DE724958C

DE724958C - Vorschubrost

Info

Publication number: DE724958C
Application number: DED85049D
Authority: DE
Inventors: Emanuel Bittmann; Johann Riess
Original assignee: Deutsche Babcock and Wilcox Dampfkesselwerke AG
Current assignee: Deutsche Babcock and Wilcox Dampfkesselwerke AG
Priority date: 1941-05-17
Filing date: 1941-05-17
Publication date: 1942-09-10

Description

Vorschuhrost Die Erfindung betrifft einen mit gegenläufig bewegten, abwechselnd je eine waagerechte Reihe von Rostplatten tragenden Rahmen versehenen Vorschubrost mit zonenweiser Luftzuführung.
Es ist bekannt, bei solchen Rosten den durchgehenden Hauptrahmen auf Rollen laufen: zu lassen und mittels Zugstangen von außen anzutreiben und die Gegenrahmien nach den Luftzonen zu unterteilen, so daß sie sich nur innerhalb der Zonen bewegen. Bei dieser bekannten Anordnung wird jeder Gegenrahmen unmittelbar vom Hauptantrieb angetrieben, was schwere und lange Antriebsgestänge und mehrere luftdichte Wellendurchführungen bedingt.
Gemäß der Erfindung wird der Antrieb und die Abdichtung dadurch vereinfacht, daß die Gegenrahmen auf Lenkern gelagert sind, welche um feste Achsen schwingen, und daß jeweils .ein Paar Lenker über die Drehachse hinaus verlängert und mittels Zugstangen mit dem beweglichen Hauptrahmen verbunden sind.
Die Erfindung gibt die Möglichkeit, den Rost verhältnismäßig leicht zu bauen und die Antriebsteile sowie die Luftabdichtung der Zonen zu vereinfachen. Durch verstellbare Hebellager kann in an sich bekannter Weise die Hebellänge der Lenker und damit der Plattenhub gleichmäßig oder auch ab- bzw. zunehmend verstellt werden. Die Abdichtung der Zonen geschieht am einfachsten in der Weise, daß die Zonentrennwände mit dem beweglichen Hauptrahmen fest verbunden werden und mit Hilfe von Fußleisten parallel zur Bewegungsrichtung des Rahmens über entsprechende Dichtflächen der Zwischenwände des Aschentrichters streichen.
Durch die von den Lenkern ausgeübte Gegenkraft kann der bewegliche Hauptrahmen etwas ,angehoben werden, so daß er anstatt ,auf vier .oder mehreren Rollen nur auf dreien läuff. Damit besteht die Gefahr, daß die unbelastete Rolle in das Ende der Rollbahn läuft und dort beim Wiederaufsetzen des beweglichen Rahmens bremsend wirkt. Um das zu vermeiden, werden die Rollen d,-s Hauptrahmens mittels Lenker gesteuert. D?e Lenker haben ihren festen Dre=hpunkt unterhalb der Rolle, welche mittels Führungszapfen in Langlöcher der Lenker eingreift, und werden von dem beweglichen Hauptrahmen mittels Zapfen mitgenommen, die ebenfalls in Langlöcher der Lenker gleiten.
In Abb. i ist ein gemäß der Erfindung ausgebildeter Rost im Längsschnitt nach der Symmetrieebene dargestellt, in Abb.2 und 3 die Lenkeranordnung für die Rollen in seitlicher Ansicht und im Querschnitt senkrecht zur Rollebene.
Der Rost lagert auf jeder Seite auf einem durchgehenden festen Träger i. Dieser trägt den Rollenschuh 2 mit den Rollbahnen 3. Auf ihnen rollt die Tragrolle ¢ mit den beiden Tragzapfen 5. Der bewegliche Hauptrahmen 6 besitzt ebenfalls Schuhe 7 mit Rollbahnen 8, die auf der Rolle 4 laufen.
In dem Rahmen 6 liegen die Gegenrahmen 9. Sie sind durch Bolzen io mittels der Lenker i i und 12 und Bolzen 13 in Lagern 1 4. abgestützt, welche auf dem Träger i befestigt sind. Die Gegenarme der Lenker 12 sind durch Bolzen 15 und Zugstangen 16 sowie Bolzen i7 und Lager 18 mit den Rahmen 6 .
gelenkig verbunden. Dadurch sind die Gegenrahmen 9 abgestützt und mit dem Hauptrahmen gegenläufig verbunden.
Der Hauptrahmen 6 trägt auf Laschen 19 die Tragstäbe 2o und diese je eine waagerechte Reihe Rostplatten 21. Die Gegenrahmeng tragen in gleicher Weise auf Laschen 22 die Tragstäbe 23 und diese die zwischenliegenden waagerechten Rostplattenreihen 24. Wird der Hauptrahmen 6 mit Hilfe einer Zugstange 25 in bekannter Weisse etwa von einem Kraftkolben 26 aus über eine Schwingwelle 27 vor und zurück geschoben, so bewegen sich die Rahmen 6 und 9 gegenläufig und entsprechend auch die Rostplatten 21 und 24, wobei die Rostplatten 24 keine ganz ebene Bahn beschreiben.
Der Hauptrahmen 6 trägt die Zonentrennwände 28, welche mit Dichtleisten 29 über die als Dichtfläche wirkende Schiene 3o gleitet und damit den Luftabschluß aufrechterhält zwischen den :einzelnen Luftzonen, welche durch die Zwischenwände 31 des Aschentrichters gebildet werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Mit gegenläufig bewegten, abwech selnd je eine waagerechte Reihe von Rost platten tragenden Rahmen versehener Vor schubrost mit zonenweiser Luftzuführung dessen durchgehender Hauptrahmen aul Rollen läuft und dessen Gegenrahmen nach den Luftzonen unterteilt sind und sich innerhalb der zugehörigen Zonen bewegen, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenrahmen (9) auf um feststehende Achsen (13) schwingbaren Lenkern (11, 12) gelagert sind, von denen jeweils ein Paar an dem über die Drehachse hinaus verlängerten Ende durch Zugstangen (16) mit dem beweglichen Hauptrahmen (6) verbunden ist, der in bekannter Weise mittels Zugstangen (25) vom Hauptantrieb (26) bewegt wird.
2. Vorschubrost nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptrahmen (6) die Zonentrennwände (28) trägt, deren Fußleisten (29) über entsprech@ende, zur Bewegungsrichtung des Rostes parallele Dichtflächen -(3o) der Aschentrichterzwisch.enwände (31) schleifen.
3. Vorschubrost nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen (4) des Hauptrahmens mit Hilfe von seitlichen Lenkern geführt sind, deren Drehpunkte tiefer liegen als die Rolle (4), welche mittels Führungszapfen in Langlöcher der Lenker eingreift, die mittels Bolzen und .L.anglochverbindung von dem Hauptrahmen (6) mitgenommen werden.