DE725084C

DE725084C - Schliesssetzschiff fuer Schriftsatz mit Schnecken- und Spindelantrieb

Info

Publication number: DE725084C
Application number: DEM147526D
Authority: DE
Inventors: Ernst Brockel
Original assignee: MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
Current assignee: MAN AG
Priority date: 1940-04-11
Filing date: 1940-04-11
Publication date: 1942-09-12

Description

Schließsetzschiff für Schriftsatz mit Schnecken- und Spindelantrieb Das Schließsetzsahiff für Schriftsatz unterscheidet sich gegenüber dem Schnellschließrahmen dadurch, daß .es -einen Boden und zum Einführen des Schriftsatzes eine ,abnehmbare Seitenleiste besitzt. Üblicherweise ist eine der kürzeren Seitenleisten abnehmbar ausgebildet und wird mit dem übrigen Rahmen verhakt. Sowohl in ihr wie in einer dazu senkrecht liegenden Längswand wird je ein b,es.onderes Druckübertragungsstück zum Einklemmen des Schriftsatzes, durch ein besonderes Betätigungso.rgan bewegt. Diese zweifache Betätigungsvorrichtung ist umständlich. Nachteilig ist auch der Umstand, daß die Baulänge in der Längsrichtung unnötig vergrößert wird. Eine Aufgabe der Erfindung geht dahin, diese Mängel zu beseitigen. Eiire weitere Aufgabe, die sich die Erfindung stellt, geht dahin, eine zweifache Betätigungsvorrichtung für zwei senkrecht zueinander stehende Seiten zu vermeiden.
Diese Aufgaben werden gemäß der Erfindung durch ein Schließsetzschiff für Schriftsatz, bei dem eine vertikale Schnecke in ein Schneckenrad eingreift, mit der sich .eine axial unverschieblich gelagerte Spindel mit Rechts-und Linksg-,winde dreht, dadurch erreicht, daß die Muttern der Spindel einen gleichmäßigen Zug zum Teil über gebogene Zugübertragungsstücke auf die beiden Enden der beweglichen Schiffsseitenwan.d ausüben und die Zugübertragunggstücke in einer zu der beweglichen Seitenwand senkrecht liegenden Wand des Setzschiffes unter Zwischenschaltung von zweckmäßig vorgespannten Federn gegen Keilschienen drücken, mit denen Drucküb.ertragungsstücke für den Schriftsatz zusammenarbeiten.
Zweckmäßig ist die Antriebsschnecke in einer Längswand des Netzschiffes angeordnet, damit die längsten AußenmaLre des Schl,'ei5-setzschiffes in der Längsrichtung nicht durch das Antriebstverk umnötig vergrößert werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen: Abb. i einen Grundriß, teilweise im Schnitt, Abb. 2 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt.
In der einen Längswand des Schließsetzschiffes i ist eine Schnecke 2 mit Vierkant 3 für den Antrieb gelabert. Sie greift in ein Schneckenrad q. ein, das bei 5 axial unverschieblich gelagert ist; dieses trägt eine Spindel mit Rechts- und Linksgewinde 6, 7, deren Muttern 8, 9 einen gleichmäßigen Zug auf die Zugstangen io übertragen. Gebogene Zugüb.ertragungsstücke i i ermöglichen die Übertragung des Zuges. auf die beiden Enden der beweglichen Scbiffsseitenleiste 12, die über Haken 13 mit den Zugstangen verbunden ist. Eine Feder 14 stützt sich bei 15 an der Längsseitenwand des Setzschiffes ab und ist bestrebt, die bewegliche Seitenleiste 12 nach außen zu drücken sowie die in den Gelenken der Zugstangen auftretenden Spiele auszuschalten. Die Feder 16 dient, wie ,auch die Feder 17, dazu, beim Anziehen der Zugstangen einen nachgiebigen Druck auf die Keilschienen i 8 auszuüben, die .axial versch.ieblich auf den Zugstangen angeordnet sind und auf der anderen Seite der Federn 16 und 17 von Muttern 19 gehalten werden. Mit den Keilschienen arbeiten Dru.ckübertragungsstücke 20 für den Schriftsatz zusammen. Ist die Bewegung der Druckstücke 2o begrenzt, so bleiben die Keilschienen z 8 auch bei fortgesetztem Anziehen der beweglichen Seitenwand 12 stehen, weil die Federn 16 und 17 einen nachgiebigen Druck auf sie ausüben. Die Vorswannung der Federn 16 und 17 wird durch die '.Muttern i 9 eingestellt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Schließsetzschiff für Schriftsatz, bei dem eine vertikale Schnecke in ein Scbnekken.rad eingreift, mit der sich eine axial unverschieblich gelagerte Spindel mit Rechts.- und Linksgewinde dreht, dadurch gekennzeichnet, daß die Muttern (8, 9) der Spindel (6, 7) einen gleichmäßigen Zug zum Teil über gebogene Zugübertragungsstücke (i i) :auf die beiden Enden der beweglichen Schiffssestenwand (12) ausüben und die Zugübertragungsstücke in einer zu der beweglichen Seitenwand senkrecht liegenden Wand des Setzschiffes unter Zwischenschaltung von zweckmäßig vorgespannten Federn (16, 17) gegen Keilschienen (1-8) drücken, mit denen Druckübertragungs.stücke (20) für den Schriftsatz zusammenarbeiten.
2. Schließsetzschiff nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsschnecke in einer Längswand des Setzschiffes angeordnet ist.