AT107861B - Trockenvorrichtung für Furniere u. dgl. - Google Patents

Trockenvorrichtung für Furniere u. dgl.

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Description


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    TrockenvorrichtKng für Furniere u. dgl.   
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 bekannter Weise so eingerichtet ist, dass das Trockengut selbsttätig durch   die Vorrichtung   wandert. Bei derartigen Vorrichtungen ist es bereits bekannt, in der   Höhenriehtung auseinander-   ziehbar Gestelle als Träger von übereinander   angeordneLen,   heizbaren Platten zum   Auflegen   der Furniere   od. dgl.   anzuordnen und durch   abwechselndes Auseinander-und Wiederzusammen-   ziehen der Gestelle die Furniere zwischen wechselnden Plattensätzen   zusammenzupressen,   so dass jedesmal von den in übereinanderliegenden Bahnen geführten Furnieren, z. B. die in der ersten, dritten, fünften usw.

   Bahn geführten zusammengepresst gehalten werden, dagegen die in der zweiten, vierten, sechsten usw. Bahn geführten frei liegen. Durch ortsfeste Anordnung eines der in der Höhenrichtung   auseinanderziehl) aren Geslelle und abweellselnde seitliche   Hinund Herbewegung des zweiten Gestelles hat man dabei die übereinander in   Bahnen geführten   Furniere, während sie zwischen den Heizplatten eingepresst waren, nach entgegengesetzten Seiten durch die Vorrichtung hindurch bewegt. 



   Bei Vorrichtungen dieser Art handelt es sich um die Bewegung schwerer Massen bei   beträchtlicher   räumlicher Ausdehnung unter sehr genauer   Führung.   



   Die bekannten Vorrichtungen genügten nur unvollkommen den diesbezüglich gestellten Anforderungen, denn es wurden die Furniere von den Enden her unmittelbar zwischen die   Hpiz-   platten geschoben. Das machte nicht nur die Einführung unbequem, sondern ergab auch beim Zusammenpressen einen starken Zwang auf das System. Um dies zu vermeiden ragt vorliegend das Transportgestell   erfindungsgemäss   an beiden Enden über das ortsfeste Gestell hinaus und ist anstatt durch Heizplatten vielmehr durch einfache Transportbalken abgeschlossen, welche nicht nur das Gestell geringer belasten, sondern auch eine mehr allmähliche Überführung der Furniere in die durch die Platten festgelegten   Zwangsbahnen   ergeben und ausserdem die Einführung der Furniere erleichtern. 



   Zur möglichst zwangfreien Lastaufnahme wurden bei der älteren Konstruktion die zueinander parallelen Pfosten des ortsfesten Gestelles einerseits und das Transportgestell anderseits gelenkig auf Zapfen einer kreisrunden Lagerscheibe und auf diese Zapfen eine   Kurbelplatte   aufgesetzt, der eine   Hin-und Herschwingung   erteilt wurde, die eine oszillierende Bewegung der Lagerscheibe und damit eine abwechselnde Hub-und Senkbewegung der beiden Gestellpfosten zur Folge hatte. Diese Einrichtung genügte weder für eine zuverlässige Lastaufnahme noch für einen störungsfreien und ökonomischen Antrieb.

   Daher ist bei der vorliegen Konstruktion für die Gestellpfosten ein Lagerkörper vorgesehen, der wegen reibungsfreier Bewegung auf einem Walzensystem ruht und mit einem zentrisch zur Lagerfläche angeordneten Nabenkörper versehen ist, an den ein Schwingarm angreift, so dass die Kraft zentrisch zum Lagerkörper wirkt. Ausserdem sind abweichend von der vorbekannten älteren Konstruktion zu beiden Seiten der angetriebenen Gestellpfosten noch je ein weiterer Gestellpfosten vorgesehen, um günstige Verhältnisse für die Auflagerung der Heizplatten der Anlage zu schaffen, von denen jede jetzt an vier Punkten aufruht. 



   Zur weiteren Ausschaltung ungleichmässiger Beanspruchung sind zur Herbeiführung sämtlicher sich zyklisch wiederholender Bewegungen Systeme von gleichzeitig mit passender Phasen- 
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 den Antrieb ohne   Leerlauf1) ewegung   bewirken. 



