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Verpackungsgestell für Fliegerbomben Die Erfindung bezieht sich auf
ein zum Verpacken und Befördiern von Fliegerbomben bestimmtes Gestell.
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Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine zweckdienliche und
wirtschaftliche Verpackung von Abwurfmunition zu schaffen, wobei sich das den Gegenstand
der Erfindung bildende Gestell gerade für den beabsichtigten Zweck als besonders
geeignet in bezug auf die bauliche Festigkeit der eigenartigen Vereinigung von für
den betreffenden Beanspruchungsgrad verwendeten verschieden harten Hölzern erweist.
Das gilt besonders auch hinsichtlich der sicheren Aufnahme der auftretenden Stoß-
und Zugbeanspruchungen; denn gerade beim Verpacken und Befördern von Fliegerbomben
ist besonders darauf Bedacht zu nehmen, daß sich das Gestell nicht infolge von Witterungseinflüssen
verzieht und sich bei -dem häufigen Be- und Entladen als unbedingt haltbar erweist
sowie auch beim Tragen leicht handhaben Iäßt.
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Offene Bretter- und Lattenverschläge für Flaschen, Maschinen, Fahrräder,
Fahrzeugteile uAgl. sind bekannt. Soweit @es sich um Verschläge für schwere Gegenstände,
z. B. Warmwasserspeicher, handelt, wurde das Gestell aus beso:ndexs profilierten
und miteinander verstrebten starken Pfosten hergestellt. In den meisten Fällen waren
bei den bekannten Verpackungsgestellen erhebliche Metallbeschläge und Verschraubungen
erforderlich.
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Geimäß der Erfindung besteht dieses Gestell aus mehreren U-förmigen
Rahmen aus Hartbalz, deren Holme in an sich bekannter Weise miteinander verzapft
und verdübelt
und durch hindurchgeführte Latten aus Weichholz miteinander
verbunden sind, wobei ein diesem Gestell angepaßter, ebenfalls aus Hartholzholmen
und hindurchgesteckten Weichholzlatten zusammengesetzter Deckel vorgesehen isst.
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Gemäß einer Ausführungsform .der Erfindung dienen als Auflager für
die Bomben die Eckversteifungen der U-förmigen Rahmen des Lattengestells.
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Um ferner auch die Verschiebung des schwere Bomben enthaltenden Gestells
zu erleichtern und dabei die unverrückbare Lage der Bomben zu sichern, sind gemäß
einer weiteren Ausführungsform der Erfindung an der Unterseite des Deckels Längshölzer
vorgesehen, ,die bei geschlossenem. Deckel die Bomben festlegen und bei abgenommenem
Deckel als Gleitkufen für das auf den Deckel aufgesetzte Gestell dienen.
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Die Ausbildung des Gestells bat den Vomrteil erheblicher Werkstoff-
und Gewichtsersparnis. Insbesondere fallen schwere Beschläge fort. Ebenso erübrigt
sich die besondere Anbringung von Griffen. Das Gestell kann man durch die öffnungen
hindurch an jeder Stelle bequem erfassen und infolge des geringen Gewichts leicht
handhaben. Die bisher benutzten schweren Kasten wurden vielfach durch Stoß oder
Fall leicht beschädigt; ihre Handhabung war erschwert.
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Auf detr Zeichnung ist ,ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
dargestellt, und zwar zeigt Fig. i eine Seitenansicht, Fig. z einen Grun.driß, Fig.3
einen Grundriß nach Abnahme des Deckels, FiG. q. eine Stirnansicht, und die Fig.5
und 6 zeigen Querschnitte.
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Die im Abstand voneinander angeordneten. Längshölzer a bestehen aus
Weichholzlatten, wogegen die beispielsweise durch Dübel mit ihnen verbundenen Holme
bi, b° aus Hartholz bestehen.
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Der abnehmbare Deckel besteht ebenfalls aus Hartholzholmenb2 mit hindurchgeführten
Weichholzlatten tc.
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*Die einzelnen Teile des Gestells sind in bekannter Weise miteinander
verzapft und ve:rdübelt.
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Wie aus den Fig. 5 und 6 erkennbar, sind an der Unterseite des Deckels
die Längshälze;r fvorgesehen. Sie stützen bei geschlossenem Gestell die Bombe. Der
abgenommene Deckel kann, wie Fig.6 zeigt, unter das Gestell gesetzt «,-erden, wobei
die Vierkanthölzer fall Gleitkufen beim Verschieben dienen. An den beiderseitigen
Latten a können Griffstellene (Fig. i) vorgesehen werden.
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Als Auflager für die Bomben dienen gemäß der Erfindung die Eckversteifungen
g t F'ig. 3 bis 6).
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Wichtig ist gemäß der Erfindung die Wahl verschiedener Holzarten (Weichholz
für die Latten a und Hartholz für die Holme b1, b22, bi) zwecks Erhöhung der Haltbarkeit
und Widerstandsfähigkeit gegen Formveränderung durch Verziehen.
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Die besonderen Vorteile sind zusammenget.aßt folgende: i. Größtmögliche
Festigkeit durch giinstig,# Bauart und Verwendung von Weich- und Hartholz, z. Werkstoffersparnis
an Holz, 3. Ersparnis an Eisen durch Fortfall der Schrauben oder Nägel (es werden
lediglich Schrauben zur Befestigung der Deckelverschlüsse sowie das Eisen für dieselben
gebraucht), .. bequemes Tragen an den ausgefrästen Latten des Gestells und damit
Fortfall von besonderen Griffen, 5. Ersparnis wesentlicher Mengen Leim. 6. Erleichterung
der Beförderung durch Verwendung des im Deckel eingebauten Schlittens, 7. leichteres
Gewicht bei höherer Festigkeit gegenüber dem geschlossenen Kasten.