DE725961C - Vorrichtung zum Entfernen von schaedlichen Gasen aus geschlossenen Raeumen, Rohrleitungen u. dgl. - Google Patents

Vorrichtung zum Entfernen von schaedlichen Gasen aus geschlossenen Raeumen, Rohrleitungen u. dgl.

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DE725961C
DE725961C DES108613D DES0108613D DE725961C DE 725961 C DE725961 C DE 725961C DE S108613 D DES108613 D DE S108613D DE S0108613 D DES0108613 D DE S0108613D DE 725961 C DE725961 C DE 725961C
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24FAIR-CONDITIONING; AIR-HUMIDIFICATION; VENTILATION; USE OF AIR CURRENTS FOR SCREENING
    • F24F8/00Treatment, e.g. purification, of air supplied to human living or working spaces otherwise than by heating, cooling, humidifying or drying
    • F24F8/80Self-contained air purifiers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Entfernen von schädlichen Gasen aus geschlossenen Räumen, Rohrleitungen u. dgl. Das Hauptpatent 61o 075 betrifft eine Vorrichtung zum Entfernen von schädlichen Gasen aus geschlossenen Räumen, Rohrleitungen u. dgl. mit Hilfe eines in einem Gehäuse eingebauten Elektrolüfters, bei der der von einer Haube mit Luftauslaßstutzen umschlossene Elektrolüfter auf ein am unteren Ende mit Lufteintrittsöffnungen versehenes Gehäuse aufgesetzt ist, das zur Aufnahme einer Stromquelle, z. B. eines Akkumulators, dient, wobei der Elektrolüfter durch eine beim Vorhandensein von schädlichen Gasen selbsttätig ansprechende oder durch eine von einer Schaltuhr gesteuerte Schalteinrichtung betätigt wird.
  • Diese Vorrichtung wird nun in der Richtung weiter ausgebildet, daß sie auch zum Einführen von erwärmter, trockener Frischluft dient.
  • Die Erfindung besteht darin, daß der Elektrolüfter in an sich bekannter Weise für zwei Luftströmungsrichtungen (in der Drehrichtung umkehrbarer Motor mit einem Lüfter oder Motor mit zwei Lüftern) ausgebildet ist, d. h. sowohl zum Entfernen der Gase aus demArbeitsraum als auch zum Einführen von Frischluft, und daß ein Heizkörper in explosionssicherer Ausführung zum Wärmen und Trocknen .der Frischluft angeordnet ist.
  • Die einzelnen Teile der Vorrichtung sind zweckmäßig übereinander in einem topfähnlichen Aufbau angeordnet.
  • Bei einer Vorrichtung mit einem in der Drehrichtung umkehrbaren, also in verschiedenen Richtungen fördernden Lüfter kann eine Schalteinrichtung für den Lüfterantrieb und das Heizgerät angeordnet sein, die das Heizgerät nur beim Einblasen von Frischluft mit Bezug auf den Antrieb verzögert einschaltet.
  • Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den ebb. i bis ,4 dargestellt.
  • In Abb. i besteht das Gerät aus einem Elektromotor i mit einem Lüfter a und einem Heizkörper 4. Die einzelnen Teile sind in ein Gehäuse 5 eingebaut, das an der einen Seite einen Stutzen 6 und an der anderen Seite einen Stutzen 7 zum Anschluß einer Rohr- bzw. Schlauchleitung hat. Der Stutzen 7 kann entweder offen bleiben oder aber auch zum Anschluß einer Schlauchleitung dienen, mit der die trockene Luft an die Stelle gebracht werden kann, wo sie nötig ist, also z. B. an die Lötstelle vor der Ausführung der Lötarbeit, um die Lötstelle zu trocknen. Das tragbare Gerät ist in einem Kessel oder Schacht aufgestellt, dessen Boden mit 9 und dessen Wand mit io beze:clinet ist. Die Abluft bzw. die schiidlichen Gase werden durch den Stutzen 7 am Boden des Gerätes aus dem Raum abgesaugt.