   Der Erfindungsgegenstand ist an einem Ausführungsbeispiel auf der Zeichnung veranschaulicht, u. zw. zeigt Fig. 1 eine Seitenansicht und Fig. 2 einen Horizontalschnitt, aus welchem besonders der Antrieb der Vorrichtung zu ersehen ist. Die Fig. 3-6 zeigen Schnitte nach den 
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 grösseren Massstab Einzelheiten der Tragpfosten für die Stützplatten. Die Fig. 9 veranschaulicht .. einen lotrechten Schnitt durch das Schaltwerk der Vorrichtung und die Fig. 9 und 11 zeigen
Schnitte nach den Linien e-e bzw. f-f der Fig. 10. Fig. 12 ist ein Schnitt nach Linie   g--g   der Fig. 2, gesehen in der dort eingezeichneten Pfeilrichtung und veranschaulicht teilweise im
Schnitt das Getriebe für das Transportgestell der Vorrichtung.

   Fig. 13 ist ein Schnitt nach der
Linie h-h der Fig. 2, ebenfalls gesehen in der dort eingezeichneten Pfeilrichtung und veran- schaulicht Einzelheiten des Mechanismus für den Antrieb der Schaltorgan der Vorrichtung. 



   Fig. 14 veranschaulicht in grösserem Massstabe die Auflagerung der Transportbalken auf ihren
Tragpfosten. Fig. 15 und 16 veranschaulichen im Grundriss und in Seitenansicht weitere drei
Einzelheiten der Transportbalken ; Fig. 17 zeigt einen solchen Balken im Querschnitt. 

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 angeordnete U-Träger 12 zusammengehalten werden. Das Grundgestell 10 trägt auf jeder Seite der Maschine beispielsweise drei   Schaltkörper     13, welche über   die   Länge der äu#eren @Träger 11   verteilt sind. Querwellen 15 verbinden einander gegenüberliegende Schaltorgane auf jeder Seite der Maschine starr miteinander und schliessen sie zu drei Paaren zusammen.

   Diese Wellen 
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 sechs   Schaltorganen   wird eine derartige gleichzeitige Schaltbewegung erteilt, dass sie den oberen und unteren Teilen der   Stützplattengestelle   18   und 19   eine auf und ab gehende Bewegung erteilen. 



   Das Gestell 18 besteht (Fig. 1) aus unteren   und     oberen Trägern 20, 21,   von denen 
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   Gelenkpunkten   der Pfosten 22 diametral gegenüber auf der andern Seite des Zentrums der Schaltorgane liegen. Die Pfosten 22 und 23 werden demnch durch die Schaltorgane 13 gleichzeitig auf und ab bewegt, befinden sich aber stets in entgegengesetzten   Bewegungsphasen, d.   h. wenn. die Pfosten   22 hochgehen,   so bewegen sich die Pfosten   23   nach abwärts und   umgekehrt.   Die 
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 gleiten (Fig. 4) lose zwischen denselben. Die oberen   Träger   21 jedoch sind fest mit jedem der Tragpfosten 23 verbunden.

   In ähnlicher Weise sind die Stülzpfosten 22, welche fest mit den unteren Trägern 20 verbunden sind, gleitend zwischen den oberen Trägern 21 angeordnet (Fig. 3). Das Gestell 18 besitzt demnach obere und untere Träger 20 und 21, an welchen die Tragpfosten 22 bzw. 23 befestigt sind und welche bei jedem   Hin-und Hergang   der Tragpfosten gegeneinander hin-und voneinander fortbewegt werden. Auf Stüznasen der Tragpfosten sind Gruppen von   Stützplatten für   das Trockengut aufgelegt, deren Lage in Fig. l punktiert angedeutet ist. Die Gruppen von Stützplatten sind nachfolgend als   Plattensätze   26 bezeichnet. 



