in a-Stellung zur Aldehydgruppe verzweigt sind und in dieser a-Stellung noch ein reaktionsfähiges Wasserstoffatom tragen; z. ß. Isobutyraldehyd, Iso-%-aleraldehyd, Isohexyl- und Isoheptylaldehyd, a.-Äthylhexylaldehyd, Hexahydrobenzaldehyd und seine Homologen, Hy dratropaaldehyd, Tetrahydroftirfuraldehyd usw., bzw. deren Oxime oder Azine.
  • Die Verfahrensprodukte sind wertvolle Zwischenprodukte, z. B. zur Herstellung von Textilhilfsmitteln und pharmazeutischen Produkten.
  • Beispiel i ioö Gewichtsteile reines @2 2-Dilnetliylpro-Panol-(3)-al-(1) werden, gelöst in 3oo Gewichtsteilen Methanol, mit Ammoniak gesättigt, bis der Partialdruck cl-.s Ammoniaks io atü erreicht hat. Nach Zugabe von io Gewichtsteilen eines. Nickelbleicberdekontalcbc;s wird unter einem Wasserstoffdruck von 15o bis Zoo atü bei einer Temperatur von 4.o bis d8° -gerührt, bis keine Wasserstoffaufnahme mehr festzustellen ist. Nach E,litspannen wird vom Kontakt abgetrennt, der Methylalkohol und das gebildete Reaktionswasser abdestilliert und der Rückstand unter vermindertem Druck fraktioniert. Man erhält so 9i Gewichtsteile reines :, 2-Diniethyll)rol>anol-(3)-amin-(i) vom Siedepunkt iioÜis 112°/50IIIIn, entsprechend einer Ausbeute 90,5 °/o der Theorie. Das Amin kristallisiert in farblosen Nadeln vom Schmelzpunkt 73c.
  • Beispiel 2 5o Gewichtsteile reines Oxim des in Beispiel i verwendeten Oxyaldehyds (Siedepunkt 1 2 mm 1 18 bis 120') «erden in 3oo Gewichtsteilen Äthylalkohol gelöst, wie in Beispiel i mit Ammoniak versetzt und bei q.2 bis 70° unter einem Wasserstoffdruck von ioo bis i 5o atü hydriert: . Matt erhält bei der Aufarbeitung nach Beispiel 1 .43 Gewichtsteile reines 2, 2-Dimethy 1-propanol - (3) - amin - (i), entsprechend einer Ausbeute von 97,5 % der Theorie.
  • Beispiel 3 ioo Gewichtsteile rohes, nach W e s s e 1 y, M. 2r S. 2r6 (19oo) erhaltenes 2, 2-Diinetliylpropanol-(3)-al-(i) werden wie in Beispiel i behandelt. Man erhält 87 Teile reines 2, 2-Dimethylpropanol-(3)-amin-(I ).
  • Beispiel ioo Gewichtsteile reines 2-Methyl-2-äthvlpropanol-(3)-al-(i) werden gelöst-in 2.4o Gewichtsteilen Methanol, wie in Beispiel i wie Ammoniak behandelt und hei 6o bis S2° unter einem Wasserstoffdruck von r 5o bis Zoo atü hydriert. Die Aufarbeitung ergibt 8o,5 Gewichtsteile 2 - Methyl - 2 - äthylpropanol - (3)-amin- (i) vom Siedepunkt 9 4 bis 96° bei i r mm, entsprechend einer Ausbeute von So °/o der Theorie.
  • Beispiel 5 5o Gewichtsteile 2-Metliyl-2-iitliylpropanol-(3)-al-(i)-oxlill (Siedepunkt 123°, 11 mm) ergeben, wie in Beispiel 2 behandelt, 4.1,5 Gewichtsteile 2-Metliyl-2--itliyIpropanol-(3)-amin-(i), entsprechend einer Ausbeute von 93 °/o der Theorie.
  • Beispiel-6 5o Gewichtsteile 2,2-Diniethylpropanol-(3)-al-(i) werden im geschlossenen Autoklaven nach Zugabe von 2o Gewichtsteilen Nickelbleicherclekatalysator mit 7 5 Gewichtsteilen flüssigem Ammoniak versetzt. Man drückt dann Wasserstoff his zu einem Gesaintdruck von i 5o atü auf, heizt auf So° an und rührt, bis keine Wasserstofaufnahine mehr festzustellen ist. Nach Abdampfen des Ammoniaks wird der Autoklavenrückstand durch Filtration in der Wärine vorn Katalysator getrennt und unter vermindertem Druck destilliert. Man erhält 27 Gewichtsteile 2,2-Diinethylpropanol-(3)-amin-(i) vorn Siedepunkt 92 bis 95° bei 16 min.
  • Beispiel 7 5o Gewichtsteile rohes Azin des 2e2-Dimethylpropanol - (3) - a1 - (1) werden in Zoo #Tolumteilen Methanol gelöst und nach Zugabe von 2o Gewichtsteilen eines N ickelbleicherdekontaktes unter Druck mit Ammoniak gesättigt und anschließend hei einem @,'asserstoffdruck von ioo atü bei 6o bis 9o° hydriert. Nach Abtrennen vom Katalysator und Abdestillieren des Methanols erhält man .9 Gewichtsteile eines rohen Amins, aus dem 32 Gewichtsteile reiner Substanz unter vermindertem Druck herausdestilliert werden können.
  • Beispiel 8 61 Gewichtsteile reines Azin des ?,2-Dimethylpropanol-(3)-al-(i) vom Schmelzpunkt 149 bis- i51° ,werden gelöst in Zoo Volumteilen Methanol nach Zugabe von io Gewichtsteilen aktiven Kobalts mit Ammoniak gesättigt und bei roo atü Wasserstoffdruck und 7o bis 8o° hydriert. Beim Aufarbeiten erhält man- 53 Gewichtsteile reines 2,2-Dimethylpropanol-(3)-amin-(i) vom Siedepunkt i i i bis 113° bei. 5o mm. Es entspricht dies einer Ausbeute von 86

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Aminoalkoholen, dadurch gekennzeichnet, daß f)-Oxyaldehyde der allgemeinen Formel worin R und R' für gleiche oder verschiedene Kohlenwasserstoffreste stehen, als solche oder in Form ihrer Oxime oder Azine in Gegenwart von Ammoniak mit oder ohne Lösungsmittel mit katalytisch erregtem Wasserstoff von hohem Druck bei mäßig erhöhten Temperaturen behandelt werden.
DEI64457D 1939-04-30 1939-04-30 Verfahren zur Herstellung von Aminoalkoholen Expired DE726387C (de)

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