  • Die Abb. 2 zeigt das Schaltschema der elektrischen Steuerung für dieses Gerät. Der Antriet)srnotor des Lüfters und der elektrische Heizkörper werden von den Schützen i i und 12 gesteuert, deren Erregerspulen mit dem einen Pol an die negative Leitung 13 und mit anderen Pol über den Schalter 1.4 an die positive Leitung i > angeschlossen sind. Das -#chiitz i i dient zum Einschalten .des Luftstromes 16 (v'-I. Abb. i). Zu diesem Zweck wird der Handhebel 17 des Schalters 14 auf den Kontakt 1 8 gelegt. Das Schütz i i spricht an und schließt seine Arbeitskontakte i9 und 2o. Der Arbeitskontakt i9 schließt den Motorstromkreis, der Arbeitskontakt 2o den Stromkreis für den Heizkörper. Wird der Hebel 17 des Schalters auf den Kontakt 21 gelegt, so wird das Schütz i i stromlos, und das Schütz 12 dagegen erhält Spannung. Hierdurch werden der Motor i und das Heizgerät .1 zunächst ausgeschaltet und der Motor i allein in umgekehrter Drehrichtung über die Arbeitskontakte 2 2 des Schützes 12 eingeschaltet. Damit sich nicht bei der Umkehr der Arbeitsrichtung des Gerätes die in den Leitungen noch befindlichen schädlichen Gase entzünden und dadurch Explosionen verursachen können, wird der Heizkörper nicht gleichzeitig mit dem für Förderung des Luftstromes dienenden Lüfter eingeschaltet. Der Kontakt 2o arbeitet deshalb mit einstellbarer Verzögerung, damit vorher die schädlichen Gase restlos aus der Rohrleitung entfernt sind. Zur Erhöhung der Sicherheit ist der Heizkörper explosionssicher ausgeführt.
  • Bei der oben beschriebenen Einrichtung ist zum Fördern der Luft bzw. der Gase ein in der Arbeitsrichtung umkehrbarer Lüfter. also ein Schraubenlüfter, vorausgesetzt. Es können auch in der Arbeitsrichtung nicht umkehrbare Zentrifugallüfter benutzt werden. Ein solcher Lüfter kann in eine sich verzweigende Rohrleitung eingebaut sein und je nachdem, ob er für Belüftung oder Trocknung arbeiten soll, durch in die Leitung eingebaute Steuerventile an die Entlüftungsleitung oder aber an eine den Heizkörper enthaltende Luftleitung angeschlossen werden. -Mit dem Umsteuern der Richtung des von dein Lüfter geförderten Luftstromes durch Öffnen und Schließen der Ventile kann auch gleichzeitig der Heizkörper ein- und ausgeschaltet werden, wobei darauf zu achten ist, daß auch in diesem Fall der Heizkörper mit Verzögerung nach dem Umschalten der Ventile eingeschaltet wird.
  • Die für das Umschalten des Luftstromes erforderlichen Ventilsteuereinrichtungen und Ventile können dadurch vermieden «-erden, daß zwei Pliehkraftlüfter benutzt werden, von denen der eine zum Entlüften bzw. Entgasen des Raumes und der andere zum Zuführen zum Trocknen geeigneter Luft in den Raum dient. Der Antriebsmotor kann in diesem Fall zweckmäßig zweiWellenstiimpfe haben und auf jedem Wellenstumpf ein Ventilatorrad tragen. Diese Anordnung hat den Vorzug, daß die beiden Arbeiten, nämlich das Entlüften bzw. Entgasen und das Zuführen zum Trocknen geeigneter Frischluft, in besonderen Fällen gleichzeitig ausgeführt «-erden können. Eine derartige Anordnung zeigt Abb. 3. Bei dieser ist ein 'Motor 23 mit zwei Fliebkraftlüftern 24 und 25 benutzt. Der Motor 23 trägt auf der einen Seite den Liifter 2.I, auf der anderen Seite einen Lüfter 25. Die Heizwiderstände sind mit 26 bezeichnet und über dem Liifterrnotor angeordnet. Der Fuß der Vorrichtung ist als Saugkorb 27 ausgebildet für das Ansaugen der die schädlichen Gase enthaltenden Luft und auch für die am Boden des Raumes lagernden Schwergase. Die mit schädlichen Gasen beladene Luft strömt durch den Saugkorb und den unteren Fliehkraftliifter 25 in den äußeren Raum 2,-, der Vorrichtung und von hier durch die Rohrleitung 29 ins Freie. Die frische Luft wird durch die Rohrleitung 3o angesaugt, die auch Iz.3nzentriscli zum Rohr 2c) angeordnet sein kann. Sie strömt über die Heizwiderstände 26 durch den Flielikraftlüfter 2,4 und durch die Austrittsöffnung 31 in den Raum, z. B. in den Kabelbrunnen. Die Vorrichtung kann an dein Ausblasestutzen 31 für die erwärmte Luft eine Anschlußmögl:chkeit für eine Schlauchleitung haben, um die erwärmte Luft an bestimmte Stellen führen zu können. Die Antriebskraft kann, wie bei der Vorrichtung nach dein Hauptpatent, durch einen eingebauten Akkumulator geliefert werden. Es kann aber auch eine Anschlußmöglichkeit für eine außerhalb liegende Stromquelle vorhanden sein.