   Zur Verbesserung der Lagerung der Stützplatten jedes Plattensatzes ist parallel zu jedem der Tragpfosten 22 und 23 ein Hilfstragpfosten 22' bzw. 23' angeordnet. Die Pfosten   22 ! sind   nicht unmittelbar mit den Schaltorganen verbunden, sondern an den unteren   Trägern'20 rechts   von den Pfosten 23 befestigt. Ähnlich sind auch die Pfosten   23'nicht   unmittelbar mit dem Schaltorgan verbunden, sondern gleich den Pfosten   28   an den Trägern   21 befestigt.   Die Pfosten 23'sind vorzugsweise (Fig.   1)   links von den Pfosten 22 angeordnet.

   Somit ist ein   System von vier zueinander parallelen Pfosten vorhanden, welche Pfosten abwechselnd an dem   gleichen, Träger befestigt   sind und demnach abwechselnd sich   in der gleichen Bewegungphase   befinden.   Da auf jeder Seite der Vorrichtung drei   Schaltorgans   vorhanden sind, gibt   es-auch   drei Sätze von   Tragpfosten für   die Stützplatten des Trockengntes, welche numittelbar duroh die   Schaltorgane bewegt werden.   Das Gestell   18 erteil@ den an irgendwelchen Zwischengestellen   befindlichen Tragpfosten eine hin und her gehende Bewegung. In der Mitte zwischen'dem' 
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 organe angetriebenen Pfosten. 



   Das Gestell 18 trägt demnach beim vorliegenden Ausführungsbeispiel fünf Sätze 26 von im Abstand voneinander angeordnelen Pfosten und ist als Ganzes als ortsfestes Gestell, die daran Sitzenden Pfosten alsortsfeste Pfostensätze benaunt. Das Gestell 19 ist gegenüber dem 
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 plattensätzen liegen und an der Bewegung des Transportgestelles teilnehmen. Diese   Stützplatten   sätze sind als Transportplattensätze bezeichnet. An den unteren   Trägern   30 des Transportgestelles sind Paare von zueinander parallelen Pfosten 32 und 32 befestigt, welche versetzt zu   Pfostenpaaren   33 und 33' angeordnet sind, die an dem oberen Träger   8J ! befestigt   sind, wodurch.

   Sätze von vier Pfosten gebildet werden, welche   ähnlich   wie die aus den Pfosten 22,   22', 83.. 23'gebildeten   Pfostensätze in entgegengesetzten Phasen-auf-und abwärts bewegt' werden. Die zusätzlichen Pfostensätze 33 und   83'nehmen natürlich   an der Bewegung, des Transportgestelles teil und sind an solchen   Punkten   der Träger angeordnet, an denen. sie den 

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 Belassung geeigneter   Zwischenräume   für die gewünschte Bewegung. Das Transportgestell unterstützt auf diese Weise die Plattensätze des Gestelles 18. 



   Die Plattensätze 26, welche von jeder Gruppe von   Stützpfosten getragen werden, be-   stehen aus einzelnen Platten, welche sowohl auf ihrer Oberseite als auch auf ihrer Unterseite eben und zur Ausübung eines Druckes geeignet sind. Die einzelnen Platten (Fig. 7, 8) bestehen aus hohlen   Gussstücken   35, welche mit Ansätzen 36 und 36'an ihren Enden versehen sind, mit denen sie auf Querbalken 37 aufgelegt werden   können,   die an den Tragpfosten z. B. mittels eines Bolzen 38 befestigt sind, welcher durch einen Schlitz 39 im Tragpfosten hindurchragt und Muttern   381 trägt, durch deren Anziehen   die Plattenkörper an die Pfostenwände angeklemmt werden. Rohrverbindungen dienen dazu, ein Heizmittel, z. B. Frischdampf, zuzuführen. 



   Das Transportgestell 19 besitzt überragende Enden, welche durch ein Paar Gleitbalken 
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 Das obere Ende des Pfosten 40 ist mit Führungsbacken 42 versehen, welche um den Pfosten 41 herumgreifen und ihn lose zwischen sich halten. Das untere Ende des Pfostens 41 ist mit ähnlichen Führungsklauen 43 versehen. Infolge dieser   Ein : ichtung   können sich die Pfosten miteinander zugleich mit den Trägern 30, 31 auf und ab bewegen. Der Pfosten 40 ist mit Vorsprüngen 44 und der Pfosten 41 mit Vorsprüngen 45 ausgerüstet, auf denen die Transportbalken 46   ruhen,   welche. somit abwechselnd von den Pfosten 40 und 41 getragen werden. Die Transportbalken besitzen paarweise angeordnete Ansätze 47, welche um die Pfosten 40, 41 herumgreifen und auf den Ansätzen 44 oder 45 der Pfosten aufruhen.

