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Vorrichtung zum Einstellen der Messer einer Messerwelle von Holzhobelmaschinen
7-um genauen Einstellen der Messer einer Messerwelle von Holzhobelmaschinen ist
eine Vorrichtung bekannt, die aus einem -von oben auf die Messerwelle aufsetzbaren
Bügel besteht, in dem in einer Führung ein Stein verschiebbar gelagert ist, der
mit einer Stellschraube verschoben wird. Mit dieser Stellschraube wird der Stein
gegen die Messerschneide gedrückt und damit das Messer eingestellt. Diese bügelartige
Einstellvorrichtung hat den Nachteil, daß nur eine verhältnismäßig grobe ungenaue
Einstellung des Messers auf etwa 3/l0 mm genau möglich ist. Eine gleichzeitige Einstellung
des Messers an beiden Enden ist mit dieser aufsetzbaren Verstellvorrichtung nicht
möglich. Das Einstellen ist umständlich und unsicher, da der Bügel in bestimmter
Lage mit der einen Hand auf der Messerwelle gehalten werden muß, während die andere
Hand die Verstellschraube verstellt. Gleichzeitig ist auch noch ein Ablesen der
Einstellskala erforderlich. Wenn bei diesem Einstellen das Messer mit der Verstellschraube
zu weit in die Messerwelle hineingedrückt wurde, so mußte das Messer zum neuen Einstellen
vollständig gelöst werden, d. h. es mußten mindestens zwei Schrauben gelöst, dann
das Messer verschoben und die Schrauben wieder angezogen werden. Schließlich stellt
auch die vorerwähnte Einstellvorrichtung eine verhältnismäßig teure Konstruktion
dar, da der Bügel verhältnismäßig schwer ausgeführt sein muß und eine Geradführung
für den Stein in den Bügel eingearbeitet ist.
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Die vorstehenden Nachteile werden mit der Einstellvorrichtung nach
der Erfindung v erm,ieden. Das Neue der Vorrichtung besteht aus zwei auf die Enden
der Messerwelle aufsteckbaren Ringen oder Bügeln mit einer Verstelleinrichtung,
die
aus einem doppelarmigen Hebel besteht, an dessen kurzem Arm ein am Messer angreifendes
Verstellglied befestigt ist, während auf den langen Hebelarm eine Verstellschraube
einwirkt. Da die beiden federnden Bügel auf die Enden der Messerwelle aufgesteckt
sind, ist ein bequemes und sicheres Einstellen der Messer an beiden Messerenden
möglich. Durch die Anordnung eines doppelarmigen Hebels in Verbindung mit der Stellschraube
wird eine verhältnismäßig große übersetzung erzielt, die ein sehr genaues Einstellen
des Messers auf 1/1c0 mm ermöglicht. Ein wesentlicher Teil :eines jeden Bügels kann
verhältnismäßig leicht zweckmäßig in Form eines Federbügels ausgeführt werden.
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Das Verstellglied für die Messer besteht aus einem mit Gewinde bzw.
einer Mutter verstellbaren Haken, der unter das einzustellende Messer faßt. Das
freie untere Ende des federnden, die Stelleinrichtung tragenden Bügels ist hakenförmig
umgebogen, so daß dieses hakenförmige Ende an einem Messer bzw. an der entsprechenden
Aussparung der Messerwelle festgehakt werden kann. Dabei weisen die federnden Bügel
Ausbuchtungen für die eingespannten Messer auf. Die Vorrichtung nach der Erfindung
ist in ihrer Herstellung und in ihrem Gebrauch besonders einfach.
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In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise dargestellt. Es
stellen dar: Abb. i eine aus zwei Bügeln bestehende Vorrichtung zum Einstellen der
Messer von Holzhobelmaschinen, Abb. z eine schaubildliche Ansicht einer Messerwelle
mit der Vorrichtung nach , Abb. i.
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Bei der gezeigten vorteilhaften Ausführung besteht die neue Vorrichtung
aus zwei federnden Bügeln, die aus zwei starren Teilen i und z und daran befestigten
Federb#igeln 3 und q. bestehen. Nach der Zeichnung ist an den Teilen i und 2 je
eine Verstellschraube 5 vorgesehen, die vorteilhaft mit einer Skala 6 i versehen
ist, die die durch die Verstelleinrichtung bewirkte Messerverstellung zweckmäßig
in hundertstel Millimeter anzeigt.
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Die Verstelleinrichtung besteht nach der Zeichnung aus einem doppelarmigen
Hebel, an dessen kurzem Arm 7 ein am Messer angreifendes Verstellglied 8 befestigt
ist, während auf den langen Hebelarm 9 die Verstellschraube 5 einwirkt. Das Verstellglied
8 besteht vorteilhaft aus einem mit Gewinde 1o bzw. einer Mutter ii verstellbaren
Haken ij, der nach Abb. z unter das einzustellende Messer faßt.
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Die neue Vorrichtung wird in folgender Weise benutzt: Wenn die Messer
13 einer Messerwelle 14 stumpf geworden sind, wird zunächst mit einer NIeßuhr 15
die Höhe der Messerschneiden abgetastet. Erst dann werden die Messer herausgenommen
und geschliffen. Dann werden die Messer wieder eingesetzt und nur einige Befestigungsmuttern
von Hand angezogen, so daß die Messer nur lose in der :Messerwelle gehalten werden.
Nun werden die beiden in Abb. i gezeigten federnden Biigel von rechts und links
auf die Enden der Messerwelle aufgeschoben, wobei das hakenförmige untere Ende 16
der Federbügel 3, :1 hinter die Kante eines Messers 13 gehakt wird.
Wie aus der "Zeichnung ersichtlich, sind in den Bügeln 3 und .4 Ausbuchtungen i;
für die vorstehenden Messer vorgesehen. Die federnden Bügel werden derart auf die
Enden der Messerwelle aufgeschoben, daß der Haken i z des Verstellgliedes 8 soweit
wie möglich unter den Messerrücken saßt. Dabei werden die Messer zunächst tiefer
in die Messerwelle eingesetzt, als sie in Wirklichkeit sitzen müssen. Nun wird mit
der Meßuhr 15 die Messerschneide abgetastet. Wir(l nun festgestellt, daß beispielsweise
das einzustellende Messer rechts '=/1o0 mm und am linken Ende '/1o0 nun zu tief
sitzt, wird durch Drehen der Skalaschraube 5 der rechts sitzenden Vorrichtung das
Messer gehoben, wobei die Skalaschraube um zwölf Striche nach rechts gedreht und
die Skalaschraube der linken Vorrichtung um sieben Striche nach rechts gedreht wird.
Die Gewindesteigung der Schraube 5 und die Skala 6 sind so eingerichtet, daß bei
Verdrehung der Skalaschrauhe um einen Teilstrich das Messer um 1/100 mm gehoben
wird. Zu diesem Zweck ist vorteilhaft noch eine Untersetzung vorgesehen, indem der
Hebelarm 9 länger als der Hebelarm 7 ausgebildet ist.
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Nach richtiger Einstellung des betreffenden Messers werden alle Muttern,
die das Messer halten, festgezogen. Hierdurch «-erden der Reihe nach in einfacher
Weise die einzelnen Messer der Messerwelle 1q. eingestellt.
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Die Erfindung ist nicht auf die gezeigte Vorrichtung beschränkt. An
Stelle der gezeigten federnden Bügel können auch Ringe vorgesehen sein. Ferner kann
auch die Verstelleinrichtung anders ausgeführt werden.