  • Die Anordnung eines tragbaren Gerätes in einem Kabelbrunnen zeigt die MA 4. In den Kabelbrunnen münden Kabelkanäle 33, ;4.. Der Kabelbrunnen ist gewöhnlich durch Platten abgedeckt, von denen z. E. nur zwei Platten 36, 35 gezeichnet sind, wobei die Platte 36 die für die natürliche Belüftung erforderlichen Öffnungen 37 hat. 'Mit 38 ist der Auffangeimer für Regenwasser und Schmutz bezeichnet, der an einem Gehänge 32 sitzt. Der Kabelbrunnen ist geöffnet darge; stellt. Das Gerät wird zunächst als Entlüftungsgerät in Betrieb genommen. Nach Entfernung der schädlichen Gase können die Arbeiten ungefährdet ausgeführt werden.
  • Das Gerät kann auch während der Arbeit mit Vorteil in den vielfach infolge des durch die Entlüftungsöffnungen im Deckel eindringenden Niederschlagswassers sehr feuchten Kabelbrunnen dazu verwendet werden, die bisher zum Trocknen benutzten Koksöfen zu ersetzen, deren Nachteile durch Kohlenoxydgasentwicklung usw. bekannt sind. Zweckmäßig wird das Gerät an dem entgegengesetzten Ende des Einsteigloches oder der Öffnung, durch welche Frischluft einfallen soll, aufgestellt, damit sich die Arbeiter mögli-hst immer im einfallenden Frischluftstrom befinden.
  • Die Geräte können mit Meßvorrichtungen ausgerüstet sein, .die auf das Vorhandensein von schädlichen Gasen ansprechen und das Gerät selbsttätig zum Absaugen der schädlichen Gase einschalten und, sobald der Gehalt an schädlichen Gasen unter ein einstellbares, zulässiges Maß gesunken ist, die Einrichtung wiederausschalten.
  • Die Geräte werden zweckmäßig so ausgeführt, daß die einzelnen Vorrichtungen übereinander angeordnet sind, wie es in den Abbildungen dargestellt ist. Sie erhalten auf diese Weise einen topfähnlichen Aufbau, der für die tragbaren Geräte vorteilhaft ist.
  • Die Erfindung ermöglicht nicht nur, schädliche Gase aus einem Raum zu entfernen und ihn schnell und wirksam mit Frischluft zu versorgen, so daß in diesem Raum gefahrlos gearbeitet werden kann, sondern es können bestimmte Arbeiten, z. B. Lötarbeiten, in an sich feuchten Räumen (Kabelbrunnen) zuverlässig ausgeführt werden. Die Vorrichtung dient also nicht nur dem Schutz des Arbeiters, sondern auch der Güte der Arbeit. Infolge ihres gedrungenen, wenig Raum beanspruchendenAufbaues kann sie leicht überall hin mitgeführt und eingesetzt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Entfernen von schädlichen Gasen aus geschlossenen Räumten, Rohrleitungen u. dgl. ,nach Patent 61o075, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektrolüfter in an sich bekannter Weise für zwei Luftströmungsrichtungen (in der Drehrichtung umkehrbarer Motor mit einem Lüfter oder Motor mit zwei Lüftern) eingerichtet ist, sowohl zum Entfernen der Gase aus dem Arbeitsraum als auch zum Einführen von Frischluft, und daß ein Heizkörper in explosionssicherer Ausführung zum Erwärmen und Trocknen der Frischluft angeordnet ist. z. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Teile übereinander in einem topfähnlichen Aufbau angeordnet sind. 3. Vorrichtung nach Anspruch i mit einem in der Drehrichtung umkehrbaren, also in verschiedenen Richtungen fördernden Lüfter, gekennzeichnet durch eine Schalteinrichtung für den Lüfterantrieb und den Heizkörper, die den Heizkörper beim Einblasen von Frischluft gegenüber dem Antrieb verzögert einschaltet (Abb. 2).
DES108613D 1933-03-10 1933-03-10 Vorrichtung zum Entfernen von schaedlichen Gasen aus geschlossenen Raeumen, Rohrleitungen u. dgl. Expired DE725961C (de)

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DE (1) DE725961C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4152973A (en) * 1977-09-16 1979-05-08 Peterson Fred M Heat energy homogenizer

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US4152973A (en) * 1977-09-16 1979-05-08 Peterson Fred M Heat energy homogenizer

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