   Von den Ansätzen der Transportbalken ist einer von dem einen Balkenende abnehmbar (Fig. 15), um die Herausnahme und das Wiedereinsetzen des Balkens in die Vorrichtung zu erleichtern. Die Transportbalken besitzen vorzugsweise U-förmigen Querschnitt und liegen auf der Seite (Fig. 17). Die oberen und unteren Kanten des Transportbalkens auf der geschlossenen Aussenseite sind   abgeschrägt.   Diese Abschrägung dient dazu. eine nach aussen hin sich erweiternde Öffnung zur Einführung des zu trocknenden Materials zwischen die Trockenplatten zu bilden. Die Transportbalken an den Enden des Transportgestelles 19 nehmen an der Bewegung der dem Vorschub des Materials dienenden Trockenplatten teil und nehmen die gleiche Höhenlage wie die Trockenplatten ein. 



   Durch die periodische Auf-und Abbewegung der Träger   20, 21,   auf welchen die Träger 30, 31 ruhen, werden die Trockenplatten jedes Trockenplattensatzes abwechselnd im Einklang miteinander gegen benachbarte Platten des Satzes hin-und von ihnen fortbewegt. Die Trockenplatten jedes Satzes können sich einander nähern, bis sie das plattenförmige Trockengut zwischen sich fassen und einer Pressung aussetzen. Wenn aber die Bewegung der die Platten tragenden Pfosten nicht so ist, dass sie zum Stillstand gelangt, wenn die Flächen zweier Platten sich von entgegengesetzten Seiten her gegen das zu trocknende Material legen, dann vermag die untere Platte die sich auf die Oberseite des Materials auflegende Platte von ihrer Unterlage abzuheben und das Trockengut zugleich mit der oberen Trockenplatte zu tragen, bis die.

   Bewegung der Tragpfosten in eine Phase gelangt ist, bei welcher die obere Platte wieder von dem Pfosten   erfasst   wird. 



   Die Einrichtung des Schaltwerkes zum Heben und Senken der Tragpfosten besteht (Fig. 9,
10,11) aus einem Lagerstuhl 50, welcher an   den)-Trägern. H   des Grundgestelles befestigt ist und ein schwingbares Segment 51 trägt, welches auf Walzen   52 läuft,   die in bogenförmigen Lagerstücken 55 gelagert sind, welche an den Enden der Walzen vorgesehen sind und in Nuten an den Seiten des Lagerstuhles 50 liegen. Die Lagerstücke 55 besitzen eine beschränkte Bewegungsfreiheit in der Richtung der Walzenachsen. Das schwingende Segment besitzt eine Nabe 56, in welcher ein Ende der Welle 15 befestigt ist. Aus der Nabe 56 ragt nach unten ein Schwingarm 58 hervor, an den ein Paar Lenker 59 angreifen, durch welche ihm eine Schwingbewegung erteilt wird.

   An der äusseren lotrechten Fläche des Segmentes sind auf einer durch das Zentrum gehenden Linie in gleichen Abständen vom Zentrum zwei   Kurhelzapfen 65   angeordnet. Sie dienen als Gelenkzapfen,   auf welche die Tragpfosten. 22 8lund, 23 der Trockenptatten   aufgesetzt sind. Die Verbindung der Pfosten mit den Kurbelzapfen ist durch eine abnehmbare 
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 unbeabsichtigtes Herausheben gesichert. 



   Die Lenker 59 bewirken den Zusammenschluss aller drei Hubschaltvorrichtungen auf einer Seite der Maschine, so dass sie synchron miteinander arbeiten. Die Lenker 59 tragen (Fig. 13) an einer Stelle, welche zwischen den Punkten liegt, in denen sie mit den   Schwingarmen   58 verbunden sind, zwei Rollen 67, welche als Antifriktionsrollen dienen und die Bewegung von einem Nocken 68 der Welle 69 auf die Lenker übertragen, so dass diese hin und her verschoben werden. Zwei Wellen 69 durchsetzen die Trockenvorrichtung in der Querrichtung und werden 
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 seinerseits seinen   Antrieb durch ein Übersetzungsgetriebe 71 von einer durch einen Elektromotor   73 angetriebenen Vorgelegewelle 72.

   Jedes Paar Rollen 67 nebst zugehörigem Nocken 68 ist von einem Gehäuse 75 umschlossen, welches an den Lenkern 59 sitzt ; die Nocken sind in jedem Gehäuse so auf den Wellen 69 gestellt, dass sie sich jederzeit in gleicher Bewegungsphase befinden. 



   Das Transportgestell 19 arbeitet in richtiger zeitlicher Abhängigkeit von der Auf-und   Abwärtsbewegung   der oberen und unteren Träger beider Gestelle. Hiedurch bewegen sich die Stützplatten des Transportgestelles vorwärts und schieben das erfasste Trockengut vorwärts, während sich die Trockenplatten des ortsfesten Gestelles zwischen welchen das von den Trockenplatten des Transportgestelles erfasste Gut   hindurchgeht,   sich in der Offenstellung befinden. Dementsprechend geht das Trockengut, welches zwischen Stützplatten des ortsfesten Gestelles   eingeklemmt   ist, frei durch Zwischenräume zwischen Stützplatten des Transportgestelles hindurch, welche letzteren sich in diesen Zeitpunkten in der Offenstellung befinden.

   Die passende zeitliche Abhängigkeit in der Bewegung des Transportgestelles 19 von der Auf-und Abwärtsbewegung der Stützplatten für das Trockengut wird durch einen Nocken 77 (Fig. 12) sicher- 
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 Welle 69 betätigt wird. Alle auf den Wellen 69 sitzenden Nocken sind so gestellt, dass sie die   gewünschten Bewegungen   zu gehöriger Zeit   herbeiführen. Der Nocken   77 (in Fig. 12 gestrichelt dargestellt) befindet sich im Sinne der Fig. 2 auf der linksseitigen Welle 69, die in einem Block 78   läuft,   der in Führungen 79 in der Seitenwand des Gehäuses 80 verschiebbar ist. Dieses Gehäuse umschliesst ein Paar Rollen   81,   welche einander diametral gegenüberliegend sich in Berührung mit dem Nocken 77 befinden.

   Das Gehäuse 80 bildet eine Pleuelstange 82, welche durch den Nocken 77 hin und her bewegt wird und diese Bewegung auf einen Schaltarm 83 überträgt, welcher bei 84 drehbar auf der Welle 15 sitzt. Der Schaltarm 83 trägt einen einstellbaren Gleitblock 85, der in einem Schlitz 86 verschiebbar ist, welcher in der Längsrichtung des Schaltarms 83 verläuft und dicht an der Welle 15 vorbeigeht. Auf den Gleitblock 85 ist bei 87 ein Lenker 88 aufgesetzt, welcher bei 89 mit einem Querbalken 90 des Transportgestelles verbunden ist. Wenn der Schaltarm 83 eine Schwingbewegung ausführt, dann pflanzt sich diese durch den Lenker 88 auf das Transportgestell fort und erteilt demselben einen Bewegungsschritt, dessen Grösse durch Einstellung des Klotzes 85 in dem Schlitz 86 mittels der Stellschraube 91 regelbar ist.

   Die Schraube 91 wird durch ein Getriebe verdreht, welches mittels eines Handrades 93 bewegt wird. Dieses sitzt am Ende der Querwelle 94, welche in einem Vorsprung des Schaltarms 83 gelagert ist, der bei der Schwingbewegung des Schaltarmes einen kleinen Ausschlag macht. Auf jeder Seite der Maschine ist ein Schaltarm 83 vorgesehen, welche Schaltarme synchron miteinander betätigt werden. Die Welle 94 ist in Vorsprüngen beider Schaltarme gelagert und dient dazu, gleichzeitig die Grösse des dem Transportgestell 19 erteilten Schaltschrittes einzustellen. 



   Da die Vorwärtsbewegung des Gestelles 19 während der Zeiträume erfolgt, die zwischen aufeinanderfolgenden Auf-und Abbewegungen der Stützplatten für das Trockengut liegen, so wird dem Nocken 77 eine Winkelverstellung gegenüber den Nocken 68 um etwa   90'erteilt.   



  Dadurch, dass der Schaltarm 83 mit einem einstellbaren Klotz 85 verbunden ist, kann die Grösse des dem   Transportgestell 19   erteilten   Betvegungschrittes   geändert werden, ohne dass eine Leerlaufbewegung zwischen Nocken 77 und Gestell 19 vorzusehen ist. Durch die Einstellung des Bewegungsschrittes des Transportgestelles 19 wird die Vorschaltgeschwindigkeit des durch die Trockenplatten hindurchgehenden Trockengutes geregelt. Die beiden Nocken 68, 77 sind zwischen einem Rollenpaar angeordnet, auf welches sie ihre Bewegung übertragen. Die Nocken befinden sich ununterbrochen in Anlage mit den Rollen während eines ganzen Arbeitsganges der Vorrichtung, der einer ganzen Umdrehung der Wellen 69 entspricht. 



   Wirkungsweise : Das plattenförmige Material (z. B. Furniere), welches getrocknet und 
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   angenommen wird,   dass die Drehung    in. der Richtung   des Uhrzeigers erfolgt und dass bei der in den Fig. 12 und 13 dargestellten Lage die Nocken sich in der Mitte desjenigen Bewegungsabschnittes befinden, der als erstes Viertel eines Umlaufes bezeichnet werden mag. Bei dieser Stellung hat der Nocken 77 die Schubstange 82 und den Schaltarm 83 in die äusserste Rechtsstellung geschoben. Das Transportgestell 19 befindet sich demzufolge in seiner äussersten Rechtslage. Der Nocken 68 befindet sich in einer Mittelstellung, bei welcher der Schwingarm 58, der durch den Nocken 68 angetrieben wird, gerade nach unten gerichtet ist.

   Bei dieser Lage der   Schwingarme   58 und der Segmente 51 befinden sich alle Platten in einer Mittelstellung zwischen ihrer vollen Offen-und vollen Schliesslage. Die Tragpfosten 22 gehen in diesem Augenblick hoch und die Pfosten 23 nieder und setzen diese Bewegung bis zur Beendigung des ersten Viertels des Umlaufes der Nocken fort. Am Ende des ersten Viertels 

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   Die Bewegungen. der-Transportbalken (und auch diejenigen der Stütz- und Trockonplatten des Transportgestelles), befinden sich in gerade entgegengesetzten Bewegungsphasen wie die in gleicher Höhenlage liegenden Platten des ortsfesten Gestelles, d. h. die beiden untersten Trans-   portlialken   am rechtsseitigen Ende des Transportgestelles befinden sich in der   Öffnungsbewegung   zu der gleichen Zeit,   während@ welcher die untersten   beiden Platten des ortsfesten Gestelles in der   Schlie#bewegung begriffen   sind usw.. Die Furniere am rechtsseitigen Ende werden dem- gemäss in die zweite und vierte Öffnung zwischen den Transportbalken, von unten an gerechnet, eingegeben, während die Einführung am linksseitigen Ende in den ersten und dritten
Zwischenraum, von unten an. gerechnet, erfolgt. 



   Wenn das erste Viertal eines Umlaufes der Nocken beendet ist, dann ist der Schwing- 
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 äusserste   Hoehstellung,   der Pfosten   23 in seine äu#erste Tiefstellung   gelangt ist. Die zweite und vierte Öffnung   zwischen'den Transportbalken   am rechtsseitigen Ende der Vorrichtung sind jetzt geschlossen, so dass die Balken. das zwischen sie geschobene Trockengut erfassen, während gleichzeitig das Transpertgestell 19 im Begriff ist, seine Bewegung nach links hin anzutreten.
Selbstverständlich haben, alle Plàttensätze des Transportgestelles die gleiche Bewegung ausge- führt wie'die Transportbalken. des Gestelles, so'dass die in der Richtung des zweiten und vierten Zwischenraumes zwisclien den.

   Balken befindlichen   Zwischenräume   zwischen. den   Platten. gleichfalls, geschlossen. sind und. das in diesen Räumen befindliehe Trockengut von den Platten, erfasst ist.   



   Das-zweite Viertel-'in der Umlaufbewegung der Nocken beginnt, wenn der Nocken 68 seine äusserste   Linksstellùng   erreicht hat.   Zu'dieser Zeit'hat sich   der Nocken 77 so weit nach abwärts gedreht, dass er der Schubstange 82 eine solche Bewegung erteil, dass sie den Schalt- arm 83 nach. links-zieht. Das Gestell 19 verschiebt sich demnach während des zweiten Viertels des Umlaufes naoh der linken, Seite hin. Während dieses Viertels rollt der Nocken 68, ohne eine Querverschiebung. herbeizuführen, auf den linksseitigen Rollen 67, die von den Lenkern 59 getragen werden.

   Das. von der rechten Seite her der Maschine zugeführte Gut wird auf diese
Weise zwischen dem Platten des Transportgestelles und zwischen den Transportbalken einge- klemmt gehalten und wird'auf diese Weise nach links hin    geschoben,-wobei   es durch die offenen.   Zwisohenräume   der'Platten des ortsfesten   : Gestelles sich-hindurchbewegt.   Dieser Be- 
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 sein'Ende. 



   Bis zur Mitte des nächsten, oder dritten Viertels des Umlaufes ist der Nocken 68 in der. 
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   - setzte Lage gedreht !   Bei   diese1" Stellung   des Nockens sind die Lenker.   59. in,   die in ausge- gezogenen. Linien dargestellte Lage der Fig. 13. zurückgekehrt-und. dia-Segmente 51 haben 
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   Demgemäss     hat ! auch die   Stange 88 das Transportgestell 19 his in seine äusserste Linksstellung verschoben. Die Nocken 68 und 77. sind dabei so gestaltet, dass das Gestell 19 seine Endlage erreicht, bevor nocht irgendeine Bewegung dem Schwingarm 58 erteilt ist.

   Als Folge   de@ Bewegung des Transportgestelles aus   seiner äussersten Rechtsstellung in die   äusserste Links-     stellung   bei gleichzeitiger Einklemmung des in dem zweiten und vierten Zwischenraum zwischen den Platten und den Trauspertbalken befindliehen Gutes ergibt sich eine Förderung des Gutes   um   den vollen. Verschiebungsweg des transportgestelles. Am Ende dieses Förderweges bleibt    & s Gut, stehen,weil es dann   von den Platten und Transportbalken, die es erfasst hatten, frei- 
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 bei welchen sie gegenüber der in den Fig. 12 und 13 dargestellten Lage um 2. 70  verdreht sind. Während dieses Bewegungsabschnittes gelangt das Transportgestell wieder in seine äusserste   Rechtslage.

   Während des letzten Viertels seines Umlaufes rollt der Nocken 68 auf den rechts-   seitigen Rollen 67, wodurch die ersten und dritten Zwischenräume zwischen den Platten und Transportbalken des Transportgestelles sich in ihrer Nahestellung befinden, so dass. sie das Trockengut zwischen, sich einklemmen, welches gleichzeitig in der Richtung von links nach rechts befördert wird, weil der Nocken 77 den Schaltarm 83 so bewegt, dass dieser das Transportgestell 19 nach rechts sohiebt. Am Ende der Verschiebung des Transportgestelles nach rechts   hin   ist das Gut, welches Während der ersten Hälfte des Umlaufes der Nocken-von den 

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 dem vollen Verschiebungsweg des Transportgestelles von links nach rechts hin ist.

   Während dieser Zeit bleibt das   während   der ersten Hälfte des   Nockenunilaufes   von rechts nach links hin verschobene Material in Ruhe, da der zweite und vierte Zwischenraum zwischen den Platten des ortsfesten Gestelles jetzt geschlossen sind, so dass das darin befindliche Material zwischen den Platten eingeklemmt ist und an der Verschiebung des Transportgestelles nicht   teilzunehmen   vermag.

   Der Vorschub des Trockengutes durch die Trockenvorrichtung bei jedem   Arbeitsgang kann dadurch   geändert werden, dass man die Geschwindigkeit des Motors 73 und dadurch zugleich die Zeit verändert, während welcher die Platten in Berührung mit dem Trockengut bei einem Arbeitsgang der Maschine bleiben, oder dass man den Verschiebungsweg des Transportgestelles   19 verändert,   indem man den Klotz 85 im   Antriehsgestänge   des Trans-   portgestelles   verstellt. 



   Die Trockenwirkung der Platten auf das Trockengut kann auch dadurch geregelt werden, dass man den Dampfleitungen mehr oder weniger Dampf zuführt. 



   Die Trockenvorrichtung liefert ein unter Pressung getrocknetes Plattenmaterial unter-   breehungsweise   an beiden Enden der Vorrichtung heraus. Die Heizplatten, auf denen das Material während der Trocknung ruht und zwischen welchen es eingeklemmt wird, werden dabei mit jedem Ende an zwei getrennten Punkten auf zwei verschiedenen Pfosten aufgelagert. 



  Diese vierpunktige Auflagerung der Platten sichert in jedem Fall eine Unterstützung der Platten wenigstens an drei festliegenden Punkten, selbst wenn durch die Beanspruchung, der die Gestelle unterliegen, nicht alle Stützpunkte der Platten in Wirksamkeit treten können. Auf diese Weise werden die Platten dauernd wenigstens annähernd in ihren normalen Bahnen gehalten. 



   Da die oberen und unteren Träger 20, 21 unmittelbar mit den Schwingsegmenten 51 verbunden sind, so wird auf diese das ganze Gewicht der Trockengestelle übertragen. An jeder Seite der Vorrichtung befinden sich drei Segmente 51, so dass das ganze Gewicht der Trockengestelle von den sechs   Lagerschuhpn   50 an dem Grundgestell 10 aufzunehmen ist. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :   l. Trockenvorrichtung für Furniere u.   dgl. mit in der Höhenrichtung ausziehbaren Traggestellen für übereinander angeordnete Heizplatten zur Auflagerung des Trockengutes, von welchen Gestellen eines ortsfest und das andere seitlich hin und her verschiebbar ist und die Gestelle mit einer Einrichtung versehen sind, die ihnen eine sich immer wiederholende Bewegung erteilt, wobei die Furniere abwechselnd zwischen den Heizplatten zusammengepresst und seitlich verschoben und dann wieder vom Plattendruck entlastet und in Ruhe belassen werden, dadurch gekennzeichnet.

   dass das seitlich verschiebbare Traggestell (19) die an den Gestellen sitzenden Plattenetagen (35) in der Verschiebungsrichtung seitlich überragt und an seinen überragenden Enden an Stelle der Plattenetagen mit Transporthaken   (46)   für das Trockengut versehen ist.

Claims (1)

  1. 2. Trockenvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass für die Plattenetagen Sätze von je vier nebeneinander angeordneten Tragpfosten vorgesehen sind, die abwechselnd an einem unteren und einem oberen Längsträger (TO, 30 bzw. 21, 31) der Gestelle angeordnet sind, so dass jedes Plattenende auf zwei Tragpfosten auf'lagert.
    3. Trockenvorrichtung nach Anspruch !, dadurch gekennzeichnet, dass von den vier Pfosten (22, 23, 22', 23') je eines der Pfostensätze für das ortsfeste Plattentraggestell (18) je zwei Pfosten (22, 23) an einem in einem Lagerstuhl (50) oszillierenden zentrisch angetriebenen Segment (51) exzentrisch angelenkt sind, wogegen die beiden andern Pfosten (221, 23') nur durch die Längsträger (20 bzw. 21) mitgenommen werden.
    4. Trockenvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3. dadurch gekennzeichnet. dass sowohl der Antrieb der oszillierenden Segmente (51) zum periodischen Heben und Senken der Tragpfosten (22, 23) für die Plattenetagen als auch der Antrieb zur zeitlichen Hin-und Herbewegang des Traggestelles (19) durch gleichzeitig angetriebene Nocken (68, 77) unter Phasenverschiebung erfolgt.
AT107861D 1925-05-22 1925-05-22 Trockenvorrichtung für Furniere u. dgl. AT107861B (de)

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AT107861D AT107861B (de) 1925-05-22 1925-05-22 Trockenvorrichtung für Furniere u. dgl.

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